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*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Guido Scala]]  
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Guido Scala]]  
*Erstveröffentlichung: 05.10.1980
*Erstveröffentlichung: 05.10.1980
*Genre: Weltraum, Außerirdische
*Genre: Weltraum, Außerirdische, Piraten, Wissenschaft (hier: Astronomie)
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Klaas Klever]], [[Anwantzer]]
*Figuren: [[Onkel Dagobert]], [[Donald Duck]], [[Tick, Trick und Track]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Klaas Klever]], [[Anwantzer]]
*Seiten: 67
*Seiten: 67
Der reichste Mann der Welt ist sichtlich niedergeschlagen, denn Onkel Dagobert glaubt, dass er nirgendwo mehr auf dem Globus noch auf Goldvorkommen stoßen wird. Alle Minen mit wertvollen Mineralien sind bereits erschlossen und fast vollständig in Onkel Dagoberts Besitz. Als er dem Diplom-Ingenieur Daniel Düsentrieb sein Kleid klagt, weiß der Erfinder jedoch Rat: Er hat erst kürzlich durch sein verstärktes Teleskop einen fernen Planeten entdeckt, auf dem sich ein auf der Erde unbekanntes Mineral abgelagert haben soll. Herr Düsentrieb hat den Planeten und das Mineral kurzerhand nach sich selbst „Danius“ benannt. Sogleich ist Onkel Dagobert Feuer und Flamme, da er hofft, das entdeckte Mineral aufgrund seiner Seltenheit schon bald für enorme Summen verkaufen zu können.
Zufälligerweise hat Daniel Düsentrieb in seinem Garten eine Weltraumrakete stehen, die sich im All schneller als das Licht bewegen kann. Dadurch beträgt die Reisezeit zu Danius nur noch ein paar Tage. Nicht einmal eine manuelle Navigation ist notwendig, da die Rakete automatisch einem ausgesandten Lichtstrahl verfolgt, den Herr Düsentrieb mit einem starken Laser auf den Planeten richtet. Folglich bewegt sich die Rakete wie auf einer Schiene aus Licht zielgerichtet in die richtige Richtung.
Für das Unterfangen will Onkel Dagobert selbstverständlich seine Neffen Donald und Tick, Trick und Track gewinnen. Mit einem psychologischen Trick lockt er Donald und die Jungs in die Rakete, die Augenblicklich abhebt und ins All zischt. Zu spät erkennt Donald, dass er seinem hinterhältigen Onkel auf den Leim gegangen ist. Mit von der Partie ist im Übrigen ein grüner Papagei, der Herrn Düsentrieb vor kurzem zugeflogen ist und sowieso meistens schläft.
Weder Herr Düsentrieb noch Onkel Dagobert oder die Neffen ahnen, dass der Papagei unter seinem Flügel eine winzige Abhörwanze trägt, die niemand Geringeres als Dagoberts Rivale Klaas Klever dort angebracht hat. Der niederträchtige Klever sieht in der spontanen Weltraum-Reise von Onkel Dagobert seine Chance gekommen, sich seines Konkurrenten ein für alle Mal zu entledigen. Dazu arrangiert Klaas Klever mit der Hilfe seines Sekretärs in der ganzen Stadt einen verheeren Stromausfall, von dem auch Daniel Düsentriebs Labor betroffen ist. Ohne elektrische Energie funktioniert auch der Laserstrahl nicht mehr, der Familie Duck den Weg durchs All weist. Verzweifelt probiert Herr Düsentrieb, die Astronauten zu erreichen, doch das hat ohne Strom ebenfalls keinen Sinn.
Nach einiger Zeit bemerken auch Onkel Dagobert, Donald und Tick, Trick und Track, dass irgendetwas nicht stimmt und die automatische Steuerung der Rakete ausgefallen ist. Daher schalten sie auf manuelle Steuerung um und wollen den nächst gelegenen Planeten erreichen. Die Entscheidung fällt auf den leuchten Polarstern, der im Zentrum des Sternbilds des Kleinen Bären hell am Himmelszelt seit Urzeiten Reisenden den Weg weist, wie Tick, Trick und Track aus dem [[Schlaues Buch|Schlauen Buch]] vorlesen.
Auf dem Polarstern, der auch unter dem Namen Polaris bekannt ist, herrschen arktische Temperaturen. Die Ducks frieren und schlittern auf dem Eis umher, bis sie schließlich das verzweigte Höhlensystem von kleinen Bären entdecken, die unter der verschneiten Oberfläche im Warmen leben. Die Bären sind sehr hilfsbereit und erklären den gestrandeten Astronauten, dass sie sich vor den gefürchteten Weltraum-Piraten in Acht nehmen sollen. Diese sind unter anderem hinter den Pelzen der Bären her und scheren die armen Tiere einmal im Jahr bei einem großen Raubzug.
