Carl Barks: Unterschied zwischen den Versionen
DavidB (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Mattes (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
'''Carl Barks''' (* 27. März 1901 in der Nähe von Merrill, Oregon, † 25. August 2000 in Grants Pass, Oregon) war ein US-amerikanischer Maler, [[Cartoon]]ist sowie der bekannteste [[Comiczeichner|Zeichner]] und [[Comicautor|Autor]] der [[The Walt Disney Company|Disney]]-[[Comic]]s rund um die Familie [[Duck]]. | '''Carl Barks''' (* 27. März 1901 in der Nähe von Merrill, Oregon, † 25. August 2000 in Grants Pass, Oregon) war ein US-amerikanischer Maler, [[Cartoon]]ist sowie der bekannteste [[Comiczeichner|Zeichner]] und [[Comicautor|Autor]] der [[The Walt Disney Company|Disney]]-[[Comic]]s rund um die Familie [[Duck]]. | ||
Barks begann seine Laufbahn in den [[Disney Studios]], wo er als [[Drehbuchautor]] arbeitete und die Cartoons mitkonzipierte, die die ersten Auftritte von [[Tick, Trick und Track]] und [[Daisy Duck]] bieten sollten. Ab 1942 sattelte der vielseitige Barks auf das Medium Comic um. In den folgenden 24 Jahren bis zu seinem Ruhestand entstanden mehr als 6100 Comicseiten, die Bahnbrechendes für die Entwicklung der Disney-Comics generell leisteten. Die zum Teil noch recht einseitig gehaltenen Charaktere aus den Trickfilmen und den [[Zeitungsstrip]]s von [[Al Taliaferro]] differenzierte er und fügte neue Figuren hinzu. Er entwickelte im Alleingang die Stadt [[Entenhausen]], ihre Umgebung und ihre wichtigsten Gebäude und fügte dem Entenkosmos viele populäre Disney-Comic-Figuren hinzu. Unter anderen der geniale Erfinder [[Daniel Düsentrieb]], der Glückspilz [[Gustav Gans]], die [[Panzerknacker]] oder die Hexe [[Gundel Gaukeley]] entstammen seiner Feder. Seine bedeutendste Schöpfung bleibt aber der reichste Mann der Welt, [[Dagobert Duck]], dem Barks eine eigene Biographie auf den Leib schrieb. In seinen Comics konzipierte Barks grundlegende Genres, Konflikte und Situationen, die von zahllosen weiteren Autoren und Zeichnern aufgegriffen wurden. Viele seiner Comics sind zeitlos, obwohl sie dem Zeitgeschehen verhaftet bleiben und sich teilweise wie ein Kommentar zur Weltlage der 1940er, | Barks begann seine Laufbahn in den [[Disney Studios]], wo er als [[Drehbuchautor]] arbeitete und die Cartoons mitkonzipierte, die die ersten Auftritte von [[Tick, Trick und Track]] und [[Daisy Duck]] bieten sollten. Ab 1942 sattelte der vielseitige Barks auf das Medium Comic um. In den folgenden 24 Jahren bis zu seinem Ruhestand entstanden mehr als 6100 Comicseiten, die Bahnbrechendes für die Entwicklung der Disney-Comics generell leisteten. Die zum Teil noch recht einseitig gehaltenen Charaktere aus den Trickfilmen und den [[Zeitungsstrip]]s von [[Al Taliaferro]] differenzierte er und fügte neue Figuren hinzu. Er entwickelte im Alleingang die Stadt [[Entenhausen]], ihre Umgebung und ihre wichtigsten Gebäude und fügte dem Entenkosmos viele populäre Disney-Comic-Figuren hinzu. Unter anderen der geniale Erfinder [[Daniel Düsentrieb]], der Glückspilz [[Gustav Gans]], die [[Panzerknacker]] oder die Hexe [[Gundel Gaukeley]] entstammen seiner Feder. Seine bedeutendste Schöpfung bleibt aber der reichste Mann der Welt, [[Dagobert Duck]], dem Barks eine eigene Biographie auf den Leib schrieb. In seinen Comics konzipierte Barks grundlegende Genres, Konflikte und Situationen, die von zahllosen weiteren Autoren und Zeichnern aufgegriffen wurden. Viele seiner Comics sind zeitlos, obwohl sie dem Zeitgeschehen verhaftet bleiben und sich teilweise wie ein Kommentar zur Weltlage der 1940er, 1950er und 1960er-Jahre lesen. In seinem Ruhestand begann Barks, sich mit Ölgemälden, die die bekannten Disney-Figuren präsentieren, zu beschäftigen, die heute hohe Sammlerpreise erzielen. | ||
{{Liste|Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks}} | {{Liste|Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks}} | ||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
=== Disney === | === Disney === | ||
[[Datei:Carl Barks in seinem Studio.jpg|thumb|rechts|Carl Barks in seinem Studio, ca. 1963 (© Alan Light)]] | [[Datei:Carl Barks in seinem Studio.jpg|thumb|rechts|Carl Barks in seinem Studio, ca. 1963 (© Alan Light)]] | ||
