DD 24: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das DD 24 rezensiert. Ob dieses Heft tolles Top, ein schrecklicher Flop oder einfach nur Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter DD 24.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in DD 24 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!


Cover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelmaß Das Cover, wohl von Tony Strobl, ist nicht übermäßig schlecht, allerdings auch weit davon entfernt, ansprechend zu wirken. Neben den zwar detailarmen, aber insgesamt soliden Zeichnungen missfällt mir hier vor allem die Kolorierung. So trägt nur Tick die richtige Farbe, während die Kleidung von Trick und Track mit Magenta bzw. Lila eher an ein Falschfarbenfoto erinnert. Zu diesem Eindruck trägt auch der gelbe (!) Himmel bei. Auch, dass Donalds Fliege ebenfalls in Magenta anstatt in Rot gehalten wird, ist mir neu. Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kampf der Giganten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I TL 933-A

Auf einer Urwaldführung lernt Dagobert etwas über die Geschichte des antiken König Babilus, welcher zu Lebzeiten eine riesige Statue seiner Person aufstellen ließ, um seinen Namen auch nach seinem Tod unsterblich zu machen. Davon inspiriert, möchte es Dagobert dem antiken König gleichtun und lässt von Daniel Düsentrieb eine Dagobert-Duck-Statue entwerfen, die vor seinem Geldspeicher aufgebaut wird und mit zahlreichen Funktionen ausgestattet ist. Die Reaktionen Entenhausens sind jedoch nicht die von Dagobert erhofften, so wird er öffentlich als der „eingebildetste Mann aller Zeiten“ bezeichnet. Daniel Düsentrieb schlägt nun vor, eine zweite Statue von Donald als Durchschnittsbürger zu erbauen, um die Bürgernähe Dagoberts zu verdeutlichen. Gesagt, getan. Doch da erscheint plötzlich Schuftikus, ein teuflischer Erfinder und Rivale von Daniel Düsentrieb, und bringt die Dagobert-Statue unter seine Kontrolle, um damit Unheil in Entenhausen anzurichten. Es hängt nun von der Donald-Statue ab, Schuftikus zu stoppen...

Schlecht Ich kann nicht behaupten, dass mir diese Geschichte in irgendeiner Form sympathisch wäre. Das hängt in erster Linie mit den Figuren zusammen, welche dies ebenfalls nicht von sich behaupten können, allen voran Dagobert, welcher wirklich extrem arrogant und widerlich daherkommt. Insofern muss ich der Geschichte zumindest das Zugeständnis machen, dass sie mit dem Fernsehsprecher, welcher Dagobert als „eingebildet“ bezeichnet, zumindest eine vollkommen zutreffende Aussage trifft. Auch ist mir die Figur des Schuftikus noch nie untergekommen, sie scheint einzig für diese Geschichte erfunden worden zu sein und bleibt die ganze Zeit über extrem blass und scheint kein nachvollziehbares oder auch nur erwähntes Motiv für ihre Handlungen zu haben. Jerry Siegel ist nun ja in erster Linie als Miterfinder der Superman-Comics bekannt, auch hier mag man seine Handschrift erkennen, das Finale ist insgesamt eher actionlastig, ohne jedoch in irgendeiner Form Spannung zu erwecken oder wirklich logisch zu sein. Die Grundidee einer Statue von Dagobert ist an sich nicht ganz unbrauchbar, zumindest kann man daraus durchaus eine sehr gute Story kreieren, wie das deutlich später veröffentlichte LTB 179 zeigt, hier natürlich mit einem ganz anderen Werde- und Ausgang der Idee. Zuletzt können mich auch Gattos Zeichnungen nicht gänzlich überzeugen, zu detailarm sind mir die Hintergründe. Vor allem aber missfällt mir die Kolorierung, die den Himmel in nahezu jedem Panel in einer anderen Farbe erscheinen lässt. Leider eine sehr schlechte Geschichte. Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Der Supernieser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

