Pollyanna
Alle lieben Pollyanna
© Disney • Quelle: filmposter-archiv.de
Uraufführung: 19. Mai 1960
Deutsche Uraufführung: 18. November 1960
Produzent: Walt Disney
Regisseur: David Swift
Drehbuch: David Swift, basierend auf „Pollyanna“ von Eleanor Hodgman Porter
Musik: Paul Smith
Länge: 134 Minuten

Alle lieben Pollyanna (im Original: Pollyanna) ist ein 1960 veröffentlichter Spielfilm der Disney Studios. Der Film basiert auf dem im Englischen gleichnamigen Roman „Pollyanna“ von Eleanor H. Porter und handelt davon, wie ein fröhliches Waisenmädchen das Herz einer Kleinstadt gewinnt. Drehbuch und Regie stammen von David Swift, in der Hauptrolle ist die Kinderschauspielerin Hayley Mills.

Der Film ist Swifts erste Regie-Arbeit an einem Kinofilm und der erste von sechs in Mills' damaligen Fünf-Jahre-Vertrag. Zugleich ist es der letzte Film, bei dem Adolphe Menjou mitspielte.

Inhalt Bearbeiten

 
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In der abgelegenen Kleinstadt Harrington spielt Waisenjunge Jimmy Bean mit einem Reifen quer durch die Stadt bis zum Bahnsteig. Dort bringt der Zug nicht nur die herrische Mrs. Tarbell, die sobald ihren Mann herumkommandiert, und Sohn der Stadt Dr. Edmond Chilton, sondern auch die 12jährige[1] Pollyanna Whittier. Pollyanna ist ein Waisenkind, das von ihrer Tante Polly Harrington aufgenommen wird und etwas Leben in die Kleinstadt bringt.

Darsteller und Synchronisation Bearbeiten

Rolle Schauspieler Deutsche Sprecher[2]
Pollyanna Hayley Mills Marion Hartmann
Tante Polly Jane Wyman Tilly Lauenstein
Dr. Edmond Chilton Richard Egan Heinz Engelmann
Reverend Paul Ford Karl Malden Werner Peters
Nancy Furman (im Dt. Nanny Furman) Nancy Olson Bettina Schön
Mr. Pendergast Adolphe Menjou unbekannt
Jimmy Bean Kevin Corcoran Helo Gutschwager
Bürgermeister Karl Warren Donald Crisp Erich Poremski
Mrs. Snow Agnes Moorehead Friedel Schuster
Mildred Snow Jenny Egan unbekannt
Tillie, Köchin Reta Shaw unbekannt
George Dodds James Drury Rainer Brandt
Angelica Mary Grace Canfield unbekannt
Mrs. Ford Leora Dana unbekannt
Mr. Ben Tarbell Edward Platt unbekannt
Mrs. Amelia Tarbell Anne Seymour unbekannt
Cory Murg, Bestatter Gage Clarke Erich Fiedler

Filmstab und sonstige Angaben Bearbeiten

Charaktere Bearbeiten

Hayley Mills als Pollyanna

Pollyanna Whittier ist eine zwölfjährige Vollwaise, die von ihrer Tante aufgenommen wird. Obwohl sie schüchtern ist, freundet sie sich schnell mit den eher mürrischen Stadtbewohnern von Harrington Falls an. Dies liegt vor allem an ihrer positiven Art und dem Freude-Spiel, welches ihr Vater ihr beibrachte: Wenn etwas nicht ganz so klappt wie gedacht, muss man das Positive suchen.

Jane Wyman als Tante Polly
„She could open up her pocketbook – but not her heart!“[3]

Pollyannas Tante Polly Harrington nimmt diese nach dem Tod ihrer Eltern auf. Als Teil der reichsten Familie der Stadt und Tochter des Namensgebers der Stadt ist sie in einer privilegierten Position mit vielen Pflichten. So bezahlt sie natürlich dem Waisenhaus einen neuen Boiler, bespricht mit dem Pastor die kommenden Predigt-Themen und nimmt ihre Nichte auf. Da ihre eigene Beziehung zu Dr. Chilton vor fünf Jahren nicht fruchtete, ist sie etwas verbittert und weiß zu Beginn nichts mit ihrer quirligen Nichte anzufangen.

Richard Egan als Dr. Edmond Chilton
„The new doctor in town – who made pulses beat a little faster...“[3]

Gleichzeitig mit Pollyanna kehrt auch Dr. Chilton in die Stadt zurück. Er kommt bei seinem Onkel, dem Bürgermeister Warren der Stadt, unter und ist verwundert über die Hierarchie, die sich in der Stadt entwickelt hat. Das Waisenhaus hat nicht nur ein veraltetes Rohrsystem, sondern auch ein viel zu kleines Krankenzimmer, weshalb er sich mit der Unterstützung von Warren gegen Polly ausspricht, seiner Jugendliebe.

Karl Malden als Reverend Paul Ford
„The Reverend had lost his way – until a little child showed him...“[3]

Pastor Ford nutzt seine wöchentliche Predigt dazu, christliche Pflichten in die Gemeinde reinzuschreien mit den vorher mit Polly abgesprochenen Bibelabschnitten. Doch ein Gespräch mit Pollyanna sorgt für einen Sinneswandel.

Nancy Olson als Nancy / Nanny Furman
„Her love was forbidden – that's why it tasted so sweet!“[3]

Nancy ist eine der beiden Zimmermädchen von Polly Harrington. Zu Beginn versucht sie, sich nicht allzusehr in die Konflikte zwischen Polly und ihrem neuen Ziehkind Pollyanna einzumischen, doch als Pollyanna sie vor Polly in Schutz nimmt, freundet sich Nancy mit dem Mädchen an.

Adolphe Menjou als Mr. Pendergast
„His house and his heart held a thousand secrets!“[3]

In einem schönen, großen Haus lebt Mr. Pendergast alleine, nur in Liebe mit seiner Ruhe. Doch bald entdeckt Waisenjunge Jimmie Bean nicht nur den wunderbaren Kletterbaum in seinen Garten, sondern auch noch die forsche Pollyanna kennen, sodass Mr. Pendergast mit dem Chaos in seinem Garten umgehen muss. Das Gerücht, dass er freche Kinder in seinem Keller gefangen nehme, kann er bei seinem Umgang mit Pollyanna und Jimmie aber nicht lange aufrecht halten. Aus einem wütenden alten Mann wird durch die beiden neugierigen Kinder ein geduldiger Mensch, der sich auch wieder mit seinen Mitbürgern auseinandersetzt und ein Kind adoptiert.

Kevin Corcoran als Jimmy Bean
„Mischief was his middle name... He had no last one...“[3]

Klettern, angeln und generell Spaß haben, daraus besteht das Leben von Jimmie Bean. Er lebt im Waisenhaus der Stadt und freundet sich schnell mit Pollyanna an.

Donald Crisp als Bürgermeister Karl Warren
„The Mayor was under someone's thumb... until he clenched his fist!“[3]

Warren, der Bürgermeister der Stadt, brauche einen explodierenden Boiler im Waisenhaus und das gute Zureden seines Neffens, um sich endlich gegen den Einfluss von Polly auszusprechen. Doch seinem Beispiel folgt die Stadt nur zögerlich.

Agnes Moorehead als Mrs. Snow
„Everybody was waiting for her to die – but she was in no hurry...“[3]

Mrs. Snow lebt mit ihrer Tochter Millie zusammen, da sie bettlägerig ist. Sie klagt tagaus und tagein, da es ihr insgeheim eine Freude ist, Leute herumzukommandieren und runter zu machen. Doch ein Besuch der herzensguten Pollyanna ändert langsam die Perspektive der eingebildeten Kranken.

James Drury als George Dodds

Nancys fester Freund ist der charmante und humorvolle George Dodds. Sie treffen sich gelegentlich hinter dem Rücken von Polly während Nancys Arbeitszeit. Zu Beginn versucht Nancy, den verliebten George als ihren Cousin Fred zu bezeichnen, doch Pollyanna durchblickt schnell das wahre Verhältnis des Pärchens.

Entstehung Bearbeiten

„Pollyanna: ein frohes Buch für die Jugend“ Bearbeiten

 
Eine Version des Buchs von 1913. (gemeinfrei)

Das Kinderbuch „Pollyanna“ von Eleanor Hodgman Porter erschien 1913, zwei Jahre später erschien „Pollyanna Grows Up“. 1920, nur wenige Jahre später, ist Porter verstorben. Sie hinterließ viele Romane und Buchreihen, doch nur die beiden Pollyanna-Bücher wurden zu amerikanischen Klassikern[4] und sogar auf Deutsch übersetzt, erstmals 1930 als „Pollyanna: ein frohes Buch für die Jugend“ und „Pollyanna wächst heran. Ein neues frohes Buch für die Jugend“. In den USA erschienen nach Porters Tod weitere Pollyanna-Bücher anderer Autoren,[5] welche die dreizehnbändige Reihe „The Glad Books“ ergibt.[6] Das erste Pollyanna-Buch wurde in Porters Todesjahr 1920 mit Mary Pickford in der Titelrolle als Stummfilm umgesetzt.[7]

„Pollyanna“ blieb nicht nur die ersten drei Jahre seit der Veröffentlichung in den ersten zehn Bestseller-Plätzen,[8] sondern verkaufte auch weiterhin bis in die späten 1950er Jahren 35.000 Ausgaben pro Jahr.[1] 1915 erschien ein nach Pollyanna benanntes Brettspiel bei Parker Brothers, ein Ableger des Spiels Parcheesi, in das Romanfiguren eingearbeitet wurden. Verschiedene Varianten desselben Spiels erschienen bis 1967.[9] Eine Broadway-Adaption wurde 1916 unter dem Titel „Pollyanna Whittier, The Glad Girl“ mit Helen Hayes in der Titelrolle.[1]

