LTB 24
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Donald geht ein Licht auf | ||||||
Die Platinquelle | ||||||
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Erscheinungsdatum: | 21. Mai 1973 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 5 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 3,50 A: öS 27 CH: SFR 4.40 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Original Bearbeiten
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 24 ist ein Nachdruck des Bandes Paperino Story I Classici di Walt Disney (prima serie) # 46.
Inhalt Bearbeiten
Vor- und Rahmengeschichte Bearbeiten
- Originaltitel: Prologo a "Paperino story"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.09.1972
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Daisy Duck, Fähnlein Fieselschweif
- Seiten: 26
Im Hause Duck herrscht mal wieder Streit, diesmal über die Ferienplanung. Die Kinder wollen unbedingt ans Meer, Donald präferiert hingegen das Gebirge und setzt seine Wünsche zunächst auch durch. Da er sich aber infolge der weiteren Entwicklungen übermäßig überanstrengt, insbesondere, als er mit Daisy eine Radtour unternehmen muss, will er sich schließlich doch noch am Meer erholen. Diesmal wollen aber die Kinder nicht, die lieber ins Ferienlager des Fähnlein Fieselschweifs gehen. Auch Donald landet unfreiwillig dort, als er auf einer Wetterrakete vor Onkel Dagobert flüchtet. Als er im Laufe des weiteren Geschehens zu Geld kommt, wollen sich seine Gläubiger gar nicht bezahlen lassen. Statt dem Koffer mit den Schuldscheinen wirft er allerdings versehentlich den Geldkoffer in den Fluss und ist am Ende genauso schlecht dran wie am Anfang.
Die Platinquelle Bearbeiten
- Originaltitel: Paperino e l'acqua platinia
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giorgio Bordini
- Erstveröffentlichung: 19.11.1967
- Genre: Dagobert in Not
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Panzerknacker
- Seiten: 43
- Nachgedruckt in: Disneys beste Comics 8 (als Kleine Ursache große Wirkung)
Mit allen möglichen Methoden versuchen die urlaubbedürftigen Kinder Tick, Trick und Track ihrem Erziehungsberechtigten und Onkel klarzumachen, dass sie am liebsten ans Meer fahren würden. Ihre recht aufdringlichen Aktionen erwecken allerdings nur Donalds besonderen Unmut und als er in der Nacht davon träumt, am Meer Schiffbruch zu erleiden, ist sein Entschluss endgültig gefasst: Sie fahren ins Gebirge, egal, ob die Kinder wollen oder nicht. Das Geld für diesen Urlaub will er hingegen von Onkel Dagobert bekommen, der ihn als Vertrauensperson angestellt hat. Donald stellt sich alle möglichen hochtrabenden Tätigkeiten vor, darf aber nur putzend tätig werden und Dagoberts Rechenmaschine ölen. Kaum ist Donald damit fertig, nimmt Dagobert seine zuverlässige Maschine in betrieb und gibt die letzten Ergebnisse seiner Firmen ein – um erschrocken festzustellen, dass seine Brauerei einen horrenden Verlust eingefahren hat. Dabei lief diese bislang so gut. Die rotgeschriebene Zahl ist allerdings eindeutig.
Die Panzerknackerbande hat andere Sorgen. In der Rangliste der Filialen ist die aus Entenhausen erschreckend weit unten. Um Abhilfe zu schaffen, wollen sie mal wieder versuchen, Dagobert hereinzulegen und ihm das Geld aus der Tausche zu ziehen. Einer von ihnen verkleidet sich als angeblicher Getränkefabrikant Bruno Brause und spricht so bei Dagobert vor. Der angebliche Brause bietet Onkel Dagobert die Übernahme seiner Mineralwasserquelle im Gebirge an, der Platinquelle. Dagobert ist skeptisch und will erst eine Probe der Quelle auf ihren Mineraliengehalt untersuchen lassen. Deswegen schickt er Donald los, der mit den Kindern ins Gebirge und zur vermeintlichen Quelle fährt. Donald ahnt nichts, als er das Wasser schöpft, das die Panzerknacker bereits vorbereitet haben. Die Kinder aber sind zu Recht misstrauisch, da ihnen die brandneuen Hinweisschilder an der Quelle und der üble Geruch auffallen sowie, dass Donald mit der kurzen Leine unmöglich bereits den Boden des tiefen Lochs erreicht haben kann. Aber Donald lässt sich von ihren vorsichtigen Einwänden nicht beirren und bringt die Wasserprobe rasch zu seinem Onkel. Die Probe enthielt nicht die gewünschten Mineralien, aber dafür Platin. Dagobert ist begeistert und will sofort die Quelle kaufen. Donald, der meint, besonders trickreich zu sein, rät seinem Onkel, die Quelle gegen die marode Brauerei zu tauschen. So geschieht es.