W SG 25-01

Supergoof ist dem gefährlichen Gregor und Zwerg Zwetschge schon lange ein Dorn im Auge, weshalb Zwetschge einen Plan schmiedet, Supergoofs Sympathie bei den Bürgern zu schmälern: er verkleidet sich als kleines Mädchen und schenkt Supergoof eine Blume, von der dieser jedoch so schrecklich niesen muss, dass er die gesamte Altstadt zum Einsturz bringt. In dem ganzen Chaos versuchen Gregor und Zwetschge nun, die Juweliergeschäfte unbemerkt zu überfallen. Supergoof, der seinen Fehler wiedergutmachen möchte, schafft dies allerdings schneller als erwartet. Was läge da näher, als den gleichen Trick noch einmal zu versuchen? Wieder muss Supergoof heftig niesen, sodass er den gesamten Staub, der sich während des Aufräumens angesammelt hat, in der Stadt verteilt. Mit seiner Lösung gegen dieses Problem haben Zwerg Zwetschge und Gregor jedoch nicht gerechnet...

Mittelmaß Nun ja, als gut kann man diese Geschichte wahrlich nicht bezeichnen, generell sind ausgereifte Plots und spannende, qualitativ höherwertige Geschichten bei Supergoof-Comics m.E. eher Mangelware. Logisch gesehen stimmt hier gar nichts und wer das Konzept der Supergoof-Stories schon einmal gelesen hat, weiß, wie auch diese Geschichte ausgehen wird. Sympathischer als die vorherige Geschichte ist sie allerdings trotzdem, deshalb erreicht diese hier die Wertung mittelmaß-. Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Sommerhaus Marke Eigenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I TL 941-B

Donald hat sich zur Überraschung seiner Neffen ein selbst zusammenbaubares Sommerhaus gekauft, um Probleme mit der Unterkunft im Urlaub endgültig der Vergangenheit angehören zu lassen. Zu seinem Missvergnügen hatte jedoch halb Entenhausen die gleiche Idee, das Kaufen eines Sommerhaus-Bausatzes scheint ein neuer Trend geworden zu sein. Unter dem Gelächter seiner Nachbarn versucht Donald nun, auf seiner Parzelle sein Haus aufzubauen, hauptsächlich, um mit Gustav um die Gunst Daisys zu buhlen, seine bescheidenen Baukünste kommen jedoch gegen Gustav nicht an. Dafür haben er und seine Neffen jedoch eine kreative Ader, mit der sie das Problem aus der Welt schaffen...

Gut In einem anderen Band wäre diese Geschichte wohl fast untergegangen, ist sie doch nicht übermäßig gut und auch eher unspektakulär. Doch im Verhältnis zu den anderen Geschichten dieses Hundertseiters sticht sie fast schon heraus. Pier Lorenzo de Vitas Zeichnungen sind für mich jedoch in vielen Fällen ein kleiner Grund zur Freude. Zwar kann ich gut verstehen, dass viele die Zeichnungen des Italieners als zu abstrakt, verzerrt oder gar hässlich wahrnehmen, doch gerade diese Einzigartigkeit und Absonderung von den „klassischeren“, eleganteren Zeichnungen vieler Italiener hat auch etwas, zumindest in den meisten Fällen. Zu der Geschichte selbst ist nicht viel zu sagen: besonders originell ist sie nicht, grauenvoll aber auch nicht. Der Schlussgag ist ganz nett, aber eben auch nicht innovativ. Die Sommerhäuser der Entenhausener scheinen jedoch, auch in Einzelteile zerlegt, in keinem Verhältnis zur Größe der Kartons, in denen sie geliefert werden, zu stehen. Gut- Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Die Popcorn Explosion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

W WDC 375-02

Ahörnchen und Behörnchen möchten gerne einmal Popcorn herstellen. Da sie jedoch kein Feuer haben, müssen sie zu einer List greifen, um den Kamin von Gevatter Fuchs dafür nutzen zu können...