In den USA wurde „Pollyanna“ zum geflügelten Wort, das für übermäßig optimistische und dadurch naiv erscheinende Menschen verwendet wurde.[5] Auch Disney ging in seiner Anmoderation des Films 1963 auf diese negativ konnotierte Wortbedeutung ein:

„Ich frage mich, ob Ihnen schon einmal aufgefallen ist, wie oft wir den Namen einer Person verwenden, um eine andere Person mit denselben Eigenschaften zu beschreiben. Ein geiziger alter Spielverderber wird zum Beispiel Scrooge genannt, ein Shylock ist ein geldgieriger Geizhals und ein Ladykiller ist natürlich ein Romeo oder Don Juan. Und dann gibt es noch Midas, Judas, Houdini, den Weihnachtsmann und so weiter. Seltsamerweise gehören die meisten dieser beschreibenden Namen den Männern. Bei den Frauen sieht es etwas besser aus. Aber die einzige, die uns einfällt, ist Pollyanna nach dem Buch von Eleanor Porter. Heute ist die Bezeichnung Pollyanna nicht mehr ganz so schmeichelhaft. Damit ist jemand gemeint, der so ewig optimistisch und sonnig und fröhlich ist, dass man es kaum aushält. Eigentlich ging sogar die ursprüngliche Pollyanna nicht ganz so weit. Und unsere Pollyanna tut das ganz sicher nicht in der Geschichte, die wir Ihnen gleich in ‚The Wonderful World of Color‘ präsentieren werden.[z 1][10]

Heute ist der Roman in den USA im Public Domain.[11]

Disney Bearbeiten

 
Pollyanna im Little Golden Book zum Film. (© Disney)

Im Juni 1959 gab Walt Disney bekannt, dass er das Buch „Pollyanna“ mit Hayley Mills verfilmen wird, Drehbuchautor und Regisseur werde David Swift.[1]

Swift arbeitete schon in den 1930er Jahren in den Disney-Studios, erst als Botenjunge, dann als Ward Kimballs Zeichentrickassistent, bis er zum Zweiten Weltkrieg einberufen wurde. Nach seiner Entlassung in das Zivilleben arbeitete er als Gag- und Skriptautor, sowohl für Rundfunksendungen als auch für Fernsehserien, für die er auch Regie führte. Unter Disney war es ihm möglich, sein Repertoire auch auf Kinofilme auszuweiten.[12]

Um die Arbeit mit dem zuckersüßen Quellmaterial zu kompensieren, schrieb Swift laut eigener Aussage jeden Tag ein paar Stunden an einem gruseligen Theaterstück mit dem Titel „The Deadly“, bevor er die Arbeit an „Alle lieben Pollyanna“ begann.[1] In einem Interview erinnerte Swift sich, wie Walt Disney ihn zu Hause anrief und zugab, dass er weinte, nachdem er sein Drehbuch für „Alle lieben Pollyanna“ gelesen hatte.[13] Es war eine ungewöhnliche Wahl, für einen Kinofilm einen Drehbuchautor und Regisseur zu wählen, der für seine Fernseharbeit bekannt war: „Es war das erste Mal, dass jemand ein 2,5 Millionen Dollar teures Risiko für mich einging. Typisch Disney, so was zu tun.“[z 2][1]

Ursprünglich war geplant, die Rolle der Pollyanna mit einem US-amerikanischen Mädchen zu besetzen, doch es war schwierig, die richtige Schauspielerin zu finden,[14] David Swift berichtet von 362 Vorsprechen amerikanischer Darstellerinnen.[15]

Auf die Idee, die Rolle stattdessen mit der Britin Hayley Mills zu besetzen, kam Walt Disney beim Sehen des britischen Films „Tiger Bay“. Er sah sich den Film an, da er plante, John Mills eine Rolle in „Dschungel der 1000 Gefahren“ (Swiss Family Robinson) zu geben. Neben John Mills in der Hauptrolle hatte auch John Mills' Tochter Hayley Mills eine prominente Rolle im Film „Tiger Bay“. Disney fand somit nicht nur seinen Schauspieler für „Dschungel der 1000 Gefahren“, sondern auch für „Alle lieben Pollyanna“.[1] Walt Disneys Frau Lillian fand Mills so überragend, dass sie ihren Mann dazu überredete, nach London zu fliegen und Mills einen Fünf-Jahre-Vertrag zu geben.[16][14]

Eine etwas andere Fassung der Geschichte besagt, dass Disneys Frau Lillian und Bill Andersons Frau Virginia auf einer Geschäftsreise ihrer Männer in London zu zweit den Film „Tiger Bay“ sahen und in Hayley Mills die ideale Pollyanna sahen. Nach etwas Überzeugungsarbeit sahen ihre Männer auch den Film und gaben Mills einen Vertrag.[15][17]

Als Disney mit Hayley Mills' Manager den Vertrag aushandelte, war es noch unsicher, ob John Mills die Hauptrolle in „Dschungel der 1000 Gefahren“ bekommt. Da Hayley Mills' Manager auch John Mills' Manager war, handelte er kurzerhand beide Verträge aus: Disney kann Hayley Mills für seine Filme bekommen, wenn John Mills die Hauptrolle in „Dschungel der 1000 Gefahren“ bekommt.[18]

Bevor es für Hayley Mills zum Dreh nach Santa Rosa ging, nahm Walt Disney Hayley Mills, ihre Mutter Mary Hayley Bell und ihren Bruder Jonathan mit ins Disneyland Resort, danach ging es zum Abendessen zu Disney nach Hause. Als Hayley Mills dort von Lillian Disney gefragt wurde, ob sie sich auf den Dreh freue, hatte Hayley über den aufregenden Tag bereits komplett den kommenden Dreh vergessen.[19]

David Swift traf sie in Disneys Haus, nachdem sie bereits das Drehbuch gelesen hat.[20] Der britische Akzent von Hayley Mills wurde in „Alle lieben Pollyanna“ damit erklärt, dass sie die Tochter eines Missionaren aus Britisch-Westindien sei.[1]

 
Micky Maus und Adolphe Menjou (v.l.n.r.) auf einer Mickey Mouse Bubble Gum-Karte von 1935. (© Disney)

In der Besetzung des Films waren viele Hollywood-Größen der damaligen Zeit, darunter Jane Wyman, Karl Malden und Richard Egan und die Hollywood-Originale Agnes Moorhead, Adolphe Menjou und Nancy Olson. Der bei den Disney-Studios angestellte Dekorateur Emile Kuri arbeitete auch am Film mit, aber Kostümgestalter Walter Plunkett, Kameramann Russell Harlan und die Artdirektoren Carroll Clark und Robert Clatworthy kamen von anderen Studios.[21] David Swift war von den großen Namen der Kino-Stars anfangs eingeschüchtert, wurde aber willkommen geheißen.[1]

Drehbuchautor und Regisseur David Swift erzählt in der Kommentarspur des Films, dass die Statisten, welche am Bahnhof und beim großen Finale des Films die Bewohner von Harrington darstellten, überwiegend die zeitgemäß gekleideten Bewohner von Santa Rosa waren.[22] Auch Swift selbst hat im Film einen kleinen Cameo-Auftritt als Feuerwehrmann, der nach der Explosion des Boilers einen Jungen von der Feuerwehrleiter runterschickt: „He, da runter, eh ihr euch noch die Knochen brecht! Dann haben wir Schuld!“[z 3][23][24]

Unterschiede zum Buch Bearbeiten

David Swift änderte einige Elemente des Buchs während der Adaption für die Leinwand. „In dem Buch war Pollyanna so voller Glück und Leichtigkeit, dass ich sie am liebsten getreten hätte. Früher kam sie wie Betty Hutton daher. Jetzt ist sie schüchtern. Wir lassen uns von einem Erwachsenen Ratschläge entlocken“, so Swift. „Anstatt sie zum ‚fröhlichen Mädchen‘ des Buches zu machen, haben wir ihre Fröhlichkeit heruntergeschraubt, um lediglich die ‚Es könnte schlimmer sein‘-Haltung zu betonen.“[z 4][1]

Einige der Änderungen an Pollyanna wurden durch das Casting verursacht. Während des Drehs war Hayley Mills 13 Jahre alt, während Pollyanna im Buch elf Jahre alt ist.[14][25] Hayley Mills' britischer Akzent wird in neuen Kontext gesetzt, da ihr Vater aus Britisch-Westindien stamme statt aus den West-USA wie im Buch. Mills bemüht sich aber um einen britisch-amerikanischen Akzent-Mischmasch, zum Beispiel bei der amerikanischen Aussprache von „aunt“. Auf beide Nationalitäten wird musikalisch eingegangen: Pollyanna bringt Nancy das britische Lied „Early One Morning“ bei und singt auf dem Basar das US-amerikanische Lied „America the Beautiful“.[23]

Im Buch ist Pollyanna etwas erschüttert, als sie in Pollys Villa an den schönen großen Zimmern vorbeigeht und nur den kleinen Raum auf dem Dachboden bekommt. Pollyanna weint die erste Nacht, verzweifelt wegen des Todes ihres Vaters und verzweifelt auf der Suche nach etwas Positivem an dieser Raumvergabe. Schließlich findet sie tatsächlich etwas positives, nämlich die schöne Aussicht auf einen Baum.[26] Doch ohne Fliegengitter kommen die Fliegen ins Haus, und Polly überwindet sich schließlich, Pollyanna ein anderes Zimmer zu geben.[11]
Im Film freut sich Pollyanna ehrlich über ihr Zimmer, da sie zuvor noch nie ein eigenes hatte.[23] Bis zu ihrem tragischen Unfall bleibt sie in diesem Zimmer.[11]

