Entenhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Bild:Burbank.jpg|<center>''[[Im Land der viereckigen Eier]]''<br><small>Letztmalige Erwähnung von Burbank als Donalds Heimat bei Barks<br>(© Disney)</small></center> | Bild:Burbank.jpg|<center>''[[Im Land der viereckigen Eier]]''<br><small>Letztmalige Erwähnung von Burbank als Donalds Heimat bei Barks<br>(© Disney)</small></center> | ||
Bild:Califrisco.jpg|<center>''Donald Duck und die Viehräuber''<br><small>Hier befindet sich das [[Ducksches Bankhaus| | Bild:Califrisco.jpg|<center>''Donald Duck und die Viehräuber''<br><small>Hier befindet sich das [[Ducksches Bankhaus|Duck’sche Bankhaus]] in Sanifornia, Califrisco<br>(© Disney)</small></center> | ||
Bild:Mouseville.jpg|<center>''[[Die Jagd nach dem Phantom]]''<br><small>Auf dem Telegramm ist der Name Mouseville zu lesen<br>(© Disney)</small></center> | Bild:Mouseville.jpg|<center>''[[Die Jagd nach dem Phantom]]''<br><small>Auf dem Telegramm ist der Name Mouseville zu lesen<br>(© Disney)</small></center> | ||
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Der Name „Duckburg“ tauchte im amerikanischen Original erstmals 1944 auf einem Wegweiser im letzten Panel von ''[[Auf dem hohen Seil]]'' von [[Carl Barks]] auf, etablierte sich aber erst in den | Der Name „Duckburg“ tauchte im amerikanischen Original erstmals 1944 auf einem Wegweiser im letzten Panel von ''[[Auf dem hohen Seil]]'' von [[Carl Barks]] auf, etablierte sich aber erst in den 1950er Jahren. Noch in ''[[Kampf der Drachen]]'' war auf einer Zeitung der Name „Quackville“ zu sehen gewesen. Bis zu den späten 1940er Jahren wurde Donalds Heimat gelegentlich auch mit [[Burbank]] ([[Hollywood]]) angegeben, wie es sich für einen parallel als Filmstar arbeitenden Comic-Helden gehört. Bei Barks tauchte der Name Burbank z. B. in ''[[Maharadscha für einen Tag]]'' (1946), dem [[Zehnseiter]] ''[[Traum und Wirklichkeit]]'' in (1949) (Zitat Donald: „Don't make me walk the plank! Let me go back to Burbank!“) und in ''[[Im Land der viereckigen Eier]]'' (1949) auf, während Donald in ''[[Die großen Detektive]]'' (1945, der Name ist auf einem Stadtplan zu sehen) oder in ''[[Der goldene Weihnachtsbaum]]'' (1948) in Duckburg wohnte. In ''Donald Duck und die Viehräuber'' (1951) von [[Paul Murry]] ist von „Sanifornia“ (im Bundesstaat „Califrisco“) die Rede, und beim Texter [[Don Christensen]] tauchte gelegentlich der Name „Duckville“ auf (z. B. in ''The Crocodile Collector'', 1951). | ||
== Nationale Unterschiede == | == Nationale Unterschiede == | ||
In Deutschland ist Entenhausen die Heimat sowohl der [[Duck]]s als auch der Figuren aus dem [[Maus]]-Universum. In Ländern außerhalb von „[[Egmont]]land“ ist letzteren mitunter eine eigene Stadt zugewiesen worden: In Frankreich wird zwischen „Mickeyville“ und „Donaldville“ unterschieden, in Italien zwischen „Paperopoli“ und „Topolinia“. Dennoch treten Donald und [[Micky]] in Italien, gerade in jüngerer Zeit, des Öfteren auch gemeinsam auf | In Deutschland ist Entenhausen die Heimat sowohl der [[Duck]]s als auch der Figuren aus dem [[Maus]]-Universum. In Ländern außerhalb von „[[Egmont]]land“ ist letzteren mitunter eine eigene Stadt zugewiesen worden: In Frankreich wird zwischen „Mickeyville“ und „Donaldville“ unterschieden, in Italien zwischen „Paperopoli“ und „Topolinia“. Dennoch treten Donald und [[Micky]] in Italien, gerade in jüngerer Zeit, des Öfteren auch gemeinsam auf. Für manche Zeichner und Autoren ist die Vermischung beider Welten allerdings tabu. In den USA sind Micky & Co heute in Mouseton ansässig, während die Enten in Duckburg wohnen. | ||
=== Mouseton === | === Mouseton === | ||
