Erika-Fuchs-Haus

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Das Erika-Fuchs-Haus ist ein Museum für Comic und Sprachkunst in Schwarzenbach an der Saale, dem langjährigen Wohn- und Schaffensort von Dr. Erika Fuchs.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Initiative geht auf den ehemaligen Bürgermeister Alexander Eberl zurück, der sich mit dem Donaldisten und ehemaligen Amtsrichter Gerhard Severin zusammenschloss. Die Stadt finanzierte über die Dr.-Erika-Fuchs-Stiftung den Bau des Museumsgebäudes, Severin stiftete seine private Sammlung mit über 3000 Exponaten dem Museum. Severin ließ sich nach Hof (Saale) versetzen, um den Aufbau des Museums zu organisieren. Leiterin des Museums wurde Dr. Alexandra Hentschel, im November 2021 übernahm Dr. Joanna Straczowski das Amt.[1]. Die Eröffnung fand am 1. August 2015 statt. Von Mai bis Oktober 2018 war hier die Duckomenta zu Gast. In den ersten fünf Jahren besuchten ca. 70.000 Personen das Museum, 2024 hat das Museum die 100.000 Besucher-Marke geknackt.[2]. Am 1. August 2025 wurde das 10. Jubiläum gefeiert.[3]

Räume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Architekt Dominik Burkhard entwarf den dreistöckigen Neubau. Schwerpunkt des Museums ist ein 130 m² großer Raum mit Motiven aus Entenhausen, jedoch nur mit den Duck-Figuren. Im Eingangsbereich wo man die Tickets kauft, ist auch ein Verkaufsraum. Dahinter befinden sich die Garderobe und Schließfächer sowie die sanitären Einrichtungen. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Raum, der für Wechselausstellungen verwendet wird. Im Obergeschoss befindet sich eine Vitrine mit Duck-Figuren aus der Severin Sammlung.

Ein Videoraum öffnet sich in regelmäßigen Intervallen von selbst. Dann kann man sich einen Film zur Geschichte von Comics ansehen. Im Anschluss gelangt man in den Hauptraum, in dem man sich kurze Videos zu Entenhausen ansehen kann und Entenhausen mit Schauwänden nachgebildet wurde. Es ist auch möglich, sich in einem Geldbad die Goldtaler aus Kunststoff auf den Kopf prasseln zu lassen.

In den nächsten Räumen kann sich der Besucher mit der Tätigkeit der Übersetzungsarbeit und Dr.-Erika-Fuchs auseinandersetzen. Darunter befinden sich wieder Videos, Schaustücke und interaktives Material. Am Ende gelangt man in die Bibliothek, in der sich der geneigte Comicfan in Ruhe belesen kann.

Derzeit gibt es keine Planungen, das Konzept des Museums grundlegend zu überarbeiten. Die Dauerausstellung werde laut Dr. Straczowski (abgesehen von ein paar Kleinigkeiten) so bleiben, wie sie ist. Dass sie nach wie vor gut funktioniere, belegten die vielen positiven Rückmeldungen. Die gegenwärtige Arbeit beschäftigt sich mit der Inventarisierung der umfangreichen Sammlungsbestände, bevor sich sinnvoll über eine neue Dauerausstellung nachdenken ließe.[3]

Unterstützung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museum verfügt über keinen festen Etat für Ankäufe, Spenden seien daher stets willkommen.[3]

Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Stiftung mit einer Spende finanziell zu unterstützen. In Anlehnung an den Klub der Milliardäre kann man auch Mitglied des „Klubs der M.I.L.L.I.A.R.D.Ä.R.E.“ werden (Mitglieder In Lauterer Lebenserfahrener Interaktiver Angenehmer Runde Donaldische Ästhetik Rigoros Einfordernd) oder als Pate einen Körperteil der Familie Duck des Wandmosaiks übernehmen.[4]

Weitere Attraktionen im Ort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Informationstafeln vor dem Rathaus in Schwarzenbach (eigenes Foto)
  • Der Ort Schwarzenbach oder Teile davon kamen häufig in den Übersetzungen von Dr. Erika Fuchs vor. Es gibt sogar einen eigenen Rundwanderweg und den Luftsteg.[5]
  • In Schwarzenbach führen Entenfüßchen vom Bahnhof zum Museum.
  • Neben dem Museum kann man in Schwarzenbach noch das Grab von Frau Dr. Erika Fuchs und ihr ehemaliges Wohnhaus besichtigen.
  • In Schwarzenbach selbst gibt es vor dem Rathaus Informationstafeln und in der Saale ist eine Holzstatue von Emil Erpel zu entdecken.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „SPD/Grünen- Fraktion bedankt sich bei Museumsleiterin Dr. Alexandra Hentschel und begrüßt Nachfolgerin Dr. Joanna Straczowski“. spd-schwarzenbach-saale.de (archiviert)
  2. Frankenpost-Redaktion (06.04.2024). „Besucher 100.000 im Comic-Museum“. frankenpost.de (archiviert)
  3. 3,0 3,1 3,2 Bleeß, Christian: Comic Report: „Populärer als Micky Maus“ – Das Erika-Fuchs-Haus feuert 10. Geburtstag. In: ALFONZ – Der Comicreporter, Ausgabe 3/2025, S. 18
  4. „Das Wandmosaik im Erika-Fuchs-Haus“. erika-fuchs.de (archiviert)
  5. „Erika-Fuchs-Weg“. module.tourinfra.com (archiviert)
  6. Michael Moll (28.10.2018). „Zu Besuch im Erika Fuchs-Haus“. dieweltenbummler.de (archiviert)