Comiczeichner

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Ein Comiczeichner ist eine Person, die einen Comic grafisch umsetzt. Als Comiczeichner wird meist derjenige bezeichnet, der die Bleistiftzeichnungen anfertigt, also den Grundstein für eine Comiczeichnung legt. Derjenige, der die Zeichnungen dann tuscht (Tuschereinzeichnung), also die Zeichnungen mit Tusche/Tinte nachfährt, wird Inker genannt. Comiczeichner arbeiten nach Skripten, die entweder ein Autor verfasst hat oder die sie selbst erstellt haben.

Bei Disney ist die Entlohnung für zeichnerisch tätige Menschen seit jeher ein Zankapfel. Nicht wenige Zeichner sprechen gar von einer Bevormundung, was gezeichnet werden darf und was in den Augen des Konzerns zu unterlassen ist. Nicht zuletzt auch aufgrund des Urheberrechts, da die Figuren offiziell dem Hause Disney entspringen – selbst wenn eine externe Person die Figur geschaffen hat (ein Beispiel wäre hier Onkel Dagobert, der von Carl Barks erfunden wurde).

Weitere Zeichner, die sich dahingehend schon öffentlich geäußert haben, sind Kari Korhonen, Bas und Mau Heymans, sowie Don Rosa. Von letzterem ist die Kritik nicht gerade als gering einzustufen, da es in seinem Fall speziell um die Figur Bombie geht, die aus dem Disney-Universum faktisch eliminiert wurde; erfunden wurde Bombie hingegen ebenfalls, wie Onkel Dagobert, von Carl Barks. Während Mau Heymans und Kari Korhonen praktisch keine Einwände einzulegen haben, dass sie nach der Abgabe ihrer Arbeiten vor dem Verlagshaus keinerlei Rechte an den Comics mehr haben, ist Bas Heymans durchaus kritischer. So steht den Künstlern keinerlei Tantiemen zu, wenn deren Geschichten bspw. in Deutschland veröffentlicht werden.

Mit Stand 2012 erhalten Zeichner von Disney-Comics um die 80 € pro Seite, wobei die Entlohnung auch höher ausfallen kann.^[1]

Als bekanntester Zeichner von Disney-Comics kann durchaus Carl Barks angesehen werden, der nicht nur sämtliche Zeichnungen in der Regel alle selbst anfertigte (so auch die Tuschereinzeichnungen), sondern auch die Skripte meist selber schrieb.