Tante Polly wird im Film etwas einflussreicher als im Roman. In der ersten Szene mit ihr gibt sie Pastor Paul Ford bereits vor, wovon seine Predigt halten soll.[23] Gleichzeitig ist sie im Film etwas netter als im Roman, wo sie in ihren ersten Szenen darüber klagt, Pollyanna aufzunehmen, und laut über deren Eltern klagt. Nancy beschreibt Polly damit, dass sie sehr streng wäre und niemals lächeln würde. Zum Beispiel bestraft sie Pollyanna am ersten Tag, als diese zu spät zum Abendessen kommt. Im Laufe des Buches wird sie einsichtiger und behandelt Pollyanna netter, zum Beispiel mit einem größeren Zimmer.[23]
Auch im Film hat sie ihre strengen Momente, zum Beispiel verbietet sie Nancy während der Arbeit und auf ihrem Grundstück den Umgang mit George. Erst zum Ende des Films zeigt sie Einsicht.[23]

Polly und Dr. Chilton sind im Roman etwas älter als im Film. Im Roman sahen sie sich nämlich 15 Jahre nicht mehr, im Film erst fünf Jahre.[27]

Um den Einfluss von Pollyannas Tante Polly Harrington zu betonen, wurde die Stadt von Beldingsville in Vermont nach Harrington Falls bzw. Harrington Town in Maryland umbenannt, benannt nach Pollys Vater.[28][23] Baltimore wird im Film mehrfach erwähnt, am Ende fahren Polly und Pollyanna mit dem Zug dorthin.[14][1]

Eine Nebenhandlung des Films behandelt die Renovierung des Waisenhauses. Tante Polly will als Teil der reichsten Familie in der Stadt die notwendigen neuen Boiler-Elemente finanzieren, doch viele Stadtbewohner sind der Meinung, dass das ganze Waisenhaus renoviert gehört. Um diese Renovierungen zu finanzieren, veranstalten sie einen Basar, doch als Pollyanna sich gegen Pollys Wünsche auf diesen schleicht, kommt es bei ihrer Rückkehr zu einem Unfall.[23]

Im Buch gibt es dafür eine satirische Kritik an den wohltätigen Frauenhilfsvereinen des frühen 20. Jahrhunderts, die als snobistisch dargestellt werden. Im Film übernimmt Tante Pollys Freundin Amelia Tarbell etwas von diesem Snobbismus.[11]

Neben Polly und Jennie Harrington gibt es im Roman noch eine weitere Schwester namens Anna. Jennie benannte ihre Tochter Pollyanna nach ihren beiden Schwestern Polly und Anna. Anna wird im Film gar nicht erwähnt, Jennie nur selten. Durch den frühen Tod der Mutter ist Pollyanna eher ihrem Vater zugewandt, im Film zitiert sie von ihren Eltern ausschließlich ihren kürzlich verstorbenen Vater.[23]

 
Pollyanna und Mr. Pendelton, gezeichnet von Stockton Mulford. (gemeinfrei)

Während im Film Polly ihre Nichte Pollyanna kaum über ihren Vater reden lässt, wird im Roman erklärt, warum Polly eine Abneigung zu Pollyannas Vater John Whittier hat. Pollys Schwester Jennie lehnte einen Heiratsantrag des reichen Mr. John Pendelton ab, obwohl dieser den Segen von Jennies Familie hatte. Stattdessen heiratete sie den verarmten Missionar-Pastor John Whittier, was das Verhältnis zu ihrer Familie zerbrach.[23][26]

Pollys Zimmermädchen Nancy stammt im Roman aus einer armen Familie, weshalb sie mit ihrem Lohn ihre verwitwete Mutter und drei jüngere Schwestern mitfinanziert. Sie ist etwas ungeschickt und stottert in Gegenwart von Polly unsicher.[23] Sie spricht generell mit Grammatikfehlern, benutzt Slang und wiederholt Satzteile.[11] Sie bemerkt Pollys Einsamkeit und will sich deswegen direkt mit Pollyanna anfreunden.[23]
Im Film bekam Nancy einen festen Freund, bleibt selbstsicher in Pollys Gegenwart und kann sich am Ende des Films mit George einen sehenswerten Verlobungsring leisten. Sie zeigt anfangs kein Verständnis für Pollyanna und schiebt sie an Angelica ab, um sich stattdessen mit George im Garten zu treffen. Erst, als Pollyanna die beiden deckt, freundet sich Nancy im Film mit ihr an.[23]
In beiden Medien ist sie aber die erste Freundin Pollyannas.

Nancys fester Freund George Dodds ist eine Erfindung des Films. Dass Pollyanna die beiden nicht verpetzt, sorgt im Film erst für die Freundschaft zwischen Nancy und Pollyanna.[23][11][27] Pollys Zimmermädchen Tilly und Köchin Tilly wurden ebenfalls für den Film erfunden.[23]

Der Arzt Dr. Thomas Chilton des Romans wurde für den Film in Dr. Edmund Chilton umbenannt[23][11] und so wie auch Tante Polly stark verjüngt. Im Buch sprach das zerstrittene Paar fünfzehn Jahre nicht mehr miteinander, im Film sind es nur fünf Jahre.[23]

Der reiche Mr. Pendelton aus dem Buch, dessen Heiratsantrag im Buch Pollyannas Mutter vor Jahren ausschlug, wurde im Film zu Mr. Pendergast, über dessen Vergangenheit man nichts erfährt. Seine Rolle wurde im Film erweitert, genauso wie die vom Waisenjungen Jimmy Bean.[23][11]

 
Pollyanna zeigt Mrs. Snow ihre neue Frisur, gezeichnet von Stockton Mulford. (gemeinfrei)

Im Film kann die eingebildete Kranke Mrs. Snow problemlos das Bett verlassen, was sie nach Pollyannas erstem Besuch auch macht. Im Roman bleibt sie über die ganze Geschichte lang bettlägerig, eine dunkle Andeutung von Pollyannas Schicksal.[23][27]

Pollyanna erleidet im Buch einen Unfall, bei dem sie von einem Auto angefahren wird und bettlägerig wird. David Swift nannte diese Handlungswendung „[z]u zufällig. Zu platt.“[z 5][1] Also änderte er es dazu, dass Pollyanna bei der Rückkehr über einen Baum ins Dachgeschoss-Fenster erst ihre Puppe, dann ihren Halt verliert und stürzt.[11]

Als sie im Buch von Dr. Chilton gepflegt wird, ist Pollyanna überrascht, ihre Tante Polly wieder an der Seite von Dr. Chilton zu sehen.[26] Sie reisen zu dritt, damit Pollyanna in ein Krankenhaus kann, und nach der Hochzeit von Polly und Chilton an der Seite von Pollyannas Bett[26] zeigt sich, dass Pollyanna nach der Operation wieder gehen kann.[23]
Der Film endet offen mit Polly und Pollyannas Zugfahrt zum Krankenhaus, damit Pollyanna nach einer Operation hoffentlich wieder laufen kann. Ihre Genesung bleibt ungeklärt,[23] der Fokus bleibt auf Pollyanna und Polly, die mögliche Beziehung zwischen Dr. Chilton und Polly tritt in den Hintergrund.[23]

Dreh Bearbeiten

Der Dreh zu „Alle lieben Pollyanna“ begann im August 1959, zwei Monate nach der ersten Ankündigung des Films. Hauptdrehort war Santa Rosa in Kalifornien, wo die McDonald Mansion (inzwischen Mableton Mansion) in der 1015 McDonald Avenue als Außendrehort von Tante Pollys Villa diente. Die Mableton Mansion wurde 1877 als Nachbau eines alten Antebellum-Hauses in Natchez, Mississippi, errichtet, nahm einen ganzen Häuserblock im Zentrum der Stadt ein und war von Rasenflächen und Gärten umgeben.[21] Während des Drehs gehörte es Mrs. Juilliard McDonald.[29] Im Roman steht die Villa von Tante Polly auf einem Hügel und umfasst eine unbekannte Anzahl Stockwerke mit einem Dachboden, in den Pollyanna zu Beginn der Geschichte zieht. Auch im Drehbuch war es wegen Pollyannas späteren Sturz wichtig, dass das Haus mehrere Stockwerke umfasst. Die Mableton Mansion umfasst aber nur zwei Stockwerke, weshalb ein Mattepainting von Peter Ellenshaw zwei weitere Stockwerke hinzufügte.[23] Während des Drehs kamen die Schauspieler und die Crew im damals neu gebauten Flamingo Hotel unter.[29] Weitere Drehorte waren das bekannte Napa Valley für die Wasserloch-Szene und Petaluma für die Szenen am Bahnhof, beides ebenfalls in Kalifornien.[21] Das Waisenhaus aus „Alle lieben Pollyanna“ steht noch immer auf dem Warner Brothers Außengelände, direkt neben dem Haus, das Elvira in „Elvira – Herrscherin der Dunkelheit“ bewohnt.[30] Die Innenaufnahmen entstanden in den Walt Disney Studios in Burbank.[21]

Der im Film verwendete 94er Zug steht heute im Western Railway Museum in Nordkalifornien.[31]

Im DVD-Extra „A Day in the Life of an Actress“ beschreibt Nancy Olson den damaligen Dreh-Alltag, vom Aufstehen um 5:30 Uhr, in Make-Up und Kostüm ab 7:30 Uhr vor Ort sein, um ab 8Uhr beim Set Up und der ersten Probe dabei zu sein. Mittags gab es eine Stunde Mittagpause, dann weiter bis 18 Uhr. Nun raus aus dem Kostüm und Make Up, zum Abendessen und schlafen gehen, um morgen wieder um 5:30 Uhr aufzustehen.[32]

Swift wollte die Szenen des Films nach dem Dreh noch etwas anders arrangieren und den Film um ungefähr zwanzig Minuten kürzen, doch Walt Disney, Produzent des Films, sah die Daily-Aufnahmen und wollte keine Minute des Films herausschneiden. Der fertige Film dauert 134 Minuten, also zwei Stunden und 14 Minuten.[33]

Lieder Bearbeiten

Für den Film wurden mehrere Lieder geschrieben. Hazel George schrieb unter dem Pseudonym Gil George die Lieder „Jimmy Bean“, „Pollyanna's Song“ und „Whoop Ta Doodle Dey“, die es zwar nicht in den Film schafften, „Jimmy Bean“ und „Pollyanna's Song“ wurden dafür auf dem Hörspiel „Walt Disney Presents The Story Of Pollyanna“ veröffentlicht.[14] Im Film selbst wurden ausschließlich bereits vorher bekannte Lieder verwendet, nämlich vor der Predigt die Hymne „Praise God From Whom All Blessings Flow“, während einer Lieferung das britische Lied „Early One Morning“, auf dem Basar „America the Beautiful“ und nach dem Basar „I'll Take You Home Again, Kathleen“.

