LTB 577: Rezension

Aus Duckipedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
© Egmont Ehapa
← Vorherige Ausgabe | | Folgende Ausgabe →

In diesem Artikel wird das LTB 577 rezensiert. Ob dieser Band tolles Top, ein fataler Flop oder einfach nur müdes Mittelmaß ist, erfährst du hier. Dranbleiben ;-) Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 577.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 577 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

Dieses LTB rezensieren | Hilfe | Hauptartikel | Ausgabenliste


Cover[Bearbeiten]

Mittelmaß Auch außerhalb des LTB Halloween wird nun in der LTB-Hauptreihe auf den oktobereigenen Gruselfaktor gesetzt, diesmal mit dem klassischen Motiv der Gruselvilla. Das titelgebende Spukhaus ist dabei optisch eher im Hintergrund, im Fokus steht der entsetzte Donald. Das Setting ist also sehr schlicht, mir gefällt v.a. der weit aufgerissene Schnabel optisch so gar nicht... Ein eher maues Titelbild, das wohl nur aufgrund der Horrorthematik gewählt wurde, um Gelegenheitsleser anzulocken. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Gut Erstmal ein vielleicht etwas lächerlicher positiver Grund: Ein 3D-Cover! Bringt zwar nicht wirklich etwas, finde ich aber immer wieder ein schönes Detail. Die letzten beiden waren ja auch welche, bitte weiter so. Ansonsten dient hier ein -für Halloween typisches- verlassenes, altes und gruselig wirkendes Haus mit einem mit denselben Adjektiven beschreibbarer Garten. Im Hintergrund ist zudem ein wirklich schöner Mond abgebildet, der aufgrund der Schattierungen fast schon wie der echte, mit Kratern übersäte Mond aussieht. Davor schwirren ein paar mehr oder weniger detailreiche Fledermäuse herum, die dem ganzen Motiv auf jeden Fall ein Vampirfeeling verleihen. Donald blickt uns mit einem sehr angsterfüllten Gesicht an. Der Titel des LTBs steht im Vordergrund mit der klassischen gelben Halloweenschrift. Der Zaun hinter Donald wirkt auf mich etwas abgeschnitten, so als hätte man da irgendwas wegeditiert oder so in der Art. Donalds Matrosenkragen finde ich auch etwas spitz, normalerweise sind die Spitzen eher nach außen geneigt und nicht nach oben. Kurz und bündig halte ich es trotzdem für ein schönes Motiv und zudem ein wirklich passendes. Gut- Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Das Spukhaus[Bearbeiten]

D 2022-176

Tick, Trick und Track finden im Entnet ein gruseliges Spukhaus in Entenhausen. Donald geht mit ihnen hin um ihn zu zeigen das alles ein Schwindel ist, doch dabei passieren viele gruselige Sachen.

Gut Auf gerade Mal 20 Seiten eine wirklich gelungene, atmosphärische Gruselgeschichte zu erzählen, ist natürlich von vornherein ein eher schwieriges Unterfangen. Überraschenderweise gelingt es Autor Stefan Petrucha hier dennoch ganz gut: Die Handlung ist geradlinig und ohne viel Schnickschnack erzählt, im Vordergrund steht eben das mysteriöse Spukhaus und Donalds unerbittliche Wille, das Geheimnis um den angeblichen Spuk zu lüften, um im Internet dank der "Schattenchallenge" zu schnellem Ruhm zu kommen. Ja, die Auflösung mag etwas dick aufgetragen sein, passt aber ganz gut zu einer Egmont-Eröffnungsgeschichte. Insgesamt gibt es den ein oder anderen Gag und sehr schöne Zeichnungen von Fecchi, der sich v.a. bei den Geistergestalten visuelle austoben darf. Eine wirklich sympathische kurze Halloween Geschichte, die sich ganz gut in die Jahreszeit einführt. Sicher nichts Weltbewegendes, aber nett zu lesen. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Gut Was ich hier auf jeden Fall einmal loben muss, sind die Zeichnungen, die hier herausragend gut sind. Mein Lieblingsbild war hier auf S. 11, das erste Panel. Massimo Fecchi schafft es vor allem bei ebendiesem Panel, aber auch bei allen anderen, die vom Plot geforderte Gruselstimmung sehr gut durchzusetzen. Ein großes Lob an der Stelle. Vom Plot her sieht es ebenfalls recht stabil aus. Die Story macht in sich Sinn, ist spannend und hat einen sinnvollen und unerwarteten Plot Twist. Ich frage mich zwar, woher Donald plötzlich so einen Mut hat, sich vor die Geister zu stellen. Einerseits ist er ja davor zwei Mal vor ihnen geflohen, weswegen Donalds Charaktereigenschaften eigentlich gut rübergebracht wurden (Mut zählt ja meiner Meinung nach nicht dazu), andererseits macht es ja, gerade weil er davor zwei Mal geflohen ist, keinen Sinn, dass er jetzt plötzlich so einen Mut beweist. Na ja, hat mich eben kurz gestört, als ich gelesen habe, wie gesagt gibt es ansonsten aber nichts auszusetzten. Ein schönes und stabiles Gut. Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Das perfekte Versteck[Bearbeiten]