1935 bewarb er sich dann bei den [[Disney-Studios]], die Zeichner für ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge]]'', den ersten [[Zeichentrickfilm]] in [[Spielfilm]]länge, suchten. So zog er mit Clara nach [[Los Angeles]]. Nach einer einmonatigen Ausbildung wurde er als [[ | 1935 bewarb er sich dann bei den [[Disney-Studios]], die Zeichner für ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge]]'', den ersten [[Zeichentrickfilm]] in [[Spielfilm]]länge, suchten. So zog er mit Clara nach [[Los Angeles]]. Nach einer einmonatigen Ausbildung wurde er als [[Zwischenphasenzeichner]] angestellt. Nach einem halben Jahr wurde er in die Story-Abteilung versetzt, nachdem er eine kleine Szene mit einem automatischem Friseurstuhl entworfen hatte, die [[Walt Disney]] sehr gefiel. Dort arbeitete er fast ausschließlich an [[Liste aller Donald-Duck-Cartoons|Donald-Filmen]], manchmal war er sogar für die Story-Regie zuständig. 1938 zog er mit seiner neuen Frau Clara nach San Jacinto, wo er sich eine kleine Farm gekauft hatte. | ||
1942 kündigte er bei den Disney-Studios und bewarb sich bei [[Western Publishing]], der in Lizenz [[Comicreihe|Comichefte]] mit den Figuren des Disney-Studios produzierte und bereits zuvor zwei [[Comic]]s veröffentlicht hatte, bei denen Barks mitgewirkt hatte. Er wurde angenommen und arbeitete daraufhin als freier Zeichner. Später wurde er angestellt (wohl aus steuerlichen Gründen). Er blieb lange bei Western und schuf ein beeindruckendes Werk: rund 500 mehrseitige Comicgeschichten und zahlreiche Figuren, die heute aus dem Disney-Kosmos nicht mehr wegzudenken sind, wie zum Beispiel [[Dagobert Duck]], [[Gustav Gans]], [[Daniel Düsentrieb]] oder die [[Panzerknacker]]. Auch der Name der Stadt [[Entenhausen]] stammt von ihm. | 1942 kündigte er bei den Disney-Studios und bewarb sich bei [[Western Publishing]], der in Lizenz [[Comicreihe|Comichefte]] mit den Figuren des Disney-Studios produzierte und bereits zuvor zwei [[Comic]]s veröffentlicht hatte, bei denen Barks mitgewirkt hatte. Er wurde angenommen und arbeitete daraufhin als freier Zeichner. Später wurde er angestellt (wohl aus steuerlichen Gründen). Er blieb lange bei Western und schuf ein beeindruckendes Werk: rund 500 mehrseitige Comicgeschichten und zahlreiche Figuren, die heute aus dem Disney-Kosmos nicht mehr wegzudenken sind, wie zum Beispiel [[Dagobert Duck]], [[Gustav Gans]], [[Daniel Düsentrieb]] oder die [[Panzerknacker]]. Auch der Name der Stadt [[Entenhausen]] stammt von ihm. | ||
Zeile 40: | Zeile 40: | ||
→ Für eine Liste aller von Barks fertiggestellten Filme, siehe [[Carl Barks/Filmografie]] | → Für eine Liste aller von Barks fertiggestellten Filme, siehe [[Carl Barks/Filmografie]] | ||
[[Datei:Jack Hannah und Clarence Nash.jpg|thumb|250px|links|Zusammen mit [[Jack Hannah]] (links) schrieb Barks zahlreiche Skripte für Donald-Trickfilme, [[Clarence Nash|Clarence „Ducky“ Nash]] (rechts) sprach in diesen Donalds Stimme (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:Jack Hannah und Clarence Nash.jpg|thumb|250px|links|Zusammen mit [[Jack Hannah]] (links) schrieb Barks zahlreiche Skripte für Donald-Trickfilme, [[Clarence Nash|Clarence „Ducky“ Nash]] (rechts) sprach in diesen Donalds Stimme (© Egmont Ehapa)]] | ||
Wie schon gesagt, arbeitete Barks als erstes in der Zeichentrickabteilung Disneys. Gekommen war er, weil Disney Zeichner für ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge]]'' suchte. Bei diesem Film wirkte er als [[ | Wie schon gesagt, arbeitete Barks als erstes in der Zeichentrickabteilung Disneys. Gekommen war er, weil Disney Zeichner für ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge]]'' suchte. Bei diesem Film wirkte er als [[Zwischenphasenzeichner]] mit, was heißt, dass er die etlichen kleinen Szenen zeichnete, die die Hauptszenen verbinden, damit der Film flüssig läuft. Dieser Job ist ein ziemlich niedriger und schlecht bezahlter. Der Durchbruch gelang ihm erst, als er für den Film ''[[Modern Inventions]]'' arbeitete, in dem es darum geht, dass Donald in einem Museum für moderne Erfindungen zahlreiche unliebsame Begegnungen mit besagten Erfindungen hat. Barks entwarf hier eine Szene, in der Donald in die Klauen eines mechanischen Friseurstuhls gerät. Diese Szene amüsierte [[Walt Disney]] so sehr, dass der ihn in die Abteilung für Geschichtenschreibung versetzte. Nun führte Barks oftmals bei der Story sogar die Regie. So wirkte Barks in den folgenden Jahren als Drehbuchschreiber, meist gemeinsam mit [[Jack Hannah]], in einigen der wichtigsten [[Liste aller Donald-Duck-Cartoons|Donald-Duck-Cartoons]] mit. Er war maßgeblich an der Entwicklung von [[Tick, Trick und Track]] (''[[Donald's Nephews]]'', 1938), [[Franz Gans]] (''[[Donald's Cousin Gus]]'', 1939) und [[Daisy Duck]] (''[[Mr. Duck steps out]]'', 1940) beteiligt. Diese Figuren sollte er später als Comiczeichner weiter prägen und verfeinern.