LTB 590: Rezension

In diesem Artikel wird das LTB 590 rezensiert. Ist dieser Band einen Kauf wert oder sollte er lieber im Kiosk stehen bleiben? Du weißt es nicht? Dann lies das! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 590.
Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 590 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut
, Mittelmaß
oder Schlecht
bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!
Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach langer Zeit versuche ich mich einmal wieder an einer Rezension. Dass ich gerade dieses LTB gewählt habe, liegt tatsächlich nicht zuletzt an dessen Cover, welches ich doch außerordentlich gelungen finde. Zwar mag es auch Meinungen geben, welche sich gänzlich von der meinen unterscheiden, ich persönlich finde jedoch, dass Andrea Freccero die Titelgeschichte hier sehr schön in Szene gesetzt hat. Das Motiv ist sehr schön detailliert, toll gezeichnet und koloriert und mit einigen Details und vor allem Figuren aus der Titelgeschichte geschmückt, bei welchen es sich nicht ausschließlich um die nähere Familie Duck handelt (in der Vergangenheit leider geradezu eine Rarität). Natürlich kann man die Tatsache bemängeln, dass mit diesem Cover zuletzt vor sieben Bänden eine Figur aus dem Maus-Universum auf dem Cover zu sehen war (Micky selbst das letzte mal auf dem Cover von LTB 562), doch abgesehen davon macht das Cover meines Erachtens eindeutig Lust auf mehr. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Gruselgeschichten von H. P. Loveduck: Das Buch der Flüche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e la maledizione delle maledizioni
- Idee: Giulio Gualtieri, Marco Nucci
- Story: Marco Nucci
- Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 02.03.2022
- Genre: Horror, Magie
- Figuren: Lord H. P. Loveduck, Onkel Dagobert, Klaas Klever, Primus von Quack, Baptist, Anwantzer, Cameos von Harpyien, Vampir, Pirat, Doppelgänger, Sir Daunenstert Duck, Sir Dümpelfried Duck (?)
- Seiten: 36
- Besonderheit: Bezüge auf Das goldene Vlies, Das Gespenst von Duckenburgh, Der Schlangenring (?) von Carl Barks, Die transsilvanische Truhe (LTB Spezial 42 von Giulio Chierchini)
Dagobert hat bei einer Aktion für den Startpreis von einem Taler ein diamantbesetztes Buch erstanden (dem Necronomicon nachempfunden), das den Fluch aller Flüche enthält. Da Dagobert an derlei nicht glaubt, spricht er die Formel aus und löst damit einen Super-Bann aus, der alle Flüche des besagten Buches entfesselt. Als er seine Tat einsieht, nachdem ihm einige Monster im Geldspeicher begegnet sind, hilft ihm Primus von Quack, in der eher unübersichtlichen Bibliothek des verschwundenen Autors Lord Loveduck, den Gegenzauber und seine korrekte Anwendung zu finden.
