LTB 41

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Siehe auch die Rezension dieses Bandes!


Lustiges Taschenbuch

Band 41

Donald mal ganz anders
Egmont Ehapa)

Jetzt kommt Phantomias!
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: 9. August 1976
Chefredakteur:

Dr. Erika Fuchs

Übersetzung:

Gudrun Penndorf

Geschichtenanzahl: 4
Seitenanzahl: 254
Preis: DM 4,20
öS 32
SFR 4.60
Besonderheiten:
  • Im LTB 41 feierte Phantomias in der Geschichte Die Verwandlung vom Comic-Autor Guido Martina sein deutschsprachiges Debüt.
  • Das LTB 41 stand bei Einstellung der LTB-Topliste im Jahr 2017 auf Platz 1 (siehe hier).
  • Das LTB 542 ziert ein Cover ähnlich wie dieses.
Weiterführendes
Rezension dieses Bandes
Liste aller Lustigen Taschenbücher
Covergalerie
link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB++41 LTB 41 Infos zu LTB 41 beim I.N.D.U.C.K.S.

Walt Disneys Lustige Taschenbücher Nr. 41 (in der Neuauflage einfach Lustiges Taschenbuch 41) ist der 41. Band der Reihe Lustiges Taschenbuch, der am 9. August 1976 erschien. Der Band enthält die ersten Geschichten mit Phantomias von Guido Martina, darunter den Meilenstein des italienischen Comics Die Verwandlung und markiert den ersten Auftritt des maskierten Rächers auf Deutsch. LTB 41 gilt auch als eines der besten LTBs überhaupt, so lag es auf Platz 1 der Liste der besten LTBs auf lustige-taschenbuecher.de bei ihrer Einstellung im Jahre 2017. Der Band ist ein reiner Duck-Band mit 256 Seiten und bietet auf 250 Comicseiten vier Phantomias-Geschichten, sowie eine Vor- und Rahmengeschichte. Das Vorwort ist von Donald Duck und befindet sich zusammen mit dem Inhaltsverzeichnis auf Seite 4. Die Neuauflage erschien mit dem Titel „Jetzt kommt Phantomias!“.


Original[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 41 ist ein Nachdruck des Bandes Paperinik il Diabolico I Classici di Walt Disney (prima serie) # 57.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rahmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I CWD 57-A

Nicht nur mit seinen Verwandten muss er sich herumstreiten, auch der Briefträger hat Donald auf dem Kieker und verhält sich nicht so, wie Donald meint, dass ihm gebührt. Die größten Probleme bereiten ihm jedoch seine Gläubiger, die ihn zum Unterschreiben von Schuldscheinen zwingen. Da trifft es sich gut, dass Donald nun eine Geheimidentität angenommen hat. Als Phantomias schüchtert er die Gläubiger ordentlich ein und hat fortan als Donald Ruhe vor ihnen.

Die Verwandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I TL 706-AP

Donalds erste Verwandlung in Phantomias (© Egmont Ehapa)

Donald erhält irrtümlicherweise die Besitzurkunde für die legendäre Villa Rosa, die eigentlich für Gustav gedacht war. In dieser findet er das Versteck des ersten Phantomias sowie das Tagebuch des legendären Gentlemandiebs, der den Reichen stahl, um den Armen zu geben und eine Geheimidentität besaß, um sich an all denen zu rächen, die ihn einen Nichtsnutz schimpften. All das spricht Donald aus ganzer Seele. Liebend gern möchte er sich auch einmal an seinen Verwandten rächen, etwa an Onkel Dagobert, der ihm einen erniedrigenden Dienst angeboten hat, oder an Vetter Gustav, der einen von Donald weggejagten Schoßhund eines Grafen adoptiert hat und nun ein fürstliches Gehalt bezieht, während Donald weiterhin ein armer Schlucker ist. So beschließt er, selbst zu Phantomias zu werden.

