Benutzer:Mattes/Spielwiese
Werwolf des Nordens | |
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Pawns of the Loup Garou | |
Erstveröffentlichung: | Januar 1968 |
Entstehungsdatum: | 21. März 1967 |
Storycode: | W DD 117-01 |
Story: | Carl Barks |
Zeichnungen: | Tony Strobl (Bleistift), John Liggera (Tusche) |
Seiten: | 21 |
Deutsche Übersetzung: | Joachim Stahl |
Deutsche Erstveröffentlichung: | DDSH 333 (2015) |
Weiterführendes | |
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Werwolf des Nordens (oder auch Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf oder Die Werwolf-Mine; im englischen Original Pawns of the Loup Garou) ist eine 21-seitige Comicgeschichte die von Carl Barks erdacht und von Tony Strobl gezeichnet wurde, aus dem Jahr 1967.
Figuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Donald Duck
- Onkel Dagobert
- Tick, Trick und Track
- Mona, die Skulpturenbildnerin
Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Remake von Daan Jippes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1998 schuf Daan Jippes ein Remake der Geschichte, das erstmals im November 2000 im DDSH 170 im deutschen Sprachraum und zwei Jahre darauf in dessen Sammelband, unter dem Titel Die Werwolf-Mine veröffentlicht wurde. Wer dort die Geschichte übersetzt hat ist leider unbekannt.
Spätere Veröffentlichungen tragen den Titel Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf in der Übersetzung durch Erika Fuchs.
Analyse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unterschiede zwischen den Versionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da die Geschichte von zwei Zeichnern umgesetzt wurde und es drei Übersetzungen gibt, bietet diese Tabelle eine Übersicht über die Unterschiede der jeweiligen Varianten zueinander; in chronologischer Reihenfolge.
Seite/Panel | Zeichnungen: Jippes, Erstübersetzung; (Übersetzer/in unbekannt; nur DDSH 170, 2000) |
Zeichnungen: Jippes, Übersetzung: Fuchs (in allen Veröffentlichungen ab 2001) |
Zeichnungen: Strobl, Übersetzung: Stahl (nur DDSH 333, 2015) |
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gesamte Geschichte | Fluggesellschaft ohne Namen | Fluggesellschaft heißt Anten-Airline | Fluggesellschaft ohne Namen |
S.1 /P. 3 | Laut den drei Neffen sind Frachtflieger wichtig; sie fliegen wertvolle Waren rund um die Welt. | Frachtflugzeuge fliegen überallhin. Nach Rio, Rom und Rotterdam (siehe: Alliteration). | Donalds Fluggesellschaft fliegt überallhin: Nach New York, Rio, Tokio (Anspielung auf ein Lied der Band Trio Rio aus dem Jahr 1986) und auf die griechischen Inseln. |
S. 1/P. 4 | Donald brachte bei seinem Erstflug Papiertaschentücher nach Gansfurt; eine in Comics oft erwähnte Nachbarstadt Entenhausens. | Donald brachte bei seinem Erstflug Insektenpulver von Entenhausen-Nord nach Entenhausen-Süd. | Donald brachte bei seinem Erstflug Insektenspray nach Käferthal. |
S. 1/P. 5 | Donald steht auf der Liste der Fernflüge neben anderen Piloten, namens Bruchberger und Ramdecker. | Donalds Name wird „aufgerufen“ und steht auf der Liste neben anderen Piloten, namens C. Carlos und S. Schmitz. | Donalds Name steht auf der „Anzeigetafel“ auf der Liste neben anderen Piloten, namens Hahn und Henne (neben Duck für Ente ein drittes Geflügel). Außerdem werden hier Flughafenkürzel genannt; JFK (New York), FJS (München) und ELF (al-Faschir). |
S. 2/P. 4 | Donald darf den Umschlag mit den Anweisungen erst nach dem Start öffnen. | Donald findet die Anweisungen in einem Brief, den er erst in einer Höhe von mindestens zehntausend Metern öffnen darf. | Donald darf den Umschlag erst in de Luft öffnen. |
S. 2/P. 5 | Donald weiß aus Spionage-Filmen: was geheim ist, dass man nicht drüber reden darf, ist von enormer Wichtigkeit. | Donald mutmaßt, ob seine Fracht sogenannte Wanzen für einen Lauschangriff in Timburu sein könnten. (eine Verballhornung von Timbuktu, in das Donald gerne vor Problemen flüchtet) | Donald fragt sich, ob es sich bei seiner Fracht um Geheimwaffen für „einen unserer Agenten in Brutopia“ sein könnte. |
S. 3/P. 6 | Dagobert wird aus dem Inhalt der Kiste nicht schlau. | Dagobert findet in der Kiste „dies und das“. Das findet er „jedenfalls interessant“. | Dagobert sieht in der Kiste „so einiges“, in dem „etwas drin ist…“ |
