LTB 36
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Siehe auch die Rezension dieses Bandes! |
Lustiges Taschenbuch | ||||||
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Onkel Donald auf heißer Spur | ||||||
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Der rasende Kurier | ||||||
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Erscheinungsdatum: | 13. Oktober 1975 | |||||
Chefredakteur: |
Dr. Erika Fuchs | |||||
Übersetzung: | ||||||
Geschichtenanzahl: | 4 | |||||
Seitenanzahl: | 254 | |||||
Preis: | D: DM 4,– A: öS 30 CH: SFR 5.30 | |||||
Weiterführendes | ||||||
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Original[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ersten LTBs waren noch Nachdrucke der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. LTB 36 ist ein Nachdruck des Bandes I Gialli di Paperino I Classici di Walt Disney (prima serie) # 7.
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor- und Rahmengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Prologo a "I gialli di Paperino"
- Story: Gian Giacomo Dalmasso
- Zeichnungen: Giuseppe Perego
- Erstveröffentlichung: 01.12.1961
- Genre: Rahmengeschichte
- Figuren: Donald Duck, Gustav Gans, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 25
- Anmerkung: Diese Geschichte wurde folgendermaßen über das gesamte Buch verteilt abgedruckt: Seite 5–12 (8 Seiten), Seite 72 (1 Seite), Seite 122–124 (3 Seiten), Seite 185–188 (4 Seiten), Seite 247–255 (9 Seiten)
Zeitungsjungen rufen die Neuigkeit aus, der Milliardär Dagobert Duck sei „mit einer Truthahnfeder in der Hand bewusstlos aufgefunden“ worden.
Donald und der mysteriöse Mister Moster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il misterioso Mister Moster
- Titel in Neuauflage: Der mysteriöse Mister Moster
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giovan Battista Carpi
- Erstveröffentlichung: 10.02.1955
- Genre: Kriminalgeschichte
- Figuren: Daniel Düsentrieb, Donald Duck, Gustav Gans, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 58

Über ein Fahndungsplakat, das 10.000 Taler dem verspricht, der mithilft einen mysteriösen Verbrecher zu fassen („Bekannt als: Mann ohne Gesicht oder die ungreifbare Hand“), kommt Donald zunächst dessen Opfern auf die Spur: einer Baronin, der eine Perlenkette und falsche Zähne, sowie einem Mr. Smith und einem Chinesen namens Ciao Tse Lin, denen jeweils ein größerer Geldbetrag geraubt wurde. Seltsamerweise taucht das Diebesgut wieder auf, aber zum Beispiel die Taler mit immer derselben Seriennummer. Donald schafft es, bei seiner letzten Station vor der Rückgabe der Wertsachen am Platz zu sein und springt geistesgegenwärtig auf das Dach eines davonfahrenden Autos. Er gelangt so als Gefangener in ein Haus, in dem ein Mister Moster seine Experimente betreibt. Er hat nicht nur die Hand Bobo konstruiert, die für ihn die Verbrechen vollbrachte, sondern auch drei Duplikatoren: Einen für Geldscheine, einen für Gegenstände und einen für lebende Personen. Donald ist nun natürlich Versuchskarnickel, und die Kinder staunen und stöhnen nicht schlecht, als nun gleich zwei despotische, schlechtgelaunte Onkels nach Hause zurückkehren, die genau identisch zu sein scheinen. Daniel Düsentrieb schafft es trotzdem, mittels eines Lügendetektors und eines Wunderwässerchens, das Fälschungen verschwinden lässt, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Zuletzt gehen dem (nunmehr also doppelgängerlosen) Donald noch 25.000 Taler verloren, als er sich weigert, seinem Vetter Gustav bei der Bergung einer Briefträgertasche zu helfen, in dem ein besonders wertvoller Taler steckt, der eigentlich Dagobert hätte zugesandt werden sollen. Da kann man schon mal seinen Kopf gegen einen Baumstamm rammen: „Ich Depp!“...
Die Krebse in Burgunder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e i gamberi in salmì
- Titel in Neuauflage: Der „Rasende Kurier“
- Story & Zeichnungen: Romano Scarpa
- Erstveröffentlichung: 10.02.1956
- Genre: Kriminalgeschichte
- Figuren: Daisy Duck, Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track, Dettmar Duck, Jiminy Grille
- Seiten: 49
- Nachgedruckt in: LTB Sonderedition 1/2010
- Besonderheit: Dies ist die erste Geschichte, welche von Romano Scarpa sowohl geschrieben als auch gezeichnet wurde. Für weitere Informationen zu dieser Comic-Geschichte siehe hier.

