LTB 97

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Lustiges Taschenbuch

Band 97

Olympisches Allerlei
Egmont Ehapa)

Die heiße Spur
(Die Neuauflage. © Egmont Ehapa)
Erscheinungsdatum: 6. Juli 1984
Chefredakteur:

Dorit Kinkel

Übersetzung:

Gudrun Penndorf M. A.

Geschichtenanzahl: 3
Seitenanzahl: 254
Preis: D: DM 5,60
A: öS 45
CH: SFR 5.60
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Covergalerie
link=https://inducks.org/issue.php?c=de%2fLTB++97 LTB 97 Infos zu LTB 97 beim I.N.D.U.C.K.S.

Original Bearbeiten

Die LTB-Bände 1 bis 116 sind bis auf wenige Sonderfälle Übernahmen aus der italienischen Reihe I Classici di Walt Disney. Die Vorlage für das LTB 97 ist der Band Classico Olimpiadi I Classici di Walt Disney, Seconda Serie, # 91 (Juli 1984). Der Band besteht aus mehreren Geschichten, die bereits 1960, 1968 und 1972 in verschiedenen Olympia-Bänden der „Prima Serie“ veröffentlicht worden waren. Er war damit der erste Mischband aus Enten- und Mausgeschichten in der Geschichte der italienischen I Classici.

Im Laufe der Jahre wurden immer häufiger einzelne oder mehrere Geschichten für die deutschsprachige Ausgabe ausgetauscht, teils weil sie bereits in Deutschland veröffentlicht worden waren, teils weil Inhalte für das deutsche Publikum problematisch schienen (Thema Zensur). Für das LTB 97 wurden „Der Taucher“ (bereits in LTB 23) und das Cover ausgetauscht.

Eigentlich hatte es vom I Classici der Seconda Serie # 58 an (Okt. 1981) keine Rahmengeschichte mehr gegeben. Für das I Classici # 91 druckte Mondadori eine Vorgeschichte von Dalmasso/Gatti ab, die als Teil einer ganzen Rahmengeschichte ursprünglich für die Spiele in Moskau 1980 produziert, dann aber verworfen worden war. Da es sich nur um eine Vorgeschichte handelte, war es trotzdem möglich, die Geschichten im LTB (wie in den vergangenen Jahren fast immer) in veränderter Reihenfolge abzudrucken.

Nicht in der italienischen Vorlage von LTB 97 enthalten war „Der Hinterhalt in der Sierra“. Aber auch dabei handelte es sich thematisch passend um die Übernahme aus einem alten Olympia-Band der "Prima Serie".

Der Band erschien gegenüber dem italienischen Original nur mit geringfügigem zeitlichen Verzug (von weniger als einem Monat), weil er zu einem sportlichen Großereignis (den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles) aktuell sein sollte.

Inhalt Bearbeiten

Vor- und Rahmengeschichte Bearbeiten

I CD 91-A

Die Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Los Angeles steht kurz bevor und Tick, Trick und Track freuen sich schon darauf, die spektakuläre Eröffnungsshow im Fernsehen mitzuverfolgen. Um sich die Wartezeit auf das TV-Großereignis zu vertreiben, haben sie sich ein dickes Buch über die Geschichte der Olympischen Spiele besorgt. Als Donald bemerkt, dass seine Neffen freiwillig ein Buch lesen, ist er erstaunt und hält das Buch zuerst für einen unanständigen Wälzer. Doch Tick, Trick und Track machen ihn darauf aufmerksam, dass sie sich weiterbilden wollen und in dem Buch viele tolle Rekorde der Olympischen Spiele stehen.

Gespannt lässt Donald sich in seinen Sessel plumpsen und lauscht den Ausführungen seiner Neffen, die ihm in historischer Reihenfolge erklären, wann und an welchem Austragungsort die Olympischen Spiele der Neuzeit stattgefunden haben. Später stoßen Mack und Muck dazu, die Donald zu einer Tasse Kakao einlädt, während Micky Maus seine Schulden bei Onkel Dagobert begleichen will. Als er zurückkehrt, bemerkt Donald, dass der gerissene Onkel Dagobert sogar Micky Maus ein Schnippchen geschlagen hat und nun fünf Taler reicher ist.