Nun will sich Dagobert die neuerworbene Quelle anschauen und natürlich kommt er hinter den Schwindel. Entsprechend sauer ist er auf Donald. Seine Wut steigert sich noch weiter, als er zurück im Geldspeicher erkennt, dass Donald die Farbbänder der Rechenmaschine vertauscht hat und diese nun Gewinne in rot, Verluste in schwarz schreibt. Also hat Dagobert seine florierende Brauerei gegen die stinkende Schlangengrube der Panzerknacker getauscht. Glücklicherweise haben Tick, Trick und Track dafür gesorgt, dass die Unterschriften nur mit Geheimtinte geleistet wurden und jetzt wieder verschwunden sind. Dagobert ist glücklich und lädt seine Großneffen zu einem Urlaub am Meer als Belohnung ein, während Donald zur Strafe als Bademeistewr arbeiten muss.
Freud’ und Leid des Radfahrers Bearbeiten
- Originaltitel: Paperino re del pedale
- Titel in Neuauflage: Die Fitness-Vogelscheuche
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Massimo De Vita
- Erstveröffentlichung: 01.10.1967
- Genre: Action, Gagstory
- Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert, Daisy Duck
- Seiten: 39
- Nachgedruckt in: Donald Duck & Co 48 (dort: Die Fitness-Vogelscheuche)
Um Daisy standesgemäß auszuführen, braucht Donald dringend Geld. Da er keines hat, pumpt er Onkel Dagobert an. Dagobert ist tatsächlich bereit ihm welches zu geben, aber nur unter der Gegenleistung, dass Donald draußen auf seinen Feldern mit einem Fahrraddynamo Strom erzeugt und damit die Vogelscheuchen in Bewegung setzt. Andernfalls wird Dagobert nämlich nicht der Krähenplage Herr, denn die Vögel interessieren seine unbewegten Scheuchen überhaupt nicht. Donald weigert sich aber kategorisch, solche Schwerstarbeit zu leisten. Es kommt zu einigem Geplänkel, weil sich Dagobert zunächst weigert, den arbeitsscheuen Donald mit dem Auto zurück nach Entenhausen zu fahren. Als Donald im Gefecht die Autoschlüssel an sich bringt, bleibt ihm aber keine andere Wahl und die beiden Streithähne begraben kurzfristig das Kriegsbeil. Donald ist seinem eigentlichen Ziel so aber immer noch nicht nähergekommen. Um Geld aufzutreiben, will er sich nun am Sparschwein seiner Neffen bedienen. Stattdessen findet er aber nur die Scherzartikel, mit denen die Kinder beim großen Zauberwettbewerb in Quackenweil auftreten wollten. Die Kinder haben wochenlang geschuftet, damit sie sich die Sachen leisten können und nun ist durch Donalds Eingreifen alles zunichte. Der unbelehrbare Donald selbst empfindet gar keine Schuld. Ergo kommt es zum Krach und Donald jagt die ihm körperlich unterlegenen Neffen in ihr Baumhaus und sperrt sie anschließend unfairerweise in ihr Zimmer, obwohl Tick, Trick und Track ihm eigentlich ein Friedensangebot gemacht hatten. Das Eingesperrtsein hindert die drei nicht besonders, aber dass sie nun wieder von vorne mit dem Geldverdienen anfangen müssen, das ist schon sehr bitter. Glücklicherweise treffen sie auf der Straße draußen einen Mann, der gerade schwere Kisten ins Auto lädt. Als die Kinder ihm helfen, gibt er ihnen stolze 100 Taler.