Es dauert nicht lange, bis auch Onkel Dagobert, Donald und Tick, Trick und Track unliebsame Bekanntschaft mit den schrecklichen Piraten machen, die zudem böse Wilderer sind. Die Piraten haben es nun auf die weißen Federn aus den Bürzeln der Ducks abgesehen, was für Donald eine schmerzvolle Erfahrung nach sich zieht. Besser als eine mickrige Entenfeder sei jedoch eine prächtige Papageienfeder. Dadurch wird endlich die Wanze entdeckt, die Klaas Klever dem Papagei untergeschoben hat.
Inzwischen hat Klaas Klever schon die Entscheidung getroffen, den Strom wieder anzuschalten und auch Daniel Düsentrieb hat es geschafft, Kontakt mit den Ducks aufzunehmen. Nachdem sie die Weltraum-Piraten in die Flucht geschlagen haben, treten Dagobert, Donald und die Drillinge endlich den Heimweg an. Zuvor haben sich die gierigen Onkel Dagobert und Onkel Donald sehr zum Missfallen der Neffen die Taschen mit funkelnden Andenken an Polaris vollgestopft.
Wieder auf der Erde sind alle Beteiligten froh, wieder sicheren Erdenboden unter den Füßen zu haben. Nur Onkel Dagobert und Donald haben an ihren strahlenden Souvenirs keine Freude mehr, da diese in der Sonne nur so dahinschmelzen.


=== Das verschmähte Vogelbad ===  
=== Das verschmähte Vogelbad ===  
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*Nachgedruckt in: [[LTB Mini Pocket 2]]
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Endlich steht der Sommer in Entenhausen vor der Tür und auch der vom Alltag geplagte Donald Duck freut sich mit seinen Neffen Tick, Trick und Track darauf, für ein paar Tage ans Meer zu fahren und am Strand die Sonne zu genießen. Doch als Familie Duck nach einer stundenlangen Autofahrt endlich am Strand ankommt, trauen Donald und die Jungs ihren Augen kaum: Ein anhaltender Schneesturm hat den Küstenstreifen in eine Eis- und Schneelandschaft verwandelt. Der Betreiber des örtlichen Sandstrands erklärt, dass das Wetter wegen der Klimaveränderung verrücktspielt und die Urlaub eben das Beste daraus machen sollten. Verärgert beschließt Donald eine Planänderung, schnappt sich Tick, Trick und Track und fährt stattdessen mit ihnen in die Berge. Aber auch hier zeigt sich ein ungewöhnliches Bild: Es ist unerträglich heiß geworden, sodass niemand mehr Lust auf Bergsteigen hat. Auch Wanderungen in die kühleren Täler sind undenkbar, da dort Dauerregen und Hochwasser drohen.
Für Donald Duck ist ein Mitschuldiger, der verantwortlich für die Klimakatastrophe ist, schnell gefunden. Wieder in Entenhausen stürmt er in Begleitung der Drillinge ungefragt in Onkel Dagoberts Büro und geigt dem reichsten Mann der Welt gehörig die Meinung. Aber Onkel Dagobert sieht sich nicht in der Verantwortung für Klimaschutz und behauptet, geeignete Maßnahmen wie Luftfilter für seine stinkenden Fabriken seien zu teuer. Außerdem leide auch die Landwirtschaft, da sich wegen des Klimawandels große Plantagen immer schlechter bewirtschaften lassen und Ernteausfälle die Preise steigen lassen. Gleichzeitig will Onkel Dagobert aber auch Geschäfte mit einem reichen Emir machen, der schwarzes Erdöl gegen ökologische Erzeugnisse wie Obst und Gemüse eintauschen will.
Im Zwiespalt bringt eine unbedachte Bemerkung von Donald Onkel Dagobert auf eine glorreiche Idee. In Windeseile informiert er seine Ingenieure und widmet sich in den nächsten Wochen einem streng geheimen Projekt. Die Neugier wächst, bis Onkel Dagobert am Hafen endlich sein Vorhaben bei einer Pressekonferenz vorstellt: Er hat Obst- und Gemüseplantagen auf Flöße aus alten Ölfässern, die mit deiner dicken Schicht Muttererde überzogen worden sind, verlagert. Mit seinen „schwimmenden Feldern“, die von einem Schlepper gezogen werden, kann Onkel Dagobert auf Grundlage der Wetterprognosen ständig der Sonne hinterherfahren. So haben die Früchte immer genug Sonne, was sogar mehrere Ernten im Jahr erlaube. Zusätzlich hat Onkel Dagobert ein zweites Mega-Floß herstellen lassen, das als schwimmendes Strandhotel fungiert und zahlungsbereite Touristen an Bord nimmt.