Nachdem er sich anfangs mit Namensgebungen wie „Silo Center“ oder „Hometown“ amüsiert hatte, führte [[Floyd Gottfredson]] in ''[[Die Jagd nach dem Phantom]]'' für Mickys Stadt 1939 den Namen Mouseville ein, der auch später wieder von ihm aufgegriffen wurde (z. B. in ''[[ | Nachdem er sich anfangs mit Namensgebungen wie „Silo Center“ oder „Hometown“ amüsiert hatte, führte [[Floyd Gottfredson]] in ''[[Die Jagd nach dem Phantom]]'' für Mickys Stadt 1939 den Namen Mouseville ein, der auch später wieder von ihm aufgegriffen wurde (z. B. in ''[[Dr. X]]'' (1955)). In den seit den frühen 1960er Jahren für den ausländischen Markt produzierten S-Code-Comics war dieser Name ursprünglich ebenfalls gebräuchlich. Unklar ist hingegen, in welcher Stadt man sich befand, als Micky und Donald Mitte der 1960er bei [[Paul Murry]] in Geschichten mit dem [[Das Schwarze Phantom|Schwarzen Phantom]] gemeinsam auftraten. | ||
Maus und | Micky Maus und seine Freunde wären in den USA wohl auch heute noch in Mouseville ansässig, hätte der Medienkonzern Viacom die Rechte an diesen Namen nicht für sein ''Mighty Mouse'' (''Oskar die Supermaus'')-Universum beansprucht. So kam es, dass seit 1989 der Name „Mouseton“ für die Micky-Metropole herhalten muss (während Mouseville für alte Nachdrucke weiterhin geduldet wird). Die aktuelle Namensschöpfung lehnt sich an Boston/Houston an und wird gelegentlich zu Mousetown verfälscht. | ||
=== Paperopoli und Topolinia === | |||
[[Bild:LTB 130 Panels 001.jpg|right|thumb|Dagobert fährt nach Entenhausen-Nord, um Micky Maus zu besuchen (© Egmont Ehapa)]] | |||
Die in Italien bis heute maßgebende Trennung zwischen „Paperopoli“ als Heimat der Ducks und „Topolonia“ sorgt im deutschsprachigen Raum mitunter für Anpassungen der Geschichten, wann immer es zu Crossovern zwischen [[Duck-Universum|Duck]]- und [[Maus-Universum]] kommt und die Namen der beiden Orte genannt werden. Bekanntestes Beispiel ist die Geschichte ''[[Seoul 1988 – Olympisches Fieber]]'' von [[Romano Scarpa]] (u. a. [[LTB 130]]), in der Topolinia kurzerhand in „Entenhausen-Nord“ umbenannt wird und Dagobert auf einer „Stadtautobahn“ hinfährt, um Micky zu besuchen, was die Illusion aufrechterhält, dass es sich um eine gemeinsame Stadt handelt. Dagobert hingegen wohnt im Zentrum Entenhausens. An einer anderen Stelle des Comics wird Topolinia mit „Nordheim“ übersetzt, was wohl im Kontext der Geschichte als Spitzname des „Stadtviertels Entenhausen-Nord“ zu verstehen ist. | |||
Die Geschichte ''Superpokalspiel in aller Stille'' (u. a. [[LTB 455]]) spielt im italienischen Original in Topolinia, wo Micky und seine Freunde zuhause sind und die Gäste aus Entenhausen empfangen. In der deutschen Version wird das Fußballspiel in Entenhausen ausgetragen und Donalds Team stammt aus [[Quackhausen]]. Der gezeigte [[Bürgermeister]] ist demnach auch nicht der Bürgermeister aus Entenhausen, wie an dem Stadtwappen im Stadtrat auch unschwer zu erkennen ist. | |||
Eine weitere Geschichte, die in der deutschen Übersetzung aus diesem Grund stark überarbeitet werden musste, ist ''Superheld und Superdetektiv'' aus [[LTB 567]]. Hier wird in der Übersetzung davon ausgegangen, dass Micky und Donald in verschiedenen Stadtteilen wohnen, was aber Folgeprobleme verursacht, weil sich Micky in Donalds „Stadtteil“ nicht auskennt und eine Unterkunft benötigt (was wenig plausibel ist, wenn es sich nach wie vor um dieselbe Stadt handelt). Ferner wird [[Inspektor Imglück]] hier zum Hafeninspektor degradiert, da [[Kommissar Hunter]] als oberster Polizeibeamter für ganz Entenhausen zuständig sein soll, was aber einen Widerspruch zu vorangegangenen Geschichten mit dem Inspektor bildet, wo er auch im Rest der Stadt und nicht nur am Hafen agieren konnte. (Siehe auch weitere Anmerkungen [[Phantomias_in_modernen_Zeiten#Ver%C3%B6ffentlichung_im_deutschsprachigen_Raum|hier]] unter Episode 10.) | |||
