LTB 102: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Einfallslos bereits der Anfang: [[Donald]] ist langweilig, sagt sich „Ich spiel‘ mal wieder Phantomias!“ (S. 33), und ist im nächsten Moment in nämlichen verwandelt. Aber alles geht schief – der Held wird zur Lachnummer. Zwar sorgt [[Daniel Düsentrieb]] dann noch für eine pseudo-psychologische Deutung dieser Missgeschicke („Man löst keine Probleme, indem man sich in die Rolle eines anderen flüchtet“, S. 39), doch der Eindruck, dass hier auf Teufel komm raus eine Phantomias-Geschichte in Gang gesetzt werden soll, auch wenn gar nichts los ist und man keine Ideen hat, hat sich beim Leser da schon festgesetzt. Auch in die Folge hat das Autor-Zeichner-Team – der 1981 bereits kaum noch gebuchte [[Perego]] wird als „Co-Zeichner“ vermerkt – zu viel falsch gemacht. Wie dröge zum Beispiel der Einbruch von Phantomias in die Klever-Villa (nicht-)inszeniert wird, könnte man sich durch einen Vergleich mit der Gestaltung dieses Motivs durch [[Massimo de Vita]] erschließen: Hier jedenfalls steigt Phantomias gar nicht ein, sondern ist von einem Panel zum nächsten einfach drin (S. 51). Gut gefallen hat mir dann eigentlich nur noch, wie „Anwalt“ Phantomias sich selbst in den Zeugenstand ruft und verhört (S. 57/58) – selbstredend hätte aber auch da noch weit mehr draus gemacht werden können. (3/15 - Rubbish) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | Einfallslos bereits der Anfang: [[Donald]] ist langweilig, sagt sich „Ich spiel‘ mal wieder Phantomias!“ (S. 33), und ist im nächsten Moment in nämlichen verwandelt. Aber alles geht schief – der Held wird zur Lachnummer. Zwar sorgt [[Daniel Düsentrieb]] dann noch für eine pseudo-psychologische Deutung dieser Missgeschicke („Man löst keine Probleme, indem man sich in die Rolle eines anderen flüchtet“, S. 39), doch der Eindruck, dass hier auf Teufel komm raus eine Phantomias-Geschichte in Gang gesetzt werden soll, auch wenn gar nichts los ist und man keine Ideen hat, hat sich beim Leser da schon festgesetzt. Auch in die Folge hat das Autor-Zeichner-Team – der 1981 bereits kaum noch gebuchte [[Perego]] wird als „Co-Zeichner“ vermerkt – zu viel falsch gemacht. Wie dröge zum Beispiel der Einbruch von Phantomias in die Klever-Villa (nicht-)inszeniert wird, könnte man sich durch einen Vergleich mit der Gestaltung dieses Motivs durch [[Massimo de Vita]] erschließen: Hier jedenfalls steigt Phantomias gar nicht ein, sondern ist von einem Panel zum nächsten einfach drin (S. 51). Gut gefallen hat mir dann eigentlich nur noch, wie „Anwalt“ Phantomias sich selbst in den Zeugenstand ruft und verhört (S. 57/58) – selbstredend hätte aber auch da noch weit mehr draus gemacht werden können. (3/15 - Rubbish) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | ||
== Der Mann auf dem Mondstrahl == | == Der Mann auf dem Mondstrahl == | ||
{{mm}} Eines Morgens erwacht [[Donald]] im [[Phantomias]]-Kostüm – hat aber keine Ahnung, wie er dort hineingeraten ist. [[Daniel Düsentrieb]] macht die Kräfte des Mondes dafür verantwortlich – Herr Duck sei wohl ein Schlafwandler. Quasi nebenbei kommt Düsentrieb auf die Idee, einen „Mondstrahl“ zu erfinden – eine Taschenlampe, auf deren Lichtkegel man hinauf- und auch wieder hinabklettern kann. Währenddessen hat sich [[Dagobert]]s Hochgefühl, [[Klaas Klever]] wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung hinter Gittern zu wissen, sodass dieser nicht bei der Versteigerung der Mülldeponie, die Dagobert so gerne hätte, werde mitbieten können, in