Dem Ingeniör ist nichts zu schwör (Comic): Unterschied zwischen den Versionen

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://inducks.org/story.php?c=W+US+++14-03 Die Geschichte im Inducks]
* [https://inducks.org/story.php?c=W+US+++14-03 Die Geschichte] im [[Inducks]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 26. Juli 2025, 14:09 Uhr

©Disney Achtung! Der Titel dieses Artikels hat mehrere Bedeutungen. Dieser Artikel behandelt einen von Carl Barks gezeichneten Comic. Für das 2017 erschienene Buch siehe Dem Ingeniör ist nichts zu schwör – Made in Entenhausen.


Dem Ingeniör ist nichts zu schwör
Inventor Of Anything
Erstveröffentlichung: 1. Mai 1956
Entstehungsdatum: 1. Oktober 1955
Storycode: W US 14-03
Story: Carl Barks
Zeichnungen: Carl Barks
Seiten: 4
Deutsche Übersetzung: Dr. Erika Fuchs
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus 48/1958
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Carl Barks
Infos zu Dem Ingeniör ist nichts zu schwör beim I.N.D.U.C.K.S.
Daniel Düsentrieb gibt sich die allergrößte Mühe sich zu konzentrieren, doch in der Nachbarschaft herrscht rege Unruhe (© Ehapa)

Dem Ingeniör ist nichts zu schwör (auch bekannt unter dem Titel Dipl.-Ing. Erfindet Alles, im englischen Original Inventor Of Anything) ist eine vierseitige Comicgeschichte von Carl Barks aus dem Jahr 1955. Die Geschichte beinhaltet bereits im Titel das wohl bekannteste Zitat des zerstreuten, aber genialen Erfinders Daniel Düsentrieb.

Figuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniel versucht in aller Ruhe eine neue Erfindung für seinen Freund Otto (Spezialkraftstoff für dessen Auto) zu verwirklichen, allerdings stören ihn dabei die Nachbarskinder mit ihrem schier unbändigen Lärm. Als er rausgeht und die Ziege des Nachbarn sieht, die von seinem Kaugummibaum frisst, denkt er über Konsequenzen nach, die er selbst ziehen kann um endlich in Ruhe über Erfindungen nachdenken zu können. Da kommt allerdings auch schon der Nachbar auf ihn zu und beschwert sich über Daniels Zeug, von dem die Hühner gefressen hätten und nun grüne Eier legen würden. Dies sei allein Daniels Schuld. Daniel wird von der Ziege umgestoßen, als ein Anruf kommt. Am anderen Ende ist Otto, der sich erkundigen möchte, wie weit die Entwicklungen sind, da er bereits nachmittags an einem Rennen teilnehmen möchte, wo er den Kraftstoff benötigt. Daniel beschließt eine Mauer um sein Grundstück zu bauen, mithilfe eines selbst erfundenen Schaumstoffs aus der Tube, der innerhalb von nur zwei Minuten fest wie Granit wird. Allerdings beschwert sich umgehend der Nachbar, dass die Mauer 5 cm zu weit auf seinem Grundstück stehen würde.

Daniel Düsentrieb spricht die berühmt gewordenen Worte aus: „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör!“ (© Ehapa)

Er gibt Daniel zehn Minuten Zeit die Mauer zurückzuschieben, jedoch kommt in diesem Moment Otto, sein Freund, um den bestellten Kraftstoff abzuholen. Daniel steht nun enorm unter Druck, da auf der einen Seite Otto auf die Erfindung seines Kraftstoffs wartet, gleichzeitig aber auch der Nachbar der die Mauer von seinem Grundstück haben möchte. Zu allem Überfluss zählt der Nachbar die Minuten herunter, was aber auch Otto zu viel wird. Otto droht dem Nachbarn mit den Worten „Auf der Stelle hören Sie mit Ihrer Zeitansagerei auf, oder...“, was der viel größere und stämmigere Nachbar mit der Gegenfrage „Was willst Du denn, Du Knirps?“ beantwortet. Jedoch nimmt nach kurzer Bearbeitung durch Otto der Nachbar reißaus. Umgehend beginnt Daniel die Erfindung des Spezialkraftstoffs, was er mit den Worten „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör!“ kommentiert. Er füllt den Kraftstoff in den Tank von Ottos Auto.

