Die Hexe und der Zauberer

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Walt Disney Meisterwerke

18

Die Hexe und der Zauberer
The Sword in the Stone
© Disney
Uraufführung: 25. Dezember 1963
Deutsche Uraufführung: 17. Dezember 1964
Produktion: Walt Disney
Regie: Wolfgang Reitherman
Drehbuch: Bill Peet
Musik: George Bruns, Richard Sherman und Robert Sherman
Länge: 79 Minuten
Altersfreigabe: FSK 0
Weiterführendes
Liste aller Walt Disney Meisterwerke

Die Hexe und der Zauberer (im Original The Sword in the Stone) ist Disneys 18. abendfüllender Zeichentrickfilm, der auf dem Roman Der König auf Camelot (1958) von Terence Hanbury White basiert. Der Spielfilm startete am 1. Weihnachtstag 1963 in den amerikanischen Kinos. In Deutschland wurde der Film am 17. Dezember 1964 unter den Titel Merlin und Mim veröffentlicht. Erst bei der deutschen Wiederaufführung am 6. Oktober 1978 wurde der Titel geändert.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arthur, kurz vor seiner Krönung (© Disney)

In England wird ein König gesucht. Besser gesagt sucht England den auserwählten König, der das viel gerühmte Schwert im Stein herausziehen soll. Laut Legende soll nämlich der König werden, der dieses Schwert herausziehen kann. Doch viele Männer scheiterten an der scheinbar leichten Aufgabe.

Während dieser königslosen Jahre wächst der schmächtige Waisenjunge Arthur heran. Er lebt auf der Burg von Sir Hector und dessen Sohn Kay. Als Kay auf Jagd gehen will, bemerkt er nicht, wie Arthur ihm hinterher schleicht, um ihn bei der Jagd zu helfen. Diese Hilfe vermasselt Kay allerdings eine erfolgreiche Jagd. Sein Pfeil fliegt direkt in den dunklen Wald. Arthur, genannt Flo, bietet ihm an, diesen Pfeil zu suchen. Kay nimmt das an, weil ihm der Junge egal ist.

Arthur betritt den tiefen Wald und wird unbemerkt von einem Wolf verfolgt. Dieser hat aber zu Flos Glück nur Pech. Als Flo den Pfeil in einem Baum entdeckt, fällt er in Merlins Haus. Dieser hatte Arthurs Ankunft bereits erwartet. Er wusste, dass er kommt. Archimedes, sein Kauz, ist nicht gerade begeistert von Flo und würde ihn gerne wieder hinauswerfen. Doch Merlin schlägt Flo vor, bei ihm einzuziehen. Nachdem gepackt wurde, gehen Merlin und Arthur zur Burg von Sir Hector.

Dieser macht sich bereits Sorgen um Flo. Als er dann aber doch nach Hause kommt, verdonnert Hector ihn zu Strafarbeiten in der Küche. Als Sir Hector Merlin bemerkt, bietet er nach kurzer Zaubervorführung einen wackligen Turm als Wohnsitz an.

Einige Zeit später kommt ein Bote aus London und erzählt, dass man die Suche nach dem wahren König aufgegeben hat und ein Turnier veranstaltet wird um den neuen König zu suchen. Kay soll daran teilnehmen und Arthur soll sein Schildknappe werden. Für den Jungen wäre diese Aufgabe der Himmel auf Erden. Merlin ist davon aber wenig begeistert.

Merlin entscheidet sich mit List, dem Jungen etwas beizubringen. Zuerst verwandelt er ihn in einen Fisch. Nach kurzen Schwimmübungen kann er gut genug schwimmen. Als dann aber ein Hecht auftaucht wird die Sache problematisch. Merlin sagt ihm, dass er seinen Verstand gebrauchen soll und tatsächlich kann Flo den Hecht für die erste Zeit abwehren. Archimedes kann gerade noch das Schlimmste verhindern.

Als Arthur nach Hause kommt, wird er wieder für sein Fehlen bestraft. Außerdem droht man ihn nicht mitzunehmen. Kay wäre diese Tatsache nur zu recht. Merlin verwandelt Arthur diesmal in ein Eichhörnchen und er lernt die Liebe kennen. Eine Eichhörnchendame verliebt sich in ihn. Beim Toben mit ihr fällt er jedoch herunter und der Wolf will ihn fressen. Die Eichhörnchendame weiß dies zu verhindern, aber als Merlin ihn wieder zurückverwandelt, bricht Arthur ihr Herz. Das Fazit dieser Lektion ist: Nichts ist größer als die Liebe, auch nicht die Schwerkraft, die er hier nur zu deutlich kennengelernt hat.

Als Flo wieder zurückkommt, kämpfen Kay und Sir Hector gegen eine sich selbstreinigende Küche. Diese hatte Merlin zuvor automatisiert. Die Mitnahme zum Turnier in London stirbt für Flo in diesem Augenblick, da ein Anderer mitgenommen werden soll.

