LTB 23

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lustiges Taschenbuch

Band 23

Ritter Donald ist der Beste
Egmont Ehapa)

In Kaiser Dagokarls Diensten
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: Februar 1973
Chefredakteur:

Dr. Erika Fuchs

Übersetzung:

Gudrun Penndorf

Geschichtenanzahl: 13
Seitenanzahl: 254
Preis: D: DM 3,50
A: öS 27
CH: sFr 4,40
Weiterführendes
Rezension dieses Bandes
Liste aller Lustigen Taschenbücher
Covergalerie
link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB++23 LTB 23 Infos zu LTB 23 beim I.N.D.U.C.K.S.
Ein Nachdruck des LTB 23 aus den 1990ern. (© Egmont Ehapa)

Original

Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. Teile von LTB 23 sind ein Nachdruck des Bandes Paperin Furioso I Classici di Walt Disney (prima serie) # 37. Gegenüber der italienischen Vorlage wurde allerdings die titelgebende Geschichte Paperin furioso (Donald fährt aus der Haut) um 25 Seiten gekürzt. Auch die meisten anderen Geschichten aus dem „I Classici“-Band wurden im LTB um einige Seiten gekürzt. So fehlen bei Donald auf der Spur sechs Seiten, bei Donald, die Verkaufskanone vier und bei Donald packt das Goldfieber ebenfalls vier. Lediglich die beiden Geschichten Maß für Maß und Ohne Fleiß kein Preis wurden unverändert aus Classici 37 übernommen.

Der freiwerdende Platz wurde durch zwei andere Geschichten gefüllt: Paperino il Paladino (Donald hoch zu Roß), ursprünglich aus dem „I Classici“-Band 19, sowie Der Taucher aus Classici 29. Donald hoch zu Roß wurde allerdings ebenfalls drastisch auf nur ein Drittel der ursprünglichen Länge gekürzt. Bei Der Taucher entfielen einige Panels am Ende, dafür wurde ein Panel auf S. 252 im LTB deutlich vergrößert.

Weiters enthält das LTB nur eine der damals üblichen Vor- und Zwischengeschichten, der übrige Platz ist durch mehrere Ein- und Zweiseiter gefüllt worden. Lediglich auf den Seiten 44 bis 52 befindet sich eine Zwischengeschichte. Warum der Verlag damals so verfuhr, bleibt unbekannt.

Paperin furioso (Donald fährt aus der Haut) erhielt 2014 – also 41 Jahre später – einen neuübersetzten Komplettabdruck in LTB History 3. Paperino il Paladino (Donald hoch zu Roß) wurde bis heute nie komplett auf Deutsch publiziert. Auch die anderen gekürzten Geschichten wurden nie komplett nachgedruckt.

Inhalt

Donald fährt aus der Haut

I TL 544-AP

Die ganze Familie Duck findet sich traditionell im Herbst bei Oma auf dem Land ein, um der Bäuerin bei der Apfelernte zu helfen. Nur Donald und Franz drücken sich vor der Arbeit des Apfelpflückens, stehlen sich unabhängig voneinander davon und finden ein geschütztes Plätzchen zum Schlafen unter der alten Eiche. Um ihr Gewissen zu beruhigen, reden sie sich darauf hinaus, den anderen später schon noch bei der Arbeit zu helfen, aber binnen Kürze sind sie eingeschlafen. In diesem Moment fliegt Hexe Hicksi vorbei und beschließt, mit den beiden Drückebergern ihren Schabernack zu treiben. Dadurch sollen sie bitter bereuen, die anderen sich abplagen zu lassen, ohne mitzuarbeiten. Mit ein paar wohlgewählten Zaubersprüchen kleidet Hicksi die beiden neu ein und versetzt sie in die längst vergangene Zeit von Kaiser Dagokarl, dem Geizigen. Donald wird nun zum Paladin des Kaisers, Franz zu dessen treuem Schildknappen.

Als Donald in dieser mittelalterlichen Welt aufwacht, ist er zunächst völlig verwirrt, aber das legt sich schnell, als Franz ihm mitteilt, dass der Kaiser bereits auf seinen treuen Paladin warte. Also reitet Donald zur kaiserlichen Pfalz. Dort begegnet er als erstes seinem aufschneiderischen Vetter Gustav, ebenfalls ein Paladin, der gerade Kaiser Dagokarl gegenüber mit seinen angeblichen Heldentaten geprahlt hat und als Belohnung dafür einen finanzierten Kuraufenthalt erhält. Mit Donald ist der gestrenge Kaiser weit weniger zufrieden. Nur zwei popelige Heldentaten hat er im vergangenen Jahr geleistet. Wenn er nicht spurt und neue Leistungen vollbringt, würde ihn Kaiser Dagokarl von der Paladinsrolle streichen. Verbittert verlässt Donald die kaiserliche Pfalz. Unterwegs mit Franz trifft er auf die Hexe Hicksi, die sich als alte Bäuerin verkleidet hat und seine Hilfe erbittet. Er soll ihr mehrere Klafter Holz hacken. Doch als er fertig ist, verschwindet die Hexe und das Holz und Donalds Hoffnung, damit eine anerkennungswürdige Heldentat begangen zu haben, zerplatzt wie eine Seifenblase.

