LTB 71: Unterschied zwischen den Versionen
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== Original == | |||
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe ''[[I Classici di Walt Disney]]''. LTB 71 ist größtenteils ein Nachdruck des Bandes '''''Zio Paperone maxi manager ''' I Classici di Walt Disney (seconda serie) # 38''. ''Der Baum der Azteken'' wurde gegen ''Probe aufs Exempel'' und das Bruchstück einer älteren Rahmengeschichte ausgetauscht. | |||
[[ | == Inhalt == | ||
[[ | === Vor- und Rahmengeschichte === | ||
{{I|I CD 38-A}} | |||
*Originaltitel: Prologo a "Zio Paperone maximanager" | |||
*[[Comicautor|Story]]: [[Gian Giacomo Dalmasso]] | |||
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Giancarlo Gatti]] | |||
*Erstveröffentlichung: 01.02.1980 | |||
*Genre: [[Rahmengeschichte]] | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]], [[Dussel Duck]] | |||
*Seiten: 27 | |||
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*Originaltitel: Prologo a "Paperino tutto bene" | |||
*[[Comicautor|Story]]: [[Gian Giacomo Dalmasso]] | |||
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Giuseppe Perego]] | |||
*Erstveröffentlichung: 01.04.1979 | |||
*Genre: [[Rahmengeschichte]] | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]], [[Daniel Düsentrieb]] | |||
*Seiten: 5 (Abdruck auf S. 72–76) | |||
Onkel Dagobert erteilt Anweisungen zur Neuordnung seiner Unternehmen. | |||
=== Dagobert und der starke Regen === | === Dagobert und der starke Regen === | ||
* | {{I|I TL 982-B}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Zio Paperone e la pioggia inamidante | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Der Stärke-Regen | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Michele Gazzarri]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Giuseppe Perego]] | ||
*Erstveröffentlichung: 22.09.1974 | |||
*Genre: Gagstory, Angriff auf den Geldspeicher | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]], [[Klaas Klever]], [[Panzerknacker]] | |||
*Seiten: 22 | |||
Onkel Dagobert will seine völlig zerknitterten Geldscheine mit Stärke behandeln, damit sie wieder ansehnlich werden. Doch während des Transports öffnet Donald durch Betätigung eines falsch verkabelten Knopfs die Ladeluke und die Stärke ergießt sich als Regen über die Landschaft. Dagobert und das Wachpersonal, das gerade die Taler in einen Lkw verladen, können sich daraufhin nicht mehr bewegen, während die Panzerknacker einen Schirm dabeihaben und sich nur noch zu bedienen brauchen. Zum Pech für sie nutzen sie zum Geldtransport dasselbe falsch verkabelte Flugzeug. Der betätigte Knopf aktiviert demnach auch bei ihnen nicht den Blitzableiter, sondern öffnet die Ladeluke. Donald und Tick, Trick und Track werden verdonnert, die Gegend abzugehen und die verstreuten Talersäcke aufzuklauben… | |||
=== Onkel Dagobert und die Probe aufs Exempel === | === Onkel Dagobert und die Probe aufs Exempel === | ||
* | {{I|I TL 967-A}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Paperino erede universale | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Probe aufs Exempel | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Jerry Siegel]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Gino Esposito]] | ||
*Erstveröffentlichung: 09.06.1974 | |||
*Genre: Gagstory, Abenteuer | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]] | |||
*Seiten: 35 | |||
[[Bild:LTB_071-1.jpg|right|thumb|Verlorene Illusionen und große Leidenschaften (© Egmont Ehapa)]] | |||