I TL 2243-03

Micky sucht nach einem vermeintlichen Geburtstagsgeschenk seiner Neffen Mack und Muck.

Schlecht Mal wieder ein wirklich in besonderem Maße unlustiger Einseiter. Schlecht. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Schlecht Genauso wie mein Vorredner finde ich den Einseiter einfach unlustig, was ihn auch unnötig macht. Mack und Muck haben kein Geschenk für Micky gekauft, durch eine falsche Interpretation Mickys denkt er aber, dass sie ihn damit nur überraschen wollen. Ok?? Ich finde jetzt ehrlich gesagt nicht, dass das ein innovatives Konzept ist, aber naja. Schlecht Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Pinkes Vermächtnis[Bearbeiten]

I TL 3508-4

100 Jahre nach dem Verschwinden des Gründers des Milliardärsklubs soll dasjenige Klubmitglied einen wertvollen Brief von ihm erhalten, das in seinem Leben das schlechteste Geschäft getätigt hat. Einmal ein Wettkampf, den Dagobert kaum für sich entscheiden kann.

Gut Auch die nächste Geschichte hat nur 20 Seiten, besticht aber ebenso wie die Titelgeschichte durch seinen besonderen Charme. Die Idee eines Wettbewerbs um das schlechtmöglichste Geschäft ist insofern erfrischend, dass der ewige Verlierer Klaas Klever ausnahmsweise mal glänzen kann. Allein das sorgt mal für Abwechslung im Entenkosmos. Natürlich greift Dagobert - wie nicht anders zu erwarten - mal wieder tief in die Trickkiste, um den Sieg doch mal wieder für sich zu beanspruchen, doch es kommt anders. Tatsächlich überrascht diese kurze Gagstories mit mehr als nur einer Wendung und so entsteht ein wirklich kurzweiliger Lesespaß. Marco Palazzis Zeichnungen sind solide, passen zu der sympathischen Kurzgeschichte. Gut. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Gut Ein wahrlich innovativer Ansatz. Auf einmal ist die Logik des Maximalgewinns umgedreht, der größte Verlust zählt nun. Eine interessante Story mit einem komplett neuen Konzept, dass jedoch, wenn ich so darüber nachdenke, recht einfach zu erfinden ist. Dass Dagobert Donalds Schuldenliste als seinen größten Verlust präsentiert, hat für mich schon beim ersten Sehen keinen Sinn gemacht, denn technisch gesehen sind Schulden für den Verleiher ja keine Schulden, sondern dank Zins und Zinseszins eher ein Gewinn. Komisch, dass das Dagobert nicht aufgefallen ist, aber na ja. Das Klever auch dieses Mal nichts gewinnt, war abzusehen, der Plot Twist hat mich also nicht wirklich überraschend. Eine Unstimmigkeit gab es, trotzdem aber keine langweilige und interessante Story. Gut! Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Ab geht die Post[Bearbeiten]

I TL 3202-4

Donald und Daisy helfen einem frustrierten Postboten, der gerne mal wieder schöne Post zustellen würde.

