Ein poetisches Weihnachtsfest: Unterschied zwischen den Versionen

Die Seite wurde neu angelegt: „{{Infobox Comicgeschichte | TITEL = Ein poetisches Weihnachtsfest | ORTITEL = The Christmas Cha Cha | PUBL = 15. Oktober 1959 | ENTST = 23. April – 26. Mai 1959 | CODE = W DG 26-01 | STORY = Bob Gregory & Carl Barks<br><small>(siehe auch Abschnitt Hintergrundinformationen und Trivia)</small> | ZEICH = Carl Barks | PAG = 16 | UEB = Dr. Erika Fuchs | D-PUBL = DDSH 84 | LISTE = Liste aller Comicges…“
 
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Die drei Neffen beschweren sich lautstark bei ihrem Onkel. Der antwortet prompt, dass er Daisy zum Weihnachtsball ins Kasino einladen möchte; dort gibt es nämlich beim Cha-Cha-Wettbewerb den massiv silbernen „Punschpokal“ zu gewinnen! Tick, Trick und Track jedoch amüsieren sich nur über Donalds Vorhaben, da er doch für seine zwei linken Füße und sein Unvermögen beim Tanz bekannt ist. Aber Donald ist sich sicher: Diesmal wird es anders laufen. Er hat ja schließlich lang genug geübt.
Die drei Neffen beschweren sich lautstark bei ihrem Onkel. Der antwortet prompt, dass er Daisy zum Weihnachtsball ins Kasino einladen möchte; dort gibt es nämlich beim Cha-Cha-Wettbewerb den massiv silbernen „Punschpokal“ zu gewinnen! Tick, Trick und Track jedoch amüsieren sich nur über Donalds Vorhaben, da er doch für seine zwei linken Füße und sein Unvermögen beim Tanz bekannt ist. Aber Donald ist sich sicher: Diesmal wird es anders laufen. Er hat ja schließlich lang genug geübt.


Donald plant seine Hälfte des Gewinns Daisy als Weihnachtsgeschenk zu überlassen. Das macht die Neffen misstrauisch: Was, wenn Donald und Daisy ''nicht'' gewinnen sollten? Doch auch da ist Donald sich sicher, gut vorbereitet zu sein. Für diesen ''„ganz unwahrscheinlichen Fall“'', wie er sagt, wird er schon was für seine Angebetete von seiner Provision kaufen. Auch hier hat der Onkel der Kinder wohl wieder an Kommunkation gespart. Sie müssen erneut nachfragen, welche Provision er meint? Donald ist Vertreter der Firma ''Bausch & Bogen'', für die er „Poetische Weihnachtskarten“ zu verkaufen gedenkt.  
Donald plant seine Hälfte des Gewinns Daisy als Weihnachtsgeschenk zu überlassen. Das macht die Neffen misstrauisch: Was, wenn Donald und Daisy ''nicht'' gewinnen sollten? Doch auch da ist Donald sich sicher, gut vorbereitet zu sein. Für diesen ''„ganz unwahrscheinlichen Fall“'', wie er sagt, wird er schon was für seine Angebetete von seiner Provision kaufen. Auch hier hat der Onkel der Kinder wohl wieder an Kommunikation gespart. Sie müssen erneut nachfragen, welche Provision er meint? Donald ist Vertreter der Firma ''Bausch & Bogen'', für die er „Poetische Weihnachtskarten“ zu verkaufen gedenkt.  


Im Ratgeber seines neuen Arbeitgebers steht, man solle möglichst früh morgens mit dem Verkauf beginnen, da dann viele Menschen von der Nachtruhe gut erholt sind und kaufwilliger sind. Sodann startet Donald am nächsten Morgen noch vor 7 Uhr! Er möchte sich möglichst an die Vorgaben aus dem Ratgeber halten und lobt zunächst die erste Kundin, die noch schlaftrunken die Türe öffnet, sie sehe fabelhaft aus. Die Kundin allerdings kann aufgrund ihrer Müdigkeit nur ''„Fnf!“'' entgegnen.
Im Ratgeber seines neuen Arbeitgebers steht, man solle möglichst früh morgens mit dem Verkauf beginnen, da dann viele Menschen von der Nachtruhe gut erholt sind und kaufwilliger sind. Sodann startet Donald am nächsten Morgen noch vor 7 Uhr! Er möchte sich möglichst an die Vorgaben aus dem Ratgeber halten und lobt zunächst die erste Kundin, die noch schlaftrunken die Türe öffnet, sie sehe fabelhaft aus. Die Kundin allerdings kann aufgrund ihrer Müdigkeit nur ''„Fnf!“'' entgegnen.
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Die Flaschenzug-Aktion kann nur gelingen, wenn alle mit anpacken: Während Donald auf dem Dach den Baum versucht zu platzieren, halten unten die Kinder das Seil straff. Jedoch lässt Track das Seil los, als er von einer Kundin Donalds angesprochen wird, wann denn die Weihnachtskarten einträfen. Sodann rauscht der Baum in den Schornstein, über den er gerade hinweg geschwenkt werden soll und es gibt eine gewaltige Rußwolke. Während Donald nun ''innerhalb'' des Kasinos, unten vor dem Kamin rußgeschwärzt freundlich grüßt, ziehen die Drillinge den Baum wieder aus dem Schornstein. Allerdings ist dieser nun pechschwarz.  
Die Flaschenzug-Aktion kann nur gelingen, wenn alle mit anpacken: Während Donald auf dem Dach den Baum versucht zu platzieren, halten unten die Kinder das Seil straff. Jedoch lässt Track das Seil los, als er von einer Kundin Donalds angesprochen wird, wann denn die Weihnachtskarten einträfen. Sodann rauscht der Baum in den Schornstein, über den er gerade hinweg geschwenkt werden soll und es gibt eine gewaltige Rußwolke. Während Donald nun ''innerhalb'' des Kasinos, unten vor dem Kamin rußgeschwärzt freundlich grüßt, ziehen die Drillinge den Baum wieder aus dem Schornstein. Allerdings ist dieser nun pechschwarz.  