Im Bestreben, endlich an Geld zu kommen, kommt Donald im Kreditinstitut Nimmersatt mit Professor Leonardus ins Gespräch, der vor Jahren von Onkel Dagobert bei der Ausschlachtung einer genialen Erfindung übers Ohr gehauen wurde. Nach einer mehrtägigen Flucht vor seinen Gläubigern ins Grüne erfährt Donald, dass sein Onkel bei einer Explosion in seiner Feuerwerksfabrik ums Leben gekommen sei, und er zum Alleinerben eingesetzt worden sei, allerdings mit einwöchiger Probezeit, die von Dagoberts Verwaltungschef Fritz Fuchsig begleitet wird. Prompt setzt Donald alle Geschäfte, die er anfasst, in den Sand. Was er nicht weiß: Dagobert war einem Plan von Leonardus aufgesessen, sich in dessen Satelliten ins All schießen zu lassen, um von dort aus zu überprüfen, wie sein Erbe im Falle eines Falles wohl durchgebracht würde. Doch der rachsüchtige Leonardus denkt gar nicht daran, Dagobert zurückzuholen. Donald tut so, als würde er kooperieren, nur um den Schurken zu überwältigen und den Satelliten mit seinem Onkel an Bord zur Erde zurückzulotsen. Leonardus gibt aber nicht so leicht klein bei, verfängt sich dabei aber in der eigentlich für Donald vorgesehenen Riesen-Fangspule. Am Ende setzt Donald versehentlich den Hilfsmotor des Satelliten in Gang, und nun ist er es also, der um die Erde kreist. Dagobert hat es nicht eilig seinen Neffen zurückzuholen: „Zuerst muß ich das Vermögen wiederbeschaffen, das du verschleudert hast!“ | |||
=== Die | === Die „Desperados“ von Entenhausen === | ||
* | {{I|I TL 920-A}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Zio Paperone e i "desperados" di Paperopoli | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Abenteuer in Taba-Taba | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Guido Martina]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Romano Scarpa]] | ||
*[[Inker|Tusche]]: [[Sandro Del Conte]] | |||
*Erstveröffentlichung: 15.07.1973 | |||
*Genre: Abenteuer | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Dussel Duck]], [[Tick, Trick und Track]] | |||
*Seiten: 37 | |||
*Nachgedruckt in: [[LTB Spezial 65]] | |||
[[Bild:LTB_071-2.jpg|left|thumb|Ein Blick in die Marktforschungsinstrumente der Kaugummiindustrie (© Egmont Ehapa)]] | |||
Onkel Dagobert will groß ins Kaugummi-Geschäft einsteigen und engagiert Donald und Dussel, für ihn in Entenhausen ausgespuckte Kaugummis zu sammeln, um die Geschmacksvorlieben seiner potenziellen Kunden in Erfahrung zu bringen. Bei der entwürdigenden Arbeit wird Donald von einem orientalischen, steinreichen Sultan beobachtet, der ihn in seine – dem Leser zunächst noch unbekannte – Pläne hineinziehen will. Schließlich gesellen sich noch Tick, Trick, Track und Dussel zu der kleinen Gruppe, die nach Taba-Taba fliegt, die Heimat des Sultans. Doch von wegen Gruppe: „Truppe“ wäre eher richtig, denn die Entenhausener sollen quasi als Privatarmee Karims VII. dessen Onkel stürzen, der sich die Macht widerrechtlich angeeignet habe. Doch es stellt sich heraus, dass der Onkel selbst Opfer und Marionette seiner Offiziere war, die eigentlich hinter dem Putsch steckten. Karim und sein Onkel fallen sich wieder um den Hals, die Putschisten werden vertrieben. Der Konflikt hatte sich an einer „Giftkraut“-Plantage entzündet, die Karim ausrotten, der Generalstab aber erhalten wollte. Als sie zurück in Entenhausen sind, zürnt Dagobert seinen flüchtigen Kaugummi-Sammlern: Das „Giftkraut“ ist eine Pfefferminz-Pflanze, die auf seiner riesigen Plantage in Taba-Taba wächst, bzw. jetzt: wuchs. Donald und Dussel bleiben aber noch die beiden 200.000-Taler-Rubine, die sie als Vorschuss vom Sultan erhalten hatten. | |||
=== Onkel Dagobert und die Superflasche === | === Onkel Dagobert und die Superflasche === | ||
* | {{I|I TL 902-B}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Zio Paperone e il nabucodonosor da collezione | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Die letzte Nebukadnezum | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Giampaolo Barosso]], [[Abramo Barosso]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Marco Rota]] | ||
*Erstveröffentlichung: 11.03.1973 | |||
*Genre: Wettkampf | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Klaas Klever]], [[Primus von Quack]], [[Fähnlein Fieselschweif]], [[Tick, Trick und Track]] | |||