Kurz vor seiner dritten und letzten Verwandlung lernt Arthur das Alphabet und träumt dann vom Fliegen. Merlin erfüllt ihn diesen Wunsch und nach ein kurzen Flugstunde mit Archimedes, wird er von einem Adler gejagt. Auf der Flucht landet er bei Madame Mim.

Sie ist wie das Gegenstück zu Merlin und möchte Flo töten. Dazu verwandelt sie sich in eine Katze und jagt diesen durch ihr Haus. Als Merlin erscheint, fordert sie ihn zu einem Zauberduell heraus. Jeder verwandelt sich in irgendein Lebewesen. Merlin gewinnt gegen sie, indem er sich in einen Bazillus verwandelt, daraufhin wird Mim krank.

Auch der andere Junge wird krank und Arthur wird doch zum Turnier mitgenommen. Als er Merlin von der Nachricht erzählt, haut dieser wutentbrannt auf die Bermudas ab. Auf dem Turnier vergisst Flo das Schwert von Kay. Als er dieses Schwert holen will, ist die Pension geschlossen. In seiner Verzweiflung geht Arthur zum Stein mit dem Schwert und zieht es heraus. Nachdem die Leute beim Turnier das Schwert entdecken, soll Flo noch einmal das Schwert aus dem Stein herausziehen, um zu beweisen, dass er es geschafft hat und somit der legitime König ist. Erst will Arthur eigentlich gar kein König sein. Nachdem Merlin aber wieder zurückkehrt und zu seinem Berater wird, ändert sich Arthurs Meinung.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation übernahm die Simoton Film GmbH in Berlin. Das Dialogbuch und die Dialogregie erstellte und übernahm Dr. Hermann Gressieker.

Rolle Originalsprecher Deutscher Sprecher (1963)[1]
Flo/ Arthur Rickie Sorenson Helo Gutschwager
Hexe Mim Martha Wentworth Friedel Schuster
Merlin Karl Swenson Hans Nielsen
Archimedes Junius Matthews Hans Hessling
Dienstmagd Barbara Jo Allen Ingeborg Lapsien
Erzähler Sebastian Cabot Arnold Marquis
Ritter Thurl Ravenscroft Alexander Welbat
Sir Hector Sebastian Cabot Benno Hoffmann
Sir Kay Norman Alden Gerd Duwner
Sir Pelinor Alan Napier Erich Fiedler

Weitere Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Songs: Robert Sherman und Richard Sherman Orchesterleitung: Franklyn Marks

  • Schnitt:

Donald Halliday


Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieser Film war das letzte Meisterwerk, dessen Kinostart Walt Disney miterleben durfte.
  • Das Einspielergebnis lag mit 22,2 Millionen Dollar in den USA weit hinter 101 Dalmatiner (1961), dieser Zeichentrickfilm spielte 215,8 Millionen Dollar ein.
  • In Deutschland hieß der Film zuerst Merlin & Mim. Erst seit der einzigen deutschen Wiederaufführung 1978 ist er unter dem Titel Die Hexe und der Zauberer bekannt. Alternativ hieß der Film auch "Die Hexe und der Zauberer - Merlin und Mim".
  • In den USA wurde der Spielfilm zweimal wiederaufgeführt; am 22. Dezember 1972 und am 28. Oktober 1983 (mit dem Cartoon Winnie Pooh and a Day for Eye-Ore als Vorfilm). In Deutschland wurde der Film nur ein einziges Mal wiederholt; am 6. Oktober 1978.
  • Die erste Veröffentlichung auf Videokassette erfolgte in den USA 1986. Zuvor wurde der Zeichentrickfilm 1983 schon in Großbritannien auf VHS veröffentlicht.
  • 2001 wurde der Film erstmals auf DVD veröffentlicht. In Deutschland kam die DVD erst 2002 raus. Zuletzt kam 2008 eine zweite DVD auf den Markt, dies war die erste Special Edition (anlässlich des 45. Jubiläums).
  • Viele deutsche Filmkritiker fanden diesen Film zwar ganz nett, aber dafür schlecht animiert. Das neue Animationsverfahren (das sogenannte Xerox-Verfahren, das 1961 eingeführt wurde, um günstigere Filme produzieren zu können) gefiel auch Walt Disney nicht. Trotz allem erhielt Die Hexe und der Zauberer von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden das Prädikat „wertvoll“.
  • Die Free-TV-Premiere im deutschen Fernsehen fand am 5. Mai 1989 statt.
  • In der Fernseh-Serie Barbaren-Dave wurde genau dieser Film in einer Folge parodiert.
  • Es gibt auch ein Musical, das auf dem ursprünglichen Buch beruht.
  • Merlin hat in der Videospiel-Reihe Kingdom Hearts mehrere Gastauftritte.
Offizielle Walt Disney Meisterwerke

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