[[Datei:Donaldsbetterself-plakat.jpg|thumb|300px|rechts|''[[Donald's Better Self]]'', ein bekannter Film mit Barks als Drehbuchautor (© Disney)]] Einige Cartoons, an denen Barks mitarbeitete, zeigten Donald bei der Ausübung eines Berufs (etwa ''[[Timber]]'', ''[[Truant Officer Donald]]'' und ''[[The Village Smithy]]''). Den Plot der beiden letzteren Filme verwendete Barks später für seine [[Zehnseiter]], in denen er das Genre, Donald bei der Ausübung eines Berufes zu zeigen ([[Meister seines Fachs]]), weiter ausgestaltete. Und das war bei weitem nicht das einzige Mal, dass Barks Ideen aus Filmen wiederverwendete: Im Laufe seiner Karriere benützte Barks etliche Ideen aus der Zeit in den Studios später für die Comics. So waren schon in Entwurfszeichnungen für Schneewittchen gnomenhafte Zwerge angelegt, die Ähnlichkeit mit den Gnixen (siehe unten) hatten. Einige Entwurfszeichnungen beinhalteten Indianer, verführerische weibliche Spione, Wasserschlangen, Spukschlösser, quadratische Menschen und quadratische Eier.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Der „klassische Barks“. Übersetzt von [[Johnny A. Grote]]. [[Barks Library Special Donald Duck]] 3, S. 33.</ref> Für den letztendlich nicht produzierten Cartoon ''Lost Prospectors'' experimentierte Barks mit grenzenlosem Glück.<ref>Lost Prospectors. [[Barks Comics & Stories]] 2.</ref> Einige witzige Elemente besonders der frühen Comics, etwa aufgeblähte, herumhüpfende Figuren, spiegelten gängige Animationsgags der Studios wider. | ||
1942 kündigte Barks in den Disney Studios aus mehreren Gründen: | 1942 kündigte Barks in den Disney Studios aus mehreren Gründen: | ||
Zeile 96: | Zeile 96: | ||
=== Andere Comics === | === Andere Comics === | ||
Im Laufe der Zeit zeichnete Barks auch sehr viele Comics und Cartoons, die nichts mit Disney zu tun haben. Da gibt es natürlich die Karikaturen, die er Ende der | Im Laufe der Zeit zeichnete Barks auch sehr viele Comics und Cartoons, die nichts mit Disney zu tun haben. Da gibt es natürlich die Karikaturen, die er Ende der 1920er für den ''Calgary Eye-Opener'' zeichnete. In diesem Magazin ging es vor allem um das ''animalische'' Denken von Frauen und um das Leben von Paaren, ethnischen Minderheiten und Alkoholikern. In dieser Zeit experimentierte Barks sehr viel und wandte sehr viele verschiedene Stile an, was aber auch damit zu erklären ist, dass er den Eindruck erwecken sollte, es würden viele Zeichner für das Magazin zeichnen, obwohl er der einzige war. Doch seine Arbeit für das Magazin endete 1935 (übrigens ging es vier Jahre später pleite). Doch aus den frühen 1940ern gibt es noch andere Nicht-Disney Comics, an denen Barks beteiligt war. Ein Beispiel ist hier „Barney und Benny“, ein Bär und ein Esel, mit denen er ab 1944 insgesamt 26 Abenteuer zeichnete. Diese Comics gelten als Barks' wichtigste Erfahrung außerhalb der Disney-Comics.<ref>[[Carl Barks – Der Vater der Ducks]], [[Egmont Comic Collection]], Berlin 2002: S. 73.</ref> | ||
→ Für eine Liste mit allen Comics von Carl Barks, siehe [[Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks]] | → Für eine Liste mit allen Comics von Carl Barks, siehe [[Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks]] | ||
== Duck-Universum == | == Duck-Universum == | ||
Carl Barks baute das [[ | Carl Barks baute das [[Universum der Ducks]] aus, wie kein anderer. Er erfand unzählige Figuren, Organisationen, Gegenstände und Orte, die heute nicht mehr wegzudenken wären. Hier eine Liste all seiner Erfindungen. Einige der Figuren gab es natürlich schon, doch Barks entwickelte sie weiter und machte sie zu denen, die wir heute kennen. | ||
{| width="100%" | {| width="100%" | ||
Zeile 129: | Zeile 129: | ||
<b><big>[[Entenhausen]]</big></b><br> | <b><big>[[Entenhausen]]</big></b><br> | ||
