Das Lustige Taschenbuch Nummer 92 erschien am 14. November 1983 unter dem Titel Donalds bunte Welt und beinhaltet insgesamt elf Geschichten. Interessanterweise gleichen sich die Geschichten in Bezug auf bestimmte Merkmale: In mehreren Abenteuern tauchen Betrüger auf, die einen geheimen Plan verfolgen und die Ducks an der Nase herumführen. Donald ist in fast allen Geschichten (noch mehr als sonst) hoch verschuldet und vom Pech verfolgt. Onkel Dagobert wird in vielen Geschichten als besonders hinterlistig, durchtrieben und sogar kriminell charakterisiert.

Lustiges Taschenbuch

Band 92

Donalds bunte Welt
Egmont Ehapa)

Der Siegerkuss
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: 14. November 1983
Übersetzung:

Gudrun Penndorf

Geschichtenanzahl: 11
Seitenanzahl: 254
Preis: D: DM 5,60
A: öS 45
CH: SFR 5.60
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link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB++92 LTB 92 Infos zu LTB 92 beim I.N.D.U.C.K.S.

Original

Die LTB-Bände 1 bis 116 sind bis auf wenige Sonderfälle Übernahmen aus der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. Die Vorlage für das LTB 92 ist der Band Superpaperino I Classici di Walt Disney, Seconda Serie # 76 (April 1983).

Im Laufe der Jahre wurden immer häufiger einzelne oder mehrere Geschichten für die deutschsprachige Ausgabe ausgetauscht, teils weil sie bereits in Deutschland veröffentlicht worden waren, teils weil Inhalte für das deutsche Publikum problematisch schienen (Thema Zensur). Für das LTB 92 wurden die in Deutschland noch immer unveröffentlichte Geschichte „Paperino e i trasferimenti di capitale“ und das Cover ausgetauscht.

Vom I Classici der Seconda Serie # 58 an (Okt. 1981) gab es im italienischen Original keine Rahmengeschichte mehr, was es ermöglichte, die Geschichten im LTB in veränderter Reihenfolge abzudrucken, so auch in LTB 92.

Zudem erschien vom I Classici der Seconda Serie # 73 an (Jan. 1983) die italienische Vorlage mit nur noch 244 statt 260 Seiten, eine Entscheidung des italienischen Verlags Mondadori, die Ehapa für das deutsche LTB nicht nachvollzog. Deshalb wurde über die ausgetauschten Geschichten hinaus von nun an immer mit Kurzgeschichten aufgefüllt.

Nicht in der italienischen Vorlage von LTB 92 enthalten waren „Ideen muß man haben“, „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, „Wie du mir, so ich dir“ und „Das Auge des Gesetzes wacht“.

Inhalt

Der Siegerkuß

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Onkel Dagobert ist seit einem Jahr der (hochbezahlte) JECK (Jugend Ehrenpräsident des Concordia-Klubs) des Entenhausener Freizeitclubs. Da er in dieser Funktion aber keinen Finger gerührt hat, droht ihm die Amtsenthebung und die Einsetzung Klaas Klevers als neuer Ehrenpräsident. Das lässt Dagobert natürlich nicht auf sich sitzen und lässt sich vom Bürgermeister breitschlagen, eine Schnitzeljagd mit einem Preisgeld von 10. 000 Talern zu veranstalten, an der unter anderem Donald und Gustav teilnehmen. Natürlich will Onkel Dagobert das Geld nicht wirklich ausgeben und tüfelt eine windige Taktik aus, um am Ende der wahre Sieger zu bleiben.

Donald bereitet sich intensiv auf den Wettkampf vor und wird dabei sogar von seinen Neffen Tick, Trick und Track unterstützt. Onkel Dagobert hofft, dass sein als Pechvogel bekannter Neffe nie im Leben der Erste sein wird, der über die Ziellinie läuft, nachdem er alle Hinweise entschlüsselt hat. Mit diesem Wissen verspricht er Donald einen ganz besonderen Preis. Insgeheim glaubt Dagobert, dass Donald mit Sicherheit der Letzte sein wird und als „Trostpreis“ die 10.000 Taler einfahren wird, die im Ergebnis wegen Donalds hoher Schuldenliste wieder in Dagoberts Tasche wandern.