Die [[Comicserie]] ''Micky Maus macht Schlagzeilen'' (ital. ''Topolinia 20802'') spielt in einer sehr modernen Großstadt aus dem Maus-Kosmos. In der deutschen Version wurde hier Neu-Entenhausen aus der Megacity. | |||
== Film == | == Film == | ||
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==Videospiele== | ==Videospiele== | ||
[[Bild:Entenhausen Konzept.webp|thumb|right|Konzeptzeichnung von Entenhausen, gezeichnet von [[Pat Block]] (© Disney)]] | [[Bild:Entenhausen Konzept.webp|thumb|right|Konzeptzeichnung von Entenhausen, gezeichnet von [[Pat Block]] (© Disney)]] | ||
Eine größere Rolle in einem Videospiel spielte Entenhausen erstmals im 1991 veröffentlichten Jump ’n’ Run ''[[Quackshot]]'', wo die Stadt der Ausgangspunkt für Donalds Schatzsuche ist und zudem das erste spielbare Level darstellt. Auch in den Plattformern ''[[Donald Duck Quack Attack]]'' und ''[[Donald Duck Advance]]'' kann Entenhausen erkundet werden, hier basieren gleich mehrere Level auf | Eine größere Rolle in einem Videospiel spielte Entenhausen erstmals im 1991 veröffentlichten Jump ’n’ Run ''[[Quackshot]]'', wo die Stadt der Ausgangspunkt für Donalds Schatzsuche ist und zudem das erste spielbare Level darstellt. Auch in den Plattformern ''[[Donald Duck Quack Attack]]'' und ''[[Donald Duck Advance]]'' kann Entenhausen erkundet werden, hier basieren gleich mehrere Level auf der Metropole. Die Stadt ist zudem im Intro und Abspann von ''[[DuckTales: Remastered]]'' zu sehen und spielt eine kleinere Rolle in einigen [[Mobile Game]]s wie ''[[DuckTales: Scrooge's Loot]]'', ''[[Disney All-Star Racers]]'' oder ''[[Disney Crossy Road]]''. | ||
Entenhausen sollte zudem Schauplatz des nie veröffentlichten Videospiels ''[[Epic Donald]]'' werden. In diesem gecancelten Spin-Off von ''[[Micky Epic]]'' sollte Donald Duck das Entenhausen der 1950er-Jahre erkunden. [[Warren Spector]], der Regisseur des Spiels, erzählte in einem Interview, dass die Comics von [[Carl Barks]] als Grundlage für die Schauplätze in Entenhausen dienten.<ref>[https://screenrant.com/epic-mickey-spinoff-canceled-donald-duck/ Epic Donald: Everything We Know About The Canceled Epic Mickey Spinoff], screenrant.com, abgerufen am 15.07.2022</ref> Am Projekt beteiligt war zudem der US-amerikanischer Comiczeichner [[Pat Block]], der für das Spiel Konzeptzeichnungen erstellte, darunter auch ein Stadtplan von Entenhausen.<ref>[https://www.eurogamer.de/disney-arbeitete-an-epic-disney-racers-und-epic-donald Disney arbeitete an Epic Disney Racers und Epic Donald], eurogamer.de, abgerufen am 15.07.2022</ref> | Entenhausen sollte zudem Schauplatz des nie veröffentlichten Videospiels ''[[Epic Donald]]'' werden. In diesem gecancelten Spin-Off von ''[[Micky Epic]]'' sollte Donald Duck das Entenhausen der 1950er-Jahre erkunden. [[Warren Spector]], der Regisseur des Spiels, erzählte in einem Interview, dass die Comics von [[Carl Barks]] als Grundlage für die Schauplätze in Entenhausen dienten.<ref>[https://screenrant.com/epic-mickey-spinoff-canceled-donald-duck/ Epic Donald: Everything We Know About The Canceled Epic Mickey Spinoff], screenrant.com, abgerufen am 15.07.2022</ref> Am Projekt beteiligt war zudem der US-amerikanischer Comiczeichner [[Pat Block]], der für das Spiel Konzeptzeichnungen erstellte, darunter auch ein Stadtplan von Entenhausen.<ref>[https://www.eurogamer.de/disney-arbeitete-an-epic-disney-racers-und-epic-donald Disney arbeitete an Epic Disney Racers und Epic Donald], eurogamer.de, abgerufen am 15.07.2022</ref> | ||
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=== Verkehr === | === Verkehr === | ||