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Zum Anfang wird uns eine durchaus gelungene Geschichte aus den Federn Nuccis und Cavazzanos kredenzt. Mich erinnert die Geschichte ein wenig an vergangene Zeiten der 100er-Bände, als Abenteuergeschichten dieses Stils des Öfteren auf solchem oder sogar noch höherem Niveau im LTB zu finden waren. Die Geschichte hat durchaus kleinere Schwachpunkte, so muss man, um Dagoberts Behauptung, er glaube nicht an Übernatürliches, zu akzeptieren, alle vorangegangenen Geschichten mit Fabelwesen oder Ähnlichem ausklammern (oder schlicht die Behauptung so nicht akzeptieren). Auch der Gegenzauber, welcher alle Flüche der Welt ausmerzen soll, scheint, wenn man den Schlussgag betrachtet, nicht so zuverlässig zu arbeiten wie gewollt. Akzeptiert man diese logischen Schwachpunkte, so bleibt aber eine wirklich nette Geschichte, die mit allerlei Details zu früheren Abenteuern Dagoberts aufwarten kann. Aber nicht nur das, auch viele Hintergrunddetails der Geschichte an sich einfach intelligent und durchdacht oder einfach lustig, so z.B. Onkel Dagobert Bildschirmschoner in Form eines Bildes voller Taler oder der ewig gelassene Baptist, welcher auf nahezu alles, sei es noch so gruselig, mit dem gleichen lockeren Pragmatismus reagiert. Auch die Figur des H. P. Loveduck wird gelungen eingeführt, m.E. ist sie durchaus sympathischer als ihr reales Vorbild, nicht zuletzt dank der Tatsache, dass Lovecrafts kritisch zu sehende politische und gesellschaftliche Ansichten hier natürlich nicht thematisiert werden. Cavazzanos Zeichnungen merkt man zwar an, dass der Mann leider auch nicht jünger wird, trotzdem liefert er über weite Strecken der Geschichte sehr gute, wirklich schön anzusehende Zeichnungen ab, gerade viele der Nachtszenen wirken, nicht zuletzt dank der tollen Kolorierung, sehr effektvoll. Auch die Übersetzung ist gerade in dieser Geschichte sehr gelungen und präsentiert uns einige nette rhetorische Phrasen und Wortspiele. Insgesamt muss man sagen, dass der Geschichte einige Seiten mehr gut getan hätten, gerade die Auflösung geht etwas schnell und reibungslos von der Hand, doch das tut dem Lesespaß insgesamt keinen allzu großen Abbruch. Highlight-gut Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Held sein oder nicht sein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperinik e l’oltraggiosa messinscena
- Story: Roberto Moscato
- Zeichnungen: Federico Franzò
- Erstveröffentlichung: 05.01.2020
- Genre: Superhelden
- Figuren: Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Klaas Klever, Onkel Dagobert, Phantomias, Tick, Trick und Track, Gustav Gans
- Seiten: 18
Donald möchte als Laiendarsteller in einem von dem arroganten Starregisseur Maestro di Artis inszenierten Stück die Hauptrolle ergattern. Unglücklicherweise erblickt der Meister jedoch Gustav, welcher seinem Ruf als Glückspilz alle Ehre macht und just die Rolle ergattert. Da das Theaterstück jedoch von Onkel Dagobert finanziert wird, geht Donald trotzdem nicht leer aus- stattdessen „darf“ er, in Anbetracht der Höhe seiner Schulden, als Bühnenassistent dem Maestro unterstehen und als solcher von diesem schikaniert werden. Jegliche Fehltritte Gustavs hingegen werden als gewagte, aber gewinnbringende Neuinterpretationen des Stückes gesehen. Logisch, dass Donald das nicht mit ansehen will und als Phantomias auf der Bühne versucht, Gustav zu blamieren. Dies geht schief, doch dann taucht eine weitere Gestalt auf, die nichts Gutes im Sinn hat...