Die Idee, den Baum mit einem Wasserschlauch abzuspritzen und auf diese Weise zu reinigen ist nicht in Gänze zuende gedacht, da er nun vereist ist, und auch das vom Dach abfließende Wasser nun schwarze Eiszapfen an der Dachkante des Kasinos gebildet hat. Während der Arbeiten wird Donald immer wieder von Kundinnen angesprochen, ob das mit den Weihnachtskarten denn auch klappt. Dabei denkt sich Donald, dass an ihm ein Dichter verlorengegangen ist.
Die Idee, den Baum mit einem Wasserschlauch abzuspritzen und auf diese Weise zu reinigen, ist nicht in Gänze zu Ende gedacht, da er nun vereist ist, und auch das vom Dach abfließende Wasser nun schwarze Eiszapfen an der Dachkante des Kasinos gebildet hat. Während der Arbeiten wird Donald immer wieder von Kundinnen angesprochen, ob das mit den Weihnachtskarten denn auch klappt. Dabei denkt sich Donald, dass an ihm ein Dichter verlorengegangen ist.


Und auch Dagobert macht vor Donald nicht Halt: Er möchte aus Sorge den Punschpokal stiften zu müssen, versuchen, den Weihnachtsball abzusagen und durch eine Polonaise mit Lampions ersetzen. Dafür sammelt er Unterschriften. Allerdings möchte niemand unterschreiben - auch Donald nicht.
Und auch Dagobert macht vor Donald nicht Halt: Er möchte aus Sorge den Punschpokal stiften zu müssen, versuchen, den Weihnachtsball abzusagen und durch eine Polonaise mit Lampions ersetzen. Dafür sammelt er Unterschriften. Allerdings möchte niemand unterschreiben - auch Donald nicht.
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Im Detail fällt zunächst Donalds ungezügelte Fröhlichkeit auf, die er gleich zu Beginn der Geschichte an den Tag legt. Er möchte mit allen Mitteln Daisy für sich gewinnen und sie beim Tanzwettbewerb von sich überzeugen.
Im Detail fällt zunächst Donalds ungezügelte Fröhlichkeit auf, die er gleich zu Beginn der Geschichte an den Tag legt. Er möchte mit allen Mitteln Daisy für sich gewinnen und sie beim Tanzwettbewerb von sich überzeugen.


Des Weiteren sind da im [[Klub der Milliardäre]] Dagoberts ''„Kumpels“'', die allesamt vollgegessen dem Leben fröhnen. Die anderen Milliardäre sind Schweine, ein Bär und ein Bulle mit Hörnern. Dies wiederum spiegelt auch Barks' übrige Geschichten wieder, in welchen die Antagonisten gerne als Schweine gezeigt werden. Die Figuren hier erinnern in erstaunlicher Weise an die Figuren [[Borstinger]] und [[Shandy Schofel]].
Des Weiteren sind da im [[Klub der Milliardäre]] Dagoberts ''„Kumpels“'', die allesamt vollgegessen dem Leben frönen. Die anderen Milliardäre sind Schweine, ein Bär und ein Bulle mit Hörnern. Dies wiederum spiegelt auch Barks' übrige Geschichten wieder, in welchen die Antagonisten gerne als Schweine gezeigt werden. Die Figuren hier erinnern in erstaunlicher Weise an die Figuren [[Borstinger]] und [[Shandy Schofel]].


Dagobert trifft sich im Milliardärsklub, nachdem er auf Donald gestoßen ist, der ihn im Hinausgehen aus Dagoberts Wohnstatt darauf aufmerksam macht, dass die Milliardäre als ''hochnäsig'' angesehen werden. Daraufhin kommt Dagobert ins Grübeln und möchte seine Klubfreunde darauf aufmerksam machen, dass sie nicht nur Geld, sondern auch Herz hätten. Das zeugt von einem gewissen Grad an Feinsinn Dagoberts für die niedrigeren Gesellschaftsschichten - wohl auch zwangsläufig aufgrund seiner übrigen Familienmitglieder, die nicht über so viel Macht und Reichtum verfügen wie die Mitglieder des Milliardärsklubs. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Dagobert seine eigene Familie noch als „die anderen“ wahrnimmt und seine Milliardärsklub-Kumpels mit einem „wir“ tituliert.  
Dagobert trifft sich im Milliardärsklub, nachdem er auf Donald gestoßen ist, der ihn im Hinausgehen aus Dagoberts Wohnstatt darauf aufmerksam macht, dass die Milliardäre als ''hochnäsig'' angesehen werden. Daraufhin kommt Dagobert ins Grübeln und möchte seine Klubfreunde darauf aufmerksam machen, dass sie nicht nur Geld, sondern auch Herz hätten. Das zeugt von einem gewissen Grad an Feinsinn Dagoberts für die niedrigeren Gesellschaftsschichten - wohl auch zwangsläufig aufgrund seiner übrigen Familienmitglieder, die nicht über so viel Macht und Reichtum verfügen wie die Mitglieder des Milliardärsklubs. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Dagobert seine eigene Familie noch als „die anderen“ wahrnimmt und seine Milliardärsklub-Kumpels mit einem „wir“ tituliert.