[[Datei:US341 magic hourglass.jpg|thumb|220px|rechts|Entenhausen in ''[[Die magische Sanduhr]]'' (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:US341 magic hourglass.jpg|thumb|220px|rechts|Entenhausen in ''[[Die magische Sanduhr]]'' (© Egmont Ehapa)]] | ||
''Duckburg'', 1944. In früheren Geschichten lebte Donald oft in [[Burbank]], wo sich die [[Walt Disney Studios]] befinden. Für den Zehnseiter ''[[Auf dem hohen Seil]]'' verwendete Barks erstmals den Namen „Duckburg“, allerdings tauchte Burbank auch in seinen Werken noch bis Anfang der | ''Duckburg'', 1944. In früheren Geschichten lebte Donald oft in [[Burbank]], wo sich die [[Walt Disney Studios]] befinden. Für den Zehnseiter ''[[Auf dem hohen Seil]]'' verwendete Barks erstmals den Namen „Duckburg“, allerdings tauchte Burbank auch in seinen Werken noch bis Anfang der 1950er-Jahre auf. Später baute er sie dann nach und nach immer weiter aus. Er gab ihr eine Geschichte, eine Landschaft und Umgebung, berühmte Orte und berühmte Personen. | ||
<b><big>[[Dagobert Duck]]</big></b><br> | <b><big>[[Dagobert Duck]]</big></b><br> | ||
Zeile 244: | Zeile 244: | ||
Dem britisch-amerikanischen Comicforscher David Kunzle zufolge zeichnete Barks Zeitgeschichte, vielfach griff er brandaktuelle Themen auf und kritisierte sie.<ref>[https://www.zeit.de/1990/41/ente-weiss-und-maechtig Ente, weiß und mächtig (Spiegel)], abgerufen am 21.04.2020.</ref> Er sieht es nicht als Zufall, dass Onkel Dagobert im Original die Initialen '''US''' (für ''Uncle Scrooge'' – oder doch für ''United States''?) trägt und sich häufig wie ein klassischer US-Imperialist und -Kapitalist verhält, der die Notlage anderer Völker schamlos ausnutzt um seine Produkte zu verkaufen, so etwa in ''[[Die Stadt der goldenen Dächer]]'' oder in ''[[Der Glockendoktor]]''.<ref name="Kunzle">David Kunzle: Dispossession by Ducks: The Imperialist Treasure Hunt in Southeast Asia. In: ''Art Journal'' 49/2 (1990), S. 149–162.</ref> Die Kritik am Kapitalismus ist besonders in der Geschichte ''[[Weihnachten für Kummersdorf]]'' kaum zu übersehen, auf der einen Seite der reiche Dagobert, der nichts geben will, auf der anderen Seite die armen Kinder von Kummersdorf, die sich eine Spielzeugeisenbahn wünschen. Doch auch dem Kommunismus stand Barks kritisch gegenüber. Für die Geschichte ''[[Fragwürdiger Einkauf]]'', die stark diskutiert wurde, erfand Barks [[Brutopien]], das er später noch zweimal verwenden sollte. Hier tauchen zum Beispiel Aussagen, wie „Nieder mit allen Kapitalisten“ oder „Kanonen sind besser als Speiseeis“, auf. | Dem britisch-amerikanischen Comicforscher David Kunzle zufolge zeichnete Barks Zeitgeschichte, vielfach griff er brandaktuelle Themen auf und kritisierte sie.<ref>[https://www.zeit.de/1990/41/ente-weiss-und-maechtig Ente, weiß und mächtig (Spiegel)], abgerufen am 21.04.2020.</ref> Er sieht es nicht als Zufall, dass Onkel Dagobert im Original die Initialen '''US''' (für ''Uncle Scrooge'' – oder doch für ''United States''?) trägt und sich häufig wie ein klassischer US-Imperialist und -Kapitalist verhält, der die Notlage anderer Völker schamlos ausnutzt um seine Produkte zu verkaufen, so etwa in ''[[Die Stadt der goldenen Dächer]]'' oder in ''[[Der Glockendoktor]]''.<ref name="Kunzle">David Kunzle: Dispossession by Ducks: The Imperialist Treasure Hunt in Southeast Asia. In: ''Art Journal'' 49/2 (1990), S. 149–162.</ref> Die Kritik am Kapitalismus ist besonders in der Geschichte ''[[Weihnachten für Kummersdorf]]'' kaum zu übersehen, auf der einen Seite der reiche Dagobert, der nichts geben will, auf der anderen Seite die armen Kinder von Kummersdorf, die sich eine Spielzeugeisenbahn wünschen. Doch auch dem Kommunismus stand Barks kritisch gegenüber. Für die Geschichte ''[[Fragwürdiger Einkauf]]'', die stark diskutiert wurde, erfand Barks [[Brutopien]], das er später noch zweimal verwenden sollte. Hier tauchen zum Beispiel Aussagen, wie „Nieder mit allen Kapitalisten“ oder „Kanonen sind besser als Speiseeis“, auf. | ||
[[Datei:Treasure of Marco Polo.jpg|mini|links|Krieg in Unstetistan, Gewalt gegen die Entenhausener Botschaft: Barks spielt auf Vietnam an (© Disney)]] | [[Datei:Treasure of Marco Polo.jpg|mini|links|Krieg in Unstetistan, Gewalt gegen die Entenhausener Botschaft: Barks spielt auf Vietnam an (© Disney)]] | ||