Tatsächlich schlägt Onkel Dagoberts Doppel-Vorhaben ein wie eine Bombe. Wer es sich leisten kann, reist auf dem schwimmenden Strand mit und amüsiert sich auf dem Meer. Damit es den Gästen nicht langweilig wird, arrangiert Onkel Dagobert verschiedene Spiele, die die Leute animieren sollen, sich an der frischen Luft zu betätigen. Das bedeutet nichts anderes, als dass seine Strandbesucher freiwillig und quasi kostenlos die schwimmenden Felder umgraben und Gemüse ernten. Auch Onkel Dagoberts Neffen Donald sowie Tick, Trick und Track, die ebenfalls mit an Bord der schwimmenden Inseln sind, sind von der umweltschonenden Umsetzung überzeugt.
Ganz anders sieht das aber bei Dagoberts erbittertem Widersacher Klaas Klever aus, der gerade an einer Entgiftungskur teilgenommen und von dem schwimmenden Feldern nichts mitbekommen hat. Als sein schleimiger Scherge Klever von der Duck′schen Idee berichtet, sinnt der zweitreichste Mann der Welt auf Rache und will das Vorhaben im wahrsten Sinne des Wortes torpedieren. Für seine hinterhältigen Pläne engagiert Klaas Klever wie gewohnt die Panzerknacker und deren raffinierten Strippenzieher Opa Knack, der sich bereitwillig bezahlen lässt. Die Panzerknacker starten in ihrem U-Boot eine Reihe von bitteren Sabotage-Akten, die irgendwann ihren gewünschten Erfolg zeigen. Die Touristen trennen sich freiwillig von Onkel Dagoberts Schleppschiff und rudern zurück nach Entenhausen.
Die Ducks aber bleiben auf den schwer beschädigten schwimmenden Feldern zurück, als zu allem Übel auch noch ein gewaltiges Unwetter aufzieht. Während die Panzerknacker auf Tauchstation gehen und sich des Sieges gewiss sind, haben Onkel Dagobert, Donald und Tick, Trick und Track großes Glück. Sie stranden auf einer kleinen Insel, die sogleich Dagoberts Sinn für gute Geschäfte weckt. Folglich nimmt das Abenteuer doch noch ein gutes Ende, aber es bleibt fraglich, ob Onkel Dagobert nun wirklich verstanden hat, wie sinnvoll Klimaschutzmaßnahmen in der Industrie sind.


=== Donald und die Sicherheitskette ===  
=== Donald und die Sicherheitskette ===  
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*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Tony Strobl]]  
*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Tony Strobl]]  
*Erstveröffentlichung: 18.02.1973
*Erstveröffentlichung: 18.02.1973
*Genre: Kurzgeschichte
*Genre: Gagstory, [[Doppelgänger]]
*Figuren: [[Donald Duck]], [[Onkel Dagobert]]  
*Figuren: [[Donald Duck]], [[Onkel Dagobert]]  
*Seiten: 11
*Seiten: 11
Der knickerige Onkel Dagobert hat sich eine böse Erkältung eingefangen und will freiwillig für ein paar Tage das Bett hüten, um sich in Ruhe auszukurieren. Allerdings findet am nächsten Tag ein alljährliches Treffen der reichsten Aktienhändler im [[Klub der Milliardäre]] statt. Bei diesem Treffen ist Onkel Dagoberts Anwesenheit unerlässlich, da schon kleinste Bemerkungen von ihm von den anderen Aktionären interpretiert und als Vorboten angesehen werden.
Aus diesem Grund schickt Onkel Dagobert seinen Neffen Donald Duck zu der Veranstaltung und leiht ihm dafür sogar seinen Gehrock. Damit sieht Donald wirklich aus wie sein reicher Onkel, nur fehlt es ihm natürlich an Wirtschaftserfahrung. Die anderen Milliardäre erkennen das Doppelgänger-Spiel nicht und behandeln Donald mit großem Wohlwollen. Zuerst läuft alles gut, weil Donald die klare Instruktion von Onkel Dagobert befolgt, auf jede Frage strikt mit „Nein!“ zu antworten. Als Donald aber zusammen mit den anderen Großunternehmern die Börse besucht, bekommt er einen Schluckauf der Verzweiflung, was für ungeahnte Wendungen am Finanzmarkt sorgt. Die Kurse einer Schuhfabrik purzeln nur so, sodass Donald lieber schnell das Weite sucht. Am Ende kann er zumindest einen kleinen finanziellen Erfolg verbuchen.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==