In der Nacht schreitet er zur Tat und verwandelt sich erstmals in den maskierten Rächer. Mit bestimmten Utensilien, die er teils aus der Villa geholt hat und die ihm teils von Daniel Düsentrieb in seinen Wagen eingebaut wurden, gelingt es ihm, Dagobert in der Nacht in einen tiefen, hypnotischen Schlaf zu versetzen, dann in dessen Villa einzudringen und die mit Geldscheinen gefüllte Matratze des Fantastilliardärs wegzustehlen, während dieser darauf schläft. Das Beutestück bringt er zur Villa Rosa. Er wird zwar von Polizisten verfolgt, kann diese mit den in der Villa befindlichen Sicherheitsmaßnahmen allerdings außer Gefecht setzen.

Am anderen Tag ist Dagobert verständlicherweise stinksauer. Aufgrund der Aussage der Polizisten meint er, dass entweder Donald oder Gustav als der verkleidete, nächtliche Dieb infragekommen, doch eine Gegenüberstellung bleibt ergebnislos. Schließlich beschließt der Familienpatriarch Dagobert, dass alle gemeinsam hinaus zur Villa Rosa fahren und dort die Matratze suchen sollen. Donald fürchtet schon, dass die Lage brenzlig für ihn werden könnte, daher versucht er seine Verwandten mit Masken der Familie Duck abzulenken, die er in der Gegend drapiert und Gustavs Hund überstülpt. Dadurch hofft er, Zeit zu gewinnen und die Villa als Erster erreichen zu können, doch leider umsonst. Gustav gelangt vor ihm zur Villa und findet die gestohlene Matratze mit dank seines Glücks schlafwandlerischer Sicherheit. Doch hält ihn seine Glücksfee nicht davon ab, eine Kerze zu entzünden, die in der unteren Hälfte aus Dynamit besteht. Dadurch jagt Gustav aus Versehen die Villa Rosa in die Luft und für die anderen Ducks steht nun fest, dass er die Matratze gestohlen hat.

→ Für eine ausführlichere Inhaltsangabe, sowie viele Hintergrundinformationen, siehe auch Hauptartikel Die Verwandlung!

Phantomias in Aktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I TL 743-AP

Von Daniel Düsentrieb erhält Donald weitere Gadgets, die ihm als Phantomias nützlich sein können, darunter das rundumerneute Superheldengefährt „X“, in das sich der 313er verwandeln kann. Zudem hat der Diplom-Ingenieur für Donald alias Phantomias ein geheimes Versteck in den Keller von donalds Haus gebaut. Nachdem Donald ihm erklärt hat, dass das Versteck für seine rachsüchtigen Aktivitäten als Phantomias gedacht ist, benutzt Daniel Düsentrieb die eigens von ihm erfundenen Vergall-Pillen, um sein Kurzzeitgedächtnis zu löschen und damit das Wissen um Donalds geheime Identität, die Superwaffen und das Geheimversteck zu vergessen.

Phantomias bittet zum Tanz (© Egmont Ehapa)

Später beschließt Donald, ein weiteres Mal die Ruinen der zerstörten Villa Rosa zu besichtigen, um zu sehen, ob noch ein paar nützliche Utensilien des ersten Phantomias‘ übrig sind, die er gebrauchen kann. In der Dämmerung stößt auf die vermeintlichen Geister von Phantomias und Detta von Duz, die in Wirklichkeit Gustav Gans und Daisy Duck in Verkleidung sind. Die beiden haben eine Wohltätigkeitsveranstaltung in Form eines Kostümballs in Onkel Dagoberts Theater organisiert. Zu Hause kommt Donald ein Einfall, um seinen arroganten Vetter Gustav von der Wohltätigkeitsveranstaltung abzuhalten und dessen Rolle als Phantomias einzunehmen. Mittels der Vergall-Pillen löscht Donald Gustavs Erinnerung und setzt diesen so außer Gefecht, während Donald in sein Heldenkostüm als Phantomias schlüpft.