Die gestiegenen Interessen der USA am Erdöl und im Nahen Osten, die sich ab der Sueskrise 1956 zeigten, beschäftigten Barks wenige Jahre später in ''[[Das große Ölgeschäft]]''. Die größere Bedeutung des Weltraums im Wettstreit der Supermächte fing auch Barks in einigen Geschichten der | Die gestiegenen Interessen der USA am Erdöl und im Nahen Osten, die sich ab der Sueskrise 1956 zeigten, beschäftigten Barks wenige Jahre später in ''[[Das große Ölgeschäft]]''. Die größere Bedeutung des Weltraums im Wettstreit der Supermächte fing auch Barks in einigen Geschichten der 1960er-Jahre ein, die sich der Weltraum-Thematik widmeten. In ''[[Die Schrecken der See]]'' thematisierte er anlässlich der Kubakrise Umsturzbewegungen in Lateinamerika (''Republic of San Bananador'') und ab 1966 war zunehmend der Vietnamkrieg im Fokus.<ref name="Kunzle"/> In ''[[Der Schatz des Marco Polo]]'' geraten die Ducks in Unstetistan in Gefechte zwischen Monarchisten und Rebellen, die durchaus die kommunistischen Aufstandsbewegungen in Asien darstellen könnten. Auch in ''[[Der Fluch des Abbadon]]'' wird der Vietnamkrieg kurz dargestellt. Es fällt allerdings auf, dass Barks weniger die Beteiligung der USA im Krieg herausstreicht, sondern sich auf den innervietnamesischen Konflikt beschränkt. Zudem ist anzumerken, dass die Kommunisten als klare Gegenspieler eines friedlichen Herrschers dargestellt werden. | ||
[[Datei:Zwergindianer.jpg|mini|rechts|Wem gehört das Land? Den Indianern oder Dagobert? (© Egmont Ehapa, © Disney)]] | [[Datei:Zwergindianer.jpg|mini|rechts|Wem gehört das Land? Den Indianern oder Dagobert? (© Egmont Ehapa, © Disney)]] | ||
In ''[[Im Lande der Zwergindianer]]'' thematisiert Barks Umweltprobleme (zu einer Zeit, da dies nur wenige andere interessierte) und das Verhältnis zu den amerikanischen Ureinwohnern, v. a. die Frage, wem das Land gehört. Neben ''[[Weihnachten für Kummersdorf]]'' ist diese Geschichte wohl eine der stärksten Kritiken des Kapitalismus. Die Umweltthematik griff Barks später in seinen Fähnlein-Fieselschweif-Geschichten wieder auf. | In ''[[Im Lande der Zwergindianer]]'' thematisiert Barks Umweltprobleme (zu einer Zeit, da dies nur wenige andere interessierte) und das Verhältnis zu den amerikanischen Ureinwohnern, v. a. die Frage, wem das Land gehört. Neben ''[[Weihnachten für Kummersdorf]]'' ist diese Geschichte wohl eine der stärksten Kritiken des Kapitalismus. Die Umweltthematik griff Barks später in seinen Fähnlein-Fieselschweif-Geschichten wieder auf. | ||
Öfters wurde Barks Rassismus vorgeworfen und dies an stereotypen Darstellungen von Schwarzen besonders in seinem Frühwerk festgemacht. Afrikaner werden in einigen Geschichten als [[Kannibalismus|Kannibalen]] dargestellt, sie haben große Lippen, große Nasen und spitze Zähne.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/comicforschung-wir-gegen-die/4279332.html Wir gegen die (Tagesspiegel)], abgerufen am 21.04.2020.</ref> Am extremsten in dieser Hinsicht ist die Geschichte ''[[Der letzte Moribundus]]'', aber auch in ''[[Wudu-Hudu-Zauber]]'' werden Schwarze stereotypisiert und [[Bombie]], der Zombie hat dicke Lippen, eine große Nase und einen Nasenring. Stereotype Darstellungen von Schwarzen waren allerdings in den | Öfters wurde Barks Rassismus vorgeworfen und dies an stereotypen Darstellungen von Schwarzen besonders in seinem Frühwerk festgemacht. Afrikaner werden in einigen Geschichten als [[Kannibalismus|Kannibalen]] dargestellt, sie haben große Lippen, große Nasen und spitze Zähne.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/comicforschung-wir-gegen-die/4279332.html Wir gegen die (Tagesspiegel)], abgerufen am 21.04.2020.</ref> Am extremsten in dieser Hinsicht ist die Geschichte ''[[Der letzte Moribundus]]'', aber auch in ''[[Wudu-Hudu-Zauber]]'' werden Schwarze stereotypisiert und [[Bombie]], der Zombie hat dicke Lippen, eine große Nase und einen Nasenring. Stereotype Darstellungen von Schwarzen waren allerdings in den 1940er-Jahren noch deutlich üblicher und es ist anzuzweifeln, dass Barks seine Geschichten bewusst rassistisch konnotierte. Den möglichen Rassismus der frühen Phase ließ Barks ab ''Wudu-Hudu-Zauber'' hinter sich; wenigen seiner späteren Geschichten kann man diesen unterstellen. Wie oben bereits angesprochen, sympathisierte Barks nun viel stärker mit anderen Kulturen.<ref>Vgl. auch [https://www.publishersweekly.com/pw/by-topic/industry-news/comics/article/49416-ducks-and-disney-the-enduring-humanity-of-carl-barks.html Ducks and Disney: The Enduring Humanity of Carl Barks], abgerufen am 21.04.2020.</ref> Viele dieser stereotypen Darstellungen wurden in Neuauflagen retuschiert, teilweise auch durch die Übersetzung abgeschwächt. | ||
