LTB 553: Rezension

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In diesem Artikel wird das LTB 553 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 553.

© Egmont Ehapa
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Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 553 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover / LTB-Sammelkarte Nr. 3

Cover: Schon etwas Besonderes ist das Cover: Zuletzt wurde diese Art, die je nach Neigung des Buches unterschiedlich helle Farben suggeriert, bei LTB 465 verwendet. Aber da erkennt man auch schon die Gemeinsamkeit: Viel zu oft wurde Gundel so positioniert. Der Titel macht zumindest neugierig auf mehr. Mal schauen, was uns erwartet!

LTB-Sammelkarte Nr. 3: Schönes Weihnachtsbild Frecceros, auch farblich perfekt an die Stimmung angepasst. Netter kleiner Zusatz, der ja beim LTB äußerst selten vorkommt. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)


Wie alles begann …

D 2019-160

In dieser Geschichte erfahren wir, wie es dazu kam, dass Gundel Gaukeley ständig in den Besitz von Dagoberts Glückszehner kommen will: Schon ihre Eltern wollten es vollbringen, eine Münze, die oft von einem Reichen angefasst wurde, einzuschmelzen und viel Macht zu erlangen. Aber irgendwie funktionierte es nicht. Auch mit schwarzer Magie wurde es nicht besser – aber dafür schlimmer: Gundels Eltern verschwanden in einer Art Portal. Seitdem lebt sie bei ihrer Tante Donata und diese will sie davor bewahren, dass Gundel Gleiches widerfährt. Aber so schnell gibt Gundel nicht auf…

Sie findet das Tagebuch ihrer Mutter und lernt daraus so einiges über Zauberei. Damit versucht sie seitdem, in den Besitz des Glückszehners zu gelangen.

  Schön, dass endlich mal ein paar Hintergrundinformationen über Gundel zu finden sind! Auch die Handlung spielt mit und verstärkt meine Meinung. Cavazzanos Zeichnungen machen die Story dann so richtig gut. Da gibt es so viel Positives, dass eine 2+ dies wohl gut zusammenfasst. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Der Eisstern

D 2020-156

Es schneit wie verrückt in Entenhausen! Da stößt Donald auf eine Reporterin, die ihm anbietet, Fotos des sogenannten „Eissterns“ zu machen. Nur drei Tage im Jahr verzieht sich sonst so dicht um ihn befindenden Nebel, dass eine Fotografie möglich ist. Donald nimmt das Angebot in Angedacht der hohen Entlohnung an und macht sich auf den Weg. Aber ohne seine Neffen. Wie es sein Pech will, schlägt ihn sofort gefrorener Schnee k.o. und als er aufwacht, ist schon überall Nebel…

Zurück in Entenhausen muss Donald nun der Redakteurin seine Ergebnisse vorstellen – aber komischerweise hält sie die besten Fotos überhaupt in den Händen und verdoppelt sogar sein Honorar! Wie das? Tick, Trick und Track sind ihm heimlich gefolgt und haben noch schnell die Fotos geschossen, nachdem Donald ohnmächtig wurde. Dafür haben sie sich jetzt redlich ein Eis verdient, findet Donald.

  Andersen ist ja in letzter Zeit nicht mehr so präsent im LTB, und diese 16 Seiten sind ziemlich wenig für das, was er kann. Die Handlung ist eher mittelmäßig, die Expedition viel zu einfach. Eine Geschichte zum schnellen Durchblättern, wirklich viel Spannung kommt nicht auf. Note: 3. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Aus dem Entenhausener Kurier: Einmal Gauner, immer Gauner

I TL 3409-1

Einer von Dagoberts undwürdigsten Partnern kommt aus dem Gefängnis frei. Aber er hat kein Geld. So beschließt Dagobert geschickt, ihn auf die Probe zu stellen, um zu gucken, ob er sich verändert hat…

Nach einem kleinen Test merkt Dagobert, dass Gandolf sich wirklich verändert hat und beschließt, ihm wieder auf die Beine zu helfen.

  Schöne Geschichte, die zeigt, dass auch ganz fiese Menschen nett werden können. Die Zurückblicke in den schneeverschneiten Klondike sind realistisch und sauber gezeichnet; die Handlung ebenfalls angenehm zu verfolgen. Ich komme auf eine 2. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Verschollen im Schnee

I TL 3397-2

Kommissar Hunter und Micky stehen vor einem Rätsel: In ganz Entenhausen verschwinden plötzlich Personen. Wenn sie wieder auftauchen, sind sie völlig benommen. Was ist wohl der Grund dafür?

