Benutzer:Hobrowili

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Liebe Duckipedia-Community,

ich will mich euch gerne kurz vorstellen: Mein Name ist Martin, Benutzername hier (und anderswo) Hobrowili. Seit den späten 70er Jahren (darauf könnt ihr so etwa mein Alter erschließen) lese ich Disney-Comics, zunächst Micky Maus Magazin, dann sehr bald auch LTB, Donald Duck (Taschenbuch), Mickyvision, Daniel Düsentriebs Rätsel-Shop und Goofy Magazin. Dort kam ich wahrscheinlich zum ersten Mal in der Rubrik Nostalgoofy mit den Zehnseitern von Carl Barks in Berührung. Selbstverständlich stieß ich in der Folge auch auf das damalige Barks-Flaggschiff Die tollsten Geschichten von Donald Duck - Sonderheft. Als 1984 die Reihe Die besten Geschichten mit Donald Duck - Klassik Album startete (die ich selbstverständlich auch sammelte), war ich bereits ausgemachter Barks-Fan. Höhepunkt meiner Barks-Begeisterung war vielleicht die Bestellung eines Bandes von The Carl Barks Library aus Amerika. Das muss etwa im Jahr 1987 gewesen sein.

Die meisten meiner Hefte aus der Kindheit gingen in den vielen, vielen Jahren, die seitdem verflossen sind, verloren. Meine Mutter gab sie auf Basare, ich selbst warf sie weg. Ich hatte jedoch immer zwei Prinzipien: Erstens gab ich nie ein Heft ab oder auf, in dem eine Geschichte von Carl Barks abgedruckt war. Zweitens aber behielt ich meine Sammlung der LTB, die ich bis Band 196 geführt hatte, über alle Umzüge, feuchte Keller und staubige Dachböden intakt.

Wir erkennen: Ein Foto aus dem Zeitraum Januar bis März 1982. LTB 79 ist schon, LTB 80 noch nicht erschienen. Welches mein allererstes LTB war, weiß ich freilich leider nicht mehr. Ich tippe im Moment auf LTB 49. Aber auch LTB 73 ist ein Kandidat.

In den letzten Jahren ist in mir der Wunsch gewachsen, über die Disney-Comics, die mich "ein Stück weit" auch in meiner Persönlichkeit und meinen Interessen geprägt haben, zu schreiben. In neuer Wohnsituation hielt ich meine verbliebene Sammlung erreichbarer. Ich entwickelte besonderen Spaß daran, die LTB-Bände, mit denen ich mich im Gegensatz zu Carl Barks nie wirklich intensiver auseinandergesetzt hatte, neu zu lesen: Einerseits in Erinnerungen zu schwelgen, andererseits neue (historische, kulturelle) Bezüge aufzutun, an die ich damals noch nicht zu denken gewagt hatte. Zwar hatte man damals natürlich gesehen, dass unterschiedliche Zeichner am Werk waren, gerüchteweise wusste man, dass die meisten dieser Comics in Italien "produziert" waren, aber Namen wie Guido Martina, Romano Scarpa oder Giovan Battista Carpi waren uns natürlich völlig unbekannt. Schon damals hatte ich übrigens die Qualitätsunterschiede zwischen den LTB-Autoren und -Zeichnern bemerkt und dokumentiert, indem ich "Sterne" für jede Geschichte vergab.

Erst vor wenigen Monaten entdeckte ich die Duckipedia für mich. Ich erkannte, dass die meisten enzyklopädischen Vorarbeiten zu einer kritischeren Würdigung der LTB bereits geleistet waren. Für mich glücklicherweise waren zwar die neueren und neuesten Ausgaben recht vollständig rezensiert, keineswegs aber die "klassischen" Bände, die für mich bis etwa Band 79, vielleicht auch 118 reichen. Nun wusste ich genauer, was und worüber ich schreiben wollte...

Ich freue mich über Kommentare zu den in den nächsten Jahren (hoffentlich) entstehenden Rezensionen,

euer Hobrowili

Eine "Fantasie über den Gulu-Gulu" als Badkunst bei uns zu Hause in Hamburg.