[[Datei:Darkest Africa uncensored.jpg|300px|mini|links|Rassistische Stereotype in ''Der letzte Moribundus'']] | [[Datei:Darkest Africa uncensored.jpg|300px|mini|links|Rassistische Stereotype in ''Der letzte Moribundus'']] | ||
Diese Art von Kritik sorgt dafür, dass einige Werke Barks' stark zensiert oder lange Zeit gar nicht erst veröffentlicht wurden, weil sie für einige, auch für [[Walt Disney]], als politisch unkorrekt galten, beispielsweise ''Im Lande der Zwergindianer''. | Diese Art von Kritik sorgt dafür, dass einige Werke Barks' stark zensiert oder lange Zeit gar nicht erst veröffentlicht wurden, weil sie für einige, auch für [[Walt Disney]], als politisch unkorrekt galten, beispielsweise ''Im Lande der Zwergindianer''. | ||
Zeile 258: | Zeile 258: | ||
=== Radioaktivität === | === Radioaktivität === | ||
In einigen Geschichten fällt ein unbekümmertes Verhältnis zur Radioaktivität auf, das freilich für die Zeit, in der Barks schrieb und zeichnete, durchaus typisch war. Dass allerdings Donald seine Neffen mittels eines Geigerzählers finden kann, weil der Schmutz, mit dem sie gespielt haben, radioaktiv ist, hat den Donaldisten | In einigen Geschichten fällt ein unbekümmertes Verhältnis zur Radioaktivität auf, das freilich für die Zeit, in der Barks schrieb und zeichnete, durchaus typisch war. Dass allerdings Donald seine Neffen mittels eines Geigerzählers finden kann, weil der Schmutz, mit dem sie gespielt haben, radioaktiv ist, hat den Donaldisten Ernst Horst dazu veranlasst, Entenhausen eine radikale radioaktive Verseuchung zu attestieren, gegen die die Enten offenbar unempfindlich sind.<ref>Ernst Horst: Unser Freund – das Atom. Teil 1: Die Wahrheit über Entenhausen. In: [[Der Hamburger Donaldist]] 34 (1982).</ref><ref>Ernst Horst: Nur keine Sentimentalitäten! Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte, Blessing, München 2010: S. 282–283.</ref> | ||
=== Mode === | === Mode === | ||
Zeile 272: | Zeile 272: | ||
[[Datei:Return to plain awful paint.JPG|thumb|250px|rechts|''Return to Plain Awful'' (© Disney)]] | [[Datei:Return to plain awful paint.JPG|thumb|250px|rechts|''Return to Plain Awful'' (© Disney)]] | ||
Die Herausgeber des größten Comickataloges, Cochran und Hamilton, versammelten eine Gruppe Händler und wandten sich an den Konzern mit der Idee, alle Bilder in einem Buch herauszubringen. Disney erlaubte das Projekt, um so die Einzelrechte der Bilder zu erlangen und so wurde 1981 im ''[[Another Rainbow|Another-Rainbow-Publishing]]''-Verlag ein Buch namens ''The Fine Art of Walt Disney's Donald Duck by Carl Barks'' mit den Gemälden von Carl Barks herausgegeben. Hamilton und Cochran suchten die Fanszene auf, um Druckvorlagen für die Duck-Gemälde zu sammeln. Das Buch enthielt aber nicht alle Bilder, da bei einigen die Qualität nicht ausreichend war. Ein Vorabexemplar des Buches erhielt einen Preis und das imponierte dem Konzern so sehr, dass sie ab 1981 eine Lizenz für eine weitere Reihe von Duck-Gemälden und limitierten Lithografien erteilten. Das Buch ''The Fine Art of Walt Disney's Donald Duck by Carl Barks'' war auf 1875 Stück limitiet, kostete damals 200 US-Dollar und war wahlweise in einer blauen oder roten [[Cover]]farbe erhältlich.<ref name="hightlightzone">[[Wolfgang J. Fuchs]]: [http://comic.highlightzone.de/tag/the-fine-art-of-walt-disneys-donald-duck-by-carl-barks/ Carl Barks – Die Ölgemälde], hightlightzone.de, abgerufen am 30.12.2021</ref> Einst die gefragten und teuren Ölgemälde von Carl Barks zusammentragend, ist das Buch inzwischen selbst zum gefragten und teuren Sammlerstück geworden. So wird es heutzutage oftmals für Preise über der 1000-Euro-Schwelle gehandelt, bis hin zu Höchstpreisen von 1800 Euro. | Die Herausgeber des größten Comickataloges, Cochran und Hamilton, versammelten eine Gruppe Händler und wandten sich an den Konzern mit der Idee, alle Bilder in einem Buch herauszubringen. Disney erlaubte das Projekt, um so die Einzelrechte der Bilder zu erlangen und so wurde 1981 im ''[[Another Rainbow|Another-Rainbow-Publishing]]''-Verlag ein Buch namens ''The Fine Art of Walt Disney's Donald Duck by Carl Barks'' mit den Gemälden von Carl Barks herausgegeben. Hamilton und Cochran suchten die Fanszene auf, um Druckvorlagen für die Duck-Gemälde zu sammeln. Das Buch enthielt aber nicht alle Bilder, da bei einigen die Qualität nicht ausreichend war. Ein Vorabexemplar des Buches erhielt einen Preis und das imponierte dem Konzern so sehr, dass sie ab 1981 eine Lizenz für eine weitere Reihe von Duck-Gemälden und limitierten Lithografien erteilten. Das Buch ''The Fine Art of Walt Disney's Donald Duck by Carl Barks'' war auf 1875 Stück limitiet, kostete damals 200 US-Dollar und war wahlweise in einer blauen oder roten [[Cover]]farbe erhältlich.