Die Kinder kommen freudestrahlend nach Hause, aber die Freude währt nicht lange, da Donald das Geld gleich einkassiert. Erneut hat der letztere kein Unrechtsbewusstsein, als er davonläuft, um endlich seinen Wagen aus der Werkstatt auszulösen. Doch dem Automechaniker kommt es verdächtig vor, dass Donald auf einmal so viel Geld hat, prüft den Schein nach und stellt fest, dass dieser falsch ist. Rasch wird die Polizei verständigt und Donald festgenommen. Dagobert löst seinen Erbneffen zwar aus, dafür muss er sich aber nun auf dem Rad für ihn abstrampeln. In der Zwischenzeit wurden die Kinder von der Polizei über die Geschehnisse informiert. Dass ihr Onkel den Polizisten nicht verraten hat, woher er den Geldschein hat, um die Kinder nicht in die Misere hineinzuziehen, versöhnt sie mit ihm. Tick, Trick und Track bringen die Polizisten auf die Spur des wahren Geldfälschers, wodurch Donald begnadigt wird und nicht mehr für seinen Onkel schuften muss. Wenn er denkt, dass er so dem Radfahren entkommen ist, täuscht er sich allerdings: Daisy verlangt von Donald, mit ihm eine Tandemtour zu unternehmen.
Geldspeicher Nr. 23 Bearbeiten
- Originaltitel: Paperino e il re delle tempeste
- Titel in Neuauflage: Der vergessene Geldspeicher
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Pier Lorenzo De Vita
- Erstveröffentlichung: 10.12.1967
- Genre: Schatzsuche, Düsentrieb’sche Erfindungen
- Figuren: Onkel Dagobert, Donald Duck, Tick, Trick und Track, Daniel Düsentrieb
- Seiten: 60
- Anmerkung: In dieser Geschichte hat sich im Erstdruck und auch in den nachfolgenden Nachdrucken ein Schreibfehler eingeschlichen. Donald spricht sich hier selbst an, statt Dagobert. Donald sagt: „Hab nur Vertrauen, Onkel Donald!“ statt „Hab nur Vertrauen, Onkel Dagobert!“. Erst ab der Neuauflage aus dem Jahr 1998 ist dieser Fehler behoben. Dort lautet der Ausspruch: „Hab nur Vertrauen zum Herrn Professor, Onkel Dagobert!“. (siehe Bilder rechts)
Wenn es für Onkel Dagobert eilig ist, dann kann Donald gar nicht schnell genug bei ihm sein, ohne dass Dagobert ihm vorwirft, er sei eine lahme Schnecke. Dagobert ist es deswegen so furchtbar dringend, weil er gerade Inventur all seiner Geldspeicher und anderen Außenstände gemacht hat. Die Endsumme hat er auf einen Zettel notiert, alle Talerchen und Kreuzer samt der einen Münze Falschgeld, die ihm einmal angedreht worden ist. Aber – und hier liegt der Hund begraben – eine auf dem Zettel notierte Milliarde ist nicht mehr auffindbar. Sie muss in Geldspeicher Nr. 23 stecken, aber Dagobert weiß nicht mehr, wo sich dieser Speicher befindet. Seine letzte Hoffnung ist, dass Donald sich daran erinnern kann, aber diesem hat Dagobert nie von dem Speicher erzählt. Der Fantastilliardär ist völlig verzweifelt, dass er einen solch heftigen Gedächtnisschwund erleiden musste. Donald rät ihm, einen Arzt aufzusuchen, der für Gedächtsnisschwund spezialisiert ist. Der Doktor unterzieht Dagobert einigen hochwissenschaftlichen Gerätschaften und Prozeduren, bis er herausfindet, dass in Dagoberts Gedächtnis just die Erinnerung an das Jahr 1923 fehlt. Ihm die Erinnerung wiederzugeben vermag der Spezialist allerdings nicht. Hierfür eilt Donald zum genialen Erfinder Daniel Düsentrieb, der sicher etwas gegen Gedächtnisschwund in petto hat.