Update September 2025

Ich dachte mir, nach knapp zweieinhalb Jahren Tätigkeit für die Duckipedia und 57 Rezensionen geradezu antiker LTB-Bände kann diese Seite mal ein kleines Update vertragen! Tatsächlich macht mir das Ganze immer noch Spaß – Wenn man mal den Schwerpunkt auf die Handlung, mal auf die Figuren, mal auf Autor oder Zeichner, mal auf die Motive, mal auf literarische Querverweise, mal auf historische Hintergründe legt, wird das nie so richtig langweilig. Parallel erschließe ich mir gerne neue Aufgabengebiete. Zunächst wollte ich nur bis ca. Band 82 rezensieren, setze mir als neuen Endpunkt nun aber Band 119. Ich sage mir auch wie die Humanisten „ad fontes“ („zu den Quellen!“) und arbeite mich gerade mit Freuden in die Geschichte der „I Classici di Walt Disney“ aus Italien ein, also in die Vorlagen unserer deutschen „Lustigen Taschenbücher“. Längerfristig will ich einige Autoren und Zeichner, die sonst eher in der zweiten Reihe standen und stehen, wie Luciano Gatto, Giorgio Bordini oder auch die Barosso-Brüder, gerne dem Strudel der Vergessenheit entreißen. Ein hochinteressantes Thema ist auch die Zensur in Lustigen Taschenbüchern. Da will ich dranbleiben, spätestens seit ich – ich meine recht stichhaltig – nachweisen konnte, warum mit LTB 23: Rezension, „Ritter Donald ist der Beste“, durch den deutschen Verlag Ehapa so anders verfahren wurde als mit allen Bänden zuvor und den meisten (bis Band 116) danach.

"How good is 'good'? Quelle (über Facebook): https://yougov.co.uk/society/articles/21568-how-good-good?fbclid=IwY2xjawM-UItleHRuA2FlbQIxMABicmlkETBrNTYwYzdiTWN2bXlSa0FjAR40DyalFijiNmJGxO1Lx0QXXQZwWsF3jjEWIsKOagRXnPB2wv_vCiemEJkH6g_aem_nAAMS6tH9tyMvBfRy2P-yg

Als Lehrer bin ich es gewohnt zu bewerten. Und es kribbelt mir in den Fingern!... Ich finde die Möglichkeiten der Bewertung der Wikipedia in vier Kategorien (Highlight-Gut-Mittelmäßig-Schlecht) prima für eine erste Orientierung. Und doch habe ich es angestrebt, zunächst für mich die Bewertungsskala zu verfeinern: Zunächst gab ich „Notenpunkte“ wie in der Schule (Highlight: 13-15; Gut: 9-12; Mittelmäßig: 5-8; Schlecht: 1-4). Fast zu Ende eingearbeitet habe ich eine weitere Verfeinerung: So ist die beste Note nunmehr ein „Perfect“, also sozusagen ein 15 Punkte plus. Bislang habe ich diese Bewertung für vier durch mich rezensierte Geschichten vergeben: In dieser Reihenfolge handelt es sich um den „Fliegenden Schotten“ (LTB 8: Rezension) , den „letzten Gulu-Gulu“ (LTB 79: Rezension), „Micky und die vierte Dimension“ (LTB 76: Rezension) und „Die Krebse in Burgunder“ (LTB 36: Rezension). Nicht von ungefähr sind das alles Geschichten von Romano Scarpa, und doch habe ich auch Freude daran, die Geschichten schwächerer Autoren und Zeichner nach Qualität zu differenzieren: Auch ein Bottaro kann eine „15“ werden, ein Asteriti eine „13“ und sogar ein Chierchini eine „11“. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass ein Bordini schwer über eine 9, ein Capitanio über eine 7 und ein Giancarlo Gatti über eine 5 hinauskommen – das hängt dann von der Schaffensphase des Zeichners, aber in erster Linie natürlich von dem Skript ab, das die jeweiligen Zeichner umsetzen (müssen).

Und noch etwas: Ich freue mich sehr über Feedback und lebendige Debatten über die Welt von Walt Disney im Allgemeinen und der Lustigen Taschenbücher (sowie über Carl Barks!...) im Besonderen!...

Entliche Grüße, euer Hobrowili