Mittelmaß Dieser Lückenfüller kommt zwar zunächst mit einer frischen, unverbrauchten Idee daher und die Figur des Postboten ist im Grunde recht sympathisch, allerdings erschließt sich mir der Sinn dieser Geschichte nicht. Ist er pro Briefe schreiben? Pro Fortschritt? Pro Ruhestand? So ganz klar ist die Aussage nicht und leider verpasst Autor Francesco Agrati hier die Gelegenheit, die nette Kurzgeschichte auch mit ein paar gelungenen Gags zu garnieren... Immerhin: So harmonisch und einig geht es in Entenhausen auch selten zu, gerade in der Beziehung von Donald und Daisy. Die Zeichnungen sind recht solide. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Schlecht Anders als mein Vorredner sehe ich diese Story noch deutlich kritischer. Zum einen, die Aussage, nur noch schlechte Nachrichten werden heutzutage per Post verschickt, halte ich für falsch, Postkarten aus Urlauben etc. werden auch heutzutage noch gerne verschickt. Zum anderen macht Daisys Lösungsvorschlag doch einfach keinen Sinn. Ob es dem Postboten wirklich Spaß macht, für solch unnötige Briefe wie z.B.: „Wollt ihr heute zum Spielen kommen?“ zu verschicken. Ganz klar Nein, das bedeutet nur mehr unnötige Arbeit. Wenn deine Nachbarn dich zum Spieleabend einladen, ist das mindestens genauso unnötig. So etwas wird heutzutage nicht einmal übers Internet gemacht, sowas sagt man einfach. Das Endpanel macht für mich noch weniger Sinn. Der Postbote hat 7 Monitore und mindestens 6 Handys. Was will er denn mit dem ganzen Zeug, wenn er sowieso nur eines gleichzeitig benutzen kann. Klar soll es witzig gemeint sein, keine Frage, bewirkt bei mir aber nur ein genervtes Stirnrunzeln aufgrund der Unlogik. Leider eine schlechte Kurzgeschichte. Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Aller Abschied ist schwer[Bearbeiten]

I TL 3507-1

Viele Jahre ist es her, dass Quacky vom Planeten Ducky auf der Erde gestrandet ist, weil er sein Raumschiff (das verkleinert wie ein 10-Kreuzer-Stück aussieht) verloren hat. Nun taucht seine Schwester auf und erinnert ihn daran, dass jeder auf dem Planeten Ducky seine Rolle zu erfüllen hat. Ihre sei es, genau das zu überwachen und zu gewährleisten. Vetter Quarky, seit LTB 225 in Entenhausen gestrandet, hat sie bereits eingesammelt. Nun ist Quacky an der Reihe. Und sie kann sein Raumschiff finden, egal wo es ist. Quacky bekommt noch zwei Tage Zeit, ein paar einzigartige Mitbringsel von der Erde einzusammeln, aber dann ist Abschied. Den zögert Quacky zwar wortreich hinaus und schlägt noch etwas Zeit heraus, um sich von den Entenhausenern zu verabschieden, aber es wird Zeit zu gehen...