Ein eigenartiges Gerät, das Goofys Uronkel Fidel Goofmut gebaut, aber nicht zu Ende gedacht hatte. Alle Fahrgäste reagieren komisch auf die Fahrt und sind danach total neben der Spur. Das Problem ist aber schnell gefunden und so kann verhindert werden, dass noch mehr Leute dasselbe Schicksal ereilt.

  Die Geschichte kommt nicht wirklich über das Mittelmaß hinaus. Die Handlung erweckt zwar Spannung, aber die wird zu schnell und unspektakulär genommen. Und dazu kommt auch noch, dass am Ende kein Schurke, sondern nur der ahnungslose Goofy dahintersteckt. Meine Note beläuft sich auf eine 3-. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Die klingende Münze

I TL 3412-3

Durch zwei fast gleichzeitig passierende Unfälle von Donald und Anwantzer entbrennt ein heftiger Streit zwischen Dagobert und Klaas Klever, wer die von den beiden entdeckte Insel in Besitz nehmen darf. So besonders an der Insel ist eine riesige Münze, die fröhliche Töne erklingen lässt. Da sich nicht eindeutig klären lässt, wer zuerst auf der Insel war und wer dann folglich Anspruch erheben könnte, wird ein Wettstreit ausgetragen: Wer wüsste besser, wie man einen möglichst hohen Gewinn erzielt?

Aber auch da liegen die ewigen Konkurrenten gleich auf. Schließlich kommt es dazu, dass sich Donald und Anwantzer zusammenschließen und Dagobert und Klaas Klever ihre Hüte verspeisen…

  Eine wirklich schlechte Story: Die Handlung ist überaus komisch und erscheint, als wäre sie einfach schnell ausgesucht worden. Die Umsetzung ist noch katastrophaler. Das einzig gute sind da noch die Zeichnungen Franzòs, die die Geschichte auf eine 5 retten.

Kurios: Wahrscheinlich das erste Mal seit der Jahrtausendwende, dass eine andere Schriftart (hier eine sehr verdünnerte Helvetica Neue) verwendet wird. (Siehe Seite 127.) Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Der Wald des weißen Pumas

I TL 3402-1

Das Fähnlein Fieselschweif unternimmt eine Exkursion in einen Nationalpark, in dem weiße Berglöwen leben. Doch Tick, Trick und Track sind besorgt, denn Dieter Düsentrieb hat sich ihnen angeschlossen und der steht immer im Verdacht, sein Genie mit irgendeiner abstrusen Idee unter Beweis stellen zu wollen, dabei aber genial zu scheitern und eine Katastrophe auszulösen… Dieses Mal benimmt Dieter sich zwar zurückhaltend und sogar konstruktiv, doch dann kommt natürlich alles anders…

  Nicht einmal mehr die Seitenzahlen sieht man hier! Da wurde doch tatsächlich vergessen, weiße Seitenzahlen einzufügen, damit man sie auch bei schwarzem Hintergrund noch sieht. Aber auch die Geschichte macht es nicht besser: Ständig wird lange das erzählt, was passieren könnte, aber natürlich passiert etwas anderes. Und dann am Schluss das völlig fehl am Platze wirkende Ende, das sich mir überhaupt nicht erschließt. Bei so viel Negativem sind eigentlich nur noch die Zeichnungen positiv. Note: 5-. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Gesichter eines Superhelden

I TL 2894-3

Phantomias‘ Identitäswandler macht Probleme und bringt ihn in die eine oder andere ungewöhnliche Lage…

  Wie jetzt, schon das dritte Mal Schlecht hintereinander? Ja. Und zwar zurecht: Wieder eine kurze, nicht wirklich gagreiche Story, ohne großes Ende. Das einzig Positive auch hier die Zeichnungen – Note: 5. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)


Das Prärieduell

I TL 3282-2

Dagobert gehen die Ideen aus und so bringt er eine neue Reality-Show auf den Markt: Das Treiben einer Schafherde, blöken unter den Sternen… dumm nur, dass Klever noch weniger Ideen hat und bei Dagobert klaut. Nun lässt sich nicht mehr beweisen, wer die Idee als erstes hatte und die beiden Wettbewerber müssen gegeneinander antreten und beweisen, wer in diesem interessanten Format der Bessere ist!

