Donalds Lieblingsbücher 1
Donalds Lieblingsbücher | ||||||
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Die liebe Verwandtschaft | ||||||
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Erscheinungsdatum: | Mai 1992 | |||||
Redaktion: |
Michael Walz (Chefredaktion), Andreas Boerschel (verantw. Redakteur) | |||||
Gestaltung: |
Wolfgang Berger, Ursula Ries, Wolfgang Keller
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Übersetzung: | ||||||
Format: |
Hardcover | |||||
Seitenanzahl: |
160 | |||||
Geschichtenanzahl: |
4 | |||||
Preis: | D: DM 14,80 A: öS 119 CH: SFR 14.80 | |||||
ISBN: | ||||||
Weiterführendes | ||||||
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Inhalt Bearbeiten
Krieg und Frieden Bearbeiten
- Originaltitel: Guerra e pace
- Story & Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Übersetzung: Gudrun Penndorf
- Erstveröffentlichung: 24.08.1986
- Genre: Parodie auf den Literaturklassiker Krieg und Frieden von Lew Nikolajewitsch Tolstoi
- Figuren: Daisy Duck, Panzerknacker, Donald Duck, Gustav Gans, Oma Duck, Onkel Dagobert
- Seiten: 64
- Nachdruck aus: LTB 122
- Nachgedruckt in: Disney Paperback Edition 3 – Die göttliche Entenkomödie und andere Streifzüge durch die Weltliteratur, LTB Fan-Edition 4
Im russischen Zarenreich des Jahres 1812 kann sich der reiche Kaufmann Kopekobert Dukofjew nicht wie gewohnt über das Bad in seinen geliebten "Rubelchen" freuen. Es droht Krieg mit dem größenwahnsinnigen und kleingewachsenen Kaiser der Franzosen namens Napoleon, der ein Auge auf Mütterchen Russland geworfen hat und offenbar nur nach einem Grund für einen geplanten Einmarsch sucht. In seinem Unmut trägt Kopekobert seinem treuen Diener, dem bärenstarken und dennoch sanften Fjodor auf, Kopekoberts Neffen Fürst Donlev Dukofjew aus dem fernen St. Petersburg hierher nach Moskau zu bringen. Fjodor macht sich auf die Reise und es gelingt ihm schließlich, den feierwütigen Donlev in einem Pferdeschlitten doch noch nach Moskau zu transportieren. Onkel Kopekobert fordert von ihm, dass Donlev die adlige Fürstentochter Helena heiraten soll. Andernfalls muss er in einer Rüstungsfabrik schuften. In seiner ausweglosen Lage beschließt Donlev, mit Helena zumindest einen Tee zu trinken, doch das Rendevouz geht gehörig schief, sodass Donlev die Flucht ergreifen muss. Als Strafe schickt ihn sein Onkel in die Fabrik.
Derweil ist es der gefürchteten Bande der Kopekenknacker gelungen, aus einem sibirischen Straflager auszubrechen und mit dem Pferdeschlitten des wachhabenden Oberst zu entkommen. Ihr Ziel ist Moskau, wo sie sich an Kopekobert Dukowjew rächen und ihn um sein Vermögen erleichtern wollen. Als sie entdecken, dass der gerissene Kaufmann eine riesige Kanone, die „Dicke Tanja“, aufgefahren hat, müssen sie ihre Pläne allerdings ändern. Der Anblick der Dicken Tanja versetzt einen französischen Spion in Sorge, der sogleich eine Brieftaube mit hervorragender Konstitution nach Paris schickt. Kaiser Napoleon ist alarmiert und beraumt ein Treffen mit Zar Alexander I. an, das jedoch in einem Fiasko und gegenseitigen Kriegserklärungen endet. Wütend schickt Napoleon seine Truppen gen Osten.
Die Befürchtungen von Kopekobert haben sich damit bewahrheitet und er ist verzweifelt, wo sein Gold vor den Soldaten und vor den Kopekenknackern verstecken soll. Sein Neffe Donlev schlägt ihm vor, das Gold in der kleinen Gießerei einzuschmelzen und mit Blei ummantelte Kanonenkugeln daraus zu gießen. Der Plan wird in Windeseile in die Tat umgesetzt, was jedoch den Kopekenknackern nicht entgeht. Weil Fürst Donlev lieber ein ausgiebiges Nickerchen macht anstelle sich unverzüglich um die mit den wertvollen Kugeln beladenen Transportwagen zu kümmern, kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung. Die Kanonenkugeln wurden bereits an die Front geschickt und Donlev ist spät dran, um den Truppentransport noch einzuholen.