pure Verzweiflung verwandelt: Wegen Unhaltbarkeit der Vorwürfe – die anonyme Anzeige kam von Dagobert selbst - soll Klever nämlich vorzeitig aus dem Knast entlassen werden. Nun hat Donald eine Idee: Wenn Klever vorzeitig zu fliehen versuche, habe er das Gesetz übertreten und werde gewiss nicht vorzeitig entlassen. Er werde Phantomias anstiften, die Flucht zu bewerkstelligen. Die Aktion gelingt, auch mithilfe des Mondstrahls, doch fand zu spät statt, also erst nach Mitternacht an dem Tag, an dem er ohnehin hätte freigelassen werden sollen. Dagobert stößt mit Klever zusammen, als der gerade schon freudestrahlend mit dem Zuschlag für die Deponie das Rathaus verlassen hat. Und wer ist am Ende schuld? Natürlich mal wieder Donald… | {{mm}} Eines Morgens erwacht [[Donald]] im [[Phantomias]]-Kostüm – hat aber keine Ahnung, wie er dort hineingeraten ist. [[Daniel Düsentrieb]] macht die Kräfte des Mondes dafür verantwortlich – Herr Duck sei wohl ein Schlafwandler. Quasi nebenbei kommt Düsentrieb auf die Idee, einen „Mondstrahl“ zu erfinden – eine Taschenlampe, auf deren Lichtkegel man hinauf- und auch wieder hinabklettern kann. Währenddessen hat sich [[Dagobert]]s Hochgefühl, [[Klaas Klever]] wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung hinter Gittern zu wissen, sodass dieser nicht bei der Versteigerung der Mülldeponie, die Dagobert so gerne hätte, werde mitbieten können, in pure Verzweiflung verwandelt: Wegen Unhaltbarkeit der Vorwürfe – die anonyme Anzeige kam von Dagobert selbst - soll Klever nämlich vorzeitig aus dem Knast entlassen werden. Nun hat Donald eine Idee: Wenn Klever vorzeitig zu fliehen versuche, habe er das Gesetz übertreten und werde gewiss nicht vorzeitig entlassen. Er werde Phantomias anstiften, die Flucht zu bewerkstelligen. Die Aktion gelingt, auch mithilfe des Mondstrahls, doch fand zu spät statt, also erst nach Mitternacht an dem Tag, an dem er ohnehin hätte freigelassen werden sollen. Dagobert stößt mit Klever zusammen, als der gerade schon freudestrahlend mit dem Zuschlag für die Deponie das Rathaus verlassen hat. Und wer ist am Ende schuld? Natürlich mal wieder Donald… | ||
[[Bild:LTB_102-2.jpg|right|thumb|500px|Noch einen weiteren Tanz auf dem Laser bietet LTB 102 mit Martina/de Vitas "Der Mann auf dem Mondstrahl" (© Egmont Ehapa)]] | |||
Dieses Abenteuer beginnt beschwingt und witzig, speziell in den Szenen, an denen Daniel Düsentrieb und sein [[Helferlein]] beteiligt sind. Zeichnerisch hatte [[Massimo de Vita]] 1980, nach neun Jahren Phantomias-Erfahrung, der Figur und ihren typischen Settings in Dynamik und Ausdruckskraft einige neue Seiten abgewinnen können. Man muss leider sagen, dass die Story von [[Guido Martina]] dem ganzen künstlerischen Zauber eine volle Breitseite gegen den Bug gibt: Was soll das, Phantomias als Helfershelfer eines Denunzianten bei einer Straftat? Denn um eine solche handelt es sich bei einer falschen anonymen Anzeige ja zweifelsohne. Man kann hier erkennen, dass Martina allzu sehr im Fundus herkömmlicher Duck-Stoffe kramt, anstatt seiner eigenen Schöpfung Phantomias adäquate Einsatzmöglichkeiten zu verschaffen. Und letztlich ist auch die Idee von Donalds Schlafwandelei verschenkt und spielt im weiteren Verlauf keine Rolle mehr. Für meinen Geschmack zu wenig Phantomias-Idealismus und -Purismus!... (7/15 - Fair) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | Dieses Abenteuer beginnt beschwingt und witzig, speziell in den Szenen, an denen Daniel Düsentrieb und sein [[Helferlein]] beteiligt sind. Zeichnerisch