LTB 60
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Siehe auch die Rezension dieses Bandes! |
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Donald ohne Furcht und Tadel | ||||||
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Bei den Nachtwandler-Indianern | ||||||
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Erscheinungsdatum: | 7. Mai 1979 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 5 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 4,50 A: öS 35 CH: SFR 4.60 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "I classici di Walt Disney"
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 01.12.1957
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 7
Donald erzählt seinem Onkel Dagobert, dem sein Arzt Ablenkung verschrieben hat, die beiden klassischen Abenteuergeschichten von den drei Musketieren und Don Quichotte.
Donald und die drei Musketiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e i tre moschettieri
- Titel in Neuauflage: Die drei Musketiere
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Pier Lorenzo De Vita
- Erstveröffentlichung: 10.05.1957
- Genre: Adaption des Romans Die drei Musketiere von Alexandre Dumas d.Ä.
- Figuren: Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Panzerknacker, Donald Duck, Gustav Gans, Kater Karlo, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 61
- Anmerkung: In LTB Spezial 24 wurde die Geschichte in kompletter Neuübersetzung erneut abgedruckt.
Donald ist der Gascogner Donald d’Artagnan, im Frankreich des Jahres 1618 auf dem Weg aus der Provinz in die Hauptstadt Paris, um seine Neffen Atos-Tick, Aramis-Trick und Portos-Track sowie seinen Onkel, den Hauptmann, zu besuchen. Schnell legt er sich mit seinem geizigen Onkel, den Panzerknackern und den Wachen des Königs an. Doch er erwirbt sich durch seinen Mut auch die Gunst einer verschleierten Dame, die ihn der Königin (Daisy) empfiehlt. Diese schickt ihn auf eine Sondermission nach London, um vom Grafen Gustav Gans von Duckingham ein Geschenk zu empfangen. Die Gauner des Königreiches, die Panzerknacker und Kater Karlo, verfolgen ihn und planen ihm das vermeintlich wertvolle Gut zu entwenden. Der Erfindung eines Dampfpferdes durch den Erfinder Danielo da Düsentriebinci hat es Donald zu verdanken, die Mission erfolgreich zu erfüllen. Die Fracht war ein Straußenvogel, dessen Federn die Königin zur schönsten Frau eines Balles machen sollen. Der errungene Preis ist für Donald ernüchternd: die Hand der der Baronin von Barbarossa, die sich hinter ihrem Schleier als Frau mit Bart herausstellt. Da macht sich Donald doch lieber mit Onkel und Neffen auf den Weg nach Amerika…

Don Quichotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Don Chisciotte
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Pier Lorenzo De Vita
- Erstveröffentlichung: 25.04.1956
- Genre: Adaption des Romans Don Quichotte von Miguel de Cervantes, Crossover
- Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Goofy, Micky Maus, Minni Maus, Oma Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 76
Don Quichotte, mit seinem Sancho Pansa längst in den Heldenhimmel eingegangen, schaut sich den auf dem Weg in die Sommerfrische befindlichen Donald als legitimen Nachfolger aus. Sobald Don Quichottes Schild ihn trifft, glaubt der arme Donald fest daran, selbst der fahrende Ritter zu sein. Er beschafft sich ein Pferd – seine Rosinante –, legt sich mit dem Wirt seiner ersten Einkehr an und findet in Goofy auf dem Fahrrad schließlich auch seinen Sancho Pansa. Gemeinsam bestehen sie einige Abenteuer (köstlich: die Episode mit dem „Zauberbaum“, S. 106-111), ehe er, von den dort projizierten Filmszenen aufgestachelt, ein Autokino aufmischt, in dem zufällig weitere Disney-Figuren zusammengekommen sind: Dagobert, Daisy, Oma Duck, Tick, Trick und Track und sogar Micky und Minni. Dagobert („Wenn ich’s recht bedenke, waren es immer Verrückte, die in Sachen Gold fündig wurden“) folgt Donald Quichotte, der, als er, an seiner erfolglosen Existenz und verschmähter Liebe leidend, sein Grab schaufeln will, auf eine Ölquelle stößt. Der größte Kampf Donald Quichottes, nämlich der gegen die Riesen in Gestalt von Windmühlen, ist auch sein letzter, denn er stürzt, von den Windmühlenflügeln weggeschleudert, ohnmächtig zu Boden. Der Quichotte im Himmel, zufrieden mit Donalds Heldentaten, nimmt seinen Schild wieder entgegen, und Donald, als er selbst wiedererwacht, kann nur noch hilflos zur Kenntnis nehmen, dass Dagobert sich die Ölquelle angeeignet hat…
Ein Geschenk, das hinhaut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e il dono prestigioso
- Story: Abramo Barosso, Giampaolo Barosso
- Zeichnungen: Romano Scarpa
- Tusche: Sandro Del Conte
- Erstveröffentlichung: 28.10.1973
- Genre: Gagstory
- Figuren: Daisy Duck, Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Franz Gans, Rita Rührig, Gustav Gans, Helferlein, Oma Duck, Onkel Dagobert, Primus von Quack, Tick, Trick und Track
- Seiten: 32
- Besonderheit: Der Plot ist von Carl Barks' Geschichte Zu viele Weihnachtsmänner inspiriert.