Unterwegs rastet Donlev auf dem Gehöft der liebreizenden Daitascha Dostov und deren Großmutter. Daitascha und Donlev verlieben sich sogleich ineinander und auch ihre Pferde sind sichtlich vernarrt. Pflichtbewusst reitet Donlev weiter, um an der Front der Schlacht bei Borodino die zwanzig bereits verteilten Kanonenkugeln mit einem stabilen Schmetterlingsnetz wieder einzusammeln. Der Rest der wertvollen Munition gerät jedoch in die Hände der französischen Soldaten. Die russische Armee muss sich zurückziehen und steckt auf Befehl des legendären Generals Kutusov ihre Heimatstadt Moskau in Brand, damit diese den Franzosen nicht in die Hände fällt. Donlev wird von den Franzosen als Brandstifter betrachtet und bis zur standrechtlichen Erschießung in ein Gefängnis gesperrt, wo Donlev seinem Freund Fjodor wiederbegegnet. Die Kopekenknacker sorgen insgeheim dafür, dass die beiden entkommen können.
Heimlich wollen Donlev und Fjodor den französischen Versorgungstruppen den Wagen mit den goldenen Kanonenkugeln wieder abjagen. Dabei kommt ihnen überraschend Daitascha zuhilfe, welche die Franzosen austricksen kann und die gefährliche Mission zu einem Erfolg führt. Mit letzter Kraft können Donlev, Fjodor und Daitascha den herannahenden Kopekenknackern entkommen. Sie bringen den Wagen zu einer tief in den Wäldern verborgenen Datscha von Kopekobert. Dieser ballert die Bande der Kopenknacker mithilfe seiner Dicken Tanja zurück in das sibirische Straflager, die nun beschließen, irgendwann nach Amerika zu gehen. Als Napoleon nach einiger Zeit den Rückzug antreten muss, will ihm die russische Armee einen letzten Schlag versetzen. Dafür opfert Kopekobert auf Drängen der Anwesenden schließlich seine goldenen Kanonenkugeln, die nun doch noch zum Einsatz kommen. Die Familie nimmt sich vor, in die USA auszuwandern und dort ihr Glück zu machen.
Ein entfernter Verwandter Bearbeiten
- Originaltitel: Topolino e il Pippotarzan
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Übersetzung: Gudrun Penndorf
- Erstveröffentlichung: 10.03.1957
- Genre: Abenteuer, Reise
- Figuren: Micky Maus, Goofy, Grooby, Kater Karlo, Rudi Ross
- Seiten: 58
- Nachdruck aus: LTB 76
- Nachgedruckt unter anderem in: LTB 172, FAZ Klassiker der Comic-Literatur 16: Micky Maus, Goofy – Die Anthologie
Ein Vortrag des Afrikaforschers Professor Löwenherz bringt Micky und Goofy auf die Spur von Goofys Vetter Grooby, der vor 20 Jahren aus Entenhausen verschwand, „da ihm das Essen hier nicht mehr geschmeckt“ hat (S. 201), und jetzt offenbar als Tarzan-Verschnitt im Dschungel lebt. In Afrika sind die beiden dann nicht nur mit wilden Affen, Löwen und Hyänen konfrontiert, sondern auch mit Kater Karlo, der in einer Spezialmission unterwegs ist. Als der Vetter schließlich gefunden ist, stellt sich heraus, dass dieser neben seinem wilden auch ein zivilisiertes, ja luxuriöses Leben führt, mit Dienern, Auto, Villa und eigenem Freiluft-Kino. Sein Geld hat er mit einer Art strahlendem Super-Material gemacht, hinter dem auch Karlo her ist. Doch am Ende des Showdowns wird der Schurke durch einen Fußtritt des geheimnisvollen Mineralien-Bergs aus der Geschichte hinauskatapultiert. Grooby sieht dennoch nach den letzten Geschehnissen sein ruhiges Einsiedlerleben in Gefahr und will mit Micky und Goofy nach Entenhausen zurückkehren. Doch schon an Bord des Ozeandampfers sorgt sich Grooby so sehr um seine Geranien und Margeriten, die er im Dschungel ungegossen zurückgelassen hat, dass er wieder von Bord springt und an die Küste seines geliebten Afrikas zurückkrault.
Vor- und Rahmengeschichte Bearbeiten
- Originaltitel: Prologo a "Supergiallo di Topolino"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Übersetzung: Gudrun Penndorf
- Erstveröffentlichung: 01.07.1963
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Micky Maus, Goofy, Mack und Muck, Minni Maus, Kommissar Hunter, Trudi
- Seiten: 5
- Nachdruck aus: LTB 76
Die weltweite „Cosmotelevision“ (Tokio-Entenhausen-New York) bringt an vier aufeinanderfolgenden vier Kriminalfälle Mickys – mit diesem selbst und seinen Freunden als Hauptdarsteller – ins Fernsehen. Die Freude aller Beteiligten wird dadurch überschattet, dass Goofy durch Unbekannte verdächtig gemacht wird, Micky und Minni die durch die Cosmotelevision als Sonderprämie ausgezahlten Goldmünzen aus den Schubläden ihrer Häuser geraubt zu haben. Am Ende fliegt Trudi als Übeltäterin auf, aber natürlich, aus dem Gefängnis heraus, durch ihren Karlo instruiert.