Praise God From Whom All Blessings Flow Bearbeiten

Im Film wird vor der ersten Predigt von Pfarrer Paul Ford, die Pollyanna mit anhört, die Doxologie „Praise God From Whom All Blessings Flow“ gesungen. Diese Lobpreisung Gottes wird zur Genfer Melodie zum 134. Psalm gesungen, der Text stammt aus Thomas Kens Handbuch „A Manual of Prayers for the Use of the Scholars of Winchester College“ von 1674, wo er als jeweiliger Abschluss von „Awake, My Soul, and with the Sun“ und „Glory to Thee, My God, this Night“ verwendet wurde.[34] In der deutschen Synchronfassung des Films wurde der englische Text und Gesang übernommen.

[Praise God from whom all blessings flow]
Praise him all creatures here below
Praise him above ye heavenly host.
Praise, father, son and holy ghost
Amen.

Early One Morning Bearbeiten

Das aus England stammende Volkslied „Early One Morning“ wird im Film kurz vor und nach dem Besuch bei Mrs Snow von Pollyanna und Nancy gesungen.[35] In der ersten der beiden Szenen bringt Pollyanna Nancy den Anfang des Lieds bei, in der zweiten singen sie es gemeinsam.[36]

Early One Morning
just as the sun was rising
I heard a maiden singing
in the valley below

In der deutschen Synchronfassung singen die beiden in den Szenen zwei unterschiedliche Texte, sodass aus zweimal denselben Liedtext ein langes Lied unbestimmter Länge wurde.

Ganz früh am Morgen,
wenn grad die Sonn aufgeht
hört ich ein Mädchen singen
im Tal am Mühlerbach.
[...] gestorben sind,
dann sind sie heute noch.
Damit ist unser Lied,
ist unser Liedchen aus.

America the Beautiful Bearbeiten

Auf dem Basar singen Pollyanna und ein Chor anderer gleichaltriger Mädchen das patriotische Lied „America the Beautiful“[37], wobei die den Löwenteil des Liedes alleine statt im Chor singt.

(Chor)
Oh beautiful, for spacious skies
For amber waves of grain
For purple mountain majesties
Above the fruited plain
(Allein)
America! America! God shed His grace on thee,
And crown thy good with brotherhood, from sea to shining sea.
O beautiful, for spacious skies,
For amber waves of grain,
For purple mountain majesties
Above the fruited plain!
America! America! God shed His grace on thee,
And crown thy good with brotherhood, from sea to shining sea.

I'll Take You Home Again, Kathleen Bearbeiten

Zur Heimfahrt auf dem Heuwagen wird noch ein Lied gesungen, nämlich „I'll Take You Home Again, Kathleen“.[38]

Take you home again, Kathleen
across the ocean wild and wide
where your heart has never been
since first you were my bonnie ride
the roses all have left your cheeks
my heart just fades away and dies
I'll take you home again, Kathleen

Jimmy Bean Bearbeiten

Das Lied „Jimmy Bean“ wurde von Hazel George geschrieben, wurde aber wie alle anderen für den Film geschrieben Lieder nicht im fertigen Film verwendet.

There’s a boy named Jimmie Bean
Greatest kid you have ever seen
Climbs a tree just to prove that he
Ain’t afraid of nothin’
When that boy, that Jimmie Bean
Goes to swim in the lazy stream
Dives down low ‘cause he wants to show
He ain’t afraid of nothin’
When he goes to a haunted house
He is always hopin’
He’ll meet up with a ghost one day
But he leaves the front door open
‘Cause that boy named Jimmie Bean
Smartest kid you have ever seen
Won’t get stuck, doesn’t push his luck
He ain’t afraid of nothin’
(Interlude)
When he goes to a haunted house
He is always hopin’
He’ll meet up with a ghost one day
But he leaves the front door open
‘Cause that boy named Jimmie Bean
Smartest kid you have ever seen
Won’t get stuck, doesn’t push his luck
He ain’t afraid of nothin’
He ain’t afraid of nothin’, of nothin’
(gesprochen:)
Except for ghosts maybe

Pollyanna's Song Bearbeiten

„Pollyanna's Song“ basiert auf der Melodie, die im Film manchmal zu hören ist, wenn Pollyanna auftritt. Die Melodie wurde zweimal mit Text versehen, bei „Pollyanna's Song“ stammt dieser von David Swift, eine weitere Textfassung stammt von Hazel George unter dem Namen „The Glad Game“. Film-Historikerin Stacia Martin geht in „The Pollyanna Collector“ auf den Liedtext ein: „Und sie ist in nichts Bestimmtes verliebt. Sie ist in jeden verliebt, was wirklich die Essenz von Pollyanna ist.“[z 6][39]

What is it I really think
I think that spring has sprang
I woke up feeling tickled pink
And this is what I sang
I’m as happy as a little clam
I am, I am, I am in love
Just with nothing in particular
I are, I are, I are in love
Gracious goodness, dearie me
My sainted aunt above
Bless my heart for pity’s sake
I’m bursting out with love
I’m so silly tell you why it is
I is, I is in love with everyone
(Interlude)
Gracious goodness, dearie me
My sainted aunt above
Bless my hear for pity’s sake
I’m bursting out with love
I’m so silly tell you why it is
I is, I are, I am
I am in love with everyone

The Glad Game Bearbeiten

Eine weitere Textfassung der Pollyanna-Melodie stammt von Hazel George und beschreibt das Freude-Spiel, welches Pollyanna von ihrem Vater lernte.[39]

Play the Glad Game, anyone can do it.
The young ones, the old folks–all can play.
Count your blessings, there is nothing to it,
The sad ones, the glad ones–all can play!
When a sad day comes along,
Try to find a song…
If your bluebird flies away
It was your bird for a day!
Play the Glad Game, there is nothing to it
The Glad Game is one game that all the world can play!

That's Pollyanna Bearbeiten

Für die Ausstrahlung in Disneys Anthologie-Sendung „Walt Disney's Wonderful World of Color“ 1963 wurde ein von den Sherman Brothers geschriebenes und von The Wellingtons gesungenes Lied vor den ersten Teil ausgestrahlt.[40]

Little pixie face, ready to embrace
Any kind of mischief,
Angel, devil, both and more,
That's Pollyanna
Unafraid to say what she has to say,
Full of frowns and laughter,
Heart of gold, so young, so old,
That's Pollyanna
Everywhere she goes, everyone she knows
Feels a little brighter
Love is all she gives, but because she lives,
Their cares and woes are lighter
If the sun grew cold, and as spring grew old,
This would never faze her,
There's a „glad game“ she would play,
First, she'd smile, then she'd say,
„Tomorrow is another day!“
That's Pollyanna

Veröffentlichung Bearbeiten

 
Die Illustrierte Film-Bühne 5537 von 1960 wurde „Alle lieben Pollyanna“ gewidmet. (© Disney)

Der Film feierte in den USA seine Premiere am 19. Mai 1960.

Später im Jahr berichteten die Disney Studios, dass der Film zwar Profit machte, aber nicht so hoch wie erwartet: Bei einem Budget von 2,5 Millionen US-Dollar brachte der Film in den USA und Kanada 3,75 Millionen[1] statt den von Disney erhofften 6 Millionen US-Dollar ein.[27] Der niedrige finanzielle Erfolg des Films lag laut Disney an seinem Titel: „Ich denke, der Film hätte mit einem anderen Titel besser abgeschnitten. Mädchen und Frauen gingen hin, aber Männer blieben eher weg, weil es so süß und kitschig klang.“[z 7][41][42] Disneys nächster Spielfilm „Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt“ hatte nicht den Namen der Protagonistin im Titel und war erheblich erfolgreicher.[27] Die Fortsetzungen des Pollyanna-Romans sorgten deswegen nicht für Fortsetzungen des Disney-Films.[14]

Als der Film 1960 in Westdeutschland ausgestrahlt wurde, bekam er eine Altersfreigabe von sechs Jahren. Im wiedervereinten Deutschland bekam er bei erneuter Prüfung eine Freigabe ab null Jahren, also für alle.[43]

Für die Fernsehausstrahlung des Kinofilms „Alle lieben Pollyanna“ im Rahmen von Disneys Anthologie-Sendung „Walt Disney's Wonderful World of Color“ wurde der Film gedrittelt. Teil eins lief am 1. Dezember 1963, Teil zwei am 8. Dezember und letztendlich Teil drei am 15. Dezember 1963. Walt Disney selbst moderierte alle drei Teile.[44][10][45][46]

1981 erschien Pollyanna in den USA auf Videokassette,[47] 2002 erschien der Film in den USA auf DVD als Teil der Reihe „Vault Disney Collection“ zusammen mit Extras wie „Re-creating Pollyanna's America“,[48], „A Day In the Life of An Actress“[32], „Preserving Pollyanna“[49], „The Pollyanna Collector“[39], „Promoting Pollyanna“[42] und der Micky-Cartoon „The Nifty Nineties“.[50] 2003 erschien sie in Deutschland auf DVD und 2012 erneut in der Reihe Walt Disney Familien Klassiker.[51]

„Alle lieben Pollyanna“ und „Sein Freund Jello“ waren die ersten Filme, die auf Eastman Color Negative Film (ECN) gedreht wurden. Die Farbemulsionen boten einen großen technischen Fortschritt, Nachfolgeprodukte werden noch heute verwendet.[52][53]
Als in den 1990er Jahren der Originalfilm neu abgetastet werden sollte, entdeckten das Restaurationsteam, dass die gelbe Schicht des Negativs im Lauf der Jahre verblich. Aus der nicht verblichenen grünen Farbspur musste die gelbe rekonstruiert werden.[23][54][49]

„Alle lieben Pollyanna“ ist auch auf Disney +.[55]

Merchandise Bearbeiten

Dem Film folgte eine Reihe an Produkten, die diesen bewarben, darunter ein Comicheft von Dell Publishing, ein Bilderbuch von Little Golden Books, ein Hörspiel und eine Pollyanna-Puppe.