hatte [[Massimo de Vita]] 1980, nach neun Jahren Phantomias-Erfahrung, der Figur und ihren typischen Settings in Dynamik und Ausdruckskraft einige neue Seiten abgewinnen können. Man muss leider sagen, dass die Story von [[Guido Martina]] dem ganzen künstlerischen Zauber eine volle Breitseite gegen den Bug gibt: Was soll das, Phantomias als Helfershelfer eines Denunzianten bei einer Straftat? Denn um eine solche handelt es sich bei einer falschen anonymen Anzeige ja zweifelsohne. Man kann hier erkennen, dass Martina allzu sehr im Fundus herkömmlicher Duck-Stoffe kramt, anstatt seiner eigenen Schöpfung Phantomias adäquate Einsatzmöglichkeiten zu verschaffen. Und letztlich ist auch die Idee von Donalds Schlafwandelei verschenkt und spielt im weiteren Verlauf keine Rolle mehr. Für meinen Geschmack zu wenig Phantomias-Idealismus und -Purismus!... (7/15 - Fair) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | ||
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{{mm}} [[Donald]], der von Gewissensbissen gepeinigt nicht einschlafen kann, kleidet sich wie ein Verbrecher und steigt in das Bankhaus seines reichen [[Dagobert Duck|Onkel]]s ein, um: einen Beschwerdebrief in den dafür vorgesehenen Kummerkasten zu werfen… Richtig lustig wäre es gewesen, wenn Donald auf diese Weise den Aufnahmeantrag für die Gewerkschaft losgeworden wäre. Doch dann hätte er gewiss nie wieder einschlafen können. Dennoch weht ein Hauch von Kapitalismuskritik durch den Zweiseiter von [[Karp]]/[[Taliaferro]]. (6/15 – Below Average) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | {{mm}} [[Donald]], der von Gewissensbissen gepeinigt nicht einschlafen kann, kleidet sich wie ein Verbrecher und steigt in das Bankhaus seines reichen [[Dagobert Duck|Onkel]]s ein, um: einen Beschwerdebrief in den dafür vorgesehenen Kummerkasten zu werfen… Richtig lustig wäre es gewesen, wenn Donald auf diese Weise den Aufnahmeantrag für die Gewerkschaft losgeworden wäre. Doch dann hätte er gewiss nie wieder einschlafen können. Dennoch weht ein Hauch von Kapitalismuskritik durch den Zweiseiter von [[Karp]]/[[Taliaferro]]. (6/15 – Below Average) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | ||
[[Bild:LTB_102-4.jpg|left|thumb|Phantomias ohne die geringste Lust, eine Menge Salzwasser zu schlucken in Martina/de Vitas eher enttäuschender "Abhöraffäre" (© Egmont Ehapa)]] | |||
== Die Abhöraffäre == | == Die Abhöraffäre == | ||
{{mm}} Von einer Dienstreise hat es [[Dagobert Duck]] diesmal besonders eilig nach Hause zu kommen, denn morgen, so erklärt er seinem mitreisenden Neffen [[Donald]], wolle er ein vermeintlich wertloses Stück Land ersteigern, das aber nach seinen Geheiminformationen randvoll mit Uran sei. Die Piloten des Fliegers, mit dem die beiden abgehoben hatten, entpuppen sich aber als zwei [[Panzerknacker]], die die beiden Ducks auf der Niemandsinsel aussetzen. Donald hat seine [[Phantomias]]-Geheimausrüstung dabei und schleicht sich unbemerkt zurück in den Gepäckraum des Flugzeugs. Während Phantomias einschläft, springen die Panzerknacker über hoher See ab, wo eine Yacht auf sie wartet. Dank seiner Super-Ausrüstung entkommt Phantomias aus dem wassernden Flugzeugwrack, das im Ozean unterzugehen droht. Ähnlich findig gelangt Phantomias bis nach Entenhausen, wo er in Dagoberts Villa einsteigt und feststellt, dass dieser mit Wanzen abgehört wurde. Der Boss der Panzerknacker ist [[Klaas Klever]], der Dagobert aus dem Weg räumen wollte, um selbst für das unfruchtbare, aber uranhaltige Land zu bieten. Doch