Der Wunderbrunnen Bearbeiten
- Originaltitel: The Wishing Well
- Story: unbekannt
- Zeichnungen: Tony Strobl
- Übersetzung: Alexandra Ardelt
- Erstveröffentlichung: 30.12.1973
- Genre: Kurzgeschichte
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track
- Seiten: 2
- Nachdruck aus: MM 40/1978 als „Der Wünschelbrunnen“, LTB 78
Onkel Dagobert legt seine Neffen mit einer Geschichte vom Wunschbrunnen herein…
Weihnachten im Weltraum Bearbeiten
- Originaltitel: Paperino e il Natale... spaziale
- Story: Massimo Marconi
- Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Sandro Del Conte
- Erstveröffentlichung: 22.12.1985
- Genre: Weihnachten, Moralgeschichte, Außerirdische
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Daisy Duck, Gustav Gans, Oma Duck, Daniel Düsentrieb
- Seiten: 28
- Besonderheit: Durchbruch der „vierten Wand“, Rückblenden als Filmstreifen
- Nachdruck aus: LTB 124
- Nachgedruckt in: LTB Weihnachten 15, Walt Disneys Besinnliches Weihnachtsfest
Kurz vor Weihnachten grübeln Tick, Trick und Track darüber, was sie ihrem lieben Onkel Donald in diesem Jahr schenken wollen. Sie haben es satt, ihn ständig nur mit selbst gebastelten Strohsternen zu bescheren, sondern wollen Donald ein ganz besonderes Geschenk machen und ihm einen Herzenswunsch erfüllen. In diesem Augenblick tritt Donald völlig niedergeschlagen durch die Tür und setzt sich erschöpft in seinen Sessel. Er erzählt Tick, Trick und Track von seinen Erlebnissen des Tages und redet sich ein, ein vom Pech verfolgter Versager zu sein, wie es ihn kein zweites Mal auf der Welt gibt. Zum einen ist durch ein Missgeschick von Donald eine wertvolle Vase im Besitz von Onkel Dagobert zu Bruch gegangen, anschließend ist Donald zu spät zu einer Verabredung mit Daisy gekommen und ist zu allem Übel in der Stadt auch noch mit Vetter Gustav zusammengestoßen. Die Neffen versuchen, ihren armen Onkel Donald wieder aufzumuntern und verweisen darauf, dass der morgige Tag schon wieder viel besser aussehen wird.
Am nächsten Morgen wird Donald unsanft durch das schrillende Telefon aus dem Schlaf gerissen. Am anderen Ende ist niemand geringeres als Onkel Dagobert, der Donald den Auftrag erteilt, in einer abgelegenen Baumschule einen Weihnachtsbaum zu besorgen. Weil Donald weiß, dass er seinen reichen Onkel nicht so einfach übers Ohr hauen kann, setzt er sich ins Auto und bahnt sich mit seinem 313er den Weg durch die tief verschneiten Forststraßen durch den Wald. Auf dem Rückweg traut Donald seinen Augen kaum, als wie aus dem Nichts ein riesiges Raumschiff auftaucht und Donald hineinsaugt.
Im Inneren trifft der verängstigte Donald auf eine Gruppe von Außerirdischen in hypermodernen Raumanzügen, von denen er dank Universalübersetzer erfährt, dass die den Planeten Marsipan zum Explodieren bringen wollen, um ein schönes Feuerwerk im Weltraum abzuhalten. Donald reagiert entsetzt und will verhindern, dass die Aliens den fremden Planeten zerstören; auch, weil er befürchtet, das abstürzende Trümmerteile die Erde treffen könnten. Daraufhin appelliert Donald an das Herz der Außerirdischen und erzählt ihnen vom Geist der Weihnacht. Der Anführer der Außerirdischen will mit Donald eine Art Videospiel ausfechten, wobei der Sieger entscheiden soll, ob der Planet Marsipan zerstört werden soll oder nicht. Auch wenn es zunächst übel für Donald aussieht, kann der Erpel das Videospiel in letzter Sekunde für sich entscheiden. Die Außerirdischen halten ihr Wort und verabschieden sich von Donald, der sich mit der Tanne auf dem Rücksitz auf nach Entenhausen macht.
Dort angekommen darf sich Donald über eine weihnachtliche Überraschungsfeier im Geldspeicher freuen, die Onkel Dagobert zusammen mit der Familie und vielen Freunden organisiert hat. Sein Auftrag, einen Weihnachtsbaum zu besorgen, sei nur ein Ablenkungsmanöver gewesen. Entgegen der Hoffnungen von Onkel Dagobert und Tick, Trick und Track hat Donald jedoch den Plan seiner Verwandten durchschaut und weiß, dass sie ihm mit ihrem Alien-Manöver nur etwas vorgegaukelt haben, um ihn wieder zur Raison zu bringen und ihn aufzumuntern. Seine Neffen bestätigen ihm, dass sie Donald mit all seinen Facetten lieben.
Weblinks Bearbeiten
- Donalds Lieblingsbücher 1 im ComicGuide