Doch große, unheilvolle Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Sarazenen befinden sich auf dem Vormarsch, um Kaiser Dagokarl anzugreifen. Dieser schickt unverzüglich einen Boten an Paladin Gustav, der sich allerdings unter dem Vorwand entschlägt, er habe die Pension mit des Kaisers Geld bereits im Voraus bezahlt. Nun liegt die einzige Hoffnung des Kaisers in Paladin Donald. Doch die Sarazenen haben bereits einen Belagerungsring um die Burg geschlossen und kein Bote kann diese mehr verlassen, ohne dass die Feinde ihn in Stücke reißen würden. Der Alchimist Danibald Lanzentrieb bietet sich dafür an, mit seinem pedalbetriebenen Luftballon-Fluggerät die feindlichen Linien zu überfliegen und Ritter Donald zu finden. So geschieht es auch. Danibald findet Donald in gar ungewohnter Lage vor, zu Fuß und ohne Knecht und Pferd. Inzwischen fährt er vor Zorn aus der Haut und alsDanibald ihm den Brief des Kaisers überbringen will, reißt Donald glatt einen ganzen Baum aus der Erde und verfolgt den armen Alchimisten, der sich schnell in einem Zelt versteckt. Schier dem Wahnsinn verfallen und mit übermenschlicher Kraft gesegnet gelingt es Donald anschließend ganz alleine, das gewaltige Heer der Sarazenen in die Flucht zu schlagen.

Nach all der Anstrengung besänftigt zieht Donald in die Stadt ein, wo die Kunde, ein Paladin alleine habe die Feinde verjagt, bereits in aller Munde ist. Zufrieden erwartet er, vom Kaiser nun Anerkennung für seine Verdienste und eine Belohnung zu erhalten. Doch leider weit gefehlt – beim Kaiser ist bereits Paladin Gustav, der vorschwindelt, er habe die Sarazenen besiegt. Als Donald zornig darauf hinweist, dass er der Held war, glaubt ihm der Kaiser kein Wort. Rasend vor Zorn schlägt der Paladin seinen ritterlichen Kontrahenten nieder, schlägt die Truppen des Kaisers in die Flucht, die angelaufen kommen, und verfolgt schließlich Kaiser Dagokarl mit der Lanze, der sich nur durch den Sprung aus dem Burgfenster rettet. Um sich zu rächen, wirft Donald anschließend das ganze Gold des Kaisers unter das Volk. Gustav hat die Unterbrechung genutzt um zu entkommen, doch Donald nimmt immer noch halb wahnsinnig seine Fährte auf.

Der Kaiser und Paladin Gustav verstecken sich vor ihrem rachedürstenden Verfolger in einer Hütte. Da sehen sie Danibald und rufen ihn zu sich. Der Alchimist soll ihnen gegen den wahnsinnigen Widersacher helfen. Danibald konstruiert eine Falle für Donald und anschließend ein Fluggerät, mit dem Gustav zum Mond fliegen kann. Dort wird nämlich der verloren gegangene Verstand des Paladins aufbewahrt. Als Gustav dort ankommt, gibt ihm Hicksi sogleich die benötigte Flasche. Doch es handelt sich nicht um Donalds Verstand, sondern um den Zaubertrank, der den Armen zurück in seine Zeit versetzt. Dort wird Donald sogleich von Onkel Dagobert zur Rede gestellt, weil er nicht bei der Apfelernte geholfen hat. Zur Strafe müssen er und Franz die ganzen Äpfel in den Speicher schaffen.

Rahmengeschichte

I CWD 37-A

Donald ist von den Ereignissen immer noch durcheinander und zahlt es den anderen in seiner Familie heim. In Entenhausen sucht er Rat bei Primus von Quack, der ihm versichert, dass der Traum ein wenig Wahrheit enthält und er das Paladinsein in sich trägt. So bestärkt marschiert Donald zu Onkel Dagobert und erreicht dank seines starken Auftretens, dass dieser ihm eine Stelle als Chauffeur gibt.

