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Geschichte | |||
Das Unternehmen wurde 1879 gegründet und als Familienbetrieb geführt. Der Firmengründer Philipp Rosenthal siedelte mit seiner Porzellanmalerei von Werl (Nordrhein-Westfalen) nach Selb in Bayern über, wo er im Schloss Erkersreuth die Porzellanmalerei industrialisierte. 1897 gründete Rosenthal die Firma Bauer, Rosenthal & Co. in Kronach, um sie anlässlich der Gründung von Philipp Rosenthal & Co. AG 1897 zurück in den heimischen Konzern zu holen. 1908 kaufte Rosenthal die Porzellanmanufaktur Thomas in Marktredwitz, 1917 die Porzellanfabrik Zeidler & Co., die später als Marke „Bahnhof Selb“ in Selb-Plößberg bekannt wurde, dem Sitz des heutigen Porzellanmuseums. | '''Rosenthal''' ist eine im bayerischen Selb ansässige Porzellanmanufaktur. | ||
1921 übernahm Rosenthal die Krister Porzellan-Manufaktur in Waldenburg (Schlesien). 1971 stellte der Konzern den | |||
==Geschichte== | |||
Das Unternehmen wurde 1879 gegründet und als Familienbetrieb geführt. Der Firmengründer Philipp Rosenthal siedelte mit seiner Porzellanmalerei von Werl (im heutigen Nordrhein-Westfalen) nach Selb in Bayern über, wo er im Schloss Erkersreuth die Porzellanmalerei industrialisierte. 1897 gründete Rosenthal die Firma ''Bauer, Rosenthal & Co.'' in Kronach, um sie anlässlich der Gründung von ''Philipp Rosenthal & Co. AG'' 1897 zurück in den heimischen Konzern zu holen. 1908 kaufte Rosenthal die Porzellanmanufaktur ''Thomas'' in Marktredwitz, 1917 die Porzellanfabrik ''Zeidler & Co.'', die später als Marke „Bahnhof Selb“ in Selb-Plößberg bekannt wurde, dem Sitz des heutigen Porzellanmuseums. | |||
1921 übernahm Rosenthal die Krister Porzellan-Manufaktur in Waldenburg (Schlesien, heutiges Polen). 1971 stellte der Konzern den Vertrieb von Artikeln dieser Marke ein. | |||
Bis heute stellt Rosenthal hochwertige Porzellanartikel her. Dabei handelt es sich heute jedoch meist um Gebrauchsgegenstände, wie Vasen, Geschirr, Übertöpfe und vieles mehr. | Bis heute stellt Rosenthal hochwertige Porzellanartikel her. Dabei handelt es sich heute jedoch meist um Gebrauchsgegenstände, wie Vasen, Geschirr, Übertöpfe und vieles mehr. | ||
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== Verbindung zu Disney == | == Verbindung zu Disney == | ||
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Bereits früh erkannte Rosenthal das Potential der [[Micky Maus]] und ihrer Marke. So führte Rosenthal 1930 Verhandlungen mit [[TWDC|Disney]] über eine figürliche Porzellanserie, die Micky Maus in verschiedenen Situationen darstellen sollte. Rosenthal bekam die Lizenz zur Herstellung von Porzellan mit der Marke ''Micky Maus''. | |||
1931 kamen die auch heute noch beliebten Porzellanmäuse auf den Markt. Damals zum Verkaufspreis von ca. 15RM (Reichsmark). | |||
Es wurden sechs Micky-Maus-Figuren, die hergestellt und eine [[Minni Maus]]. Es gab aber auch Teller, Parfümflakons, Aschenbecher und vieles mehr, von dem selbst Rosenthal keine genaue Kenntnis mehr hat. | |||
== Bedeutung für Sammler == | == Bedeutung für Sammler == | ||
Die Marke Rosenthal hat bei Porzellansammlern einen relativ hohen Stellenwert. Für Disneyaner ist sie deshalb so besonders, weil Rosenthal die erste Manufaktur war, die Disneyana in Deutschland hergestellt hat, | Die Marke ''Rosenthal'' hat bei Porzellansammlern einen relativ hohen Stellenwert. Für Disneyaner ist sie deshalb so besonders, weil ''Rosenthal'' die erste Manufaktur war, die [[Disneyana]] in Deutschland hergestellt hat, welches ausschließlich für Erwachsene bestimmt war. | ||
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Aktuelle Version vom 29. März 2025, 08:59 Uhr

Rosenthal ist eine im bayerischen Selb ansässige Porzellanmanufaktur.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Unternehmen wurde 1879 gegründet und als Familienbetrieb geführt. Der Firmengründer Philipp Rosenthal siedelte mit seiner Porzellanmalerei von Werl (im heutigen Nordrhein-Westfalen) nach Selb in Bayern über, wo er im Schloss Erkersreuth die Porzellanmalerei industrialisierte. 1897 gründete Rosenthal die Firma Bauer, Rosenthal & Co. in Kronach, um sie anlässlich der Gründung von Philipp Rosenthal & Co. AG 1897 zurück in den heimischen Konzern zu holen. 1908 kaufte Rosenthal die Porzellanmanufaktur Thomas in Marktredwitz, 1917 die Porzellanfabrik Zeidler & Co., die später als Marke „Bahnhof Selb“ in Selb-Plößberg bekannt wurde, dem Sitz des heutigen Porzellanmuseums. 1921 übernahm Rosenthal die Krister Porzellan-Manufaktur in Waldenburg (Schlesien, heutiges Polen). 1971 stellte der Konzern den Vertrieb von Artikeln dieser Marke ein.
Bis heute stellt Rosenthal hochwertige Porzellanartikel her. Dabei handelt es sich heute jedoch meist um Gebrauchsgegenstände, wie Vasen, Geschirr, Übertöpfe und vieles mehr.
Verbindung zu Disney[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits früh erkannte Rosenthal das Potential der Micky Maus und ihrer Marke. So führte Rosenthal 1930 Verhandlungen mit Disney über eine figürliche Porzellanserie, die Micky Maus in verschiedenen Situationen darstellen sollte. Rosenthal bekam die Lizenz zur Herstellung von Porzellan mit der Marke Micky Maus.
1931 kamen die auch heute noch beliebten Porzellanmäuse auf den Markt. Damals zum Verkaufspreis von ca. 15RM (Reichsmark).
Es wurden sechs Micky-Maus-Figuren, die hergestellt und eine Minni Maus. Es gab aber auch Teller, Parfümflakons, Aschenbecher und vieles mehr, von dem selbst Rosenthal keine genaue Kenntnis mehr hat.
Bedeutung für Sammler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Marke Rosenthal hat bei Porzellansammlern einen relativ hohen Stellenwert. Für Disneyaner ist sie deshalb so besonders, weil Rosenthal die erste Manufaktur war, die Disneyana in Deutschland hergestellt hat, welches ausschließlich für Erwachsene bestimmt war.