Käpt'n Kakadu: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Ende von ''Morgan's Ghost'' bedeutete jedoch nicht das Ende der Figur, denn [[Western Publishing]] war an die Studios herangetreten, um Comichefte produzieren zu dürfen. Bob Karp wurde mit der Erstellung eines Skripts beauftragt und bediente sich bei dem auf Eis gelegten Cartoonprojekt, wobei er für ''Piratengold'' nochmals etliche Details änderte und statt Sarsaparilla Käpt'n Kakadu Buttensuppe (im Original „Slumgullion“) essen ließ. | Das Ende von ''Morgan's Ghost'' bedeutete jedoch nicht das Ende der Figur, denn [[Western Publishing]] war an die Studios herangetreten, um Comichefte produzieren zu dürfen. Bob Karp wurde mit der Erstellung eines Skripts beauftragt und bediente sich bei dem auf Eis gelegten Cartoonprojekt, wobei er für ''Piratengold'' nochmals etliche Details änderte und statt Sarsaparilla Käpt'n Kakadu Buttensuppe (im Original „Slumgullion“) essen ließ. | ||
Später trat Käpt'n Kakadu noch in der von [[Jack Hannah]] gezeichneten Fortsetzung ''Unter Piraten'' auf sowie in einigen weiteren Western-Geschichten, die sich mit Piraten auseinandersetzten. Erwähnenswert ist ferner noch die italienische Geschichte ''Zurück zur See'' von 1962 (Story von [[Abramo und Giampaolo Barosso]], Zeichnungen von [[Giovan Battista Carpi]], auf Deutsch u. a. abgedruckt in [[DDSH 57]]), die Käpt'n Kakadus letzter wirklicher Auftritt im Comic sein sollte. In dieser Geschichte büxt Käpt'n Kakadu aus dem Altersheim für | Später trat Käpt'n Kakadu noch in der von [[Jack Hannah]] gezeichneten Fortsetzung ''Unter Piraten'' auf sowie in einigen weiteren Western-Geschichten, die sich mit Piraten auseinandersetzten. Erwähnenswert ist ferner noch die italienische Geschichte ''Zurück zur See'' von 1962 (Story von [[Abramo und Giampaolo Barosso]], Zeichnungen von [[Giovan Battista Carpi]], auf Deutsch u. a. abgedruckt in [[DDSH 57]]), die Käpt'n Kakadus letzter wirklicher Auftritt im Comic sein sollte. In dieser Geschichte büxt Käpt'n Kakadu aus dem Altersheim für pensionierte Seemänner der Witwe Wullenwever aus, da es ihn wieder auf die See hinauszieht. Er besucht Donald und die Kinder und bringt auch eine Schatzkarte mit. Gemeinsam mit Onkel Dagobert stechen sie auf einem Windjammer von Tahiti aus in See mit Kurs auf die Schatzinsel Bora-Bora, doch auch die Panzerknacker gelangen, als Schiffbrüchige getarnt, an Bord. Sie finden den Schatz und die Panzerknacker fesseln die Ducks und Kakadu, stellen dann aber enttäuscht fest, dass der Schatz gar nicht aus Gold besteht. Käpt'n Kakadu befreit seine Freunde. Der schlaue Onkel Dagobert erkennt, dass die Münzen aus Wahrheit aus Platin sind und damit viel wertvoller als Gold. Am Ende kauft er Käpt'n Kakadu ein Dampfschiff. | ||
1985 malte Barks schließlich das Gemälde ''Return to Morgan's Island'', auf dem Käpt'n Kakadu erneut zu sehen ist – genau wie [[Onkel Dagobert]]. Dieses Gemälde wurde schließlich von [[Alessandro Perina]] in ''Die Krone der Wünsche'' als Hommage eingebaut, sodass Käpt'n Kakadu 2017 zu einem verspäteten [[Cameo]] kam. | 1985 malte Barks schließlich das Gemälde ''Return to Morgan's Island'', auf dem Käpt'n Kakadu erneut zu sehen ist – genau wie [[Onkel Dagobert]]. Dieses Gemälde wurde schließlich von [[Alessandro Perina]] in ''Die Krone der Wünsche'' als Hommage eingebaut, sodass Käpt'n Kakadu 2017 zu einem verspäteten [[Cameo]] kam. |
Aktuelle Version vom 3. September 2025, 12:57 Uhr

Käpt'n Kakadu (im Original Yellow Beak) ist ein Piraten-Papagei und trat zum ersten Mal in der Barks-Geschichte Piratengold auf. Dort verbündet er sich mit Donald und seinen Neffen, um einen Schatz zu finden. Doch Kater Karlo ist ebenfalls auf der Suche nach dem Schatz.