Genauer gesagt existieren zwei Comic-Adaptionen des Films. Am 16. Juni 1960 erschien das erwähnte Comicheft „Pollyanna“ bei Dell, das neben dem von Nat Edson gezeichneten Comic zum Film auch zwei Einseiter-Comics mit Pollyanna beinhaltete.[56] Wenige Wochen später erschien auch eine Zeitungsstrip-Adaption des Films als Teil der Reihe „Treasury of Classic Tales“. Der von Frank Reilly geschriebene und von Jesse Marsh gezeichnete Comic erschien 13 Sonntage lang vom 3. Juli bis zum 25. September 1960. Wenige Wochen darauf wurde er als „Das Waisenkind Pollyanna“ in Deutschland im „Hamburger Abendblatt“ veröffentlicht.[57]

 
Das Little Golden Book zum Film. (© Disney)

Im selben Jahr wie der Film erschien in den USA ein Little Golden Book zum Film. Das Bilderbuch „Pollyanna“ von Golden Press wurde von Elizabeth Beecher verfasst und von Karen Hedstom illustriert.[58] In Deutschland erschien eine gekürzte Fassung des Bilderbuchs 1969 im ersten „Walt Disneys Wunderbare Welt“-Band „Abenteuer Amerika“. Wer die vier „Walt Disneys Wunderbare Welt“-Bände übersetzte, ist heute nicht mehr feststellbar, möglicherweise stammt die Übersetzung von Erika Fuchs.[59]

Eine mit großen Fotos des Films illustrierte Buchfassung des Films erschien 1960 unter dem Titel „Alle lieben Pollyanna“ in Deutschland beim Blüchert-Verlag.

Das 40-minütige Disneyland Records Storyteller-Hörspiel „Walt Disney Presents The Story Of Pollyanna“ erschien in den USA ebenfalls 1960 und wird von Kevin Corcoran in seiner Rolle als Jimmie Bean gesprochen. Anders als das Hörspiel „Swiss Family Robinson“, welches ebenfalls von Corcoran gesprochen wurde, werden im Hörspiel „Pollyanna“ auch Soundclips vom Film verwendet.[60] Neben dem Hörspiel sind auch die beiden Lieder „America The Beautiful“ und „Pollyanna's Song (The Glad Game)“ auf der Schallplatte.[61][62] Seit dem Storyteller-Hörspiel „Walt Disney’s Story of Peter Pan“ von 1957 bis in die frühen 1980er Jahre wurde mit verschiedenen Methoden experimentiert, die Geschichten als Hörspiele umzusetzen. Andere Hörspiele der Reihe spielten die Dialoge anhand des Drehbuchs nach oder verwendeten durchgehend einen Erzähler.[63]
Zu den Liedern und Melodien des Films wurden außerdem Notenblätter verkauft, zum Beispiel zu „Pollyanna's Song“.[39]

Die Uneeda Doll Company gestaltete eine etwa 76,2 cm große Puppe nach Pollyanna, mit einem rot-weiß karierten Kleid, Hosen und Stiefeln.[1]

Ein besonderes Schmuckstück waren die Anhänger, welche die Firma Werthley als „Pollyanna Photo Locket Necklaces“ „as worn by Haley Mills“ verkaufte. In dem aufklappbaren Medaillon war auf der einen Seite ein Foto von Hayley Mills als Pollyanna und auf der anderen das Zitat, welches im Film Lincoln zugeschrieben wurde: „If you look for the bad in mankind expecting to find it, you surely will“. Als Drehbuchautor Swift im Urlaub den Anhänger in einem Laden sah, rief er kurz darauf in den Disney-Studios an, dass das Produkt zurückgezogen werden müsse. Das Zitat darin stammt nämlich nicht von Abraham Lincoln, sondern von David Swift selbst,[64] der damit eine Stelle aus dem Pollyanna-Buch paraphrasierte: „When you look for the bad, expecting it, you will get it. When you know you will find the good—you will get that.“[65] Abgesehen vom Film gibt es keinerlei Beleg dafür, dass Lincoln jemals dieses Zitat sagte.[66] Bis auf ungefähr 800 Anhänger wurden die Pollyanna-Ketten wieder von den Disney-Studios zurückgerufen.[64]

Auszeichnungen Bearbeiten

Hayley Mills wurde zu den 33. Academy Awards am 17. April 1961 für ihre Darstellung in „Alle lieben Pollyanna“ mit den Juvenile Award ausgezeichnet. Der Juvenile Award war ein zwischen 1935 und 1961 unregelmäßig an Jungschauspieler mit herausragenden Leistungen verliehener Ehrenoscar.[67]

„Einige Schauspieler sind sehr klug darin, für die Zukunft vorzusorgen. Charles Boyer investiert in Immobilien, Fred MacMurray kauft Rinder, und John Mills hat Töchter. Die Academy verleiht heute Abend einen Oscar an ein junges Mädchen, das Anmut und Talent auf die Leinwand gebracht hat. Der Star von ‚Pollyanna‘: Miss Hayley Mills.[z 8][68]
Shirley Temple

Mills war nicht bei der Verleihung dabei, da ihre Eltern sie nicht von ihrer Nominierung informierten. Deshalb nahm Annette Funicello den Preis von der früheren Preisträgerin Shirley Temple im Mills' Namen entgegen. Dieser war der letzte verliehene Juvenile Award, seit 1963 können Kinder und Jugendliche in allen Kategorien antreten.[69]

Die kleine Oscar-Statue, von der sie erst erfuhr, als dieser zu ihrem Internat gesendet wurde,[70] ist inzwischen verschwunden, mutmaßlich gestohlen.[71]
Während Mills in den USA die Fernsehserie „Good Morning, Miss Bliss“ drehte, in der sie die Titelrolle der Lehrerin Miss Carrie Bliss darstellte, verschwand daheim ihr Ehren-Oscar. Als sie sich deswegen an die Academy wandte, wurde sie informiert, dass inzwischen die Gussform zerbrochen wurde. Mills' scherzhafter Wunsch, dann stattdessen einen normalgroßen Oscar zu bekommen, wurde abgelehnt.[72]
Als 2003 zu den 75. Academy Awards Oscar-Gewinner der vergangenen 75 Jahre gefeiert wurde, war auch Mills zwischen diesen Gewinnern, zwischen Marlee Matlin und Rita Moreno, nur zwei Plätze von Karl Malden entfernt.[73]
Doch Mills' Wunsch nach einem Ersatz für ihren Juvenile Award wurde 2022 erfüllt. Bei einem Besuch des Academy-Hauptsitzes in Beverly Hills präsentierte ihr Academy-Präsident David Rubin eine normalgroße Oscar-Statue als Ersatz für ihren verlorenen.[71][74]

1961 wurde Mills auch für die 14. British Academy Film Awards (BAFTA) in der Kategorie der besten Hauptdarstellerin nominiert. Auch ein Jahr später wurde sie für ihre Rolle in „In den Wind gepfiffen“ in derselben Kategorie nominiert, beide Male gewann sie nicht.[75]

Analyse Bearbeiten

 
Zwei glücklich adoptierte Waisen im Little Golden Book zum Film. (© Disney)

Walt Disney benutzte oft seine eigene Jugend als Thema seiner Werke, so überrascht es nicht, dass er eine solche Vorliebe für ein Buch seiner Kindheit hatte, in dem eine Figur so alt wie er damals am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts war.[76]

Obwohl das Buch den Namen „Pollyanna“ schon zum Synonym für einen übermäßig optimistischen und dadurch naiv erscheinenden Menschen machte,[5] ist Pollyanna in der Verfilmung nicht durchgehend optimistisch und fröhlich. Ihre ärmliche Herkunft, der Tod ihrer Mutter und die Notwendigkeit des Freude-Spiels deuten an, dass Pollyanna dank dem Freude-Spiel gezwungen werden muss, das Positive überall zu sehen, denn sonst ist nicht viel Positives in ihrem Leben. Dass sie auch anders kann, zeigt sich im Buch bereits bei ihrem Tränenausbruch, bis sie etwas Positives an ihrem Zimmer auf dem Dachboden finden konnte, und im Film bei ihrem Besuch bei Mrs. Snow, die sich gerade beim Bestatter die Optionen für ihren Sarg aussucht.[23]

Obwohl Pollyannas Tante Polly zu Beginn des Films als Pollyannas gefühlloser Gegenspieler dargestellt wird, lässt sie an einigen Stellen Emotionen zu. Das beginnt schon am ersten Abend, an dem sie Polyanna aufgenommen hatte und ihre kleine Nichte ihr einen Gute-Nacht-Kuss geben möchte. Statt die Bitte knallhart abzulehnen, lässt Polly den Kuss an dem Abend und vermutlich an allen folgenden zu. Nachdem ihre Jugendliebe Dr. Edmund Chilton sie ermahnte, dass sie heute viel strenger sei und früher noch das Haar offen trug, vermutet er auch, dass diese Kommentare Polly nicht berühren. Doch kurz darauf öffnet Polly vor dem Spiegel in ihrem Zimmer kurz ihr Haar und hält inne.[23]