Wirklich überzeugend ist diese Geschichte nicht. Ähnliches hat man schon oft gesehen, innovativ ist das Ganze nicht. Phantomias verhält sich, auch wenn man das Gleiche sowohl von Gustav als auch von de Artis behaupten kann, nicht sonderlich sympathisch, die Idee der Story ist nicht wirklich komplex oder ausgereift. Auch die Identität des mal wieder sehr oberflächlichen Schurken, welcher keine besonderen Eigenschaften oder wirklichen Charakter besitzt (grundsätzlich sind ausgesprochen viele der einmalig auftretenden Gegner Phantomias´ sehr blass gestaltet und keine wirkliche Herausforderung für den Helden) ist eigentlich von Anfang an klar. Hinzu kommt, dass die Zeichnungen zwar nicht schlecht sind, allerdings auch nicht positiv herausstechen. Mittelmaß-. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Die Reise des Silbertalers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Il viaggio del dollaro d'argento
- Story: Gabriele Panini
- Zeichnungen: Alessandro Gottardo
- Erstveröffentlichung: 12.05.2021 - 26.05.2021
- Genre: Gagstory, Crossover
- Figuren: Onkel Dagobert, Opa Knack, Donald Duck, Gundel Gaukeley, Nimmermehr, Das Schwarze Phantom, Indiana Goof, Micky Maus
- Seiten: 30
Eine ganz nette Geschichte, die mich ein wenig an „Wo ist der Glückstaler?“ aus LTB 576 erinnert. Warum die Geschichte in fünf Teile aufgespalten wurde, erschließt sich mir nicht so ganz, dreißig Seiten hätte man durchaus auch im Topolino am Stück drucken können. Auch darf man von der Geschichte natürlich keine ausgeklügelten Ideen erwarten, doch es wird zumindest nichts grob falsch gemacht, auch ist es ganz nett zu sehen, wo es den Silbertaler überall hin verschlägt. Zudem sind Gottardos Zeichnungen sehr hübsch anzusehen. Gut -. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Donald im Dienst: Es plappert in der Kiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Turno di notte
- Story: Tito Faraci
- Zeichnungen: Enrico Faccini
- Farben: Gaetano Gabriele D'Aprile
- Erstveröffentlichung: 16.11.2022
- Genre: Gagstory, Donalds Jobs
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Panzerknacker
- Seiten: 16
Donald muss als Nachtwächter einer Lagerhalle ran und sich mit einem sprechenden Roboter, der sich noch original verpackt in der Kiste befindet, und mit den Panzerknackern, die die Lagerhalle für einen Geldspeicher halten, herumschlagen.
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Naja... So richtig überzeugen will mich diese Geschichte von Faccini nicht. Wieder wird hier nichts grob falsch gemacht, aber viel passiert hier eben auch nicht, schon gar nichts noch nie Dagewesenes. Die Ideen dieser Geschichte sind nicht wirklich witzig, auch nicht zum fremdschämen, aber eben schlicht eintönig. Auf der Habenseite stehen Faccinis schöne Zeichnungen. Gerade noch ein gut-mittelmaß, da ich schon schlechteren Geschichten ein mittelmaß gegeben habe. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
O.M.A.: Das Switschonit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: The second life of Kathy Cunningham
- Story: Lars Jensen
- Zeichnungen: Flemming Andersen
- Erstveröffentlichung: 2024
- Genre: Agenten-Story, Science-Fiction
- Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Agenten der O.M.A.: Agentin Kolik, Agent Hämmerle, Chef, Agent Hackmann, Agent Herrmann, Agent Hacke, Huja (Cameo)
- Seiten: 21