S. 4/P. 7 | Donald wird laut Brief auf einer Landebahn in der Wildnis von Alaska erwartet. | Donald soll die Kiste auf einem Rollfeld am oberen Flusslauf des Mackenzie ausladen und eine andere dafür entgegennehmen. | Donald soll die Kiste zu einer kleinen Landepiste am Elchfluss bringen und für den Rückflug im Gegenzug von dort eine mitnehmen. |
S. 5/P. 7 | Dagobert möchte sehen, wie die Kiste geöffnet wird. | Dagobert möchte wissen, was in der schweren Kiste ist. | Dagobert würde gerne neue Ladung im Austausch für die überbrachte Kiste sehen. |
S/P | Jippes 170 | Jippes Fuchs EE 75 | Strobl Stahl 333 |
S/P | Jippes 170 | Jippes Fuchs EE 75 | Strobl Stahl 333 |
S/P | Jippes 170 | Jippes Fuchs EE 75 | Strobl Stahl 333 |
S/P | Jippes 170 | Jippes Fuchs EE 75 | Strobl Stahl 333 |
S/P | Jippes 170 | Jippes Fuchs EE 75 | Strobl Stahl 333 |
Hintergrundinformationen und Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Häufig wird der Übersetzerin Erika Fuchs die Schöpfung des Wortes „Lauschangriff“ zugeschrieben und sich dabei auf diese Geschichte berufen, was allerdings falsch ist. Tatsächlich taucht das Wort zwar in der von Daan Jippes gezeichneten Version auf, welche auch mit dem Titel Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf durch Erika Fuchs übersetzt wurde, allerdings war der Begriff Lauschangriff zu dieser Zeit (Ende der 1990er Jahre) bereits seit vielen Jahrzehnten (genauer: seit 1976)[1] bekannt. Ob sie das Wort nicht doch tatsächlich „erfunden“ hat und bereits früher in einer anderen Geschichte verwendete, ist indes nicht bekannt. Jedoch ist die Verbindung des Begriffs mit dieser Geschichte nicht haltbar.
- Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass auch der Donaldist Ernst Horst den Begriff Lauschangriff im Klappentext seines Buchs Nur keine Sentimentalitäten! – Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte Erika Fuchs zuschreibt.[2]
- Wer für die Übersetzung im DDSH 170 (November 2000) und im DDSH Sammelband (2002) verantwortlich zeichnet ist nicht bekannt.
- Die Idee zu der Geschichte stammt von einem Fan Carl Barks’ namens Michael Barrier, der im Dezember 1966 einen Brief an Carl Barks schrieb.[3]
- Loup Garou ist französisch und bedeutet Werwolf.
Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- von Barks vorab gefertigte Bleistiftskizzen erschienen vollständig in folgenden Publikationen
- Barks Library Special Donald Duck 26 (2001; hier komprimiert auf 5½ Seiten)
- Carl Barks Collection XXVIII (2007; hier in vollständiger Größe auf 21 Seiten)
- Veröffentlichungen der Barks/Strobl-Geschichte (1967)
- DDSH 333 (2015)
- Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sammelband 2 (2015)
- Veröffentlichungen des Jippes-Remakes (1998)
- DDSH 170 (2000; als Die Werwolf-Mine)
- Barks Library Special Donald Duck 26 (2001; als Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf)
- Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sammelband 33 (2002; als Die Werwolf-Mine)
- Carl Barks Collection XXVIII (2007; ohne Titel)
- Barks Donald Duck 9 (2014; als Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf)
- Anthologie-Reihe 1 – Donald Duck: Die Ente – die Legende (2018; als Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf)
- Entenhausen-Edition 75 (2022; als Irrungen und Wirrungen mit einem Werwolf)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Entenhausener Geschichte(n), Folge 271: Wenn die Nebel wallen… Donald, Geister und Gespenster, Wolfgang J. Fuchs, DDSH 377 (2018)
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Geschichte von Barks/Strobl im Inducks
- Das Remake von Jippes im Inducks
- Die Geschichte von Barks/Strobl in der Barksbase
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Verwendungshäufigkeit des Begriffs „Lauschangriff“ in Zeitungen auf dwds.de
- ↑ 24-seitige Leseprobe zu Nur keine Sentimentalitäten! – Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte (2010; Karl Blessing Verlag, München) als *.pdf-Datei auf buecher.de
- ↑ Informationen über den Brief Barriers an Barks auf seriesam.com