<ref name="hightlightzone">[[Wolfgang J. Fuchs]]: [http://comic.highlightzone.de/tag/the-fine-art-of-walt-disneys-donald-duck-by-carl-barks/ Carl Barks – Die Ölgemälde], hightlightzone.de, abgerufen am 30.12.2021</ref> Einst die gefragten und teuren Ölgemälde von Carl Barks zusammentragend, ist das Buch inzwischen selbst zum gefragten und teuren Sammlerstück geworden. So wird es heutzutage oftmals für Preise über der 1000-Euro-Schwelle gehandelt, bis hin zu Höchstpreisen von 1800 Euro. | ||
Dagobert wurde nun in viele Gemälde eingefügt, auch wenn er nicht Teil der Handlung der ursprünglichen Geschichte war, da die Figur auf den Bildern äußerst populär war und diese höhere Preise erzielte. So wurde der Fanzeichner [[Don Rosa]] von Hamilton [[Zurück ins Land der viereckigen Eier|mit einer Fortsetzung]] zu ''[[Im Land der viereckigen Eier]] ''beauftragt, um die Abbildung von Dagobert zu erklären. Hamilton beeinflusste Barks nun immer mehr und verlangte Konzeptskizzen. Ganz glücklich war Barks nicht mit den Vorgaben, doch er lernte schon früh, die Vorstellungen der Redakteure umzusetzen und so arbeitete er ganze zehn Jahre für ''Another Rainbow Publishing'' und war auch an der Gestaltung teurer Porzellanfiguren beteiligt. Nachdem Barks Frau Garé verstorben war, lenkten zwei Manager ihn in andere Richtungen und so brach die Beziehung zu Hamilton auseinander (Verweis auf ''[[Carl Barks Collection]]'' | Dagobert wurde nun in viele Gemälde eingefügt, auch wenn er nicht Teil der Handlung der ursprünglichen Geschichte war, da die Figur auf den Bildern äußerst populär war und diese höhere Preise erzielte. So wurde der Fanzeichner [[Don Rosa]] von Hamilton [[Zurück ins Land der viereckigen Eier|mit einer Fortsetzung]] zu ''[[Im Land der viereckigen Eier]] ''beauftragt, um die Abbildung von Dagobert zu erklären. Hamilton beeinflusste Barks nun immer mehr und verlangte Konzeptskizzen. Ganz glücklich war Barks nicht mit den Vorgaben, doch er lernte schon früh, die Vorstellungen der Redakteure umzusetzen und so arbeitete er ganze zehn Jahre für ''Another Rainbow Publishing'' und war auch an der Gestaltung teurer Porzellanfiguren beteiligt. Nachdem Barks Frau Garé verstorben war, lenkten zwei Manager ihn in andere Richtungen und so brach die Beziehung zu Hamilton auseinander (Verweis auf ''[[Carl Barks Collection XXX]]''). Barks gründete nun das ''[[Carl Barks Studio]]'' und begann, Serigrafien sowie Bronzestatuen auf Veranstaltungen in Disney-Themenparks zu verkaufen. 1994 folgte eine Europatournee und er verteilte an die beherbergenden Verlage Bilder. So kam der Künstler auf Buntstifte zurück, die nicht viel Platz im Gepäck benötigten und mit dem man schnell arbeiten konnte. Nach der Rückkehr wurden Aquarellbuntstifte die bevorzugte Wahl von Barks. Der Künstler klagte bei Ault die letzten Jahre über zittrige Hände und nachlassende Sehstärke. Anlässlich zum 96. Geburtstag des Künstlers planten die Manager eine Gala mit einer ganzen Galerie voller Kunstwerke von Barks, um die Bilder und ein weiteres Buch mit den Bildern verkaufen zu können. In den Jahren 1996 und 1997 zeichnete Barks 80 Zeichnungen mit Buntstiften. <ref>Blum, G. (2012). Carl Barks – Die Ölgemälde. (G. Syllwasschy, Übers.) Köln: EGMONT Verlagsgesellschaft mbH. S. 23–28</ref> | ||
Sein letztes Ölgemälde verkaufte er 1997 an die Galerie Hans in Hamburg. Seine letzten Buntstiftzeichnungen datieren auf den August 1997. <ref>Blum, G. (2012). Carl Barks – Die Ölgemälde. (G. Syllwasschy, Übers.) Köln: EGMONT Verlagsgesellschaft mbH. S. 346–347</ref> | Sein letztes Ölgemälde verkaufte er 1997 an die Galerie Hans in Hamburg. Seine letzten Buntstiftzeichnungen datieren auf den August 1997. <ref>Blum, G. (2012). Carl Barks – Die Ölgemälde. (G. Syllwasschy, Übers.) Köln: EGMONT Verlagsgesellschaft mbH. S. 346–347</ref> | ||