Die heiße Spur Bearbeiten

I TL 139-BP

  • Originaltitel: Paperino e la scoperta dell'Italia
  • Story: Guido Martina
  • Zeichnungen: Luciano Bottaro
  • Erstveröffentlichung: 25.05.1956
  • Genre: Reise, Abenteuer
  • Figuren: Donald Duck, Onkel Dagobert, Tick, Trick und Track
  • Seiten: 58
  • Anmerkung: In der italienischen Originalversion zählt diese Geschichte 80 Seiten, in der deutschen Veröffentlichung wurden einzelne Panels sowie ganze Seiten herausgeschnitten.
  • Anmerkung: ursprünglich vier Teile, in dieser Veröffentlichung gekürzt und als Einheit veröffentlicht, Etappen hier erfasst

Teil 1 Bearbeiten

Der hartherzige Onkel Dagobert will einen zahlungsunfähigen Mieter, den arbeitslosen Schneider Paolo Olivo (ital. Beppe Turano) italienischer Herkunft, aus dem Haus werfen, da der arme Paolo die Miete nicht mehr bezahlen kann. Er ist so pleite, dass sein einziger Reichtum ein Sack Erde ist, den er als Andenken aus seiner Heimat Kalabrien mitgebracht hat. Dagoberts feine Nase nimmt den Duft von Erdöl in dem Säckchen wahr, sodass er den Sack mitnimmt und ihn in einem Labor untersuchen lassen will. Die Labortests bestätigen die Anwesenheit des kostbaren Mineralstoffes. Doch der arme Mann Paolo Olivo ist offenbar bereits nach Italien aufgebrochen und hat eine einzige Spur hinterlassen: Eine Postkarte aus Reggio Calabria, die ihm sein Bruder Lauro (org. Salvatore) nach Entenhausen geschickt hat.

Daraufhin beschließt Onkel Dagobert, zusammen mit seinen Neffen Donald sowie Tick, Trick und Track zum ersten Mal überhaupt nach Italien zu reisen, um den beiden Brüdern das ölreiche Land zu einem Spottpreis abzukaufen. Die Ducks überqueren den Ozean auf einem alten Fischkutter, der von Donald gesteuert wird, und landen nach 45 Tagen Fahrt endlich in Italien.

(Erste Etappe: Venedig – Comacchio). Donald hat jedoch das Boot nach Venedig gebracht, statt nach Genua, dem eigentlichen Ziel [in der deutschen Veröffentlichung gestrichen]. Als die Ducks ihren Fehler erkennen, fahren sie die Adria hinunter zurück, geraten jedoch in einen Sturm. Die „Seeteufel“ sinkt, und ihre Passagiere landen im Netz eines Fischerboots. Von den Fischern für Diebe gehalten, gelingt den aufrührerischen Abenteurern dennoch die Flucht in einem Rettungsboot und sie erreichen die Lagune von Comacchio.

(Zweite Etappe: Comacchio-Reggio Emilia). Zunächst verängstigt von der ungewöhnlichen Umgebung der Lagunen, erfahren Dagobert und die Neffen von einem Aalfischer, dass sie sich eigentlich nicht weit von Reggio entfernt befinden. Zu Fuß erreichen sie Modena und Reggio Emilia, doch in der emilianischen Stadt erklärt ein Polizist Onkel Dagobert, dass die Postkarte aus Reggio Calabria stammt – dem zzeiten Reggio, das in Kalabrien in Süditalien liegt. Nun muss Onkel Dagobert endlich den wahren Grund seiner Italienreise gestehen und Donald im Gegenzug für dessen Hilfe die Hälfte des Gewinns aus dem Geschäft versprechen.

(Dritte Etappe: Reggio Emilia-Mailand). Die Ducks trampen auf einem mit Mehl beladenen Lastwagen mit; in der Annahme, dieser sei auf dem Weg nach Reggio Calabria. In Wirklichkeit ist das Fahrzeug auf dem Rückweg aus dem Süden und auf dem Weg nach Mailand.