Entenhausen hat die gleichen Verkehrsprobleme wie andere Großstädte. Verstopfte Straßen, überfüllte Züge und Busse, Umweltverschmutzung – alles wird geboten. Auch die Pendler haben es nicht leicht. Kennzeichnend hierfür ist die Geschichte ''Die Kunst des Pendelns'' von [[Marco Rota]], die zeigt, dass Pendler in Entenhausen nach kurzer Zeit so gut wie verrückt werden. Zwar probiert die Stadt es immer wieder mit neuen Mobilitätskonzepten und auch die Reichen helfen mit neuen Innovationen (solange die Geld einbringen), doch das alles scheint nichts zu nützen, denn in der nächsten Geschichte ist alles wieder wie vorher. Entenhausen und der Bundesstaat [[Calisota]] verfügen auch über zahlreiche Verbindungen mit der restlichen Welt, dank Fluggesellschaften wie den Calisota Airlines oder Zugverbindungen wie der Bahnlinie Calsiota Missouri und der Calisota Rail Road. | Entenhausen hat die gleichen Verkehrsprobleme wie andere Großstädte. Verstopfte Straßen, überfüllte Züge und Busse, Umweltverschmutzung – alles wird geboten. Auch die Pendler haben es nicht leicht. Kennzeichnend hierfür ist die Geschichte ''Die Kunst des Pendelns'' von [[Marco Rota]], die zeigt, dass Pendler in Entenhausen nach kurzer Zeit so gut wie verrückt werden. | ||
Zwar probiert die Stadt es immer wieder mit neuen Mobilitätskonzepten und auch die Reichen helfen mit neuen Innovationen (solange die Geld einbringen), doch das alles scheint nichts zu nützen, denn in der nächsten Geschichte ist alles wieder wie vorher. So versuchen Onkel Dagobert und Klaas Klever beispielsweise in ''Tauziehen um die Seilbahn'' (2015, u. a. [[LTB 488]]) mit der Hilfe von Daniel Düsentrieb Seilbahnen in der Stadt zu installieren, um Personen zu transportieren. Schon in ''Wettstreit der Superbusse'' (2003, [[LTB 340]]) versuchten die beiden Fantastilliardäre, die Leute zum Umsteigen in Busse zu bewegen – jedoch mit gemischten Erfolgen. | |||
In ''Gerangel um eine Tasche'' (2000, [[LTB Enten-Edition 25]]) erfährt man, dass es ein weit verzweigtes U-Bahn-Netz gibt, das sogar die Dörfer rund um Entenhausen mit dem Zentrum in der Innenstadt verbindet. Der Bau einer neuen U-Bahnstation bringt Donald alias Phantomias in ''Tumult im Untergrund'' (2003, u. a. [[LTB 330]]) in Bedrängnis. Entenhausen und der Bundesstaat [[Calisota]] verfügen auch über zahlreiche Verbindungen mit der restlichen Welt, dank Fluggesellschaften wie den Calisota Airlines oder Zugverbindungen wie der Bahnlinie Calsiota Missouri und der Calisota Rail Road. | |||
=== Kultur === | === Kultur === | ||
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==== Zukunft ==== | ==== Zukunft ==== | ||
Eine ganz andere Theorie vertritt der Donaldist | Eine ganz andere Theorie vertritt der Donaldist Ernst Horst: Der ungezwungene Umgang mit Radioaktivität in den Comics von [[Carl Barks]] bringt ihn zur Schlussfolgerung, dass ganz Entenhausen radikal verseucht ist und damit nach einem großen Atomknall auf der Erde entstehen wird. Er verpflanzt Entenhausen daher in die Zukunft und deutet die Enten als Genmutationen.<ref>Ernst Horst: Unser Freund – das Atom. Teil 1: Die Wahrheit über Entenhausen. In: [[Der Hamburger Donaldist]] 34 (1982).</ref><ref>Ernst Horst: Nur keine Sentimentalitäten! Wie Dr. Erika Fuchs Entenhausen nach Deutschland verlegte, Blessing, München 2010: S. 282–283. </ref><ref>Eckert Sackmann: [[Hans von Storch]] (Interview) in: [[Klaus Strzyz]]/Andreas C. Knigge: Disney von innen. Gespräche über das Imperium der Maus, Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1988: S. 317.</ref><ref>Vgl. PaTrick Bahners: Entenhausen. Die ganze Wahrheit. (München: C.H. Beck, 2013), S. 171–173.</ref> | ||