*Seiten: 31 | |||
*Nachgedruckt in: [[LTB Spezial 64]] | |||
[[Bild:LTB_071-3.jpg|left|500px|thumb|Marode Steingauer Steinbrücken (© Egmont Ehapa)]] | |||
Das Sammeln winziger Riechfläschchen ist unter Entenhausens Milliardären out, jetzt müssen es schon seltene Übergrößen von Weinflaschen sein. Der berühmte Sammler Graf Großfuß schenke dem Besitzer der vollständigsten Sammlung eine mit Edelsteinen besetzte Superflasche aus Platin. Und macht selbst ein Geschäft für sich daraus, verkauft er doch jetzt selbst Tausende von Flaschen an die „Jäger der Superflasche“. Dagobert Duck und Klaas Klever steigen ebenfalls in das Rennen ein, das sie ins Steingau führt, wo eine vergessene Nebukadnezum-Abfüllung des edlen Tropfens „Winzers Goldrebe“ auf ihren Finder warte. Doch auch Großfuß selbst muss sich leider dorthin bequemen, kann er doch, nachdem eine seiner Nebukadnezums zu Bruch gegangen ist, nicht mehr selbst die größte Sammlung sein Eigen nennen. Über das Steingauer Wintermuseum führt die wilde Hatz zum Fürsten Reblaus, dem angeblich letzten Käufer einer „Winters Goldrebe“. Klever und Dagobert meinen sich beständig gegenseitig übers Ohr zu hauen und mit dem Fürsten ins Geschäft zu kommen, doch im Kampf um die Nebukadnezum explodiert die Flasche – es handelt sich um Schaumwein – und legt im Nebenkeller einen Geheimvorrat an „Winzers Goldrebe“ frei. Dagobert triumphiert – hatte er sich doch bei Reblaus den Keller mit allem übrigen Wein, der sich darin findet, gesichert… | |||
=== Onkel Dagobert und die Reise zu den Molukken === | === Onkel Dagobert und die Reise zu den Molukken === | ||
* | {{I|I TL 870-A}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Zio Paperone e il viaggio alle Molucche | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Eine lohnende Reise | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Gian Giacomo Dalmasso]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Giulio Chierchini]] | ||
*Erstveröffentlichung: 30.07.1972 | |||
*Genre: Abenteuer | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]], [[Panzerknacker]], [[Klaas Klever]] | |||
*Seiten: 31 | |||
*Nachgedruckt in: [[LTB Sonderedition 3/2022]] | |||
Durch seine Großneffen Tick, Trick und Track lernt der abenteuerlustige Onkel Dagobert viel Neues über den legendären Entdecker Christoph Kolumbus. Die Jungs erklären ihrem Onkel, dass Kolumbus eigentlich einen sicheren Seeweg nach Indien gesucht hat, damit seltene Gewürze unbeschadet die lange Reise nach Europa überdauern. Immerhin hatten es auch gierige Piraten auf die Schätze aus dem Orient abgesehen. Daraus entwickelt Onkel Dagobert die These, dass es Kolumbus gar nicht um die Entdeckung Amerikas ging, sondern um den geheimen Schmuggel von Gewürzen. Kurzerhand rechnet er nach und stellt fest, dass der Handel mit Safran, Pfeffer und anderen Gewürzen noch immer ein einträgliches Geschäft ist. In der Folge besorgt sich Onkel Dagobert ebenfalls ein altes Schiff und will mit Donald und Tick, Trick und Track in See stechen. Doch auch die Panzerknacker haben Wind von der Sache bekommen und nehmen an, der reichste Mann der Welt befinde sich tatsächlich auf einer Schatzsuche nach Gold und Edelsteinen. Auf der Rückfahrt entern sie das Schiff der Ducks, werden jedoch bitter enttäuscht. | |||
=== Die Robinson-Neffen === | === Die Robinson-Neffen === | ||
* | {{I|I TL 894-C}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Zio Paperone e i nipoti Robinson | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Die Schatzinsel | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Michele Gazzarri]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Guido Scala]] | ||
*Erstveröffentlichung: 14.01.1973 | |||
*Genre: Gagstory | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Panzerknacker]], [[Gustav Gans]] | |||
*Seiten: 31 | |||