Während Donald sich anfangs mächtig ins Zeug legt, macht Gustav Gans keinen Finger krumm, legt sich an einen schattigen Baum schlafen und will auf sein Glück vertrauen. Ohne die tatkräftige Hilfe seiner Neffen Tick, Trick und Track würde Donald allerdings alt aussehen und niemals die versteckten Hinweise finden. Dafür hat Donald nicht einmal ein Wort des Dankes übrig, sondern striezt die Drillinge noch zusätzlich. Am Ende nimmt der Wettkampf einen unerwarteten Ausgang.

Die phönizische Gesetzestafel

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Mit dem Flugzeug reisen Onkel Dagobert, Donald sowie Tick, Trick und Track nach Südamerika zu dem Stauwehr am Rio Piccolo. Dort wartet bereits Onkel Dagoberts leitender Ingenieur Herr Fischer, der eine spektakuläre Entdeckung gemacht hat, die er seinem Chef lieber persönlich zeigen wollte. Dabei handelt es sich entgegen Onkel Dagoberts Erwartung nicht um Gold, Silber oder Diamanten, sondern um eine einfache Steintafel mit eingeritzten Schriftzeichen. Herr Fischer erklärt, dass es sich um eine antike Steintafel phönizischen Ursprungs handeln müsse, die sicherlich von hohem archäologischem Wert sei.

Die pfiffigen Pfadfinder Tick, Trick und Track können mithilfe ihres Schlauen Buches herausfinden, dass die Steintafel einer phönizischen Gesetzestafel ähnelt, von denen man die älteste im Grab des Königs Hiram gefunden hat, in dessen berühmtem Ahiram-Sarkophag ebenfalls Schriftzeichen entdeckt worden sind. In der Übersetzung der Steintafel ist laut den Neffen die Rede von einem Goldenen Berg. Das weckt sogleich das Interesse von Onkel Dagobert, der eine Schatzsuche wittert.

So kommt, es dass sich die Ducks Hals über Kopf in ein neues Abenteuer stürzen. Im Hochgebirge überfliegen sie den Nebenfluss Pocomeno, der von dichten Nebelschwaden umgeben ist. Wegen der schlechten Sicht legen die Schatzsucher eine Bruchlandung hin und finden sich wenig später in einem versteckten Tal unter der Nebeldecke wieder. Hier lebt ein zurückgezogenes Volk der Phönizier, das sogar die Sprache der Entenhausener spricht.

Onkel Dagobert, Donald und die Jungs werden zu dem kleingewachsenen Großadmiral geführt, der das Tal autoritär regiert. Zuerst zeigen sich die Einheimischen friedfertig und wollen den Ducks ihren größten Schatz zeigen: Die Herstellung von roten Purpur-Gewändern auf rein pflanzlicher Basis. Daran hat der goldgierige Onkel Dagobert aber kein Interesse, während die Drillinge diese Entdeckung als spektakulär einstufen. Das Geheimrezept für den pflanzlichen Purpurextrakt geht auch aus dem Schlauen Buch hervor. Das wiederum erweckt den Eindruck von Verrat bei dem Admiral, der die Ducks nun für Spione aus der Außenwelt hält und einsperrt.

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion gelingt den Ducks die Flucht aus dem Verließ. Sie folgen dem Fluss und gelangen durch einen unterirdischen Tunnel an ein Gitter aus goldenen Gitterstäben, die sich leicht verbiegen lassen. Derweil haben die Wachen die flucht bemerkt und den Admiral verständigt, der befiehlt, das Schleusentor zu öffnen, um die Ducks zu ertränken. Die Entenhausener werden durch die Wassermassen aus dem Tal gespült und finden sich alsbald auf dem Pocomeno wieder, wo sie sich an einen Baumstamm klammern und von Herrn Fischer mit einem Helikopter gerettet werden können.