Gut gelaunt erreicht Donald, der sich in seinem Phantomiaskostüm als Gustav ausgibt, die gut besuchte Party. Um sowohl Onkel Dagobert als auch Gustav Gans eins auszuwischen, beschließt der umtriebige Donald, das Spendengeld zu stehlen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd gelingt es Phantomias, Onkel Dagobert mit Niespulver abzuschütteln. Dagobert und die anderen Ducks sind nun der Auffassung, dass Gustav der Dieb gewesen ist und suchen diesen zuhause auf. Da der Glückspilz sich an nichts erinnern kann, beschuldigt er Donald, doch da dieser vermeintlich die ganze Zeit geschlafen hat, empfinden die anderen Gustavs Anschuldigung als Ablenkungsmanöver. Doch Donald hat mit dieser Genugtuung noch nicht genug und will auch Daisy von sich überzeugen. Er argumentiert, dass Gustav weder die Intelligenz noch die Tapferkeit oder die Geschicklichkeit von Phantomias besäße, sodass es ein anderer gewesen sein muss, der das geraubte Geld in den Ruinen der Villa Rosa versteckt habe. Während Gustav zögert und sich vor dem Zorn von Phantomias‘ Geist fürchtet, behauptet Donald, er habe keine Angst vor Gespenstern.

In der Villa Rosa angekommen benutzt Donald Rauchbomben, um die anderen glauben zu lassen, er spräche tatsächlich mit dem Geist von Phantomias und bittet diesen um das Geld. Am Ende jubeln Daisy, Onkel Dagobert und die Neffen Donald zu, als er mit dem wiedergefundenen Geld zurückkommt und damit der Held der Nacht ist.

→ Eine detailliertere Inhaltsangabe sowie weitere Informationen gibt es im Hauptartikel Phantomias in Aktion.

Phantomias übertrifft sich selbst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I TL 827-B

Der Rächer schlägt zu (© Egmont Ehapa)

Donald hat den Kindern erlaubt, am Winterlager des Fähnlein Fieselschweifs teilzunehmen, was er sogleich bereut, da er nun den ganzen Haushalt alleine machen muss. In der Nacht vor der Rückkehr seiner Neffen erlebt er einen wahren Albtraum, als ihm ein Phantomias im Miniaturformat erscheint, der noch dazu an verschiedenen Stellen gleichzeitig sein kann. Erst am folgenden Morgen geht ihm ein Licht auf, als er in der Stadt Freunde seiner drei frechen Sprösslinge sieht und von diesen erfährt, dass das gesamte Fähnlein inklusive Tick, Trick und Track schon einen Tag früher heimgekehrt ist. Doch die fällige Abrechnung mit den Kindern ist nicht das Wichtigste, was er auf dem Herzen hat. Vielmehr dürstet ihn nach Rache an Klaas Klever, welcher begonnen hat, in großem Umfang Phantomias-Kostüme zu produzieren und für sattes Geld an Kinder zu verkaufen. Dass Klever in Donalds Gegenwart Phantomias beleidigt und damit prahlt, der Möchtegern-Held jage ihm keine Angst ein, bringt das Fass für den wutschnaubenden Donald zum Überlaufen. In der Nacht dringt er als Phantomias in Klevers Villa ein, überrascht jedoch dort nur dessen vor Angst schlotternden Sekretär, der ihm verrät, dass der Milliardär ausgeflogen ist, um selbst die nächste Lieferung Phantomias-Kostüme abzuholen. Phantomias schockt den Sekretär, damit dieser seinen Chef nicht warnen kann, und macht sich dann auf den Weg, um den aufschneiderischen Milliardär, der aus seinem Namen Gewinn schlagen wollte, abzupassen.