da taucht mit einem Male bei der Versteigerung Dagobert Duck auf und ersteigert das Land. Nachts taucht nämlicher Dagobert in Klevers Villa auf und decouvriert sich als Phantomias. Dieser bekommt mit, wie Klever seine Helfershelfer alarmiert, um auf die Niemandsinsel zu fliegen und den dort schmachtenden Dagobert zu zwingen, eine Abtrittserklärung für seine Neuerwerbung zu unterschreiben. Freilich ist auch jetzt wieder Phantomias an Bord, setzt am Zielort Klever und seine Panzerknacker schachmatt und lässt diese auf der Insel zurück, während er sich mit Dagobert nach Entenhausen auf und davon macht. Der maskierte Rächer erklärt, er habe Donald geraten, als Dagobert verkleidet an der Versteigerung teilzunehmen. Als Dagobert aber die Urkunde im Auktionshaus abholt, ist er außer sich gegen Donald, denn dieser hatte eine Million Taler und damit für seinen Geschmack viel zu viel gesetzt… | {{mm}} Von einer Dienstreise hat es [[Dagobert Duck]] diesmal besonders eilig nach Hause zu kommen, denn morgen, so erklärt er seinem mitreisenden Neffen [[Donald]], wolle er ein vermeintlich wertloses Stück Land ersteigern, das aber nach seinen Geheiminformationen randvoll mit Uran sei. Die Piloten des Fliegers, mit dem die beiden abgehoben hatten, entpuppen sich aber als zwei [[Panzerknacker]], die die beiden Ducks auf der Niemandsinsel aussetzen. Donald hat seine [[Phantomias]]-Geheimausrüstung dabei und schleicht sich unbemerkt zurück in den Gepäckraum des Flugzeugs. Während Phantomias einschläft, springen die Panzerknacker über hoher See ab, wo eine Yacht auf sie wartet. Dank seiner Super-Ausrüstung entkommt Phantomias aus dem wassernden Flugzeugwrack, das im Ozean unterzugehen droht. Ähnlich findig gelangt Phantomias bis nach Entenhausen, wo er in Dagoberts Villa einsteigt und feststellt, dass dieser mit Wanzen abgehört wurde. Der Boss der Panzerknacker ist [[Klaas Klever]], der Dagobert aus dem Weg räumen wollte, um selbst für das unfruchtbare, aber uranhaltige Land zu bieten. Doch da taucht mit einem Male bei der Versteigerung Dagobert Duck auf und ersteigert das Land. Nachts taucht nämlicher Dagobert in Klevers Villa auf und decouvriert sich als Phantomias. Dieser bekommt mit, wie Klever seine Helfershelfer alarmiert, um auf die Niemandsinsel zu fliegen und den dort schmachtenden Dagobert zu zwingen, eine Abtrittserklärung für seine Neuerwerbung zu unterschreiben. Freilich ist auch jetzt wieder Phantomias an Bord, setzt am Zielort Klever und seine Panzerknacker schachmatt und lässt diese auf der Insel zurück, während er sich mit Dagobert nach Entenhausen auf und davon macht. Der maskierte Rächer erklärt, er habe Donald geraten, als Dagobert verkleidet an der Versteigerung teilzunehmen. Als Dagobert aber die Urkunde im Auktionshaus abholt, ist er außer sich gegen Donald, denn dieser hatte eine Million Taler und damit für seinen Geschmack viel zu viel gesetzt… | ||
Alle Leser, die vor allem an vielen Phantomias-Auftritten und seinem Einsatz einschlägiger Gadgets interessiert sind, kommen auf alle Fälle auf ihre Kosten: Elektronenbremse, Sprungstiefel, Motoren-Fernsteuerung, Mini-Schweißbrenner, Säure-Stift, Teleskopbrille – und das sind nur die, zumeist schon bekannten, Superhelden-Spezialwerkzeuge, die im ersten Teil der Geschichte vorkommen. Dabei scheint aber einiges Selbstzweck geblieben zu sein, manches, wie die zum Raketenantrieb umfunktionierte Dose mit hochkonzentriertem Spray, lässt den Logik-Fex in mir die Stirn sogar in arge Falten legen. Sagen wir doch, wie es ist: Das