So bleibt den Schatzsuchern am Ende nur noch die phönizische Gesetzestafel, die man aber besser nicht in die Hände des Schussels Donald Duck legen sollte…

Ideen muß man haben

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Daisy Duck ist als Redakteurin bei Onkel Dagoberts Zeitung angestellt und wird von diesem beauftragt, einen neuen Artikel für die Rubrik Alltag zu schreiben. Leider hat Daisy so gar keine Idee, über welches Thema sie schreiben könnte. Zuhause findet sie keine Ruhe, weil Donald sowie Tick, Trick und Track vorbeigekommen sind, um ihr beim Haushalt zu helfen, während sie arbeitet. Dabei zeigt sich, dass Donald nicht nur unerfahren, sondern auch unüberlegt handelt und die Jungs am laufenden Band für Chaos sorgen. Dadurch kommt Daisy in der Nacht doch noch die rettende Idee für ihren Artikel.

Der Krieg der Knöpfe

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Eines Tages will Donald Duck mal wieder das Sparschwein seiner Neffen Tick, Trick und Track plündern und stößt dabei auf unerwartete Gegenwehr. Es kommt zum Scharmützel zwischen Onkel und Neffen, das für die Drillinge in einer heillosen Flucht ins Baumhaus endet. Am Gartentor wartet bereits ein gut gekleideter Mann mit Spazierstock auf Donald, der ihm 10 Taler verspricht, wenn Donald seinem Onkel Dagobert Duck eine Nachricht zukommen lässt. Donald lässt sich auf den Vorschlag ein, erhalt zehn Talermünzen und soll Onkel Dagobert ausrichten, dass ein gewisser Krawatten-Karl doch noch an sein Geld käme.

Geschwind läuft Donald in den Geldspeicher, um Onkel Dagobert zu informieren und zu befragen, ob er einen „Krawatten-Karl“ kenne. Onkel Dagobert reagiert verstört, denn er hält seinen alten Partner Krawatten-Karl längst für tot. Nun treffen auch Tick, Trick und Track ein, die inzwischen herausgefunden haben, dass die Talermünzen von Karl aus dem Jahr 1960 und damit gar nicht mehr gültig sind. Offensichtlich hat Karl mehrere Jahrzehnte im Gefängnis gesessen und ist nun wieder auf freiem Fuß, um sich an Onkel Dagobert zu rächen.

Außerdem lässt Krawatten-Karl den reichsten Mann der Welt telefonisch wissen, dass er jedes Wort von Dagobert mithören könne. Die Ducks suchen daraufhin vergeblich nach der versteckten Wanze, können diese aber zuerst nicht finden. Erst, als Dagobert erzählt, dass er am Morgen einen Zusammenstoß mit einem fahrlässigen Fahrradfahrer hatte, wird klar, dass sich die Wanze an Dagoberts zerknautschtem Zylinder befindet. Der Fahrradfahrer ist der trottelige Gehilfe von Krawatten-Karl, der am liebsten auf seiner Gitarre herumzupft.

Es wird Zeit, dass Onkel Dagobert seinen Neffen erzählt, woher er Krawatten-Karl eigentlich kennt. Im Jahr 1960 sollte Onkel Dagobert, der Knöpfe aus Messing nach Entenhausen transportierte, Gold aus einer Mine in Afrika verschiffen, die wiederum Dagobert und seinem zwielichtigen Partner Karl gehörte. Um das Gold nach Entenhausen zu schmuggeln, wurden die Barren eingeschmolzen und zu Knöpfen, die mit Messing ummantelt wurden. Das Schiff sank jedoch 200 Meilen vor der Küste Entenhausens, sodass die goldenen Knöpfe seitdem 3.000 Fuß unter der Meeresoberfläche liegen.