Teil 2 Bearbeiten

(Vierte Etappe: Mailand–Turin). Unsere Helden steigen auf der Piazza Duomo im schönen Mailand aus, wo das Mehl, mit dem sie bedeckt sind, die Aufmerksamkeit von Tauben erregt. Dagobert fängt einen der Vögel, um ihn zu seinem Mittagessen zu machen, wird aber wegen Tierquälerei angezeigt und auf die Wache gebracht. Es kommt zu einer Rauferei mit dem Verkehrspolizisten und einer Verfolgungsjagd. Die Ducks flüchten in den Kofferraum des Luxuswagens eines amerikanischen Touristen und reisen unwissentlich nach Turin.

(Fünfte Etappe: Turin–Genua). Auf der Piazza San Carlo in Turin öffnet der Fahrer den Kofferraum, um einen Reifen zu wechseln. Die Familie Duck, die inzwischen fast erstickt wäre, darf endlich an die frische Luft. Die Reisenden merken, dass sie erneut von ihrer Route abgekommen sind und machen sich auf den Weg zum Bahnhof, wo Onkel Dagobert allerdings feststellt, dass er irgendwo seine Brieftasche mit all seinem Geld verloren hat. Um nach Reggio weiterreisen zu können, nimmt er das Angebot eines zwielichtigen Mannes an und meldet sich, Donald und Tick, Trick und Track für zweitausend Lire zur Fremdenlegion an, um insgeheim bei der ersten Gelegenheit zu fliehen.

In Genua vereitelt der böse Anwerber Onkel Dagoberts Flucht und vertraut seine „Rekruten“ einem Komplizen an. Die Ducks werden auf einen mit Geflügel beladenen Lastwagen verladen, der nach Civitavecchia fährt, wo das Schiff wartet, das sie nach Korsika bringen soll [in der deutschen Veröffentlichung stark gekürzt und Genua wurde durch La Spezia ersetzt].

Teil 3 Bearbeiten

(Sechste Etappe: Genua–Pisa). Während der unbequemen Fahrt kann Donald die erlittene Schikane endlich wiedergutmachen, indem er seinen Onkel eins auf den Zylinder gibt. In Pisa erlauben die beiden Gangster den Gefangenen, zum Essen auf die Piazza dei Miracoli zu gehen, halten sie jedoch mit vorgehaltener Waffe fest [in der deutschen Veröffentlichung gekürzt]. Tick, Trick und Track sehen den schiefen Turm und rufen um Hilfe, da sie laut eigener Aussage befürchten, der Turm drohe umzukippen. Als die Polizei eintrifft, lassen sie sich zusammen mit ihren Onkeln wegen Ruhestörung kleinlaut verhaften, obwohl alles nur ein gut durchdachter Vorwand war, um die Ganoven abzuschütteln.

(Siebte Etappe: Pisa–Rom). Die dank Tick, Trick und Track als feuerspeiende Fakire verkleideten Ducks verlassen die Polizeiwache, stehlen den Lastwagen der beiden Gangster und entkommen deren Verfolgern. Allerdings müssen sie ihre gesamten tausend Lire für die Verkleidung ausgeben und verlieren kurz darauf auch den Lastwagen bei einem Unfall. Sie erreichen Rom dennoch zu Fuß, wo sie nach einem tierischen Zwischenfall im Kolosseum zum Bahnhof Termini gehen, um dort in einem Güterzug in Kisten zu steigen und müde einzuschlafen.

Teil 4 Bearbeiten

(Achte Etappe: Rom-Neapel-Reggio Calabria). Während unsere Helden schlafen, wird ihre Kiste mit dem Zug zum Hafen von Neapel gebracht und auf ein Schiff verladen [in der deutschen Veröffentlichung gekürzt]. Als sie aufwachen, entdecken sie im Laderaum eine Ladung Mailänder Panettone, mit der sie ihren anhaltenden Hunger stillen können. Es wird noch besser: Donald findet Onkel Dagoberts Brieftasche in einem der Panettone, die offenbar bei dem Mehltransport für die Kuchen verloren gegangen war.