Beim rührigen Ingenieur trifft Donald auch seine Neffen, denen Daniel Düsentrieb eigentlich ein Geschenk versprochen hat. Nur kann er sich blöderweise nicht mehr daran erinnern, wo es steckt. Deswegen hat er eine Flüssigkeit erfunden, das Memoral, das er sich injiziert. Nach einem kurzen Schock kehrt das Gedächtnis zurück und er kann den Kindern sein Geschenk, einen extra starken Magneten, aushändigen. Das Memoral ist genau das, was Donald gebraucht hat. Er lässt sich von Düsentrieb eine große Spritze aufziehen, eilt zum Geldspeicher und impft seinen ziemlich widerwilligen Onkel damit. Tatsächlich kehrt nach dieser Rosskur des Onkels Gedächtnis zurück. Dagobert erzählt seinem erstaunten Neffen, dass er einst mit einer Räuberbande die Sandwich-Inseln unsicher machte, Löcher aushob und auf reiche Reisende lauerte, damit er ihnen ihr Geld abnehmen konnte. Eines Tages fand Dagobert beim Graben ohne seine Komplizen einen großen Schatz, genau eine Milliarde, den er jedoch an Ort und Stelle beließ, allerdings nicht ohne seinen Besitzanspruch darauf mittels eines in der Truhe hinterlegten Dokuments zu beweisen. Um seinen Fund zu feiern, wollte ihn Dagobert in der Hafenkneipe begießen. Dabei drehte ihm der Kellner in einem Augenblick der Unaufmerksamkeit jenen falschen Kreuzer als Wechselgeld an. Der Schock darüber bescherte Dagobert hohes Fieber und als er wieder zu sich kam, hatte er alle Ereignisse vergessen. Da er sich nun aber wieder an alles erinnern kann, will er sofort mit Donald los und den Schatz holen.
Donald möchte eigentlich Tick, Trick und Track mitnehmen, aber die Kinder weigern sich. Verärgert knöpft Donald ihnen ihren Supermagneten ab. Ein schwerer Fehler. Denn auf dem Schiff – einer von Onkel Dagoberts Öltankern – beeinflusst der Magnet den Kompass und der automatisch gesteuerte Tanker fährt auf ein Riff und sinkt. Days Rohöl strömt hinaus ins Meer. Donald und Dagobert können sich mit Mühe in einem Ölfass über Wasser halten. Trotz der großen Katastrophe und des schweren finanziellen Verlustes ist Dagobert ruhiger, als man eigentlich annehmen dürfte. Er hat nämlich das Schiff bei einer fremden Versicherung versichert, die ihm nun den Schaden bezahlen wird müssen. Nach einer Nacht am Meer in dem Ölfass werden sie schließlich von einem Militärhubschrauber gerettet. Die Soldaten bringen sie zu ihrem Stützpunkt südöstlich von Honolulu.
Normalerweise dürfen Zivilisten nicht sich im Sperrgebiet des Stützpunktes aufhalten. Dem General wäre es auch ganz recht, wenn die ungebetenen Gäste schnell wieder verschwinden. Doch Dagobert redet sich darauf heraus, dass sie sich nach der Nacht draußen auf dem Meer erst noch aufwärmen und erholen müssen und erhält deswegen eine Sondererlaubnis. Natürlich geht es ihm in Wahrheit darum, im Inneren der Insel nach seinem Schatz zu suchen, der sich bestimmt immer noch dort befindet, da die Militärs am Landesinneren überhaupt kein Interesse haben. Was Dagobert allerdings nicht weiß, ist, dass er und Donald dem General sehr verdächtig vorgekommen sind. Dass beide unbedingt auf der Insel bleiben wollen, hat im General den Verdacht genährt, sie seien Spione. In Folge lässt er sie genau überwachen. Dagobert und Donald begeben sich derweil auf die Suche. Zwar hat sich Dagobert den Fundort der Schatztruhe mittels des Standorts mehrerer Bäume eingeprägt, doch die Bäume stehen nicht mehr, sondern sind militärischen Anlagen gewichen. Das ist natürlich bitter. Donald ist hingegen optimistischer und meint, sie würden im Landesinneren schon etwas finden. Tatsächlich stolpert er kurz darauf in eine von Dagobert einst ausgehobene Grube. Ganz in der Nähe muss sich also die Schatztruhe befinden. Donald kommt auf die Idee, den Supermagneten einzusetzen und so können beide wenig später die gesuchte Truhe finden. Plötzlich stürzen die Soldaten herbei, die zunächst denken, in der Truhe befinde sich eine Bombe. Als sie das Missverständnis erkennen, kassiert der General den Schatz ein. Dagobert kann seine Ansprüche auf den Schatz leider nicht mehr belegen, da Donald zuvor, da ihm kalt war, die Eigentumserklärung verbrannt hat. Dagobert verfolgt seinen Neffen mal wieder bis zur Raketenbasis und dann, auf den Raketen reitend, bis ins Weltall.