Krawatten-Karl ist sich sicher, dass Onkel Dagobert den alten Kahn sabotiert hat, um Karl auszubooten. Donald weigert sich, diese Behauptung zu akzeptieren, da er Onkel Dagobert für rechtschaffend hält und sein Onkel niemals die Besatzung in Gefahr bringen würde. Das Finale des Abenteuers findet auf hoher See statt, wo Krawatten-Karl und sein Kompagnon mit einem U-Boot zum Meeresgrund tauchen wollen. Doch sowohl Karl als auch Onkel Dagobert sind voller Hinterlist und Heimtücke, sodass die goldenen Knöpfe schlussendlich für immer und ewig im Meerwasser versinken.

Das Überlebens-Training

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Diesen Sommer wollen sowohl Donald als auch Dussel ihre Ferien ganz anders verbringen als sonst. Während Donald zu Fuß ins Westernstädtchen Peaceful Gulch wandert, will Dussel sich daheim erholen und die Ruhe genießen. Bloß: Ruhe gibt es keine. Vetter August quartiert sich kurzerhand mitsamt seiner ganzen großen Familie und Ziege Genoveva bei ihm ein und stellen das Haus auf den Kopf. Dussel muss sich an einen ganz neuen Lebensstil gewöhnen, zu dem frühes Ins-Bett-Gehen und noch viel früheres Aufstehen gehört, hat für die ganze Sippe abzuwaschen und zum Frühstück Pfannkuchen zu backen. Schließlich reicht es Dussel und er flüchtet, um sich Donald in Peaceful Gulch anzuschließen. Als dieser ihn allerdings sogleich zum Holzhacken einteilt, fragt sich Dussel, ob er nicht vom Regen in die Traufe gekommen ist. Der Baum, den Dussel fällt, fliegt ausgerechnet aufs Zelt, das Donald gerade aufgebaut hat. Da dieses nun kaputt ist, müssen sie ihre Unterkunft anderswo suchen.

In Peaceful Gulch unterdessen ereignet sich Unerhörtes: Die Bank wird ausgeraubt, was bislang in dieser friedvollen Stadt noch nie vorgekommen ist. Der Bandit entkommt mit dem Geldsack, aber der Sheriff begibt sich gleich auf seine Fährte, sodass der Schurke den sack in einer Höhle deponiert, um die Spur von sich abzulenken. Wie der Zufall es so will, kommen kurz darauf Donald und Dussel auf der Suche nach einem Schlafplatz zur Höhle und finden den Sack mit Geld, sich dessen Herkunft nicht bewusst. Begeisters angesichts des Fundes wollen sie sofort das Campingleben sein lassen und in Peaceful Gulch ordentlich auf den Putz hauen. Doch in der Stadt ist die Hölle los. Die Leute sind sauer auf den Bankier, dass er ihre Sparguthaben nicht besser gegen den Banditen verteidigt hat, und verfolgen ihn, um ihn zu teeren und zu federn. Donald und Dussel haben natürlich keine Ahnung, was die Leute derart erregt hat, aber sie lehnen solche Willkürjustiz ab und retten den Bankier, wobei in Folge die Bewohner von Peaceful Gulch selbst geteert und gefedert werden. Donald, Dussel und der Bankier flüchten hinaus aus der Siedlung. Als letzterer allerdings das gestohlene Geld im Sack sieht, zierht er sofort die Pistole und will es Donald und Dussel abnehmen. Donald pfeffert ihm einen Stein auf den Kopf. Inzwischen kehrt der Bandit zur Höhle zurück und entdeckt, dass das Geld verschwunden ist. Als er Donald und Dussel mit dem Sack sieht, will auch er ihnen diesen mit Waffengewalt abnehmen, doch da schreitet der Sheriff ein. Alle Missverständnisse klären sich auf und fast alle sind glücklich – bis auf die Leute in Peaceful Gulch, die nun Donald und Dussel teeren und federn wollen.