[[Bild:LTB_071-4.jpg|right|thumb|So ein Leben als Erbe ist schon derbe (© Egmont Ehapa)]] | |||
Gustav und Donald bringen Dagobert zur Weißglut mit ihrem erbschleicherischen Anwanzen an den steinreichen Onkel. Deshalb verfrachtet er die beiden unter dem Versprechen eines Urlaubs auf jeweils eine Südseeinsel, wo sie von da an ihr Dasein als „Robinson-Neffen“ fristen müssen. Gustav mit seinem Glück trifft das bessere Los: Denn parallel hatten die Panzerknacker mal wieder den Geldspeicher ausgeräumt und das ganze Geld in dem vermeintlich erloschenen Krater eines Vulkans auf Donalds Insel deponiert. Bei seinem Ausbruch wird jedoch das gesamte Geld auf die Nachbarinsel gespuckt, auf der Gustav nunmehr den Reichtum genießt und sich wie ein König aufführt. Die verzweifelten Panzerknacker graben Donalds Insel um auf der Suche nach den Schätzen, aber natürlich umsonst. Am Ende werden dennoch beide enterbt, Donald und Gustav: Ersterer, weil er zuerst entgegen einer Warnung das bereitgestellte Funkgerät benutzt hatte, um Alarm zu schlagen, letzterer, weil Dagobert, der sein Eigentum erfolgreich reklamieren kann, seine Talerchen doch niemals einem „Phantasten“ anvertrauen würde, „der sofort dem Größenwahn verfällt“. | |||
=== Onkel Dagobert und die Kunst der Selbstverteidigung === | === Onkel Dagobert und die Kunst der Selbstverteidigung === | ||
* | {{I|I TL 892-B}} | ||
* Story: | *Originaltitel: Zio Paperone e l'arte della difesa | ||
* Zeichnungen: | *Titel in Neuauflage: Was zu beweisen war | ||
* | *[[Comicautor|Story]]: [[Gian Giacomo Dalmasso]] | ||
* | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Giancarlo Gatti]] | ||
*Erstveröffentlichung: 31.12.1972 | |||
*Genre: [[Schatzsuche]] | |||
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Panzerknacker]], [[Klaas Klever]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]] | |||
*Seiten: 31 | |||
Die Wahl Dagoberts zum Präsidenten des Millionärsclubs droht zu scheitern, weil Klaas Klever vorbringt, Dagobert habe sich im Jahr 1905 bei seinem Großvater Wilhelm Wucherl einen Taler geliehen und bis heute ihm, dem rechtmäßigen Erben, nicht zurückgezahlt, mal ganz abgesehen von Zins und Zinseszins. Dagobert hingegen beschwört, den Taler bereits 24 Stunden später berappt zu haben, doch die Quittung liege in einer Kabine des Schiffes, auf dem er damals reiste, auf dem Meeresgrund. Mithilfe einer Erfindung Düsentriebs gelingt es Donald, den Koffer aus dem Wrack zu bergen, der ihm jedoch postwendend von den Panzerknackern entrissen wird. Diese können mit dem augenscheinlich wertlosen Inhalt nichts anfangen und überlassen ihn wieder Dagobert – außer Spesen nichts gewesen. Zurück im Club, loben die Millionärskollegen Dagoberts „hieb- und stichfeste Beweisführung“ und bestätigen ihn unter allgemeinem Jubel im Amt… | |||
== Siehe auch == | |||
*[[Lustiges Taschenbuch|Hauptartikel der Reihe]] | |||
*[https://inducks.org/issue.php?c=de%2FLTB++71 LTB 71 im Inducks] | |||
[[Kategorie: Lustiges Taschenbuch|071]] | |||
[[Kategorie: Lustiges Taschenbuch]] |
Aktuelle Version vom 31. August 2025, 21:38 Uhr
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Siehe auch die Rezension dieses Bandes! |
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Die Geschäfte des Onkel Dagobert | ||||||
![]() | ||||||
Abenteuer in Taba-Taba | ||||||
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Erscheinungsdatum: | 10. November 1980 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 7 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 4,80 A: öS 37 CH: SFR 4.80 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Original[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 71 ist größtenteils ein Nachdruck des Bandes Zio Paperone maxi manager I Classici di Walt Disney (seconda serie) # 38. Der Baum der Azteken wurde gegen Probe aufs Exempel und das Bruchstück einer älteren Rahmengeschichte ausgetauscht.
