Erich Kästner: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Erich Kästner''' (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29.Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und [[Drehbuchautor]]. | '''Erich Kästner''' (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und [[Drehbuchautor]]. | ||
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1927 bis 1933 war er wohl am produktivsten. Er schrieb für viele Berliner Zeitungen Gedichte, Artikel und viele Reportagen und Gedichte. Diese Gedichte sammelte Erich Kästner und veröffentlichte sie 1928 in dem Buch ''Herz auf Taille''. 3 weitere Gedichtsbände sollten folgen. Dieser Zeit werden etwa 350 Artikel zugerechnet. | 1927 bis 1933 war er wohl am produktivsten. Er schrieb für viele Berliner Zeitungen Gedichte, Artikel und viele Reportagen und Gedichte. Diese Gedichte sammelte Erich Kästner und veröffentlichte sie 1928 in dem Buch ''Herz auf Taille''. 3 weitere Gedichtsbände sollten folgen. Dieser Zeit werden etwa 350 Artikel zugerechnet. | ||
1928 veröffentliche Erich Kästner auch ''Emil und die Deketive''. Bereits 1928 wurde dieses Buch über 2 Mio. Mal verkauft. Dieses berühmte Buch wurde bereits 1931 unter der Regie von Gerhard Lamprecht und dem Drehbuch ''Billy Wilder'' ('''''Eins,zwei,drei''''' , '''Ein Verrücktes Paar''') verfilmt. Kästner gefiel diese Verfilmung überhaupt nicht. Kästner begann selbst Drehbücher für das [[Belsberger Filmstudios|Babelsberger Filmstudio]] zu schreiben. | 1928 veröffentliche Erich Kästner auch ''Emil und die Deketive''. Bereits 1928 wurde dieses Buch über 2 Mio. Mal verkauft. Dieses berühmte Buch wurde bereits 1931 unter der Regie von Gerhard Lamprecht und dem Drehbuch ''Billy Wilder'' ('''''Eins, zwei, drei''''', '''Ein Verrücktes Paar''') verfilmt. Kästner gefiel diese Verfilmung überhaupt nicht. Kästner begann selbst Drehbücher für das [[Belsberger Filmstudios|Babelsberger Filmstudio]] zu schreiben. | ||
1931 veröffentlichte Kästner den Klassiker '''Pünktchen und Anton''' und 1933 sollte '''Das fliegende Klassenzimmer''' folgen. Man bemerkte, dass der Lehrer Justus ganz und gar nicht dem Lehrertypus entsprach, den man gewohnt war. Er war gütig und nett. Genauso ein Lehrer wäre Kästner selbst geworden. Die Illustrationen seiner Bücher stammten von Walter Trier. | 1931 veröffentlichte Kästner den Klassiker '''Pünktchen und Anton''' und 1933 sollte '''Das fliegende Klassenzimmer''' folgen. Man bemerkte, dass der Lehrer Justus ganz und gar nicht dem Lehrertypus entsprach, den man gewohnt war. Er war gütig und nett. Genauso ein Lehrer wäre Kästner selbst geworden. Die Illustrationen seiner Bücher stammten von Walter Trier. | ||
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Er wollte alles chronologisch erfassen und festhalten. Oftmals wurde Erich Kästner von der Gestapo (Geheimpolizei der Nazizeit) ausgefragt. Was noch viel schlimmer war: Er durfte seine Schriften brennen sehen. Bei der großen Bücherverbrennung zu der [[Indiana Jones]] im dritten Teil seiner Saga sagte: „Ihr solltet die Bücher lieber lesen als verbrennen.“ stand Erich Kästner traurig in der Nähe des Führer und sah, wie die Bücher brannten. | Er wollte alles chronologisch erfassen und festhalten. Oftmals wurde Erich Kästner von der Gestapo (Geheimpolizei der Nazizeit) ausgefragt. Was noch viel schlimmer war: Er durfte seine Schriften brennen sehen. Bei der großen Bücherverbrennung zu der [[Indiana Jones]] im dritten Teil seiner Saga sagte: „Ihr solltet die Bücher lieber lesen als verbrennen.“ stand Erich Kästner traurig in der Nähe des Führer und sah, wie die Bücher brannten. | ||
1934 veröffentlichte Erich Kästner sein Buch '''Drei Männer im Schnee'''. Aber nicht in Deutschland sondern in der Schweiz. 1942 durfte Kästner dank Sondergenehmigung unter dem Pseudonym '''Berthold Bürger''' das Drehbuch für den Jubiläumsfilm '''Münchhausen''' der UFA schreiben. Der Film zum 25 | 1934 veröffentlichte Erich Kästner sein Buch '''Drei Männer im Schnee'''. Aber nicht in Deutschland sondern in der Schweiz. 1942 durfte Kästner dank Sondergenehmigung unter dem Pseudonym '''Berthold Bürger''' das Drehbuch für den Jubiläumsfilm '''Münchhausen''' der UFA schreiben. Der Film zum 25-jährigen Bestehehen der UFA verschlang über 6,5 Millionen Reichsmark. Damals waren ungefähr 400.000 bis 500.000 Reichsmark üblich. Natürlich waren sehr viele der Rollen von Stars bestetzt. Hans Albers spielte die Titelrolle, die ihn unsterblich machte. | ||
1944 wurde Kästners Wohnung durch herabgeworfene Bomben zerstört. Wissenschaftler vermuten, dass viele seiner Werke mit der Wohnung zerstört wurde. Kästner erlebte das Kriegsende in Mayrhof (Tirol). Dort sollte er einen Film produzieren. Doch der wurde niemals gedreht. | 1944 wurde Kästners Wohnung durch herabgeworfene Bomben zerstört. Wissenschaftler vermuten, dass viele seiner Werke mit der Wohnung zerstört wurde. Kästner erlebte das Kriegsende in Mayrhof (Tirol). Dort sollte er einen Film produzieren. Doch der wurde niemals gedreht. |