Jeder ist seines Glückes Schmied

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Familie Duck ist – ganz im Sinne von Onkel Dagobert – auf dem günstigsten Weg nach Schottland gereist. Grund der Reise ist eine Erbschaft, die Onkel Dagobert zuteilgeworden ist. Irgendwo an einer zerklüfteten Schlucht soll sich die legendäre Burg des sagenumwobenen Grafen Ducklas befinden, dem nachgesagt wird, dass er der Magie mächtig gewesen sein soll. Als Onkel Dagobert, Donald, Tick, Trick und Track und ihr Kutscher an der Burg ankommen, sind sie jedoch sehr enttäuscht, da sich diese in einem bemitleidenswerten Zustand befindet. Die einst trutzige Burg ist nur noch eine Ruine und völlig verfallen – damit kann Onkel Dagobert wohl nichts mehr anfangen.

Neugierig knipst Donald mit seiner Fotokamera einige Fotos und registriert nicht, dass er sich mit dem Rücken der Schlucht nähert. In letzter Sekunde kann er von dem Kutscher und seinen Neffen gerettet werden, bevor er endgültig den Halt verliert. An der Abbruchkante hält sich Donald an einem Stück Metall fest, dass sich als historisches Hufeisen entpuppt. Der Kutscher ist sich sicher, dass es sich dabei um das verloren geglaubte Glückshufeisen des Magiers Ducklas handeln müsse, das aus Saturngestein geschmiedet worden ist. Sofort taucht mit einem Hubschrauber ein Regisseur auf, der die verfallene Burg als Kulisse für seinen neuen Film verwenden möchte und Dagobert die Ruine sofort abkauft. Mit der Aussicht auf viele glückliche Gewinne treten die Ducks die Heimreise an und besteigen eines von Onkel Dagoberts Handelsschiffen nach Entenhausen.

Doch die Abenteurer ahnen nicht, dass die Panzerknacker sie die ganze Zeit über verfolgt haben und ebenfalls die Geschichte um das Talisman-Hufeisen vernommen haben. Im Hafen von Entenhausen wartet bereits die Entenhausener Sektion, die das Handelsschiff überfällt, das Hufeisen stiehlt und die Ducks in den Frachtraum sperrt. Erst einige Stunden später werden der zeternde Onkel Dagobert, Donald und die Jungs vom Kapitän befreit.

Derweil ist es den Panzerknackern tatsächlich gelungen, mit einem glücklichen Händchen in den Geldspeicher Nr. 1 – den Hauptgeldspeicher von Onkel Dagobert – einzudringen und ihren Laster voll mit Geld zu beladen. Nach ihrer Befreiung braucht es laut Tick, Trick und Track nicht nur Glück, sondern vor allen Dingen Intelligenz, um die Panzerknacker und die Beute aufzuspüren. Ihre Schlauheit gereicht ihnen zum Vorteil und so landen die dreisten Diebe schon bald hinter Gittern. Am Ende des Abenteuers erscheinen Primus von Quack und Gustav Gans im Geldspeicher, die das magische Glückshufeisen einem verhängnisvollen Experiment unterziehen.

Geteiltes Leid ist halbes Leid

I TL 474-B

Am Monatsersten überbringt der Postbote dem chronischen Pleitegeier Donald Duck mal wieder Berge von unbezahlten Rechnungen, Mahnungen und Zahlungsaufforderungen. Obwohl Donald sich über das viele Papier ärgert, bleibt er relativ gelassen, da er keine Lust zum Arbeiten habe, um seine Rechnungen zu begleichen. Als seine Neffen Tick, Trick und Track sich einmischen und verlangen, Donald solle sich endlich eine festbezahlte Anstellung suchen, um seine Schulden zu bezahlen, verlässt Donald frustriert das Haus.

Bei seinem Spaziergang weckt Donald das Interesse eines abgehalfterten Bettlers, der ebenfalls keinen müden Taler in der Tasche zu haben scheint. Der fremde Mann und Donald kommen schnell ins Gespräch und bemitleiden sich gegenseitig. Der Typ lädt Donald in sein Haus ein und tischt ihm eine Geschichte auf. Plötzlich klingelt es an der Tür und der Mann erhält ein angebliches Paket von seinem vermeintlichen Bruder aus Australien. In diesem befinden sich fünf schwere Goldbarren mit einem Gewicht von jeweils fünf Kilogramm!