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Ein Beispiel für eine deutlich schlechtere Geschichte folgt auf dem Fuße. O.M.A.-Episoden sind durchaus manchmal sehr gelungen, hier ist das jedoch nicht der Fall. Zu abstrus kommt der fall dieses Mal daher, auf halbwegs plausible wissenschaftliche Erklärungen wird komplett verzichtet, man hat das in der Geschichte gebotene, insgesamt doch ziemlich unrealistische Szenario einfach so hinzunehmen. Die Idee, moralische Grundsätze bzw. Ethik in Zusammenhang mit Naturwissenschaften in eine Disney-Comicgeschichte hineinzubringen, ist an sich sehr gut, Comics dürfen sich m.E. durchaus auch mit komplexeren und ernsteren Themen beschäftigen, doch das wird hier nicht gut umgesetzt. Das liegt zugegebenermaßen nicht ausschließlich an der Idee selbst, sondern auch an der sehr geringen Seitenzahl, auf der wohl auch kein ausgereifter Plot, geschweige denn eine ganze ausgereifte, stimmige Geschichte entstehen kann. Immerhin sind Flemming Andersens Zeichnungen soweit einigermaßen gelungen. Insgesamt aber keine wirklich erinnerungswürdige Geschichte. Mittelmaß-schlecht. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Genie am Werk: Kleine Hindernisse des Lebens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Una soluzione per quasi tutto
- Story: Tito Faraci
- Zeichnungen: Lara Molinari
- Erstveröffentlichung: 01.04.2022
- Genre: Einseiter
- Figuren: Daniel Düsentrieb, Helferlein, Oma Duck, Onkel Dagobert, Phantomias
- Seiten: 1
Ganz netter Einseiter, aber nicht wirklich erinnerungswürdiges. Hinzu kommt, dass Molinaris Zeichnungen leider den Charme ihrer früheren Jahre verloren haben, womit sie zwar technisch nicht schlecht, aber doch eher leer, oberflächlich und persönlichkeitslos wirken. Gut- Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Und dann gab's niemanden mehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Super Pippo e il mistero di Rock Hill
- Story: Gabriele Mazzoleni
- Zeichnungen: Lucio Leoni
- Erstveröffentlichung: 02.07.2019
- Genre: Superhelden, Gagstory
- Figuren: Supergoof
- Seiten: 26
- Besonderheit: Anspielungen auf einige Romane von Agatha Christie
Supergoof und fünf andere Superhelden befinden sich in Rock Hill (Supergoof am Ende seiner Kräfte, da er knapp an Supernüssen ist). Doch die Einladung ist eine Falle: Ein Held nach dem anderen verschwindet, und der dafür Verantwortliche ist einer der sechs, der sich die Superkräfte der anderen aneignen will.
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So richtig überzeugen will mich auch dieser Beitrag aus dem Mausiversum nicht. Schuld daran ist wohl auch wieder die eher geringe Seitenzahl, auf der sich eben keine ausgefeilte Story entwickeln kann. Aber auch die Figuren überzeugen leider nicht, auch, wenn ich es schön finde, wenn ein paar neue Superhelden eingeführt werden. Doch diese haben zwar individuelle Kostüme und ein paar kurz angesprochene Eigenarten, jedoch kein wirkliches Profil oder Tiefe. Auch wird nicht wirklich erklärt, wie der Bösewicht alle Superhelden verschwinden lässt (in Supergoofs Fall sieht man kurz einen Paralysator o.ä., welcher jedoch nicht jedes Mal zum Einsatz gekommen sein kann) und der Schurke selbst wirkt auch nicht wirklich überzeugend. Einige Personen, bei denen man sich etwas mehr Screentime gewünscht hätte (wie das Zimmermädchen), kommen hingegen zu kurz. Da auch die eingestreuten Gags größtenteils nicht wirklich zünden, bleiben am Ende nur die wirklich schönen Zeichnungen Leonis. Gut-mittelmaß. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Entenhausener Kurier: Gerangel in der Redaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino, Paperoga e l'innesto redazionale
- Story: Carlo Panaro
- Zeichnungen: Federico Franzò
- Erstveröffentlichung: 06.03.2019
- Genre: Medien, Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert, Panzerknacker
- Seiten: 30
Donald und Dussel bekommen eine neue und erstaunlicherweise auch erfolgreiche Kollegin, Bea Tries. Die beiden, die schon lange eine Gehaltserhöhung erstreiten wollen, sehen ihre Felle davonschwimmen und legen sich mächtig ins Zeug, um Beas Ruf bei Onkel Dagobert zu sabotieren. Dabei decken Donald und Dussel einige Geheimnisse von Bea auf und müssen handeln, ehe es zu spät ist.