Schlecht Ein sehr Belangloser Dreiseiter, die Handlung hätte man vermutlich genauso gut auf eine Seite kürzen können, in keinem Fall aber zwingend gebraucht. Auch die Zeichnungen können da nichts mehr herausholen. Ein wenig erinnert mich die List jedoch an Emil Erpels Trick zur Befreiung von Fort Entenhausen. Schlecht Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Tick, Trick und Track[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ZD 59-11-08

Gut Der Einseiter ist tatsächlich ganz nett, das wahre Highlight sind jedoch Taliaferros Zeichnungen. Gut Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Seid nett zueinander[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S 71035

Micky und Goofy ärgern sich über die unfreundlichen Umgangsformen, die in Entenhausen herrschen und beschließen, mit gutem Beispiel voranzugehen und von nun an höflich zueinander und zu den anderen Einwohnern zu sein. Das gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, sodass die beiden selbst an ihre Grenzen kommen...

Mittelmaß Aus der Grundidee hätte man sicher etwas machen können, doch in der jetzigen Ausarbeitung kommt die Geschichte etwas belanglos daher. Es ergibt sich zwar durch die Zeichnungen und die Panelgestaltung ein wenig Situationskomik, doch für eine Gagstory ist die Geschichte zu langweilig, für eine Moralgeschichte nicht tiefgreifend genug. Auch, dass Kater Karlo hier als Sherriff fungiert, mutet etwas befremdlich an. Wenn man bedenkt, was Faccini daraus hätte heute machen können... So ergibt sich ein mittelmaß+. Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Gestörter Hausfrieden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S 73109

Donald und Dussel genießen ihren Tag mit ihren beiden Haustieren, da kommen Daisy und Dagobert mit den ihrigen zu Besuch. Schnell zeigt sich, dass die Haustiere zu verschieden sind, um gut miteinander auszukommen...

Mittelmaß Neu ist auch diese Geschichte in ihrer Ausführung nicht. Zumindest Anfang und Ende sind jedoch ganz nett anzuschauen, während der Mittelteil eher verzichtbar ist. Generell fällt mir auf, dass sich Dagobert in vielen amerikanischen, von Strobl gezeichneten Geschichten weniger wie ein Geschäftsmann, sondern insgesamt familiennäher, allerdings auch deutlich naiver verhält. Was die Zeichnungen an sich angeht, so finde ich sie insgesamt gelungen, besonders Strobls Schnurri gefällt mir gut. Mittelmaß+ Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Der Wecker vom Dienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

W DD 142-04

Tick, Trick und Track haben sich mit einem Uhu namens Oswald angefreundet, welcher bei ihnen nächtigt. Dies gefällt Donald eher weniger, er willigt jedoch, von seinen Neffen dazu überredet, ein, Oswald bei ihnen im Haus wohnen zu lassen. Plötzlich werden alle vier von zwei Gaunern mit einem Verkleinerungskompressor geschrumpft und entführt, um von Dagobert ein Lösegeld zu verlangen. Oswald, der ihrer Spur gefolgt ist, hilft ihnen nun jedoch, zu fliehen und die Gauner dingfest zu machen...

Gut-Mittelmaß Insgesamt handeln viele amerikanische Kurzgeschichten aus dem Duck-Universum entweder von familiären Angelegenheiten (Gestörter Hausfrieden) oder von der Freundschaft zwischen den Neffen und einem Tier, wie in dieser Geschichte. Tiefgründig ist sie zwar, wie alle in diesem Band enthaltenen Geschichten, nicht, doch insgesamt ist sie doch ganz sympathisch. Dass Oswald am Ende von Donald akzeptiert und schon als Freund angesehen wird, ist zwar kein überraschender Schluss, aber trotzdem immer wieder nett anzuschauen. Dass die Funktionsweise des Verkleinerungskompressors nicht erklärt wird, ist da auch eher nebensächlich. Insgesamt gerade so ein gut-mittelmaß. Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelmaß Um es kurz zu machen, ein guter Band ist das nicht. Tiefe in den Geschichten sucht man vergeblich, auch die Zeichnungen sind zwar in den meisten Fällen ganz nett anzuschauen, aber eben auch nicht überragend. Da sollten in der Zukunft bis zur Einstellung der Reihe noch deutlich bessere Ausgaben kommen. Insbesondere die schrittweise, aber deutliche Reduktion der Geschichtenanzahl und der damit verbundene Anstieg der Seitenzahlen pro Geschichte sollten dazu wohl einiges beitragen. Mittelmaß- Darkenblot (Diskussion) 21:54, 11. Sep. 2025 (CEST)