Damit sind die Geldsorgen des armen Schluckers vorbei. Er überzeugt Donald, dass er die Goldbarren am liebsten an Dagobert Duck, den reichsten Mann der Welt, verkaufen würde. Donald spekuliert auf Dagoberts Liebe zu glänzendem Gold und stellt seinem Onkel den dubiosen Mann vor. Dagobert aber ist hinterlistig und erkennt, dass die Barren jeweils sechs Kilogramm wiegen und damit ein Kilo mehr. Er haut den Mann übers Ohr, indem er sein Wissen geheim hält und den Mann mit zu wenig Geld abspeist. Donald erhält von dem Neureichen einen Anteil von 2.500 Talern, den Donald sogleich verjubelt.

Zu spät bemerken Onkel Dagobert und Donald, dass sie einem Betrüger aufgesessen sind, denn die Goldbarren bestehen im Inneren aus Kupfer. Der arme Schlucker ist in Wahrheit ein gesuchter Betrüger, der mit falschen Karten spielt. Onkel Dagoberts Geld ist futsch und der arglose Donald hat 2.500 Taler mehr auf seiner Schuldenliste.

Trautes Heim, Glück allein

I TL 656-B

Nach einem gemeinsamen Angelausflug mit Herrn Düsentrieb ist sich der vom Alltag geplagte Donald Duck mal wieder sicher, dass er der größte Pechvogel aller Zeiten sein muss. Er angelt nur alten Plunder aus dem Fluss, wird ständig mit anderen Leuten verwechselt und bekommt Ärger am laufenden Band. Der geniale Diplom-Ingenieur Daniel Düsentrieb bekommt Mitleid mit Donald und erfindet für ihn flugs einen Glückstransistor, den Donald bequem am Handgelenk tragen kann. Das praktische, unscheinbare Gerät zieht Glück förmlich an – und das bekommt Donald alsbald zu sparen.

Alsbald meldet sich das Finanzamt bei ihm und korrigiert einen Fehler bei der Steuerberechnung, der Donald sofort 8.000 Taler beschert. Endlich kann es sich Donald leisten, seine Freundin Daisy einzuladen, doch diese geht lieber mit Vetter Gustav aus, der nicht so angeberisch mit seinem Geld ist. Auch Tick, Trick und Track wollen Donald nicht ins Kino begleiten, denn sie haben seine Prahlerei satt. Mit Onkel Dagobert verscherzt es sich Donald, in dem er selbst und nicht sein reicher Onkel durch einen mehr als glücklichen Zufall Teil-Eigentümer einer Goldmine wird.

So trifft der vereinsamte Donald die Entscheidung, den Glückstransistor lieber zu Daniel Düsentrieb zurückzubringen und sein altes Leben weiterzuleben, in dem er zwar arm, aber wahrlich glücklich ist.

Trau, Schau, Wem!

I TL 678-B

Donald Duck hat nach einem Rendezvous mit Daisy Duck keinen müden Kreuzer mehr in der Tasche und kann danach seine geradezu lächerlichen Schulden in Höhe von 18 Talern und 25 Kreuzern bei Onkel Dagobert nicht bezahlen, was bei diesem für Unmut sorgt. Was Donald jetzt bräuchte, wäre eine gute Idee, um möglichst ohne Arbeit an schnelles Geld zu kommen. Da kommt es ihm gerade recht, dass sich ihm ein gewisser Professor Lunar vorstellt, der ein Experte auf dem Gebiet der Weltraumforschung ist. Der Professor erklärt Donald, dass er einen Satelliten erfunden habe, der vom All aus Bodenschätze mit einem speziellen Sensor lokalisieren kann. Aktuell ist der Professor auf der Suche nach einem zahlungskräftigen Finanzier für sein ehrgeiziges Projekt, den Satelliten ins All zu schießen und auszuprobieren.