zweiteilige „Kriminalstück“, wie es im Untertitel heißt, lässt nach den im Jahr 1973 bereits gültigen, hohen Phantomias-Maßstäben einige Wünsche offen. Dass Phantomias aus seinem ursprünglichen Wirkungsort Entenhausen herausgenommen wurde, passt irgendwie nicht zu der Verwechslungsgeschichte des zweiten Teils, und das erste Aufeinandertreffen mit den Panzerknackern hätten wir uns auch irgendwie anregender vorgestellt. Dass Phantomias nicht mehr die Interessen Donalds vertritt, wie in den meisten bisherigen Rächergeschichten, sondern die seines Onkels Dagobert, hinterlässt einen pelzigen Beigeschmack am Gaumen des Disney-Connaisseurs. Dass die Story von [[Guido Martina]] „etwas umständlich aufgebaut“ ist, „einige deutlich erzwungene Situationen“ enthält und „vor allem in der ersten Hälfte durch zahlreiche beschreibende Panels in die Länge gezogen“ sind, wie es im [[Die Abhöraffäre|Hauptartikel]] zur „Abhöraffäre“ von [[Entenfan]] heißt, kann man nur zustimmen. Alles kommt etwas uninspiriert daher. Doch ich bin auch mit den schmucklosen Panels [[Massimo de Vita]]s hier nicht einverstanden. Das hatte er schon in seinen Phantomias-Hauptwerken von 1971/72 besser gelöst. Es spricht nicht für LTB 102, dass „Die Abhöraffäre“, weil sie noch am meisten des alten Martina/de Vita-Phantomias-Geistes der Anfangsjahre bewahrt, trotzdem seine beste Geschichte ist. (8/15 - OK) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | Alle Leser, die vor allem an vielen Phantomias-Auftritten und seinem Einsatz einschlägiger Gadgets interessiert sind, kommen auf alle Fälle auf ihre Kosten: Elektronenbremse, Sprungstiefel, Motoren-Fernsteuerung, Mini-Schweißbrenner, Säure-Stift, Teleskopbrille – und das sind nur die, zumeist schon bekannten, Superhelden-Spezialwerkzeuge, die im ersten Teil der Geschichte vorkommen. Dabei scheint aber einiges Selbstzweck geblieben zu sein, manches, wie die zum Raketenantrieb umfunktionierte Dose mit hochkonzentriertem Spray, lässt den Logik-Fex in mir die Stirn sogar in arge Falten legen. Sagen wir doch, wie es ist: Das zweiteilige „Kriminalstück“, wie es im Untertitel heißt, lässt nach den im Jahr 1973 bereits gültigen, hohen Phantomias-Maßstäben einige Wünsche offen. Dass Phantomias aus seinem ursprünglichen Wirkungsort Entenhausen herausgenommen wurde, passt irgendwie nicht zu der Verwechslungsgeschichte des zweiten Teils, und das erste Aufeinandertreffen mit den Panzerknackern hätten wir uns auch irgendwie anregender vorgestellt. Dass Phantomias nicht mehr die Interessen Donalds vertritt, wie in den meisten bisherigen Rächergeschichten, sondern die seines Onkels Dagobert, hinterlässt einen pelzigen Beigeschmack am Gaumen des Disney-Connaisseurs. Dass die Story von [[Guido Martina]] „etwas umständlich aufgebaut“ ist, „einige deutlich erzwungene Situationen“ enthält und „vor allem in der ersten Hälfte durch zahlreiche beschreibende Panels in die Länge gezogen“ sind, wie es im [[Die Abhöraffäre|Hauptartikel]] zur „Abhöraffäre“ von [[Entenfan]] heißt, kann man nur zustimmen. Alles kommt etwas uninspiriert daher. Doch ich bin auch mit den schmucklosen Panels [[Massimo de Vita]]s hier nicht einverstanden. Das hatte er schon in seinen Phantomias-Hauptwerken von 1971/72 besser gelöst. Es spricht nicht für LTB 102, dass „Die Abhöraffäre“, weil sie noch am meisten des alten Martina/de Vita-Phantomias-Geistes der Anfangsjahre bewahrt, trotzdem seine beste Geschichte ist. (8/15 - OK) [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 23:25, 16. Dez. 2025 (CET) | ||