Zeile 349: | Zeile 349: | ||
*Thomas Andrae: Carl Barks and the Disney Comic Book. Unmasking the Myth of Modernity, Jackson, MS 2006 (detaillierte englische Studie zu Leben und Hintergründen des Werkes), ISBN {{ISBN|1-57806-858-4}} | *Thomas Andrae: Carl Barks and the Disney Comic Book. Unmasking the Myth of Modernity, Jackson, MS 2006 (detaillierte englische Studie zu Leben und Hintergründen des Werkes), ISBN {{ISBN|1-57806-858-4}} | ||
*David Kunzle: Carl Barks. Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive, Frankfurt/Main 2002 (mit einer Analyse der politischen Hintergründe von Barks' Werk), ISBN {{ISBN|3-59623-949-4}} | *David Kunzle: Carl Barks. Dagobert und Donald Duck. Welteroberung aus Entenperspektive, Frankfurt/Main 2002 (mit einer Analyse der politischen Hintergründe von Barks' Werk), ISBN {{ISBN|3-59623-949-4}} | ||
*[[Klaus Strzyz]]/Andreas C. Knigge: [[The Walt Disney Company|Disney]] von innen. | *[[Klaus Strzyz]]/Andreas C. Knigge: [[The Walt Disney Company|Disney]] von innen. Gespräche über das Imperium der Maus. Mit einem Vorwort von Carl Barks, Ullstein Sachbuch, Frankfurt am Main/Berlin 1988, ISBN {{ISBN|3-548-36551-5}} | ||
*[[Carl Barks – Der Vater der Ducks]], Egmont Comic Collection, Berlin 2002, ISBN {{ISBN|3-7704-2792-0}} | *[[Carl Barks – Der Vater der Ducks]], Egmont Comic Collection, Berlin 2002, ISBN {{ISBN|3-7704-2792-0}} | ||
*[[TGDDSP 9]]: „[[Comic]]s und [[Bildergeschichte]]n von Carl Barks“, [[Egmont Ehapa Verlag]], Berlin 2007 (mit redaktionellem Teil von [[Wolfgang J. Fuchs]]), ISBN {{ISBN|4-196050-004504}}. | *[[TGDDSP 9]]: „[[Comic]]s und [[Bildergeschichte]]n von Carl Barks“, [[Egmont Ehapa Verlag]], Berlin 2007 (mit redaktionellem Teil von [[Wolfgang J. Fuchs]]), ISBN {{ISBN|4-196050-004504}}. | ||
Zeile 358: | Zeile 358: | ||
*[[Michael Czernich]] (Übersetzung), Lucia Czernich (Übersetzung): Donald Duck – So bin ich und so bleibe ich, Ehapa Buchverlag, München 1986 (mit Informationen zu Carl Barks als Trickfilmzeichner, story man, Comiczeichner und die von ihm erfundenen Figuren), ISBN {{ISBN|3-7704-0320-7}} | *[[Michael Czernich]] (Übersetzung), Lucia Czernich (Übersetzung): Donald Duck – So bin ich und so bleibe ich, Ehapa Buchverlag, München 1986 (mit Informationen zu Carl Barks als Trickfilmzeichner, story man, Comiczeichner und die von ihm erfundenen Figuren), ISBN {{ISBN|3-7704-0320-7}} | ||
*[[Klaus Bohn]], [[Monika Bohn]]: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik, [[Dreidreizehn]], Lüneburg 1996 (mit Informationen zur deutschen Übersetzung der Barks'schen Originaltexte von [[Erika Fuchs]]), ISBN {{ISBN|3-929746-10-7}} | *[[Klaus Bohn]], [[Monika Bohn]]: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik, [[Dreidreizehn]], Lüneburg 1996 (mit Informationen zur deutschen Übersetzung der Barks'schen Originaltexte von [[Erika Fuchs]]), ISBN {{ISBN|3-929746-10-7}} | ||
* | *Ernst Horst: Nur keine Sentimentalitäten! Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte, Blessing, München 2010 (3. Auflage) (über die Übersetzung von Erika Fuchs des Barks'schen Gesamtwerks, bebildert mit zahlreichen Barks-[[Panel]]s), ISBN {{ISBN|978-3-8667-406-7}}) | ||
*[[Grobian Gans]]: [[Die Ducks – Psychogramm einer Sippe]], rororo, Reinbek bei Hamburg 1972 (diverse Auflagen) (mit Charakterstudien und psychologischen Untersuchungen zu den [[Duck]]s), ISBN {{ISBN|9-783-499-114-816}} | *[[Grobian Gans]]: [[Die Ducks – Psychogramm einer Sippe]], rororo, Reinbek bei Hamburg 1972 (diverse Auflagen) (mit Charakterstudien und psychologischen Untersuchungen zu den [[Duck]]s), ISBN {{ISBN|9-783-499-114-816}} | ||
*[[Fabian Gross]]: Porträt: Carl Barks; Hintergrund: In Barks' Fußstapfen; Hintergrund: Neue alte Geschichten, in: [[Donald Duck – Die Anthologie|Donald Duck – Die Anthologie (Die Ente – Die Legende)]], [[Egmont Comic Collection]], Berlin 2018: S. 19; S. 144; S.301-302, ISBN {{ISBN|978-3-7704-3955-9}}. | *[[Fabian Gross]]: Porträt: Carl Barks; Hintergrund: In Barks' Fußstapfen; Hintergrund: Neue alte Geschichten, in: [[Donald Duck – Die Anthologie|Donald Duck – Die Anthologie (Die Ente – Die Legende)]], [[Egmont Comic Collection]], Berlin 2018: S. 19; S. 144; S.301-302, ISBN {{ISBN|978-3-7704-3955-9}}. |