Highlight Der Titel spricht von einem Abschied, für den Leser gibt es aber erstmal ein recht unverhofftes Wiedersehen, nämlich mit Quacky, dem quirligen Weltraumtouristen vom Planeten Ducky. Seinen letzten Auftritt in der Hauptreihe hatte er in LTB 267, und dort eher in einem Cameo. Wer LTBs aus den 200er-Nummern oder einige der alten 100-Seiter in seiner Sammlung hat, der wird Quacky bestimmt wiedererkennen. Neue Leser sind ob dieser Figur vielleicht eher verwirrt. Denn tatsächlich baut diese Geschichte voll und ganz auf Vertrautheit mit dem grundsympathischen Alien. Ziel ist es, der Figur des leider bereits verstorbenen Autoren Carlo Chendi - dem wir beispielsweise auch Privatdetektiv Hubert Bogart oder den Duck'schen Geheimdienst verdanken, beide anders als Quacky noch heute regelmäßig im Einsatz - einen würdigen Abschluss zu verpassen, denn so richtig wurde die Situation um den auf der Erde festsitzenden Quacky, dessen verschollenes Raumschiff im geschrumpften aussieht wie eine irdische Münze, nie aufgelöst. Hier nun soll es für Quacky endgültig nach Hause gehen. Dass Artibani es hier trotz der mit 30 Seiten doch begrenzten Seitenzahl noch schafft, mit Quackys Schwester Tsindy Tsunade eine neue, aber interessante Nebenfigur sinnvoll einzuführen, spricht für seine Qualität als Autor. Ebenso, dass die Suche Donalds und Quackys nach geeigneten Andenken von der Erde mit seinem episodenhaften Slapstik tatsächlich sehr an die alten Quacky-Geschichten erinnert. Auch die Zeichnungen Facciottos sind hier lobend zu erwähnen, auch sie fangen die Figur Quacky und die Atmosphäre der alten Geschichten gut ein, man erkennt klar eine Hommage an Altmeister Giorgio Cavazzano. Und natürlich wird Chendi auch visuell hier mit einem Cameo gedacht. Eine wirklich liebevolle Hommage, die bei eingefleischten Fans Nostalgie hervorrufen kann, aber vielleicht bei Gelegenheits- und Neulesern nicht ganz so funktioniert. Immerhin schließt die Geschichte die Tür für weitere Auftritte Quackys in zukünftigen Geschichten nicht ganz, sondern bleibt verhältnismäßig offen. Top! Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Highlight Ein würdiges Ende wird uns hier präsentiert, ganz klar. Oder ist es vielleicht gar nicht das Ende. Der Cliffhanger am Ende, bei dem Quacky ganz klar zur Erde zurückfliegt, lässt eine Fortsetzung auf jeden Fall zu. Ansonsten aber natürlich eine wundervolle Story. Tatsächlich wurde Quacky meinen Quellen zufolge zuletzt vor mehr als 200 Ausgaben in LTB 334 benutzt. Er ist somit ein LTB-Urgestein, bei dem sich Leser, die ältere LTBs in ihren Sammlungen haben, freuen, ihn wiederzusehen. Warum Donald so überrascht ist, als er Quackys Raumschiff sieht ist mir zwar schleierhaft, meines Wissens hat er es schon in LTB 134 gesehen, aber egal. Auf jeden Fall freue ich mich, ihn im modernen LTB zu sehen, weswegen ich hierauf ein Highlight vergebe. Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Die Chaostheorie[Bearbeiten]

I TL 3288-2

Donald hat eine Küche zum Selberaufbauen gewonnen – bestehend aus 8695 Teilen. Es gelingt ihm, doch da kommt Dussel des Weges, stellt fest, dass eine Schraube nicht richtig angezogen ist, dreht nach – und die Küche fällt auseinander. Dussel wird nun verdonnert, die Küche wieder aufzubauen, doch jeder Versuch mit jedem Helfer führt zu einem anderen absurden Ergebnis...

Gut Chaos ist ein gutes Stichwort, wenn es um Autor Fausto Vitaliano geht. Sein Humor ist meistens sehr anarchisch und schräg. Mal eins funktioniert das bei mir, mal eins nicht. Hier funktioniert ein meinen Augen sehr gut: Allein der Anfang, bei dem Donald mal ausnahmsweise an Gustavs Stelle etwas gewinnt, ist herrlich und mit Dialogwitz gewürzt. Wenn dann Dussel die Bühne betritt und es darum geht, die gerade aufgebaute und wieder zusammengekrachte Küche wiederaufzubauen, wird es wirklich zum Schießen. Logik braucht man in dieser Gagstory eher nicht zu suchen, der Spaß am puren Chaos - den Primus von Quack Donald und dem Leser auch noch etwas wissenschaftlich näherbringt- steht eindeutig im Vordergrund. Auch der Schlussgag mag sehr albern und hanebüchen erscheinen, passt aber gut zu Vitalianos überbordenden Plot. Leider gefallen mir im Kontrast zur Story die Zeichnungen gar nicht, alles wirkt irgendwie eckig und kantig, gerade die Figuren wirken dadurch etwas unsauber. Insgesamt dennoch Gut. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Mittelmaß Ich hätte ehrlich gesagt ein wenig mehr erwartet. Die Story beginnt viel zu langsam, die ersten 13 Seiten von insgesamt 22 sind quasi nur Prolog, auf der 14. Seite tritt erst Primus auf, der wirklich für den Inhalt sorgt, der im Titel angekündigt wird. So manch Doppelseite hätte man meiner Meinung nach einfach weglassen können. Pluspunkte kassiert die Story wiederum durch den wirklich lobenswerten Humor, der sowohl durch den Plot als auch durch zeichnerische Gags produziert wird. Die Chaostheorie gibt es tatsächlich, und ein Billardtisch ist tatsächlich ein gängiges Mittel, um diese zu erklären. Ich kannte diese schon davor und war erfreut, wie gut sie von Primus erklärt wurde. An der Stelle also auch noch ein großes Lob. Das Ende, indem der von Künstlicher Intelligenz gesteuerte Roboter plötzlich „die Welt zerstören will“ gefällt mir eher weniger, völlig aus dem Nichts und absolut weit hergeholt wirkt es auf mich, da es rein gar nichts mit der restlichen Story und deren Verlauf zu tun hat. Sei der Humor noch so erfrischend und Primus Erklärung noch so lehrreich, durch den verzögerten Beginn des richtigen Plots vergebe ich ein Mittelmaß+ Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Schrott, aber flott[Bearbeiten]