Überraschend bekommt Krimi-Fan Donald ein Jobangebot von seinem Onkel Dettmar, dem das Boulevardblatt „Der rasende Kurier“ gehört: Er soll mehr über ein Mitglied des „balkanischen Kochzirkels“ herausbekommen, von dem Dettmar überzeugt ist, dass er kein gewöhnlicher Koch ist. Doch nicht nur er ist an dem Mann interessiert: In einem anderen Teil der Stadt wird zeitgleich seine Entführung geplant. Donald, der seine Zielperson aufmerksam verfolgt, erlebt in einer Konditorei mit, wie sie gekidnappt wird; es gelingen ihm aber noch einige Filmaufnahmen vom Wagen der Entführer. Bereits wenig später ist die Sonderausgabe des „Kuriers“ gedruckt: „Ausländer entführt!“ Als dann bald darauf auch noch eine rätselhafte Löse“geld“forderung eingeht – 500000 Portionen Krebse in Burgunder für die Freilassung des Balkaniers – kommen Donald und die anderen Reporter Dettmars aber nicht weiter, was das Blatt in eine veritable Vertrauens- und Auflagenkrise stürzt. Onkel Dagobert will die Zeitung schon lange haben und drängt in dieser schwierigen Situation seinen Bruder Dettmar zum Verkauf. Tick, Trick und Track, die sich von Dettmar vor seiner Entscheidung 24 Stunden Zeit erbitten, verfolgen andere Spuren und stoßen dabei auf immer mehr Ungereimtheiten. Schließlich werden sie auf einer Großaufnahme aus dem von Donald gedrehten Film fündig: Der Balkanier und seine Entführer lächeln sich an. Die Schlussfolgerung: Die Entführung geschah einvernehmlich, war also fingiert. Zur Auflösung des Falles bitten die Neffen – ganz kurz vor Ablauf der 24 Stunden – Donald, Dettmar und Dagobert in den Filmvorführraum der Zeitung und decken das ganze Geheimnis auf: Bei dem „Entführten“ handelt es sich um Professor Bratislav, den Erfinder einer revolutionären Konservierungsmethode für Krebse in Burgunder. Der Professor wollte gerne emigrieren, aber seine Regierung erlaubte das nicht. Damit seiner Katze in der Heimat nichts passiert, griffen er und sein neuer Arbeitgeber in der neuen Heimat, der an den Koch- und Konservierungskünsten Bratislavs interessiert war, zu der Finte mit der fingierten Entführung und Erpressung. In den Hallen des Fabrikanten drehten Tick, Trick und Track einen Film, der den Urheber der falschen Entführung mit Bratislav zeigt und somit überführt: Es ist Dagobert! Da auch dieser sich wenig hat zu Schulden kommen lassen – denn immerhin half er dem Balkanier nur bei seinem Wunsch zu emigrieren, die Chance mit der Zeitung ergab sich nur nebenbei – kommen alle Protagonisten am Ende zu einem harmonischen Festgelage zusammen…
→ Eine detailliertere Inhaltsangabe sowie weitere Informationen gibt es im Hauptartikel Krebse in Burgunder.