Die Ducks haben Sorgen: Was Tick, Trick und Track schenken, die schon morgen Geburtstag haben?... Donald belauscht die Kinder, wie sie sich ein Teleskop wünschen. Nun steigt er mit Onkel Dagobert in einen Überbietungswettbewerb ein: Beide kaufen von den Optischen Werken Reiss ein lieferwagengroßes Modell für 112.000 Euro, Onkel Dagobert zusätzlich die ganze Firma. Beim Wettrennen durch die Stadt gehen jedoch beide Teleskope zu Bruch. Auf der Geburtstagsfeier der Neffen dann die Wendung: Eigentlich hatten sie lediglich ein kleines Spielzeugfernrohr gewollt, Onkel Gustav kam als millionster Kunde eines Supermarktes völlig anstrengungslos an genau das Geschenk, das sich die Kinder wünschten…

Onkel Dagobert und die Jungbrunnen-Mahlzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e il tesoro commestibile
- Titel in Neuauflage: Bei den Nachtwandler-Indianern
- Story: Rodolfo Cimino
- Zeichnungen: Giorgio Cavazzano
- Erstveröffentlichung: 08.07.1973
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Baptist, Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 36
Onkel Dagobert hat von den „Nachtwandler-Indianern“ gehört, einem Stamm jenseits der Anden, der sich sein Gold nur des Nachts anzuschauen pflegt, und trainiert deshalb jetzt für die unvermeidliche Schatzsuche seine Augen auf extreme Dunkelheit. In einer spektakulären Fledermaus-Maschine finden die Ducks – denn Donald und die Kinder sind selbstverständlich mit von der Partie – in einem verborgenen Tal tatsächlich den scheuen, aber verteidigungsbereiten und (in diesem Fall zurecht) fremdenfeindlichen Stamm. Aber Dagobert hat schon wieder eine andere Idee: In einer Schriftrolle ist von einem „Jungbrunnen-Rezept“ die Rede, das er finden und zuhause vermarkten will. Glücklich entkommen die Ducks allen ingeniösen Fallen der Indianer – einem riesigen Steinhammer und einer Überflutungsvorrichtung – und werden, einige der begehrten Samenkörner im Gepäck, in einem riesigen Kochtopf auf das offene Meer hinausgetrieben. Nun drohen sie aber des Hungers zu sterben, und der überwältigte und gefesselte Dagobert muss hilflos mit anschauen, wie seine Verwandten die Mahlzeit zubereiten und – Mampf! Schmatz! Schleck! – verspeisen. Ein Ozeandampfer liest die Topfreisenden auf, und während Donald und Tick, Trick und Track schon selig schlafen, steht Dagobert sicher noch lange unter Schock…
Die gekaufte Erbschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Zio Paperone e le memorie dello smemorato
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giancarlo Gatti
- Erstveröffentlichung: 29.04.1973
- Genre: Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Dussel Duck, Onkel Dagobert
- Seiten: 37
Als Donald und Dussel die Memoiren von Onkel Dagobert abfassen sollen, fällt diesem auf, dass er sich nicht mehr gut erinnern kann. Sein Gedächtnisschwund schwindet wieder, als er in einem alten, aber kaum getragenen Gehrock auf einen Brief stößt, der ihn zum Testament eines gewissen Stefan Stabner führt, mit dem er vor Jahrzehnten, noch bevor er an sein Vermögen gelangte, befreundet war. Zwar stellt sich heraus, dass er die Villa, deren Erbe er nun ist, sowieso schon besitzt, doch weiß er, dass Stabner seine Ersparnisse – zwei Millionen Goldtaler – in einer hohlen Säule aufbewahrte, der er nun mit einer Spitzhacke zu Leibe rückt. Dagobert also mal wieder auf der Gewinnerseite…