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Auch diese Geschichte mag mich nicht wirklich überzeugen, ist aber damit trotzdem noch besser als die meisten anderen Geschichten. Die Idee ist, wie nicht gerade selten, nicht ganz neu, kommt aber immerhin auch nicht ganz ausgelutscht daher. Was mich ein wenig überrascht, ist, welche fiesen Pläne sowohl Donald als auch Dussel für ihre neue Kollegin haben, ich hätte eher erwartet, dass sie versuchen, möglichst kompetent vor dieser zu wirken (Donald) oder die Kollegin zwar Nerven kosten, aber nichts Böses im Sinn haben (Dussel). Die Nummer mit dem zufälligen, sinnlosen Ausplaudern von Einbruchsplänen, zufällig in Gegenwart von D&D, wo man diese doch schon zigmal durchgesprochen hat, ist hingegen so langweilig und fade wie eh und je. Auch das Ende überrascht nicht wirklich. Franzòs Zeichnungen sind immerhin etwas besser als in seiner ersten Geschichte in diesem Band. Gut-mittelmaß Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Die Nummer eins der Nummer zwei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Amelia e la numero Uno del numero Due
- Story: Marco Ponti, Roberto Gagnor
- Zeichnungen: Donald Soffritti
- Erstveröffentlichung: 10.11.2021 – 24.11.2021
- Genre: Magie, Abenteuer, Moralgeschichte
- Figuren: Gundel Gaukeley, Nimmermehr, Onkel Dagobert, Klaas Klever, Anwantzer, Baptist, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Rita Rührig
- Seiten: 72
- Besonderheit: Flashback zu Der Midas-Effekt von Carl Barks, Verwendung von Klevers zweitem Vornamen
Gundel hat Klever dessen Nummer Eins abgeluchst, dessen Wert er sich gar nicht bewusst war, und um diese ein Amulett geschmiedet, dass sie zwar nicht zur mächtigsten Hexe der Welt macht, aber mächtig genug, um an Dagoberts Glückszehner zu kommen. Klaas Klever hat zwar inzwischen bemerkt, dass er sich äußerst ungeschickt verhalten hat und informiert Dagobert, aber Gundels Macht ist zu groß: Dieses Mal ist sie erfolgreich und steht schon am Krater des Vesuvs, als ein entschlossener Dagobert und ein erstaunlich hilfloser Klever sie einholen...
Besser ist die längste Story des Bandes da allemal. Die zwangsläufige Zusammenarbeit zwischen Dagobert und Klever gestaltet sich doch, zumindest in Teilen, sehr amüsant, vor allem, wenn die Konkurrenten gegenseitig ihr Verhalten kommentieren. Auch trägt die Geschichte nochmals zu einer tieferen Charakterentwicklung Klevers bei, da man nochmals Einblicke in die Gefühlswelt einer Person bekommt, die ihren Feind niemals schlagen kann. Generell fällt mir in den letzten Jahren positiv auf, dass die Charakterentwicklung Klevers verstärkt behandelt und ausgebaut wird. Was mir an der Geschichte wiederum nicht so gut gefällt ist die schon öfters aufgegriffene Idee, dass der erste Zehner Dagoberts oder in diesem Fall Klevers ausschlaggebend für deren wirtschaftlichen Erfolg ist. Meiner Meinung nach hängt das immer noch von ihren persönlichen Kompetenzen ab. Aber gut, das ist nicht ausschlaggebend für die Qualität der Geschichte. Ich bin zwar kein wirklicher Fan von Soffrittis Zeichnungen, allerdings hat er hier seine Sache doch gut gemacht und auch einige eindrucksvolle Panels abgeliefert. Insgesamt ein Gut+. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)
Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Nach dem sehr schönen Cover sieht der Inhalt leider nicht gleichermaßen aus. Highlight des Bandes ist für mich die Titelgeschichte, aber auch die letzte Geschichte über Dagobert, Klever und Gundel kann sich sehen lassen. Der Rest ist leider ziemlich belanglos, fällt aber mit Ausnahme der O.M.A.-Episode auch nicht übermäßig negativ auf. Potentielle Käufer müssen wohl abwägen, ob ihnen 108 lesenswerte Seiten in einem LTB genügen. Darkenblot (Diskussion) 20:49, 2. Mai 2025 (CEST)