Donald, die Verkaufskanone

I TL 524-A

Oma Duck

W WDC 160-04

Maß für Maß

I TL 548-A

Donald auf der Spur

I TL 530-C

Ohne Fleiß kein Preis

I TL 540-A

Oma Duck

W WDC 154-12

Donald packt das Goldfieber

I TL 511-A

Onkel Dagobert

D 1422

Donald hoch zu Roß

I TL 247-AP

Durch seinen Knappen Franz erfährt Ritter Donald, dass nicht weit entfernt ein Schloss belagert wird. Unerschrocken macht sich Donald auf den Weg zum Kampfplatz und wirft sich ins Getümmel. Als er eine der Belagerungsleitern mitg dem Schwert zerstört, fliehen die Belagerer. Doch der Burgherr Dagobert ist erstaunlicherweise gar nicht glücklich über Donalds Heldentat. Die Belagerung war lediglich ein Übungsangriff von Dagoberts eigener Armee. Dagobert verlangt nun, dass Donald ihm die Kosten ersetzt. Da er kein Geld hat, muss er künftig für ihn als Dienstbote dienen. Am Hofe verliebt er sich in die schöne Daisy, Dagoberts Nichte. Dass Daisy allerdings ständig Seidentaschentücher bestickt, kostet den knausrigen Burgherrn ein Vermögen. Also soll sie möglichst bald unter die Haube gebracht werden. Er schickt Daisy nach Nobelbad, wo sich mögliche Freier der adeligen Dame tummeln, wobei Donald und Franz sie mit der Sänfte tragen. In Nobelbad beginnt auch sogleich der protzerische Minnesänger Gustav von der Gänsweide, sie mit seinen Weisen zu umgarnen, sehr zu Donalds Verdruss, den Gustav zugleich schikaniert.

Donald Duck

YD 50-11-20

Der Taucher

I TL 348-A

Der gewievte Geschäftsmann Onkel Dagobert hat ein Ferienhotel an der Küste, wo Verpflegung und Unterkunft nur mäßig sind. Doch es gibt einen Publikumsmagneten, der dies wettmacht. Und zwar den todesmutigen Athletenn Pedro, der regelmäßig von der Klippe in die Brandung springt, was die Hotelgäste per Panoramablick von ihrem Essenstisch verfolgen können. Leider verschwindet dieser Mann unter mysteriösen Umständen, und Dagobert beschließt, den nichtsahnenden Donald zu Ferien an der Küste einzuladen. Als Donald dort erfährt, dass er nun als Todestaucher herhalten soll, will er die Flucht ergreifen, doch Dagobert hat leider vorgesorgt: Der ihm treue Ziegenbock Tino sorgt schon dafür, dass Donald in die Gänge kommt und springt, wenn er es soll. Klarerweise will Donald dieser Marter entgehen. Zwischen seinen erzwungenen Auftritten, wo er mit Aufpasser Tino in einem Zimmer des Hotels weilt, versucht er den Bock zu überlisten und sich abzuseilen. Allerdings ohne Erfolg. Dann probiert er, sich mit Salz bei ihm einzuschmeicheln, das Tino gerne frisst und so Freundschaft mit ihm schließt. Doch diese geht nicht weit genug, um das enorme Pflichtgefühl der Ziege Onkel Dagobert gegenüber zu überdecken. Und als es ans Springen geht und Tino den armen Donald ungern in die Tiefe schubsen möchte, ist da immer noch Dagobert mit seiner Keule, der dafür sorgt, dass Tino gehorcht. Als er nach gelungenem Sprung die Klippen hinunter allerdings seinen Neffen aus dem Wasser fischen möchte, ist dieser verschwunden.

Donald wurde nämlich im Meer von einem U-Boot der Panzerknacker eingefangen. Der Versuch, den Gaunern zu entkommen, bleibt erfolglos. Diese wollen, dass Donald Pedro – den sie ebenfalls gekidnappt haben – hilft, Schatztruhen aus dem Meer zu fischen. Diese befinden sich unterhalb eines Riffs nahe Dagoberts Hotel, wo sie von der Strömung hingetrieben wurden, und können ebenfalls nur durch einen beherzten Sprung geborgen werden. Die beiden Taucher bewerkstelligen dies. Dagobert inzwischen ist mehr als verzweifelt, doch Tino wittert die Panzerknacker, führt Dagobert hin und erledigt die Gauner höchstselbst. Als Dagobert nun Donald und Pedro für das Heben des Schatzes – der natürlich ihm als Grundeigner zusteht – nichts abgeben will, erteilen Donald und Tino dem gierigen Onkel eine Lektion und der Bock stößt ihn selbst die Klippe hinunter.

Donald Duck

YD 50-06-19

Siehe auch