Dieses Unterfangen hört sich genau richtig an für den reichsten Mann der Welt. Daher bringt Donald den Professor zu Onkel Dagobert und handelt einen Vertrag aus, wonach er sich selbst einen minimalen Prozentsatz an den Gewinnen zuschreibt, nachdem er Onkel Dagobert weichgekocht hat. Dagobert wittert große Geschäfte und will zudem seinen ewigen Konkurrenten Klaas Klever ausbooten, der ebenfalls über hunderte Minen überall auf der Welt verfügt, deren Lage nicht einmal Onkel Dagobert genau bekannt ist.

Damit Professor Lunar nicht zur Gegenseite wechseln kann, inszeniert Onkel Dagobert eine Entführung des Wissenschaftlers, an der sich auch Donald mitschuldig macht. Professor Lunar ist zwar laut Onkel Dagoberts Privatdetektiv kein Betrüger, aber Onkel Dagobert will trotzdem vermeiden, dass er zu Klaas Klever überlaufen kann. Dieser bekommt irgendwann mit, dass Onkel Dagobert mithilfe des Satelliten überall auf der Welt Minen lokalisiert, die ihm jedoch schon gehören oder dem Eigentum von Klaas Klever selbst unterliegen. Klevers Spione kommen schnell hinter die ganze Geschichte und decken sogar die Entführung von Professor Lunar auf, der von Donald im Geldspeicher bewacht wird.

Daraufhin nutzt Klaas Klever den nagenden Zweifel von Donald Duck aus, der sich nicht sicher sein kann, ob Onkel Dagobert ihn tatsächlich an den versprochenen Gewinnen aus dem Projekt beteiligt. Weil Donald unvorsichtig geworden ist, können Klaas Klevers Schergen Professor Lunar befreien. Nun ist der Wissenschaftler Teil des Klever-Konsortiums und arbeitet sogar freiwillig mit Klaas Klever zusammen. Als Onkel Dagobert das erfährt, ist er außer sich vor Zorn und will Donald am liebsten ebenfalls in den Weltraum schießen.

Schlussendlich deckt Professor Lunar aber seine wahre Identität auf, was sowohl für Onkel Dagobert als auch seinen Widersacher Klaas Klever in einem finanziellen Fiasko mündet.

Wie du mir, so ich dir

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Onkel Dagobert muss für ein paar tage auf Geschäftsreise und überlässt seinen Neffen Donald und Tick, Trick und Track den sprechenden Papagei Laura zur Pflege. Laura ist aber so gesprächig, dass sie den Ducks den letzten Nerv raubt.

Das Auge des Gesetzes wacht...

I TL 1314-B

Der gelangweilte Streifenpolizist Donald schiebt ständig Dienst in einem ruhigen Viertel und sehnt sich danach, als tatkräftiger Polizist einmal einen richtigen Fall zu lösen und Jagd auf durchtriebene Ganoven zu machen. Tick, Trick und Track versuchen, ihren Onkel aufzumuntern und schalten das Fernsehgerät ein. Dort wird gerade in den Nachrichten von einer gerissenen Schmugglerbande berichtet, die vor der Küste mit einem großen Motorboot unterwegs sind und ihr Unwesen treiben. Daher beschließt Donald, alleine Jagd auf die Schmuggler zu machen und diese zu überführen. Dabei greift er zu einer eher ungewöhnlichen Verfolgungsmethode, die bei seinem Vorgesetzten jedoch Anklang zu finden scheint. Doch die Kriminellen schlagen Donald ein Schnippchen und setzten ihn gefesselt mit einer Sprengladung Dynamit wieder auf dem Wasser aus. Am Ende landet Donalds Chef mit einem Knall im Krankenhaus, während Donald wieder seinem normalen Tagesgeschäft nachgehen muss.

Siehe auch