Es gibt also zahlreiche Theorien zur Lage Entenhausens, eine genaue Bestimmung ist nicht möglich. | Es gibt also zahlreiche Theorien zur Lage Entenhausens, eine genaue Bestimmung ist nicht möglich. | ||
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=== Größe === | === Größe === | ||
[[Datei:Die Kunst des Pendelns.jpeg|thumb|300px|rechts|In ''[[Die Kunst des Pendelns]]'' von [[Marco Rota]] etwa wird Entenhausen als riesige Großstadt dargestellt – hier die Ansicht des [[Bahnhof Entenhausen|Bahnhofs]] – das ist aber längst nicht überall so (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:Die Kunst des Pendelns.jpeg|thumb|300px|rechts|In ''[[Die Kunst des Pendelns]]'' von [[Marco Rota]] etwa wird Entenhausen als riesige Großstadt dargestellt – hier die Ansicht des [[Bahnhof Entenhausen|Bahnhofs]] – das ist aber längst nicht überall so (© Egmont Ehapa)]] | ||
Informationen zur Größe Entenhausens sind so widersprüchlich wie die zur Lage, die meisten Angaben bezüglich der Einwohnerzahl befinden sich jedoch irgendwo im Hunderttausender- oder Eine-Million-Bereich. Die Fläche der Stadt des [[Stadt- und Umgebungsplan von Entenhausen|M.Ü.C.K.E.-Stadtplans]] entspricht etwa einer mit 200.000 bis 400.000 Einwohnern. In dem Barks-Comic ''Das Fähnlein Fieselschweif bannt die Gefahr für den Bärenforst'' soll der Stadtteil Entenhausen-Ost nach geplantem Ausbau zwei Millionen Bürger beherbergen. Zwar wird dieser Ausbau verhindert, aber eine Stadt, die in einem solchen Stil plant, dürfte selber schon sehr groß sein, was die vermutete Einwohnerzahl des Barks'schen Entenhausens weit in den Millionenbereich verschiebt. | Informationen zur Größe Entenhausens sind so widersprüchlich wie die zur Lage, die meisten Angaben bezüglich der Einwohnerzahl befinden sich jedoch irgendwo im Hunderttausender- oder Eine-Million-Bereich. Die Fläche der Stadt des [[Stadt- und Umgebungsplan von Entenhausen|M.Ü.C.K.E.-Stadtplans]] entspricht etwa einer mit 200.000 bis 400.000 Einwohnern. In dem Barks-Comic ''Das Fähnlein Fieselschweif bannt die Gefahr für den Bärenforst'' soll der Stadtteil Entenhausen-Ost nach geplantem Ausbau zwei Millionen Bürger beherbergen. Zwar wird dieser Ausbau verhindert, aber eine Stadt, die in einem solchen Stil plant, dürfte selber schon sehr groß sein, was die vermutete Einwohnerzahl des Barks'schen Entenhausens weit in den Millionenbereich verschiebt. In neueren LTB-Ausgaben wird Entenhausen oft als Millionenstadt mit vielen Wolkenkratzern und viel Verkehr dargestellt. | ||
Laut einem Ortsschild in der italienischen Geschichte ''Maß für Maß'' in [[LTB 23]] hat die Stadt 1.320.000 Bewohner. Im [[Al Taliaferro|Taliaferro]]-Tagesstrip vom 4. Februar 1966 redet Donald von 30.000 erwachsenen Entenhausenerinnen, was auf eine Gesamtbevölkerung von 100.000 oder mehr schließen lässt. Zum Thema wird die Einwohnerzahl Entenhausens schließlich im Comic ''Willkommenskultur'' ([[DDSH 362]]), in der der [[Bürgermeister]] versucht, sie über 10.000 zu bringen, damit die Stadt auf künftigen Landkarten als Stern statt als Punkt dargestellt wird. Und während vor allem bei den frühen [[Gottfredson]]-Strips Mickys Wohnort als beschauliche Kleinstadt dargestellt wird und die Bewohner auch mehrmals abfällig von „den Großstädtern“ sprechen, wird Entenhausen zum Beispiel bei [[Marco Rota]] wie etwa in ''[[Die Kunst des Pendelns]]'' selber als gigantische Großstadt mit mehreren Millionen Einwohnern dargestellt. In der Geschichte ''Der Gürtel aus dem Morgenland'' ([[LTB 3]]) hat die Stadt laut Dagobert ''„1 Million Einwohner“''.