Die Schatzinsel Bearbeiten
- Originaltitel: Paperino e i dobloni del triste pirata
- Titel in Neuauflage: Der Piratenschatz
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 09.07.1967
- Genre: Schatzsuche, Dagobert in Not
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, Professor Pelle Pelikan
- Seiten: 40
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 62 (als Der Piratenschatz)
Donald und seine Neffen wollen am Strand beim Angeln ausspannen, nur wollen die Fische einfach nicht anbeißen. Und als es dfann doch einer tut, schnappt ihn eine freche Möwe prompt von Donalds Haken. Da trfifft unvermittelt den sich gerade ereifernden Donald etwas Hartes am Kopf: eine Münze, unverkennbar eine uralte, spanische Dublone. Gerade, als die Ducks die Münze untersuchen, hören sie einen Seemann einen Lied singen, der offenbar nach der Dublone sucht. Rasch laufen zu ihm. Der Seemann tischt ihnen eine Geschichte auf, wonach die Münze zum Schatz des berühmten Piraten Käpt'n Klaugold gehört. Der Schatz befindet sich auf einer Insel vor der Küste und er hat auch eine Schatzkarte dafür, aber kein Schiff, um ihn sich zu holen. Zuallem Unglück befänden sich draußen auf der Insel seine Freunde, die dort Schiffbruch erlitten hätten. Nur ihm sei es gelungen, zum Land zu schwimmen, um dort nach Hilfe zu suchen. Wer ihm hülfe, der bekäme auch einen großen Teil des Schatzes, verspricht er. Donald glaubt ihm und läuft sofort los zu seinem Onkel Dagobert. Er ahnt nicht, dass er auf einen perfiden Plan der Panzerknacker hereingefallen ist, die sich mit dem kriminellen Genie Professor Pelikan zusammengetan haben. Dem Professor ist es gelungen, Dagoberts Geld zu stehlen und die Münzen in täuschend echte spanische Dublonen umzumünzen. Nun wollen die Gauner Dagobert seine eigenen Münzen für teures Geld wieder andrehen. Der nichtsahnende Donald soll für sie den Lockvogel spielen.
Donald trifft Dagobert in ausgesprochen schlechter Stimmung an. Natürlich ist ihm aufgefallen, dass der Geldpegel im Speicher schwindet, kennt aber die Schuldigen nicht. Donald mit seinem Gerede von einem angeblichen Piratenschatz hat ihm da gerade noch gefehlt. Unsanft wirft er ihn hinaus. Doch im Stillen kommen dem Fantastilliardär doch Zweifel. Donald hat nicht zu Unrecht an seinen Unternehmergeist appelliert. Zumindest wäre es wohl nicht verkehrt, die Geschichte in seinen Büchern nachzuprüfen. In seiner reichhaltigen Bibliothek befinden sich bekanntlich Informationen zu jedem erdenklichen Schatz und tatsächlich findet er die Bestätigung, dass Käpt'n Klaugolds Schatz bestehend aus zwei Milliarden Dublonen bis heute nicht gefunden wurde. Diese Nachricht belebt ihn sichtlich. Schon am nächsten Tag bricht er auf mit seinen Neffen zur Schatzsuche. Mit dem Boot fährt er mitsamt Donald, den Kindern und dem angeblichen Seemann hinaus zur Insel. Auch an Bord befinden sich jene 50 Millionen Taler, welche er dem Seemann zugesagt hat. Um das Geld zu bewachen, lässt er allerdings Donald auf dem Schiff zurück, während er mit Tick, Trick und Track den Schatz sucht. Donald fühlt sich gegängelt. Er wäre lieber bei der Suche dabeigewesen. Nun kann er nur die Geschehnisse durch ein Fernrohr beobachten. Doch was er sieht, behagt ihm gar nicht, da er die schadenfroh lachenden, angeblichen Seemänner sieht. Inzwischen hat Dagobert die Dublonenkiste ausgegraben und stellt zu seinem Schrecken fest, dass die angeblichen Dublonen in Wahrheit seine eigenen Münzen sind. Dagobert versieht sein Geld nämlich mit Prägemarken am Rand, die Professor Pelikan nicht gesehen und nicht geändert hat. Viel nützt ihm diese Entdeckung allerdings nicht, da die Panzerknacker auftauchen und ihn und seine Großneffen fesseln. Zum Glück ist da noch Donald, der seine Familienangehörigen befreien und die Flucht der Panzerknacker sabotieren kann. Zum Schluss findet Dagobert durch Zufall den echten Schatz des Piraten und erkennt stolz, dass sein Erbneffe doch ein echter Duck ist, der mehr von ihm hat, als er bislang gemeint hatte.