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "Zio Paperone maximanager"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giancarlo Gatti
- Erstveröffentlichung: 01.02.1980
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Dussel Duck
- Seiten: 27
- Originaltitel: Prologo a "Paperino tutto bene"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.04.1979
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Daniel Düsentrieb
- Seiten: 5 (Abdruck auf S. 72–76)
Onkel Dagobert erteilt Anweisungen zur Neuordnung seiner Unternehmen.
Dagobert und der starke Regen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e la pioggia inamidante
- Titel in Neuauflage: Der Stärke-Regen
- Story: Michele Gazzarri
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 22.09.1974
- Genre: Gagstory, Angriff auf den Geldspeicher
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Klaas Klever, Panzerknacker
- Seiten: 22
Onkel Dagobert will seine völlig zerknitterten Geldscheine mit Stärke behandeln, damit sie wieder ansehnlich werden. Doch während des Transports öffnet Donald durch Betätigung eines falsch verkabelten Knopfs die Ladeluke und die Stärke ergießt sich als Regen über die Landschaft. Dagobert und das Wachpersonal, das gerade die Taler in einen Lkw verladen, können sich daraufhin nicht mehr bewegen, während die Panzerknacker einen Schirm dabeihaben und sich nur noch zu bedienen brauchen. Zum Pech für sie nutzen sie zum Geldtransport dasselbe falsch verkabelte Flugzeug. Der betätigte Knopf aktiviert demnach auch bei ihnen nicht den Blitzableiter, sondern öffnet die Ladeluke. Donald und Tick, Trick und Track werden verdonnert, die Gegend abzugehen und die verstreuten Talersäcke aufzuklauben…
Onkel Dagobert und die Probe aufs Exempel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino erede universale
- Titel in Neuauflage: Probe aufs Exempel
- Story: Jerry Siegel
- Zeichnungen: Gino Esposito
- Erstveröffentlichung: 09.06.1974
- Genre: Gagstory, Abenteuer
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck
- Seiten: 35

Im Bestreben, endlich an Geld zu kommen, kommt Donald im Kreditinstitut Nimmersatt mit Professor Leonardus ins Gespräch, der vor Jahren von Onkel Dagobert bei der Ausschlachtung einer genialen Erfindung übers Ohr gehauen wurde. Nach einer mehrtägigen Flucht vor seinen Gläubigern ins Grüne erfährt Donald, dass sein Onkel bei einer Explosion in seiner Feuerwerksfabrik ums Leben gekommen sei, und er zum Alleinerben eingesetzt worden sei, allerdings mit einwöchiger Probezeit, die von Dagoberts Verwaltungschef Fritz Fuchsig begleitet wird. Prompt setzt Donald alle Geschäfte, die er anfasst, in den Sand. Was er nicht weiß: Dagobert war einem Plan von Leonardus aufgesessen, sich in dessen Satelliten ins All schießen zu lassen, um von dort aus zu überprüfen, wie sein Erbe im Falle eines Falles wohl durchgebracht würde. Doch der rachsüchtige Leonardus denkt gar nicht daran, Dagobert zurückzuholen. Donald tut so, als würde er kooperieren, nur um den Schurken zu überwältigen und den Satelliten mit seinem Onkel an Bord zur Erde zurückzulotsen. Leonardus gibt aber nicht so leicht klein bei, verfängt sich dabei aber in der eigentlich für Donald vorgesehenen Riesen-Fangspule. Am Ende setzt Donald versehentlich den Hilfsmotor des Satelliten in Gang, und nun ist er es also, der um die Erde kreist. Dagobert hat es nicht eilig seinen Neffen zurückzuholen: „Zuerst muß ich das Vermögen wiederbeschaffen, das du verschleudert hast!“
Die „Desperados“ von Entenhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e i "desperados" di Paperopoli
- Titel in Neuauflage: Abenteuer in Taba-Taba
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Sandro Del Conte
- Erstveröffentlichung: 15.07.1973
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Dussel Duck, Tick, Trick und Track
- Seiten: 37
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 65