„Donnerkeil!“ Die Freude ist Otto deutlich anzumerken (© Ehapa)

Nun ist Ottos Auto so schnell, dass er „nicht sehen kann, wo er hinfährt“. Otto knallt mit seinem Auto frontal gegen die Mauer, die Daniel nachwievor Kopfzerbrechen bereitet. Auf die Frage, ob Otto verletzt sei, antwortet der lediglich: „Ich nicht! Aber die Mauer!“. Durch den Aufprall ist die Mauer verrutscht - und zwar exakt um 5 cm. Am Ende sieht man Daniel glücklich in seiner fliegenden Hängematte entspannen.

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Geschichte kommt ein Freund Daniels vor, der Otto (englisch Speedy genannt) heißt, und der dem Nummernschild nach das gleiche Auto wie Donald fährt – einen 313. Jedoch ist das Auto hier blau lackiert und hat auf dem Kühlergrill fletschende Zähne aufgemalt sowie Sidepipes als Auspuff links und rechts an den Türen. Das liegt daran, dass Carl Barks eigentlich Donald auftreten lassen wollte. Jedoch musste er die Figur durch Otto ersetzen, um den neuen Regelungen von Western Publishing zu entsprechen.

Der Verlag wollte die Reihe Uncle Scrooge ab dem 14. Heft im Abonnement anbieten. Da die ersten zwölf Hefte dieser Reihe noch nicht im Abonnement erhältlich waren, war es nicht erforderlich, darin auch Geschichten ohne Onkel Dagobert unterzubringen. Da die vierteljährlich erscheinenden Hefte aber immer populärer wurden und zeitweilig Millionenauflagen erreichten, wollte man sie auch im Abonnement herausbringen. Das war aber nur möglich, wenn der Postversand für die 10-Cent-Hefte kein Vermögen kostete: Um folglich per Post als Presseerzeugnis verschickt werden zu können, musste die Zeitschrift Bedingungen für den Versand per „second class postage“ erfüllen. Diese besagten nun, dass eine Abozeitschrift einen gewissen Prozentsatz an Material enthalten mussten der etwas anderes bot als den titelgebenden Inhalt. Das war – ab Heft 13 – der Beginn der vierseitigen Daniel-Düsentrieb-Geschichten.[1]

Vermutlich wurde es jedoch versäumt, Carl Barks über diese neuen Konditionen für Abohefte entsprechend in Kenntnis zu setzen. Er erhielt daher die Düsentrieb-Comics für die Hefte 13 und 14 zur Überarbeitung zurück.[2][3] In Heft 13 musste er aus Tick, Trick und Track Mickys Neffen Mack und Muck machen. Für Dem Ingeniör ist nichts zu schwör verwandelte er Donald in Speedy alias Otto. Aus dem sonst roten 313 wurde, trotz der Vornahme einiger kleiner optischer Veränderungen, der blaue „818“. Jedoch wurde in einem Panel vergessen, die Nummer auf dem Kennzeichen anzupassen, sodass für den gewieften Leser weiterhin erkennbar ist, wessen Fahrzeug hier von Herrn Düsentrieb frisiert wird.

Daran vermag im Übrigen auch das englischsprachige Original noch im ersten Telefonat erinnern, wo Otto (Speedy) erzählt, dass er ein Autorennen gegen Gladstone (Gustav Gans) zu bestreiten hat.

Auf die Thematik mit der „second class mail“ nimmt auch Wolfgang J. Fuchs in seinen Entenhausener Geschichte(n) Nr. 123 im DDSH 229 Bezug.

Hintergrundinformationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die weltweit erste Veröffentlichung der Geschichte findet sich im US-amerikanischen Taschenbuch Uncle Scrooge N°14 von 1956[4]
  • Der von Erika Fuchs eingebaute Spruch Dem Ingeniör ist nichts zu schwör ist dem Ingenieurlied von Heinrich Seidel entnommen, der im Original Dem Ingenieur ist nichts zu schwere lautet.[5]
  • Den Ausspruch Dem Ingeniör ist nichts zu schwör verwendet Daniel Düsentrieb hier allerdings keineswegs zum ersten Mal. Bereits in der 1952 gefertigten und 1954 erstmalig auf Deutsch erschienenen Geschichte Die Quiz-Sendung wurden ihm diese Worte in den Mund gelegt.
Was Gyro Gearloose und Speedy im englischen Original sagen...


Disney)

Trivia

Im Goofy Magazin 04/1981 erschien mit „Dem Redakteur ist nichts zu schwör…“ eine Geschichte aus dem Maus-Universum mit Goofy als Hauptprotagonisten, die im Titel auf Dem Ingeniör ist nichts zu schwör anspielt.[6]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]