I TL 3393-5

Micky und Rudi wollen nur eine Waschmaschine zum Sperrmüll stellen, aber dann bringt Goofy sie auf ein paar Ideen, was man mit dem Mordstrumm noch anstellen könnte.

Mittelmaß Hier ist es nun umgekehrt: Lucio Leoni gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingszeichnern im LTB und ich finde es immer wieder schön, wenn er auch im Maus-Bereich den Pinsel schwingt. Leider bietet dieser belanglose Lückenfüller nicht viel, was Leoni künstlerisch sehr schön ausgestalten kann. Zwar immer wieder schön, wenn auch Rudi mal wieder aufgegriffen wird, allerdings wird hier nichts aus der Figurenkonstellation gemacht. Die Gags zünden nicht wirklich und die Story um Mickys alte Waschmaschine ist nicht wirklich interessant. Auch der Schluss weiß nicht zu überzeugen. Nur aufgrund der schönen Zeichnungen noch Mittelmaß. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Gut Nun ja, natürlich wird hier einem vom Plot her rein gar nichts tolles oder spannendes etc. geboten, auf 8 Seiten erwarte ich aber sowieso nichts Derartiges. Was die Story aber gut macht, ist wie ich finde, der Humor. Dieser ist nämlich so quatschig und zusammenhangslos, dass es fast wieder lustig ist. Das Ende, na ja, war ganz ok, aber vor allem der Teil mit Goofy gefällt mir gut. Die Idee, Dinge wiederzuverwenden bzw. zu recyceln ist ja wirklich sinnvoll, aber dass das mit einer Waschmaschine wirklich so viel Sinn macht, glaube ich eher nicht, was aber wiederum Pluspunkte in Humor gibt, gerade weil es ja so quatschig ist. Gut- Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Die Hexenabwehr-Hexe[Bearbeiten]

I TL 3341-5

Bei einer der Attacken Gundels auf den Geldspeicher hilft plötzlich eine andere Hexe namens Rudelia bei der Verteidigung des Geldspeichers und bietet Dagobert an, auch weiterhin kostengünstig an seiner Seite zu stehen. Die Begründung überzeugt aber nicht so recht, zumal Rudelia und Gundel identisch gekleidet sind – wer also ist Rudelia? Gar Gundel selbst, oder ein Trick von ihr? Oder gibt es ganz andere Motive?