Onkel Dagobert will groß ins Kaugummi-Geschäft einsteigen und engagiert Donald und Dussel, für ihn in Entenhausen ausgespuckte Kaugummis zu sammeln, um die Geschmacksvorlieben seiner potenziellen Kunden in Erfahrung zu bringen. Bei der entwürdigenden Arbeit wird Donald von einem orientalischen, steinreichen Sultan beobachtet, der ihn in seine – dem Leser zunächst noch unbekannte – Pläne hineinziehen will. Schließlich gesellen sich noch Tick, Trick, Track und Dussel zu der kleinen Gruppe, die nach Taba-Taba fliegt, die Heimat des Sultans. Doch von wegen Gruppe: „Truppe“ wäre eher richtig, denn die Entenhausener sollen quasi als Privatarmee Karims VII. dessen Onkel stürzen, der sich die Macht widerrechtlich angeeignet habe. Doch es stellt sich heraus, dass der Onkel selbst Opfer und Marionette seiner Offiziere war, die eigentlich hinter dem Putsch steckten. Karim und sein Onkel fallen sich wieder um den Hals, die Putschisten werden vertrieben. Der Konflikt hatte sich an einer „Giftkraut“-Plantage entzündet, die Karim ausrotten, der Generalstab aber erhalten wollte. Als sie zurück in Entenhausen sind, zürnt Dagobert seinen flüchtigen Kaugummi-Sammlern: Das „Giftkraut“ ist eine Pfefferminz-Pflanze, die auf seiner riesigen Plantage in Taba-Taba wächst, bzw. jetzt: wuchs. Donald und Dussel bleiben aber noch die beiden 200.000-Taler-Rubine, die sie als Vorschuss vom Sultan erhalten hatten.
Onkel Dagobert und die Superflasche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e il nabucodonosor da collezione
- Titel in Neuauflage: Die letzte Nebukadnezum
- Story: Giampaolo Barosso, Abramo Barosso
- Zeichnungen: Marco Rota
- Erstveröffentlichung: 11.03.1973
- Genre: Wettkampf
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Klaas Klever, Primus von Quack, Fähnlein Fieselschweif, Tick, Trick und Track
- Seiten: 31
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 64

Das Sammeln winziger Riechfläschchen ist unter Entenhausens Milliardären out, jetzt müssen es schon seltene Übergrößen von Weinflaschen sein. Der berühmte Sammler Graf Großfuß schenke dem Besitzer der vollständigsten Sammlung eine mit Edelsteinen besetzte Superflasche aus Platin. Und macht selbst ein Geschäft für sich daraus, verkauft er doch jetzt selbst Tausende von Flaschen an die „Jäger der Superflasche“. Dagobert Duck und Klaas Klever steigen ebenfalls in das Rennen ein, das sie ins Steingau führt, wo eine vergessene Nebukadnezum-Abfüllung des edlen Tropfens „Winzers Goldrebe“ auf ihren Finder warte. Doch auch Großfuß selbst muss sich leider dorthin bequemen, kann er doch, nachdem eine seiner Nebukadnezums zu Bruch gegangen ist, nicht mehr selbst die größte Sammlung sein Eigen nennen. Über das Steingauer Wintermuseum führt die wilde Hatz zum Fürsten Reblaus, dem angeblich letzten Käufer einer „Winters Goldrebe“. Klever und Dagobert meinen sich beständig gegenseitig übers Ohr zu hauen und mit dem Fürsten ins Geschäft zu kommen, doch im Kampf um die Nebukadnezum explodiert die Flasche – es handelt sich um Schaumwein – und legt im Nebenkeller einen Geheimvorrat an „Winzers Goldrebe“ frei. Dagobert triumphiert – hatte er sich doch bei Reblaus den Keller mit allem übrigen Wein, der sich darin findet, gesichert…
Onkel Dagobert und die Reise zu den Molukken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e il viaggio alle Molucche
- Titel in Neuauflage: Eine lohnende Reise
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giulio Chierchini
- Erstveröffentlichung: 30.07.1972
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, Klaas Klever
- Seiten: 31
- Nachgedruckt in: LTB Sonderedition 3/2022
Durch seine Großneffen Tick, Trick und Track lernt der abenteuerlustige Onkel Dagobert viel Neues über den legendären Entdecker Christoph Kolumbus. Die Jungs erklären ihrem Onkel, dass Kolumbus eigentlich einen sicheren Seeweg nach Indien gesucht hat, damit seltene Gewürze unbeschadet die lange Reise nach Europa überdauern. Immerhin hatten es auch gierige Piraten auf die Schätze aus dem Orient abgesehen. Daraus entwickelt Onkel Dagobert die These, dass es Kolumbus gar nicht um die Entdeckung Amerikas ging, sondern um den geheimen Schmuggel von Gewürzen. Kurzerhand rechnet er nach und stellt fest, dass der Handel mit Safran, Pfeffer und anderen Gewürzen noch immer ein einträgliches Geschäft ist. In der Folge besorgt sich Onkel Dagobert ebenfalls ein altes Schiff und will mit Donald und Tick, Trick und Track in See stechen. Doch auch die Panzerknacker haben Wind von der Sache bekommen und nehmen an, der reichste Mann der Welt befinde sich tatsächlich auf einer Schatzsuche nach Gold und Edelsteinen. Auf der Rückfahrt entern sie das Schiff der Ducks, werden jedoch bitter enttäuscht.