Klever ist mit seinem Privatzug unterwegs, jedoch glücklicherweise mit Elektrolok. Dadurch funktioniert die neueste Wunderwaffe, mit der Ingenieur Düsentrieb den Rächer Phantomias ausgestattet hat: Mit dem Telestopper kann er nämlich nun sämtlichen Strom zum Erliegen und die Lokomotive zum Stehen bringen. Er dringt in den stockdunklen Zug ein und stellt Klever zur Rede. Auge in Auge mit dem Helden ist von Klevers früherem großspurigem Überlegenheitsgehabe nichts mehr zu erkennen. Verschreckt willigt er in den Vertrag ein, den Phantomias ihn unter vorgehaltener Waffe aufsetzen lässt. Damit verpflichtet sich Klever, die Phantomiaskostüme an Donald zu übergeben, der sie gratis an die Kinder Entenhausens verteilt und ihnen zudem das schon an Klever gezahlte Geld zurückerstattet. Die entwicklung ist nicht nach Klevers, aber auch nicht nach Dagoberts Geschmack, der inzwischen selbst Phantomiaskostüme produziert hat und nun Donald für den Gewinnausfall bestrafen will. Doch Donald steht nun unter dem Schutz der Entenhausener Kinder, die genau das nicht zulassen.

Phantomias schlägt wieder zu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I TL 788-AP

Das Wachsfigurenkabinett Onkel Dagoberts hat schwer mit Besuchermangel zu kämpfen. Kein Wunder, findet Donald, stellt Dagobert doch nur uralte Figuren dort drin aus, die heutzutage keinen mehr interessieren. Er bringt seinen Onkel auf die Idee, stattdessen moderne Helden und Kriminelle in Wachs zu verewigen.

Einige Tage darauf wird Donald in der Nacht plötzlich von Rufen auf der Straße geweckt. Als er aus dem Fenster sieht, glaubt er, seinen Sinnen nicht zu trauen. Er sieht doch tatsächlich Phantomias über den Nachthimmel fliegen, der dann genau über seinem Haus niedergeht, bevor er schließlich in Richtung Villa Rosa verschwindet. Nun halten nicht nur die Kinder, sondern bald die ganze Stadt Donald für Phantomias. Dies kommt ihm nicht zugute, vielmehr fliehen die Menschen vor ihm auf der Straße und die Polizei beginnt ihn zu verfolgen. Donald meint zunächst, ein Doppelgänger habe sich seine Identität angeeignet und will diesen bei den Ruinen der Villa Rosa zur Rechenschaft ziehen, jedoch erfolglos, da er dort nur der Polizei in die Arme läuft. Nachdsem er die zwei lästigen Beamten mit Spezialtricks, wie es einem Phantomias gebührt, losgeworden ist, muss er dennoch schleunigst von Daniel Düsentrieb alle Gadgets aus seinem Superheldenwagen wieder ausbauen lassen, bevor die Polizei ihn enttarnen kann. Die schlussendliche Prüfung verläuft ergebnislos, wodurch Donald den sturen Beamten seine Unschuld beweisen kann.

Bald nach diesen Vorfällen macht Dagoberts Wachsfigurenkabinett wieder von sich reden, das groß mit einer neuen Phantomias-Figur wirbt. Donald versteht, wem er das vorherige Schlamassel zu verdanken hat. Zudem lüftet er, dass Dagobert die neue Wachsfigur mitnichten selber hergestellt hat, sondern eine von Daniel Düsentrieb hergestellte Figur gestohlen und diese mit einem mechanischen Innenleben ausgestattet hat, um sie flugfähig zu machen und steuern zu können. Nachdem Dagobert zware mit seinem Wachsfigurenkabinett viel Geld macht, Donald aber, der ihn doch eigentlich auf die Idee brachte, nichts davon abgeben will, ist die Zeit der Rache gekommen. Treffend fügt sich, dass Dagobert Gustav als Nachtwächter beschäftigt und dieser ebenfalls Donald aufs Korn genommen hat. Nun kann Phantomias in der Nacht es dem schnöseligen Vetter heimzahlen und zudem Dagoberts Tageseinnahmen stehlen, die er die Phantomias-Puppe am nächsten Tag in Entenhausen verteilen lässt. Dadurch ist der gute Ruf von Phantomias wiederhergestellt und bewiesen, dass er nicht mit Donald identisch ist.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]