Entstehungsgeschichte und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Käpt'n Kakadu wurde von Dick Creedon und Al Perkins erfunden, die ihn für Pieces of Eight or the Three Buccaneers als Nebenfigur entwickelten. Am Anfang noch farblos, wurde Käpt'n Kakadu in Folge mehreren Änderungen unterzogen, die ihn zuletzt zu der Figur machten, die er auch im Comic war. Entscheidend in der Entwicklung war der nie umgesetzte Cartoon Morgan's Ghost, in dem Käpt'n Kakadu gemeinsam mit Micky, Goofy und Donald auf Schatzsuche ging. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges erfolgte keine Umsetzung, auch wenn sich Bruce Hamilton sicher ist, dass daraus ein Kassenschlager geworden wäre. In Morgan's Ghost zeichnete sich Käpt'n Kakadu durch seine Vorliebe für das Getränk Sarsaparilla aus.[1]
Das Ende von Morgan's Ghost bedeutete jedoch nicht das Ende der Figur, denn Western Publishing war an die Studios herangetreten, um Comichefte produzieren zu dürfen. Bob Karp wurde mit der Erstellung eines Skripts beauftragt und bediente sich bei dem auf Eis gelegten Cartoonprojekt, wobei er für Piratengold nochmals etliche Details änderte und statt Sarsaparilla Käpt'n Kakadu Buttensuppe (im Original „Slumgullion“) essen ließ.
Später trat Käpt'n Kakadu noch in der von Jack Hannah gezeichneten Fortsetzung Unter Piraten auf sowie in einigen weiteren Western-Geschichten, die sich mit Piraten auseinandersetzten. Erwähnenswert ist ferner noch die italienische Geschichte Zurück zur See von 1962 (Story von Abramo und Giampaolo Barosso, Zeichnungen von Giovan Battista Carpi, auf Deutsch u. a. abgedruckt in DDSH 57), die Käpt'n Kakadus letzter wirklicher Auftritt im Comic sein sollte. In dieser Geschichte büxt Käpt'n Kakadu aus dem Altersheim für pensionierte Seemänner der Witwe Wullenwever aus, da es ihn wieder auf die See hinauszieht. Er besucht Donald und die Kinder und bringt auch eine Schatzkarte mit. Gemeinsam mit Onkel Dagobert stechen sie auf einem Windjammer von Tahiti aus in See mit Kurs auf die Schatzinsel Bora-Bora, doch auch die Panzerknacker gelangen, als Schiffbrüchige getarnt, an Bord. Sie finden den Schatz und die Panzerknacker fesseln die Ducks und Kakadu, stellen dann aber enttäuscht fest, dass der Schatz gar nicht aus Gold besteht. Käpt'n Kakadu befreit seine Freunde. Der schlaue Onkel Dagobert erkennt, dass die Münzen aus Wahrheit aus Platin sind und damit viel wertvoller als Gold. Am Ende kauft er Käpt'n Kakadu ein Dampfschiff.
1985 malte Barks schließlich das Gemälde Return to Morgan's Island, auf dem Käpt'n Kakadu erneut zu sehen ist – genau wie Onkel Dagobert. Dieses Gemälde wurde schließlich von Alessandro Perina in Die Krone der Wünsche als Hommage eingebaut, sodass Käpt'n Kakadu 2017 zu einem verspäteten Cameo kam.
Käpt'n Kakadu tritt außerhalb der Comics auch noch in der Folge Das allererste Abenteuer aus DuckTales in einer Rückblende auf.
Ein Käpt'n Kakadu ähnlicher Vogel wurde für die Magic Kingdom-Version der Attraktion Pirates of the Caribbean kreiert. Der Barker Bird war bereits zur Eröffnung des Rides 1973 Teil der Attraktion und fiel durch sein kurioses Aussehen und seine Sprüche auf. Er ist ein grüner Ara mit einem gelben Schnabel, einem Holzbein und einer Augenklappe. Auf seinem Kopf trägt er ein Kopftuch sowie einen Dreispitzhut mit einem aufgestickten Jolly Roger. Seine Brust ist gerupft und hat die Tätowierung eines Ankers darauf. Während das Aussehen stark an Käpt'n Kakadu im nicht-umgesetzten Cartoon Pieces of Eight or the Three Buccaneers oder im Comic Piratengold erinnert, ist seine Funktion von einem anderen Audio-Animatronic-Vogel inspiriert worden. Juan the Barker Bird wurde 1963 im Disneyland Resort vor The Enchanted Tiki Room eingesetzt, um sowohl als Carnival barker (Jahrmarktschreier) das Publikum herbeizulocken als auch ihnen das damals neue Konzept der audio-animatronischen Figuren zu zeigen. Der namenlose Barker Bird von Pirates of the Caribbean wurde von den Imagineers Marc Davis und Xavier Atencio erschaffen und von Gary Goddard gesprochen. Als die Attraktion 2006 überarbeitet wurde, um mehr Elemente der „Fluch der Karibik“-Filme aufzugreifen, wurde der Barker Bird von der Attraktion entfernt.[2]
Auftritte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Piratengold, Bob Karp und Carl Barks; Jack Hannah
- Unter Piraten, Chase Craig und Jack Hannah, DDSH 337
- Zurück zur See, Abramo Barosso und Giovan Battista Carpi, Micky Maus 1965-08
- Piraten im Wald, Tony Strobl, Die schönsten Disney-Geschichten 13
- Die Krone der Wünsche, Vito Stabile und Alessandro Perina, LTB 540
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bruce Hamilton: Verlockendes „Piratengold“. Übersetzt von Johnny A. Grote. In: Barks Library Special Donald Duck 1, S. 67–68.
- ↑ „Barker Bird“. disney.fandom.com