Schließlich gewinnt das Team Dagobert! Aber auch nur knapp. Keine paar Hundert Meter trennten die beiden Teams von der Ziellinie. Und über das Rennen hinweg haben sich so einige Sachen herausgestellt, die ganz interessant sind…

  Der absolute Wendepunkt im Buch. Genau das erwartet man von einer guten Story: spannender Plot, gute Zeichnungen – wenn diese beiden Komponenten stimmen und sich auch noch perfekt ergänzen, bleibt kaum Spielraum für Beanstandungen. Deshalb kann ich hier auch getrost eine 1- vergeben. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Eine Busfahrt, die ist lustig

I TL 3249-4

Als Donald auf seinen Bus wartet, passieren so einige unschöne Dinge…

…die ihn schlussendlich einen Bus nach Gansburg führen. Dabei wollte er doch nur nach Hause!

  Auch von dieser Geschichte weiß ich wieder nicht so recht, was ich davon halten soll. Wieder 14 verschwendete Seiten, total unverständliche Handlung. Donald in solch ein Pech zu manövrieren, finde ich als der Leser, der es nicht gernhat, wenn Donald leidet, überhaupt nicht toll. Bisher mit einer 6 der tiefste Punkt des Bandes. Hoffentlich wird der Rest nicht noch schlimmer… Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Die liebe Verwandtschaft

I TL 3405-3

Micky und Goofy landen bei einem von Goofys Verwandten, der sehr genau ist. Für Goofy aber etwas zu genau. In so einem ordentlichen Haus hält er es kaum aus. Doch zum Glück kommen er und Micky schneller wieder weg als gedacht, auch wenn es Micky dort eigentlich ganz gut gefiel…

  Naja. Nicht das, was man erwartet. Immerhin ganz witzig, dass der unordentliche Goofy mal einem pedantischen Menschen gegenübergesetzt wird. Das bietet auf diesen kargen 12 Seiten zumindest Platz für eine durchschnittliche Handlung. Ich komme auf eine 3. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Am letzten Zipfel

I TL 3410-3

Ein unerreichbar scheinender und doch lang ersehnter Augenblick ist gekommen: Donald hat seine Schuldenliste fast abgezahlt! 20 Kreuzer fehlen ihm noch, nur einen Tag Münzen polieren und er hat es geschafft, oder aber er zahlt mit der 20-Kreuzer-Münze, die Oma ihm in Kükentagen für einen besonderen Moment gegeben hat… ist dieser besondere Moment jetzt? Die Erlösung und das neue Leben scheinen nahe, doch dann brauchen die Neffen 5 Taler für eine neue Kamerabatterie…

Donald will ihnen unbedingt dabei helfen, doch er versaut sich damit sein fast schuldenfreies Leben. Schließlich schenkt er Tick, Trick und Track die 20-Kreuzer-Münze, die dann über Umwege zu Dagobert gelangt. Der wiederum kann dann aufgrund des immensen Wertes der Münze Donalds Schuldenliste auf ein paar Millimeter kürzen.

  Schön anzusehen, was passiert, wenn Donald seine Schulden abgearbeitet hat, auch wenn das nie realistisch passiert. Donalds plötzlicher Eifer, den Neffen zur Hand zu gehen, kommt aber unrealistisch daher. Ein kleiner Abzug ist gerechtfertigt, aber ansonsten glänzt die Geschichte. Note: 2. Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)

Fazit

   Ein LTB, das sehr unter einigen schlechten Storys leidet, wenngleich auch ein Highlight und ein paar andere gute Geschichten dabei sind. Vom Cover und der Sammelkarte sollte man sich nicht zum Kauf anstecken lassen. Wer nicht damit zurechtkommt, gleich mehrere schlechte Geschichten über sich ergießen zu lassen, sollte vom Kauf eher absehen.

Schlechter Jahresabschluss, zu hoffen bleibt, dass die nächsten LTBs besser werden. LTB 554 hat ein eher nicht so schönes Cover. Mal schauen, was sich dann im Inneren findet! Glückstaler (Diskussion) 17:26, 9. Dez. 2021 (CET)