Das Schiff legt zufällig in Reggio Calabria an, sodass Dagobert, der bereits geneigt schien, den Deal aufzugeben, eilt Adresse von Lauro Olivo eilt. Er kauft Lauros Haus und Grundstück für tausend Taler ab und beginnt mit seinen Neffen nach Öl zu graben. Nach einer Woche erfolgloser Suche informiert ihn ein Passant, dass das Öl auf dem Grundstück aus einem ganz anderen Grund im Boden versickert sein muss. Mittlerweile sind die beiden Olivo-Brüder als wohlhabende Männer beide nach Amerika ausgewandert.

Am Ende bleibt den Ducks nichts anderes übrig, als im Austausch gegen Arbeit eine Heimreise auf einem großen Tanker auszuhandeln, der nach Entenhausen unterwegs ist. Onkel Dagobert fällt in Ohnmacht, als er im Laderaum des Schiffes Öl riecht, das ausgerechnet für seinen Konkurrenten Klaas Klever bestimmt ist.

Der Hinterhalt in der Sierra Bearbeiten

I TL 372-A

Onkel Dagobert reist geschäftlich nach Mexiko und hat seine Neffen Donald Duck und Gustav Gans mitgenommen. In der staubtrockenen Gegend kommt ihnen ein Gasthaus gerade gelegen, doch Onkel Dagobert weigert sich, über Nacht zu bleiben, sondern will die Nacht durchfahren. Der dicke Wirt warnt die Ducks vor einer gefährlichen Räuberbande, die in der Sierra Jagd auf Touristen macht und die Leute ausnimmt. Onkel Dagobert nimmt die Warnung nicht ernst, da er glaubt, der Wirt wolle ihnen unbedingt seine Zimmer gegen Bezahlung aufschwatzen.

In der Nacht werden Onkel Dagobert, Donald und Gustav tatsächlich von den Banditen der Sierra Claudra überfallen, die sie buchstäblich bis auf die nackte Haut ausrauben. Dagobert ist fest entschlossen, sein Diebesgut zurückzuholen, zumal er entdeckt hat, dass das von den Banditen kontrollierte Land voller Goldvorkommen ist. Dank Gustavs Glück kommen sie an genug Geld für eine Goldgräberausrüstung und machen nach stundenlanger Wanderung mit ihren Eseln Halt im Herzen der Sierra. Dort stößt Onkel Dagobert nach einem Absturz in einen Canyon auf ein reichhaltiges Goldvorkommen. Die Ducks beginnen, das Gold auszugraben und eine kleine Mine anzulegen. Bei ihrer schweren Arbeit werden sie von den Banditen und ihrem schlauen Capo beobachtet, der die Ducks die Drecksarbeit machen lassen will.

Durch ein Ablenkungsmanöver und einen strategischen Schachzug gelingt es Onkel Dagobert, den unaufmerksamen Räubern die Pferde wegzunehmen und die Bande zu verjagen, wodurch seine Neffen Zeit haben, mit dem Gold zu fliehen. Auf ihrer Flucht müssen Donald und Gustav jedoch einen Fluss überqueren. Gustav wird von der Strömung mitgerissen, sodass auch das Gold im Fluss baden geht. Der verzweifelte Donald schließt sich daraufhin Onkel Dagobert und den Ordnungshütern an, denen es schließlich gelingt, alle Banditen festzunehmen.

Am Ende des Abenteuers findet Gustav Gans eine Vase mit Goldmünzen im Schutt eines alten Hauses. Derweil erhält der durchtriebene Onkel Dagobert die Erlaubnis, auf dem Grundstück in der Sierra ein Ferienhäuschen zu bauen, so dass er dort mehr oder weniger legal nach Gold suchen kann. Nur Donald geht leer aus und fragt sich, warum er überhaupt mit nach Mexiko gekommen ist.

Goophysseus, der Super-Athlet Bearbeiten

I CWD 45-A


I CD 91-B

Während einer Expedition in Griechenland finden Micky und Goofy die Schienbeinschützer des legendären Goophysseus, Teilnehmer der ersten Olympischen Spiele 776 v. Chr. Alles deutet darauf hin, dass Goofy die Reinkarnation des Goophysseus ist. Tatsächlich bringt Goofy mit Hilfe der Schienbeinschützer plötzlich enorme sportliche Leistungen. Daraufhin soll er an den Olympischen Spielen teilnehmen...

Siehe auch Bearbeiten