Polly und ihre Familie hat einen gewissen Status in der nach ihrem Vater benannten Stadt. Disney beschrieb Pollys Einfluss auf die Stadt in „Walt Disney's Wonderful World of Color“: „Und natürlich wissen Sie inzwischen, dass dies mehr ist als die Geschichte von Pollyanna Whittier. Es ist auch die Geschichte der Stadt Harrington und der Menschen, die dort leben. Um die Jahrhundertwende waren Städte wie Harrington durchaus üblich. Gemeinden, die von einer Familie gegründet und aufgebaut wurden und von ihr kontrolliert wurden. Heutzutage ist davon nicht mehr viel zu sehen, wahrscheinlich weil der Fortschritt das nicht mehr zulässt. Aber im Fall von Harrington gab es noch einen anderen Grund, und zwar Pollyanna.“[z 9][46]

Eine der Freundinnen von Tante Polly ist Amelia Tarbell, die Pollyanna bereits am Bahnhof trifft und ihr einbläut, dass sie dankbar sein kann, dass ihre Tante sie aufnimmt. Da sie mitbekommt, dass die Stadt ohne Pollys Hilfe Geld sammeln möchte, indem sie einen Basar veranstalten, verrät sie dies direkt an Polly. Ihr von ihr herumkommandierter Gatte Ben Tarbell widerspricht ihr bei der Eröffnung des Basars erstmals und zusammen gehen sie auch zu Pollyanna, sobald sie von ihrem Unfall erfahrt haben. Dort wünscht Amelia Tarbell ihr als Erste der Stadtbewohner aufrichtig eine gute Besserung.[23]

Auch andere mürrische Stadtbewohner wurden durch Pollyanna beeinflusst. Mr. Pendergast, der zu Beginn über Kinder flucht, lässt sich am Ende so sehr erweichen, dass er sogar ein Kind adoptiert. Mr. Neely mag Pollys übel schmeckende Almosen nicht, doch Pollyanna bezeichnet sie als Geschenk unter Freunden. Als Pollyanna bettlägerig wurde, schenkt er ihr Blumen mit denselben Worten. Pastor Ford wird von Pollyanna daran erinnert, dass niemanden die Kirche gehört und er sich deswegen nicht von Polly herumkommandieren lassen soll. Außerdem würde Freude auch in der Bibel propagiert, weshalb Ford kurzerhand seine ganze Sonntagspredigt umplant und gelobt, anders als nach Pollys Wünschen künftig lieber positivere Bibelthemen aufzugreifen. Pollyannas ehrliche Empörung wegen Mrs. Snows Vorbereitungen auf ihren Tod bringt Mrs. Snow zum Nachdenken und schließlich trotz zuvor vermuteter Bettlägerigkeit auf ihren eigenen zwei Beinen zum Basar. Ironisch, dass sie aus der Bettlägerigkeit zum Basar geht, aber Pollyanna aus dem Basar in die Bettlägerigkeit findet.[23]

Pollyannas Unfall wird an mehreren vorherigen Stellen angedeutet.
Als sie Jimmie Bean das erste Mal trifft, ermahnt sie ihn, dass er nicht auf einem Baum klettern solle, denn er könne stürzen und sich etwas brechen.
Pollyanna erzählt Mrs. Snow vom Ursprung des Freude-Spiels: Als sie sich bei ihrem Vater in Britisch-Westindien eine Puppe schicken lassen wollte, bekam sie stattdessen wegen eines Kommunikationsfehlers Krücken geschenkt, was Pollyanna traurig machte. Doch ihr Vater sagte ihr, sie müsse mit dem Freude-Spiel immer das Positive suchen, und bald fand sie es auch bei den Krücken: Das Positive ist, dass sie diese nicht brauche.
Mrs. Snow hat aber aufgepasst und sorgte dafür, dass Pollyanna auf dem Basar eine Puppe gewinnt. Doch als Pollyanna auf dem Weg ins Zimmer beim Gekletter durch den Baum die Puppe entgleitet, stürzt sie bei dem Versuch, sie wieder zu erlangen. Dieser Unfall sorgte dafür, dass sie nicht mehr gehen kann.[23]

Das offene Ende im Film verstärkt nur die vorherige Szene, in der die traurige, bettlägerige Pollyanna dank der Unterstützung der ganzen Stadt wieder ihren Lebenswillen findet. Durch diesen Sinneswandel zeigt sich, dass Pollyanna auch nach Filmende positiv bleibt, selbst falls die Operation ihr nicht die Funktion ihrer Beine wiedergibt.[14]

Sinners in the Hands of an Angry God Bearbeiten

Die erste Predigt, die Pastor Paul Ford im Film hält, ist eine Hommage an die Predigten von Reverend Jonathan Edwards.[77] Teilweise zitiert Fordsogar direkt aus Edwards' berühmtester Predigt „Sünder in der Hand eines zornigen Gottes“ (Sinners in the Hands of an Angry God, 8. Juli 1741),[23] zumeist ähneln sie sich aber mehr im Thema und Rhetorik als im Wortlaut.

Edwards' Predigten behandelten wie die vieler anderer puritanischen Geistlichen Hölle und Verderben, jedoch in erheblich größerem Detail. Viele Metaphern beschreiben das unmenschliche Leiden, welches die Sünder dort erwarte. Unter Edwards' Predigten wurde „Sünder in der Hand eines zornigen Gottes“ berüchtigt, die Predigt konnte bei der ersten Lesung nicht beendet werden. Anders als der fiktive Pastor Ford predigte Edwards nicht mit großen Gestiken, sondern ließ alleine die Worte wirken.[78]

Edwards beginnt seine Predigt mit einer Analyse der Bibelstelle 5. Mose 32,35, nach welcher der Fuß der Israeliten zu gegebener Zeit gleiten wird. Nur der Wohlgefallen und die Gnade Gottes, so Edwards, halte gottlose Menschen von der Hölle fern. Die mühelose Überlegenheit Gottes beschreibt Edwards langsam mit gewaltigeren Metaphern:

Zitate im Vergleich
Edwards
„Sünder in der Hand eines zornigen Gottes“[79]
Ford
„Alle lieben Pollyanna“
Auch wenn die Feinde Gottes sich verbünden und sich in großen Scharen zusammenschließen und vereinigen - sie werden mühelos in Stücke geschlagen. Sie gleichen einem großen Haufen leichter Spreu vor dem Wirbelwind oder einer Menge dürrer Stoppeln vor den verzehrenden Flammen.
(Though hand join in hand, and vast multitudes of God’s enemies combine and associate themselves, they are easily broken in pieces. They are as great heaps of light chaff before the whirlwind; or large quantities of dry stubble before devouring flames.)
Wo ist denn eure Größe und Kraft? Wo sind denn eure weltumspannenden Gedanken und Ideen? Euer Stolz und eure Kühnheit sind wie der Spreu vor Sturm und Wind.
(And where is their strength, then? Where are the grat leviathans who defied God then? Where is their courage, these, these, these, these proud spirits?)
Es erscheint uns leicht, einen Wurm zu zertreten, der am Boden dahinkriecht, oder einen dünnen Faden durchzuschneiden oder zu versengen, an welchem etwas aufgehängt ist; ebenso leicht fällt es Gott, Seine Feinde in die Hölle zu werfen, wenn es Ihm gefällt. Wer sind wir denn eigentlich, dass wir meinen, wir könnten vor Ihm bestehen, vor dessen Schelten die Erde erzittert und vor dem die Felsen in die Tiefe gestürzt werden?!
(We find it easy to tread on and crush a worm that we see crawling on the earth; so it is easy for us to cut or singe a slender thread that any thing hangs by: thus easy is it for God, when he pleases, to cast his enemies down to hell. What are we, that we should think to stand before him, at whose rebuke the earth trembles, and before whom the rocks are thrown down?)
Wo ist der törichte Mensch, der denkt, er hätte vor Gottes Zorn zu bestehen die Kraft? Auch Berge können seinem Zorn nicht widerstehen! Er kann unsere Erde zu Staub zermalmen, es bedarf nur eines winzigen Blickes! Das gewaltige All kann er mit einem Streich seines feurigen Schwerts zerschmettern.
(And who is man to think he can withstand God's mighty wrath? Great mountains cannot stand before this wrath. Yea, He can lay the earth to pieces in one moment, or shatter the whole universe with one stroke of His fiery sword. How dreadful is the state of those who are in daily danger of this great wrath, this abyss of death and despair.)

Konkret geht es Edwards in seiner Predigt um die Ungläubigen („Demnach gehört jeder unbekehrte Mensch eigentlich in die Hölle; dort ist sein Platz, denn der Teufel ist sein Vater“[z 10]), aber noch mehr um Messe-Besucher, welche sich nicht von der Predigt betroffen sehen („Ja, Gott zürnt vielen, die jetzt noch auf der Erde sind, ja, zweifellos sogar vielen, die diese Predigt lesen und dabei vielleicht ruhig und gelassen sind, noch mehr als vielen von denen, die in ihrer Gottlosigkeit gestorben sind.“[z 11])

Edwards malt auch aus, wie ein Sünder auf den plötzlichen Abstieg in die Hölle reagieren kann. Diese Stelle zitierte Ford in seiner Predigt fast Wort für Wort.