<ref>[[LTB 3|Lustiges Taschenbuch Nr. 3]], Seite 195 (1968)</ref> | Laut einem Ortsschild in der italienischen Geschichte ''Maß für Maß'' in [[LTB 23]] hat die Stadt 1.320.000 Bewohner. Im [[Al Taliaferro|Taliaferro]]-Tagesstrip vom 4. Februar 1966 redet Donald von 30.000 erwachsenen Entenhausenerinnen, was auf eine Gesamtbevölkerung von 100.000 oder mehr schließen lässt. Zum Thema wird die Einwohnerzahl Entenhausens schließlich im Comic ''Willkommenskultur'' ([[DDSH 362]]), in der der [[Bürgermeister]] versucht, sie über 10.000 zu bringen, damit die Stadt auf künftigen Landkarten als Stern statt als Punkt dargestellt wird. Und während vor allem bei den frühen [[Gottfredson]]-Strips Mickys Wohnort als beschauliche Kleinstadt dargestellt wird und die Bewohner auch mehrmals abfällig von „den Großstädtern“ sprechen, wird Entenhausen zum Beispiel bei [[Marco Rota]] wie etwa in ''[[Die Kunst des Pendelns]]'' selber als gigantische Großstadt mit mehreren Millionen Einwohnern dargestellt. In der Geschichte ''Der Gürtel aus dem Morgenland'' ([[LTB 3]]) hat die Stadt laut Dagobert ''„1 Million Einwohner“''. <ref>[[LTB 3|Lustiges Taschenbuch Nr. 3]], Seite 195 (1968)</ref> | ||
Eine genaue Bestimmung der Größe und Einwohnerzahl Entenhausens ist damit sehr schwierig. | Eine genaue Bestimmung der Größe und Einwohnerzahl Entenhausens ist damit sehr schwierig. | ||
=== Stadtpläne === | === Stadtpläne === | ||
Im [[Micky Maus Magazin]] erschienen mehrmals Stadtpläne von Entenhausen als [[Poster]], u. a. in den Jahren 1991, 1996 und 2006 ([[MMM]] 36/2006). Diese Pläne orientieren sich jedoch nicht allzu sehr an existierenden Geschichten. Das Entenhausen der Pläne von 1991 und 1996 sieht ähnlich aus, ist aber nicht identisch. (Beispiel: Das Sportstadion von 1991 ist länglich und beinhaltet ein Fußballfeld, das Stadion von 1996 ist hingegen rund.) | Im [[Micky Maus Magazin]] erschienen mehrmals Stadtpläne von Entenhausen als [[Poster]], u. a. in den Jahren 1991, 1996 und 2006 ([[MMM]] 36/2006). Diese Pläne orientieren sich jedoch nicht allzu sehr an existierenden Geschichten. Das Entenhausen der Pläne von 1991 und 1996 sieht ähnlich aus, ist aber nicht identisch. (Beispiel: Das Sportstadion von 1991 ist länglich und beinhaltet ein Fußballfeld, das Stadion von 1996 ist hingegen rund.) | ||
2008 präsentierte der Donaldist [[Jürgen Wollina]] nach mehrjähriger Forschungsarbeit den ausschließlich auf Barks-Quellen basierenden und somit – nach Meinung der D.O.N.A.L.D. – einzig wahren und authentischen M.Ü.C.K.E.-Stadtplan von Entenhausen. Darauf verzeichnet sind alle aus Barks-Geschichten bekannten Straßennamen, alle bekannten Wohnsitze der Duck-Sippe, sonstige bekannte Gebäude, Brücken, Denkmäler, etc. Der Stadplan Wollinas erschien als [[Der Donaldist]] – Sonderheft Nr. 55 (Titel: ''Jürgen Wollina: Der einzig wahre Stadt- und Umgebungsplan von Entenhausen''). Die [[Egmont Comic Collection]] brachte 2010 einen von Wollina geschriebenen Reiseführer heraus, dem der ausfahrbare Plan beigelegt ist. | 2008 präsentierte der Donaldist [[Jürgen Wollina]] nach mehrjähriger Forschungsarbeit den ausschließlich auf Barks-Quellen basierenden und somit – nach Meinung der D.O.N.A.L.D. – einzig wahren und authentischen M.Ü.C.K.E.-Stadtplan von Entenhausen. Darauf verzeichnet sind alle aus Barks-Geschichten bekannten Straßennamen, alle bekannten Wohnsitze der Duck-Sippe, sonstige bekannte Gebäude, Brücken, Denkmäler, etc. Der Stadplan Wollinas erschien als [[Der Donaldist]] – Sonderheft Nr. 55 (Titel: ''Jürgen Wollina: Der einzig wahre Stadt- und Umgebungsplan von Entenhausen''). Die [[Egmont Comic Collection]] brachte 2010 einen von Wollina geschriebenen Reiseführer heraus, dem der ausfahrbare Plan beigelegt ist. | ||
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=== Nachbarorte === | === Nachbarorte === | ||