Der Regenmacher Bearbeiten
- Originaltitel: Paperino Kaimakan di Kaimakun
- Titel in Neuauflage: Regen bringt Segen
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Massimo De Vita
- Erstveröffentlichung: 30.07.1967
- Genre: Abenteuer, Düsentrieb’sche Erfindungen
- Figuren: Donald Duck, Tick, Trick und Track, Daniel Düsentrieb, Onkel Dagobert, Ben Bakir
- Seiten: 42
- Nachgedruckt in: LTB Spezial 65
Einen Auftrag des Raumfahrtzentrums hat Erfinder Daniel Düsentrieb erhalten und eine Mondrakete gebaut. Nun benötigt er einen Testpiloten und den meint er in Donald zu finden. Dieser denkt natürlich nicht daran, sich ins All schießen zu lassen. Herr Düsentrieb hat allerdings mit dessen Psyche gerechnet, vor allem mit Donalds ausgesprochener Neigung, Regeln zu missachten. Daher hat er einen Knopf im Raumschiff angebracht, der nicht berührt werden darf. Donald betätigt ihn natürlich und die Rakete startet. Allerdings fliegt sie viel zu langsam. Der Ingenieur hat einen kapitalen Fehler gemacht und die Reisegeschwindigkeit mit 50 statt mit 50.000 km/h angegeben. So kann das Gefährt natürlich nie die Erdumlaufbahn, geschweige denn den Mond erreichen. Donald stürzt im fernen Scheichtum Nieregenstan ab. Dort herrscht schon seit ewiger Zeit große Dürre, worunter Land, Pflanzen und Bevölkerung leiden. Donald, der beim Absturz von Daniel Düsentriebs gepriesenem Aquasoft-Schleudersitz mit einem Wasserstrahl aus der Rakete befördert wird, wird von den Bewohnern Nieregenstans für den gepriesenen, vom Himmel gesandten Regenscheich gehalten. In einer großen Prozession darf er auf dem Rücken des heiligen Kamels Omar in die Stadt reiten, um dort als Scheich zu schalten und zu walten und der geplagten Bevölkerung den ersehnten Regen zu bringen. Allerdings legt sich Donald auf dem Weg mit Omar an, sodass er abgeworfen wird und den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen muss.
Donalds Ankunft behagt dem skrupellosen Ben Bakir gar nicht, der selbst gerne Scheich werden würde. Er sucht daher einen Weg, um sich Donald vom Hals zu schaffen. Eine Gelegenheit ergibt sich, als es auch nach Donalds Ankunft nicht regnet und die Weisen des Landes beschließen, dass ein Untertan geopfert werden soll. Donald behagt das gar nicht und um Zeit zu gewinnen, verkündet er, dass er den Namen des zu Opfernden am folgenden Tag auslosen werde. In der Nacht vertauschen Ben Bakir und sein Helfershelfer den Korb, sodass Donald am nächsten Morgen sich selber lost. Ein Opfer des Regenscheichs selbst würde, so meint der Weise, in besonderem Maße für Regen sorgen. Donalds Proteste will er nicht hören und legt den Hinrichtungstermin fest. Das Ganze geht Ben Bakir aber immer noch nicht schnell genug. In der Nacht schnappt er sich Donald und stellt diesem eine besonders bösartige, tödliche Falle. Er bindet ihn am Rücken einer Schildkröte fest und befestigt eine Kerze auf Donalds Kopf. Die Schildkröte kriecht nun auf ein Grasbüschel zu, das bei einem Fass Dynamit liegt. Wenn sie das Büschel erreicht, würde Donald mit der Kerze die Lunte des Dynamits entzünden und damit mitsamt der Schildkröte in die Luft gejagt. Soweit kommt es zum Glück dann aber doch nicht. Der heftig um sich schlagende Donald kann nämlich die Schildkröte aus dem Gleichgewicht bringen, sie stürzt auf den Rücken, beißt die Fesseln durch und ermöglicht es Donald so, sich zu befreien. Er entkommt in der Dunkelheit auf dem Rücken Omars, zumindest einige Zeit, bis er wieder abgeworfen wird. Auf der weiteren Flucht vor den Wachen landet Donald in einer Rohrleitung, die zu Onkel Dagoberts Ölbohrfeldern gehört. Er stößt auf eine Wasserader, die ans Tageslicht drängt. So gelingt es dem Regenscheich am Ende doch noch, Nieregenstan das begehrte Nass zu bringen.