Zitate im Vergleich
Edwards
„Sünder in der Hand eines zornigen Gottes“[79]
Ford
„Alle lieben Pollyanna“
Aber diese törichten Menschenkinder täuschen sich erbärmlich in ihren eigenen Plänen und in ihrem Vertrauen auf die eigene Kraft und Weisheit; sie vertrauen auf nichts anderes als nur auf einen Schatten.
(But the foolish children of men miserably delude themselves in their own schemes, and in confidence in their own strength and wisdom; they trust to nothing but a shadow.)
Die kleinen, törichten Menschen, die sich spreizen in ihrer eigenen Überheblichkeit, sich verlassen auf ihre armselige Klugheit und Stärke und ihre Kraft, sie vertrauen auf nichts denn auf einen Schatten und bauen auf Sand.
(The unconverted soul, the foolish children of man, do miserably delude themselves in the false confidence of their own strength and wisdom. They trust to nothing but a shadow.)
Nein, ich hatte nie die Absicht, hierher zu kommen; ich hatte mir die Dinge anders vorgestellt. Ich dachte, ich hätte mich gut vorbereitet; ich hielt meine Pläne für gut. Ich hatte mir vorgenommen, mich effektiv darum zu kümmern; aber der Tod kam unerwartet über mich; ich hatte ihn nicht zu dieser Zeit und auf diese Weise erwartet; er kam wie ein Dieb. Der Tod hat mich überlistet; Gottes Zorn traf mich zu schnell. Oh, diese meine verfluchte Torheit! Ich hatte mir selbst geschmeichelt und mich mit eitlen Träumen von dem, was ich in der Zukunft tun würde, vergnügt, und als ich sagte: "Friede und Sicherheit", da hat mich das Verderben plötzlich überfallen.
(No, I never intended to come here: I had laid out matters otherwise in my mind; I thought I should contrive well for myself: I thought my scheme good. I intended to take effectual care; but it came upon me unexpected; I did not look for it at that time, and in that manner; it came as a thief: Death outwitted me: God’s wrath was too quick for me. Oh, my cursed foolishness! I was flattering myself, and pleasing myself with vain dreams of what I would do hereafter; and when I was saying, Peace and safety, then sudden destruction came upon me.)
Oh nein, ich habe den Tod noch nicht erwartet, ich habe Pläne gehabt und meine Pläne waren gut. Ich habe Vorsorge treffen wollen und nun kommt der Tod, heimlich über Nacht, wie ein Dieb, unmöglich, es ist zu früh für mich. War ich denn verblendet, dass ich mein Herz mit Nichtigkeiten gefüllt habe, mit eitlen Träumen und Erwartungen? Jetzt stürzt meine ganze Welt zusammen!
(Ah, no, I had not intended it to come now. I had laid out matters otherwise. I thought my scheme good. I intended to take effectual care, but death came unexpectedly, like a thief, outwitting me, too quick for me. Oh cursed foolishness, that I had flattered and pleased myself with vain dreams of repentance. But sudden destruction caught me up.)

Nach den brutalen Bildern betont Edwards zum Abschluss noch, dass Gott nicht zur Gnade verpflichtet wäre:

„So kommt es also, dass die gottlosen Menschen in der Hand Gottes sozusagen über den Abgrund der Hölle festgehalten werden; sie haben den feurigen Abgrund verdient und sind bereits dazu verurteilt; und Gott ist schrecklich provoziert; Sein Zorn ist ihnen gegenüber genauso groß wie gegenüber allen, welche gottlos gestorben sind; und sie haben nicht das Geringste getan, um diesen Zorn zu besänftigen oder zu mildern. Gott ist außerdem nicht im Geringsten durch irgendeine Verheißung verpflichtet, sie nur einen Moment zurückzuhalten. Sie haben kein Interesse an irgendeinem Mittler; es gibt keine erreichbaren Mittel, die ihnen irgendwelche Sicherheit bieten könnten. Mit anderen Worten: Sie haben keinen Zufluchtsort - nichts, woran sie sich festhalten können. Alles, was sie in jedem Augenblick noch bewahrt, ist der freie Wille Gottes und die unverbindliche, an keine Verpflichtung gebundene Langmut des entzürnten Gottes.“[z 12]
Die komplette erste Predigt von Pfarrer Paul Ford (deutsch)
Der Tod kommt heimlich über Nacht, und Gott der Herr wird Rache nehmen an euch, die ihr seiner Wohltaten nicht achthabet und seiner Liebe nicht gedenket! Die kleinen, törichten Menschen, die sich spreizen in ihrer eigenen Überheblichkeit, sich verlassen auf ihre armselige Klugheit und Stärke und ihre Kraft, sie vertrauen auf nichts denn auf einen Schatten und bauen auf Sand. Denn der Tod kommt heimlich über Nacht! Kommt nicht und sagt: ‚Oh nein, ich habe den Tod noch nicht erwartet, ich habe Pläne gehabt und meine Pläne waren gut. Ich habe Vorsorge treffen wollen und nun kommt der Tod, heimlich über Nacht, wie ein Dieb, unmöglich, es ist zu früh für mich. War ich denn verblendet, dass ich mein Herz mit Nichtigkeiten gefüllt habe, mit eitlen Träumen und Erwartungen? Jetzt stürzt meine ganze Welt zusammen!‘
Mhm, ja, jetzt stürzt eure Welt zusammen! Jetzt wird der große König Himmels und der Erden euren frechen Stolz zerschlagen und zerschmettern, zertreten das edle Geschmeiß der Erdenwürmer, euch fortwischen aus dieser Welt wie ein Abschaum, und eine Sintflut von Feuer und Schwefel soll euch treffen ob eurer Sünden.
Wo ist denn eure Größe und Kraft? Wo sind denn eure weltumspannenden Gedanken und Ideen? Euer Stolz und eure Kühnheit sind wie der Spreu vor Sturm und Wind.
Ja, der Tod kommt heimlich über Nacht zu jedem, und der Richter, vor dem ihr dann stehen werdet, hat den Schlüssel zur Hölle, und er schließt die Pforte hinter euch zu, und niemand kann sie öffnen. Und in der Hölle sollt ihr in Ketten schmachten von Ewigkeit zu Ewigkeit, denn dies ist das Reich der Finsternis, der Verdammnis, des Elends und der Buße, und kein Trost für euch, keine Vergebung, kein Wasser für die verdorrten Zungen und Gaumen, und kein Plätzchen, zum auszuruhen, um Luft zu holen. Immer neue Qualen und Foltern, Pein und Schmerzen sind für euch bereit, Tag und Nacht, für immer und ewig.
Hat euch Jesaja der Prophet nicht gewarnt? Am Tage der Rache soll die Erde in eine Wüste verwandelt werden, [unverständlich] werden sie innehaben, Nachteulen und Raben werden da selbst wohnen!
Wo ist der törichte Mensch, der denkt, er hätte vor Gottes Zorn zu bestehen die Kraft? Auch Berge können seinem Zorn nicht widerstehen! Er kann unsere Erde zu Staub zermalmen, es bedarf nur eines winzigen Blickes! Das gewaltige All kann er mit einem Streich seines feurigen Schwerts zerschmettern. Wie entsetzlich ist das Leben der Sünder, die täglich die Route des Zorns ohne Gnade geißelt, die verzweifelt dahin vegetieren und in Furcht, denn das, das ist das düstere, unabänderliche Schicksal aller verlorenen Seelen dieser Gemeinde, die noch immer nicht erweckt sind. So fromm sie auch tun mögen, so adrett und sauber nach außen hin, es wird keine Rettung sein für die, die unter der Maske der Ehrbarkeit das heimliche Laster im Herzen tragen, sündhaft verworfene Menschen, gehen sie auf der Brücke zur Hölle in zerrissenem Gewand, und ihre Kleider verfallen und verrotten, dass sie nichts mehr bedecken. Überall aus Lumpen und Löchern lugen die Blößen ihrer Seele hervor, von Sünden bedeckt wie von Speeren, doch unsichtbar den Blicken der Menschen. Auch die Pfeile des Todes fliegen unsichtbar dahin, wie die Stunden des Mittags. Wer unter euch aus diesen Reihen, der heute noch die Sonne sieht, wird vor den Booten der Finsternis das nächste Ziel sein? Da sitzt ihr vor mir, zufrieden in eurer Sattheit, gesichert in eurem Wohlstand und freut euch euren Lebens, das noch, wie ihr glaubt, vor euch liegt. Ohne Ahnung von den Leiden der Verdammnis, die euch morgen drohen. Vielleicht schon heute. Vielleicht in der nächsten Stunde, in der nächsten Minute? Nur gut, dass wir nicht ahnen, wer von uns der Nächste ist! Ein Entsetzen würde unsere Seele erfassen, das uns graut, verdammt zu sein zu den furchtbaren, ewig dauernden Höllenstrafen göttlichen Zorns! Ja, der Tod kommt heimlich über Nacht! Amen.
Die komplette erste Predigt von Pfarrer Paul Ford (englisch)
Death comes unexpectedly! And the God Jehovah will execute his vengence on ye who despise his undying love and trample His benefits underfoot. The unconverted soul, the foolish children of man, do miserably delude themselves in the false confidence of their own strength and wisdom. They trust to nothing but a shadow. But bear testament: Death comes unexpectedly! Now you say, ‚ah, no, I had not intended it to come now. I had laid out matters otherwise. I thought my scheme good. I intended to take effectual care, but death came unexpectedly, like a thief, outwitting me, too quick for me. Oh cursed foolishness, that I had flattered and pleased myself with vain dreams of repentance. But sudden destruction caught me up.‘
And now he will deal with you. Now, the great King of heaven and earth will abolish and anihilate this pride, will crush the hardened wretch of the poluted infinite abomination and rain on him the deludge of fire and brimstone!
And where is their strength, then? Where are the grat leviathans who defied God then? Where is their courage, these, these, these, these proud spirits?
Yes. Death comes unexpectedly! And the dread judge hath the key of hell; he shuts and no man opens. In hell, you will be reserved in chains of darkness forever and ever. This place of atonement, of damned souls and misery, with nothing to relieve you, no comfort, no water for your parched tongues, no place to rest or take a breath but the everlasting, infinite convulsions of misery, forever, and ever, and ever.
Now Isaiah has warned us. On the day of vengeance, the earth shall be laid to waste, and the cormorant and the bittern shall possess the land. The raven and screetch owl shall dwell in it.
And who is man to think he can withstand God's mighty wrath? Great mountains cannot stand before this wrath. Yea, He can lay the earth to pieces in one moment, or shatter the whole universe with one stroke of His fiery sword. How dreadful is the state of those who are in daily danger of this great wrath, this abyss of death and despair. Yet, this is the dismal case of every soul in this congregation who has not been born again. However moral or strictly sober and religious you may otherwise be, there is no security for the wicked because there are no visible signs of death at hand! Unconverted men walk over the pit of hell on a rotten covering, and there are innumerable places on this covering so weak they will not bear their weight. And these places cannot be seen. The arrows of death fly unseen as noonday. God has many different unsearchable ways of taking the wicked from this world. Who here in this congregation listening to this discourse will soon be visited by this covenant of darkness? There you are, sitting there, calm in your knowledge of health, secure in your well-being. Yet who could suffer the agonies of the damned tomorrow? Yes, even today or maybe the next hour, the next minute. And if we were to know which of you it was, what an awful sight it would be. A soul doomed to the everlasting bottomless pit of a devine wrath. Yes! Death comes unexpectedly! Amen.