Natürlich hat Entenhausen auch zahlreiche | Natürlich hat Entenhausen auch zahlreiche Nachbarstädte, die in den verschiedensten Geschichten eine mehr oder weniger große Rolle spielen. Während einige dieser Orte nur ein einziges Mal verwendet werden, tauchen andere – zumindest namentlich erwähnt – immer wieder in Erscheinung. Klassiker sind beispielsweise „Gansbach“, „Schwanfurt“ oder „Quakenbrück“. Die Verbindungen Entenhausens zu diesen Städten sind durchwachsen. Mal stehen sie in tiefer Feindschaft zueinander, etwa weil sie bei einem bedeutenden Fußballspiel gegeneinander spielen oder weil sie aus anderen Gründen in harter Konkurrenz stehen, mal sind sie befreundet und gehen Partnerschaften ein oder machen gemeinsame Projekte. Es fällt natürlich auf, dass die Namen im Deutschen fast immer was mit Enten oder sonstigen Tieren zu tun haben. Einige weitere Beispiele sind „Antenhausen“, „Erpelstadt“, „Rührei“ oder „Los Enteles“. | ||
In den Geschichten rund um den maskierten Rächer [[Phantomias]] wird von dessen Debüt in ''[[Die Verwandlung]]'' der Ort Rosenheim erwähnt. In dessen Nähe befindet sich die (Ruine) der [[Villa Rosa]], ca. 30 Minuten von Entenhausen entfernt. Ob die reale Stadt Rosenheim in Bayern Pate für den Namen stand, ist nicht überliefert. | |||
Wichtigte Städte in der Umgebung von Entenhausen sind: | |||
*[[Quackhausen]], der Kindheitsort von [[Donni Duck]] | |||
*[[Hinterwildenwaldwinkel]], die hinterwäldlerische Einöde des Einsiedlers [[Habakuk]] | |||
*[[Hofwiesen]], das kleine Städtchen mit den Freunden von [[Gustav Gans]]. | |||
=== Partnerstädte === | === Partnerstädte === | ||
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== Zeit == | == Zeit == | ||
[[Datei:LTB 513-2.jpeg|thumb|250px|links|Der Micky aus der Zukunft (rechts) ist 90 Jahre älter – sieht aber nur etwa 20 Jahre älter aus (''[[Was gestern geschah…]]'', © Egmont Ehapa)]] | [[Datei:LTB 513-2.jpeg|thumb|250px|links|Der Micky aus der Zukunft (rechts) ist 90 Jahre älter – sieht aber nur etwa 20 Jahre älter aus (''[[Was gestern geschah…]]'', © Egmont Ehapa)]] | ||
Auch die Zeit in Entenhausen sorgt für viel Kontroverse. Denn die Stadt hat sich seit ihrem ersten Auftritt sehr stark verändert, aus einer typischen Stadt des 20. Jahrhunderts ist eine moderne Stadt des 21. Jahrhunderts geworden – und dennoch scheinen die Figuren nicht gealtert zu sein. Besonders [[Dagobert]] stellt ein großes Problem dar, denn oft wird erwähnt, er habe am Klondike-Goldrausch Ende des 19. Jahrhunderts teilgenommen – und mindestend ebenso oft wird er mit modernster Technik gezeigt, manchmal sogar in der gleichen Geschichte (zum Beispiel in ''Klondike'', [[LTB 530]]). Dazu müsste er mittlerweile etwa 150 Jahre alt sein – wie kann er dann noch immer aktiv sein und zum Beispiel [[Schatzsuche|Schätze suchen]]? Dazu gibt es die verschiedensten Theorien. Die einen meinen, dass die Entenhausener einfach länger leben als normale Menschen. Eindeutige Hinweise darauf sind zum Beispiel Geschichten wie ''[[Was gestern geschah…]]'', wo explizit gezeigt wird, wie 90 Jahre vergehen, [[Micky]] und [[Minnie]] aber dennoch nur um etwa 20 Jahre altern. [[Don Rosa]] hingegen vertritt die Theorie, dass alle Duck-Geschichten in den | Auch die Zeit in Entenhausen sorgt für viel Kontroverse. Denn die Stadt hat sich seit ihrem ersten Auftritt sehr stark verändert, aus einer typischen Stadt des 20. Jahrhunderts ist eine moderne Stadt des 21. Jahrhunderts geworden – und dennoch scheinen die Figuren nicht gealtert zu sein. Besonders [[Dagobert]] stellt ein großes Problem dar, denn oft wird erwähnt, er habe am Klondike-Goldrausch Ende des 19. Jahrhunderts teilgenommen – und mindestend ebenso oft wird er mit modernster Technik gezeigt, manchmal sogar in der gleichen Geschichte (zum Beispiel in ''Klondike'', [[LTB 530]]). Dazu müsste er mittlerweile etwa 