Donald und die indianische Erbschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e l'eredità indiana
- Titel in Neuauflage: Die indianische Erbschaft
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Luciano Bottaro
- Erstveröffentlichung: 10.07.1955
- Genre: Gagstory, Abenteuer
- Figuren: Donald Duck, Gustav Gans, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 60
Donald wird von seinem Onkel Dagobert mit einer Arbeit als Kundschafter für eine neue Eisenbahnlinie beauftragt und erhält dafür 50 Taler Vorschuss. Als er aber eine größere Summe als Trostpreis vom Entenhausener Fernsehen gewinnt und außerdem in eine Erbschaft einwilligt, die ihn in den Besitz von ausgedehnten Weidegebieten bringt, ist dieser Auftrag schnell vergessen. Doch das Blatt wendet sich wiederum schnell: Zur Erbschaft gehört die Verpflichtung, eine Indianersippe von neun Brüdern zu adoptieren, die bereits in Donalds Vorgarten ihre Zelte aufgeschlagen hat. Gemeinsam – Tick, Trick und Track sind natürlich auch mit von der Partie – fährt man in die Weidegebiete, die sich bei näherer Betrachtung als große Enttäuschung entpuppen: Sie befinden sich auf einer extrem schwer zu erklimmenden Bergspitze, und auch mit den dort weidenden Ziegen wird Donald so schwer warm, dass die Brüder langsam beginnen, an ihrem Adoptivvater zu zweifeln. In der Zwischenzeit hat Dagobert einen neuen Kundschafter für sein Bauvorhaben gefunden: Vetter Gustav. Wie der Zufall so spielt, würde die Eisenbahnlinie durch Donalds Berg führen. Im Irrglauben, er würde dort Gold finden, lässt Donald seine „Kinder“ durch den Berg graben. Schließlich überschreibt Donald auch noch die ungeliebte Erbschaft an Gustav, der auch mit den Indianern und ihren Tieren weit besser klarkommt. Nun kann Gustav den Berg samt fertigen Eisenbahntunnel an Dagobert übergeben, außerdem finden sich in den benachbarten Sümpfen noch ergiebige Erdölvorkommen. Donald aber muss mit den Kindern dafür, dass er 50 Taler erhalten hatte, wofür er nie eine Gegenleistung erbrachte, sämtliche Nieten auf den Eisenbahnschienen polieren, dass sie nur so glänzen…
Donald und der große Sarani[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Originaltitel: Paperino e il grande Barunz
- Titel in Neuauflage: Der große Maroni
- Story: Guido Martina
- Zeichnungen: Giulio Chierchini
- Erstveröffentlichung: 10.10.1957
- Genre: Abenteuer
- Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
- Seiten: 58

Vor Jahrzehnten ließ Dagobert Duck seinen Kompagnon beim Goldschürfen, den „Roten Tonio“, während eines Indianerüberfalls im Stich. Zuvor hatten die beiden vertraglich vereinbart, ihr Vermögen jetzt, in Zukunft und immerdar zu teilen. Nun wird Dagobert zu einer Testamentseröffnung gebeten. Der Rote Tonio war den Indianern offenbar entkommen und hatte sich als „großer Sarani“ eine neue Existenz als Unternehmer, unter anderem als Eigner des größten Zirkusses der Welt, aufgebaut. Das Testament stellt Dagobert den Zugriff auf einige Milliarden aus dem Vermögen des Verstorbenen in Aussicht. Doch dazu müsse Dagobert in Begleitung des ärmsten und heruntergekommensten Einwohners der Stadt nach Sarani-City in Texas kommen. An diesen Armen zu gelangen, erweist sich als gar nicht so einfach, weil der große Sarani weitere Legate den Armen zugedacht hatte, die dadurch nun schlicht und einfach nicht mehr arm bzw. zum Urlaub am Meer sind. Dagobert gelingt es durch Hartnäckigkeit und Skrupellosigkeit allerdings, seinen Neffen Donald so arm und heruntergekommen zu machen, dass er geeignet ist, die Reise mit ihm anzutreten. Sarani-City erweist sich als wahre Zirkusstadt mit Affen, Clowns, Tigern und Indianern. Schließlich wird der letztgültige Wille des roten Tonio aufgefunden: Anbei liegt der alte Vertrag über die Vermögensteilung – Begünstigter ist der begleitende Arme. Donald begnügt sich aber mit den 1000 Talern, die ihm der Erblasser mit in den Umschlag gesteckt hat, um Anwaltskosten für den vielleicht nötigen Rechtsstreit mit dem „alten Gauner“ bezahlen zu können. Dagobert hat das Nachsehen, Donald macht mit den Kindern entspannte Kanuferien im Indianerreservat…

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Vorwort zu diesem Band hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen. Dort steht statt der korrekten Schreibweise des Wortes „Detektiv“ das Wort „Dedektiv“ (siehe Bild rechts). Generell ist diese Ausgabe des Lustigen Taschenbuchs gespickt mit Schreibfehlern. Häufig wird aus „Wie“ das Wörtchen „Wir“ oder es werden hier und da Buchstaben „vergessen“.