Einfluss und Franchise Bearbeiten

„Alle lieben Pollyanna“ war der erste von sechs Filmen, der während Hayley Mills' Fünf-Jahre-Vertrag gedreht wurde.[80][72] Bei den sechs Filmen handelt es sich nach „Alle lieben Pollyanna“ (Pollyanna, 1960) um „Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt“ (The Parent Trap, 1961), „Die Abenteuer des Kapitän Grant“ (In Search of the Castaways, 1962), „Summer Magic“ (1963), „Der Millionenraub“ (The Moon-Spinners, 1964) und „Alles für die Katz“ (That Darn Cat!, 1965). „Alle lieben Pollyanna“ war auch das Regie-Debüt eines Kinofilms von David Swift, der in „Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt“ wieder mit Hayley Mills zusammen arbeitete.[81] Mills vermutet, dass man sich am ehesten an ihre ersten beiden Disney-Filme erinnert.[20]

Hayley Mills freundete sich während des Drehs mit Kevin Corcoran an, es ist der einzige gemeinsame Film der beiden Disney-Kinderstars. Corcoran erzählte Mills von Kinderstars wie Jackie Coogan und Shirley Temple, deren Geld von ihren Eltern verschwendet wurde, sodass Coogan und Temple kaum noch Geld hatten, als sie erwachsen wurden. Mills' Geld müsste durch das Kinder-Schauspieler-Gesetz in Kalifornien (California Child Actor's Bill, auch Coogan Bill) geschützt sein. Doch da Hayley Mills Britin ist, wurde ihr Einkommen gleich zweimal versteuert, das zweite Mal mit 91% in England.[82]

Obwohl es zu „Alle lieben Pollyanna“ in den Disney-Studios keine Fortsetzung gab, gab es weitere Ableger zum Film:

  • Am 10. April 1982 wurde als Teil der Disney-Anthologiesendung „Walt Disney“ der Fernsehfilm „The Adventures of Pollyanna“ ausgestrahlt, mit Patsy Kensit in der Titelrolle. Im Film zieht eine mysteriöse Fremde namens Widow Jenn in die Stadt, für die sich Pollyanna und die Waisenhaus-Kinder sehr interessieren. Dabei will Jenn nur ihren Sohn vor den anderen Kindern schützen.[83][84]
  • Ebenfalls eine Fernsehproduktion war „Polly“, das erste Mal am 12. November 1989 ausgestrahlt. Der zweistündige Film hebt sich von vorherigen Disney-Adaptionen dadurch ab, dass „Polly“ ein Musical ist und die Rollen mit Afroamerikanern besetzt wurden. Die Titelrolle spielte Keshia Knight Pulliam.[85]
  • Der Erfolg von „Polly“ sorgte am 18. November 1990 zur Ausstrahlung einer Fortsetzung, „Polly — Comin’ Home“, in der Keshia Knight Pulliam wieder die musikalische Titelrolle spielte.[86]

Im selben Jahr wie die Premiere des Films sollte Karl Malden, der Schauspieler des Priesters Paul Ford in „Alle lieben Pollyanna“, für Disney erneut eine Predigt halten: Walt Disney leitete die Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 1960 im heutigen Olympic Valley. Einer der Tagespunkte der Eröffnungsfeier am 18. Februar 1960 war ein Gebet, geleitet von Karl Malden. Während seines Gebets spielte die Marine Band und der Chor das Lied „God of Our Fathers“. Ein Gebet war vorher nie Teil der Eröffnungsfeier, weshalb es damals Kontroversen verursachte. Laut Tommy Walker wäre das Gebet optional, doch „Walt war der Meinung, dass das Gebet eine der Freiheiten Amerikas darstellt und dass wir es unbedingt haben sollten“.[z 13][87][88]

Im Artikel „Humor: My Sixth Sense“, den Walt Disney 1961 für die Zeitschrift „Films and Filming“ verfasste, beschreibt er den menschlichen und deshalb international verständlichen Humor seiner Filme am Beispiel von „Alle lieben Pollyanna“:

„Eines der besten Beispiele dafür ist unsere Live-Action-Produktion „Pollyanna“. Sie enthält Ereignisse, die zum Lachen anregen, und diese Ereignisse werden von allen Völkern der Welt leicht erkannt, weil sie ein Kind, ein 12-jähriges Mädchen, betreffen. Alle Kinder, egal woher sie kommen, haben bestimmte Eigenschaften, die ihnen gemeinsam sind. Kinder in Skandinavien oder Spanien, in Afrika oder Südamerika, in der westlichen oder östlichen Hemisphäre lachen über fast dieselben Dinge, und dementsprechend erkennen Erwachsene überall den gemeinsamen Nenner des Lachens – ein Kind.[z 14]
Walt Disney, „Humor: My Sixth Sense“[89]

Der Laden Harrington China auf dem Emporium in Disneyland Paris wurde nach der Stadt aus dem Film „Alle lieben Pollyanna“ benannt.[90]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 „Pollyanna (1960 film)“. wikipedia.org
  2. „Alle lieben Pollyanna“. synchrondatei.de, abgerufen am 05.03.2025
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 Filmposter für „Pollyanna“, siehe imdb.com / wikipedia.org
  4. „Eleanor Hodgman Porter“. wikipedia.org
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Zitate im englischen Original
  1. „I wonder if you've ever noticed how often we use the name of one person to describe another person with the same characteristics. For example a stingy old killjoy is called a Scrooge, a shylock is a moneygrabbing sklinflint and of course a ladykiller is a Romeo or Don Juan. And then there's Midas, Judas, Houdini, Santa Claus and so on. Oddly enough, most of these descriptive names belong to men. The womenfolks come out a little better. But the only one we think of is Pollyanna on the book by Eleanor Porter. Today to be called a Pollyanna is not entirely complimentary. It means somebody who is so everlastingly optimistic and sunny and cheerful, that you can hardly stand it. Actually even the original Pollyanna didn't go quite so far. And certainly our Pollyanna doens't in the story we're about to bring you on ‚The Wonderful World of Color‘.“
  2. „It was the first time anyone would take a $2.5 million chance on me. Trust Disney to do it.“
  3. „Jimmy Bean, I'm not gonna tell you again. Get off that ladder.“
  4. „In the book, Pollyanna was so filled with happiness and light that I wanted to kick her. In the old days, she came on like Betty Hutton. Now, she is shy. We have an adult drag advice out of her. [...] Instead of making her the 'glad girl' of the book, we've simmered her cheerfulness down to merely emphasize the things-could-be-worse attitude.“
  5. „Too coincidental. Too pat.“
  6. „And she is in love with nothing in particular. She's in Love with everybody, which really is the essence of Pollyanna.“
  7. „I think the picture would have done better with a different title. Girls and women went to it, but men tended to stay away because it sounded sweet and sticky.“
  8. „Certain actors are very shrewd about providing for the future. Charles Boyer invests in real estate, Fred MacMurray buys cattle, and John Mills has daughters. The Academy tonight presents an Oscar to a young girl who has brought grace and talent to the screen. The star of ‚Pollyanna‘: Miss Hayley Mills.“
  9. „And of course you know by now that this is more than the story of Pollyanna Whittier. It's also the story of the town of Harrington and the people who live there. Around the turn of the century towns like Harrington were fairly common. Communities that were founded by, built by and controlled by one family. Nowadays we don't see much of that, propably because progress just won't stand for it. But in the case of Harrington there was another reason, and that was Pollyanna.“
  10. „So that every unconverted man properly belongs to hell; that is his place; from thence he is“
  11. „Yea, God is a great deal more angry with great numbers that are now on earth; yea, doubtless, with many that are now in this congregation, who it may be are at ease, than he is with many of those who are now in the flames of hell.“
  12. „So that, thus it is that natural men are held in the hand of God, over the pit of hell; they have deserved the fiery pit, and are already sentenced to it; and God is dreadfully provoked, his anger is as great towards them as to those that are actually suffering the executions of the fierceness of his wrath in hell, and they have done nothing in the least to appease or abate that anger, neither is God in the least bound by any promise to hold them up one moment; the devil is waiting for them, hell is gaping for them, the flames gather and flash about them, and would fain lay hold on them, and swallow them up; the fire pent up in their own hearts is struggling to break out: and they have no interest in any Mediator, there are no means within reach that can be any security to them. In short, they have no refuge, nothing to take hold of; all that preserves them every moment is the mere arbitrary will, and uncovenanted, unobliged forbearance of an incensed God.“
  13. „Walt felt that prayer represents one of the freedoms of America and that we should definitely have it“
  14. „One of the prime examples of this is our live-action production, Pollyanna. It carries incidents which create laughter and those incidents will be easily recognized by any race in the world because they concern a child, a 12-year-old girl. All children everywhere, have certain characteristics which are common to them, no matter what their country of origin. Children in Scandinavia or Spain, Africa or South America, Western hemisphere or Eastern, find laughter in much the same things, and, correspondingly, adults everywhere recognize the common denominator of laughter – a child.“