Die Robinson-Neffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e i nipoti Robinson
- Titel in Neuauflage: Die Schatzinsel
- Story: Michele Gazzarri
- Zeichnungen: Guido Scala
- Erstveröffentlichung: 14.01.1973
- Genre: Gagstory
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Panzerknacker, Gustav Gans
- Seiten: 31

Gustav und Donald bringen Dagobert zur Weißglut mit ihrem erbschleicherischen Anwanzen an den steinreichen Onkel. Deshalb verfrachtet er die beiden unter dem Versprechen eines Urlaubs auf jeweils eine Südseeinsel, wo sie von da an ihr Dasein als „Robinson-Neffen“ fristen müssen. Gustav mit seinem Glück trifft das bessere Los: Denn parallel hatten die Panzerknacker mal wieder den Geldspeicher ausgeräumt und das ganze Geld in dem vermeintlich erloschenen Krater eines Vulkans auf Donalds Insel deponiert. Bei seinem Ausbruch wird jedoch das gesamte Geld auf die Nachbarinsel gespuckt, auf der Gustav nunmehr den Reichtum genießt und sich wie ein König aufführt. Die verzweifelten Panzerknacker graben Donalds Insel um auf der Suche nach den Schätzen, aber natürlich umsonst. Am Ende werden dennoch beide enterbt, Donald und Gustav: Ersterer, weil er zuerst entgegen einer Warnung das bereitgestellte Funkgerät benutzt hatte, um Alarm zu schlagen, letzterer, weil Dagobert, der sein Eigentum erfolgreich reklamieren kann, seine Talerchen doch niemals einem „Phantasten“ anvertrauen würde, „der sofort dem Größenwahn verfällt“.
Onkel Dagobert und die Kunst der Selbstverteidigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e l'arte della difesa
- Titel in Neuauflage: Was zu beweisen war
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giancarlo Gatti
- Erstveröffentlichung: 31.12.1972
- Genre: Schatzsuche
- Figuren: Onkel Dagobert, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Klaas Klever, Donald Duck, Tick, Trick und Track
- Seiten: 31
Die Wahl Dagoberts zum Präsidenten des Millionärsclubs droht zu scheitern, weil Klaas Klever vorbringt, Dagobert habe sich im Jahr 1905 bei seinem Großvater Wilhelm Wucherl einen Taler geliehen und bis heute ihm, dem rechtmäßigen Erben, nicht zurückgezahlt, mal ganz abgesehen von Zins und Zinseszins. Dagobert hingegen beschwört, den Taler bereits 24 Stunden später berappt zu haben, doch die Quittung liege in einer Kabine des Schiffes, auf dem er damals reiste, auf dem Meeresgrund. Mithilfe einer Erfindung Düsentriebs gelingt es Donald, den Koffer aus dem Wrack zu bergen, der ihm jedoch postwendend von den Panzerknackern entrissen wird. Diese können mit dem augenscheinlich wertlosen Inhalt nichts anfangen und überlassen ihn wieder Dagobert – außer Spesen nichts gewesen. Zurück im Club, loben die Millionärskollegen Dagoberts „hieb- und stichfeste Beweisführung“ und bestätigen ihn unter allgemeinem Jubel im Amt…