150 Jahre alt sein – wie kann er dann noch immer aktiv sein und zum Beispiel [[Schatzsuche|Schätze suchen]]? Dazu gibt es die verschiedensten Theorien. Die einen meinen, dass die Entenhausener einfach länger leben als normale Menschen. Eindeutige Hinweise darauf sind zum Beispiel Geschichten wie ''[[Was gestern geschah…]]'', wo explizit gezeigt wird, wie 90 Jahre vergehen, [[Micky]] und [[Minnie]] aber dennoch nur um etwa 20 Jahre altern. [[Don Rosa]] hingegen vertritt die Theorie, dass alle Duck-Geschichten in den 1950ern spielen. Das kann jedoch nur auf seine Geschichten zutreffen, in denen tatsächlich so gut wie nie moderne Technik vorkommt. In Geschichten mit Handys und Hochleistungscomputern hat das natürlich keinen Sinn. Außerdem gibt es die bereits weiter vorne im Artikel erwähnte Theorien, dass Entenhausen insgesamt [[#Zukunft|in der Zukunft]] oder gar [[#Stella Anatium|auf einem anderen Planeten]] liege, weshalb die Zeit insgesamt ganz anders ist. Die Zeit in Entenhausen kann also, wie auch die Lage der Stadt, nicht genau festgelegt werden. | ||
== Entenhausen – Stadt oder Staat? == | == Entenhausen – Stadt oder Staat? == | ||
[[ | [[Datei:LTB 487-7-a.jpg|280px|mini|rechts|Der Ministerpräsident (© Egmont Ehapa)]] | ||
In vielen Geschichten weist Entenhausen Merkmale eines eigenständigen (Stadt-)Staates auf. In ''Das Stadtteilturnier'' ([[LTB 476]]) wird erklärt, dass die Stadt Entenhausen in mehrere | In vielen Geschichten weist Entenhausen Merkmale eines eigenständigen (Stadt-)Staates auf. In ''Das Stadtteilturnier'' ([[LTB 476]]) wird erklärt, dass die Stadt Entenhausen in mehrere Stadtteile gegliedert ist und Donald im Viertel [[Glatzenkogel]] lebt; zudem besucht [[Micky]] in der [[Comicserie]] ''[[Micky X]]'' das „Nebelviertel“. Zwar untersteht es lediglich einem [[Bürgermeister]], jedoch hat Entenhausen in seiner näheren Umgebung Länder und Städte als direkten Freund oder Feind. | ||
In ''Der Schmutzgeier schlägt zu'' (1991, u. a. [[LTB 164]]) verfolgt der titelgebende [[Schmutzgeier]] den finsteren Plan, das „Weiße Haus“ mit schwarzer Tinte zu besudeln. [[Phantomias]] bemerkt, dass es sich dabei um den „Regierungssitz“ handeln würde. Dabei bleibt unklar, ob sich das Gebäude – dass sehr stark an das reale ''White House'' in Washington, USA, erinnert – innerhalb oder außerhalb von Entenhausen hat und wer im Inneren die Regierungsgeschäfte erledigt. | |||
Außerdem tritt es in mehreren Geschichten in [[Sport|sportlichen Wettbewerben]] gegen andere Länder an oder hat in UNO-ähnlichen Gremien einen eigenen Sitz. Ebenso hat es in einigen Ländern eine eigene Botschaft. Wird einer der Charaktere im Ausland von Beamten nach seiner Herkunft gefragt, ist die Antwort stets Entenhausen. Ebenso oft wird jedoch explizit erwähnt, Entenhausen liege in den USA oder in einem anderen Land und es werden auch hin und wieder Fahnen, Wappen mit Entenköpfen oder sonstige Hinweise darauf gezeigt. Die Frage kann folglich nicht endgültig geklärt werden. | |||
Einen eigenen Ministerpräsidenten, der die Regierungsverantwortung für eine Amtsperiode von vier Jahren übernimmt, sieht man in ''Liebesgrüße aus dem All'' (u.a. [[LTB 487]]) zu seiner Amtseinführung. In ''Wahl mit Qual'' (u. a. [[LTB Sonderedition 3/2009]]) findet eine Bürgermeisterwahl in Entenhausen statt, wobei Professor [[Primus von Quack]] erklärt, dass niemand anderes als der Stadtgründer [[Emil Erpel]] die Verfassung der Stadt ausgearbeitet hat und darin in Art. 27 sogar „Rechte und Pflichten jedes Bürgers“ formulierte. | |||
== Entenhausen in anderen Sprachen == | == Entenhausen in anderen Sprachen == | ||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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