Gut Eine wirklich sympathische Dagobert-gegen-Gundel-Geschichte, die dank der erfrischenden Ausgangslage um die undurchsichtige Rudelia aus den bekannten Bahnen herauszubrechen wagt. Tatsächlich fällt dem Leser natürlich gleich auf, dass an der titelgebenden "Hexenabwehr-Hexe" etwas faul sein muss, allerdings kann die Auflösung sowohl überraschen als auch überzeugen. Das sorgt für eine gewisse Spannung, die über die kaum vorhandenen Gags zumindest hinwegtrösten kann und zum Weiterlesen animiert. Del Contes Zeichnungen überzeugen weniger, wobei ich aber sagen muss, dass gerade die Gestaltung Rudelias, die Gundel zwar ähnlich sieht, aber auch individuelle Züge in ihrem Äußeren besitzt, recht gelungen ist. Der Schlussgag geriet aber arg blöd, wobei positiv zu erwähnen ist, dass der scheinbar für sich stehende, zusammenhangslose Anfang am Ende doch aufgegriffen wird und so etwas mehr Sinn ergibt. Gut-. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Gut Joa, tatsächlich ein guter und spannender Plot, das die Hexe sich gegen Dagobert stellt war aber spätestens nach Donalds Aussage auf dem zweiten Panel von S. 121 abzusehen. Dass die Hexe aber tatsächlich nicht Gundel ist, war dann schon ein deutlich besserer Plot Twist. Der Grund, warum Rudelia sich gegen die Ducks stellt, war dann auch wirklich unerwartet und das Ende recht humorvoll. Tatsächlich ist dies auch wirklich eine interessante Idee, die ich zuvor noch nirgends gesehen habe, eine Hexe als Geldspeicherabwehrsystem ist ja, wie zu sehen war, recht sinnvoll. Gut Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Zimmer gesucht[Bearbeiten]

I TL 3354-3

Die Panzerknacker kehren aus einem längeren Urlaub auf Staatskosten zurück – und müssen feststellen, dass ihr Wohnwagen verschwunden ist. Abgeschleppt? Nein. Dann wohl geklaut...?

Mittelmaß Geschichten um den Wohnwagen der Panzerknacker, der irgendwie verschwunden ist, gab es schon einige. Der Grund des Verschwindens ist nicht wirklich logisch oder lustig, der Weg dahin wird auch mit eher Platten Gags gepflastert. Panaros Zeichnungen wissen zwar zu gefallen, es bleibt aber trotzdem bei einem belanglosen, schnell wieder vergessenen Lückenfüller. Mittelmäßig. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Mittelmaß Wie schon öfter gesagt erwarte ich von solchen Kurzgeschichten keinen großartigen Plot oder etwas Derartiges, solange sie mich ausreichend unterhalten. Leider wurde mir hier aber nicht mal das geboten. Die einzige Gagreihe die ich jetzt finden konnte, war ganz am Anfang, als sich die Panzerknacker in die Polizeistation begeben, wobei mir eben diese Gags auch nicht wirklich gefallen haben. Leider diesmal ein aus meiner Sicht wirklich belangloser Lückenfüller und somit ein Mittelmaß- Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Glückspilz wider Willen[Bearbeiten]

I TL 3278-3

Donald, der gerade noch Gustav für sein unverschämtes Glück beneidet hat, hat plötzlich selbst eine Glückssträhne, scheint aber darüber seine Verwandten zu verlieren.

Gut Donald im Glück - dieses Motiv ist nicht gerade neu. Dennoch setzt "Vielschreiber" Carlo Panaro es in dieser Geschichte doch recht unterhaltsam um. Es geht weniger darum, warum Donald plötzlich zum Glückspilz mutiert, sondern darum, wie ihn das verändert. Panaro macht keinen Hehl daraus, was die Moral dieser Geschichte ist und setzt sie wenig subtil um: Während Gustavs Glück sich eben auf materielle Werte beschränkt, ist Donalds Stärke seine Verwandtschaft. Als Glückspilz stehen nun seine Beziehungen zu Daisy, Tick, Trick und Track und sogar seinem grantigen Onkel Dagobert auf dem Spiel. Wie gesagt, originell ist das nicht, aber schön zu lesen. Und gerade der Epilog, der die Geschichte um Donalds plötzliche Glückssträhne nachträglich aufklärt, ist wirklich herzerwärmend. Fan von Amendolas Zeichnungen bin ich normalerweise nicht, zu dieser Moralgeschichte passen seine eher altbacken wirkenden Zeichnungen aber sehr gut. Gut-. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Mittelmaß Na ja, den hier vorzufindenden Plot, wo Donald sich anfangs über Gustavs Glück aufregt und schließlich selbst so viel Glück hat, es aber aufgrund der negativen Folgen, die dieses Glück mit sich bringt, wieder loshaben will, habe ich tatsächlich schon öfter gesehen. Deswegen war es auch spätestens ab dem Moment, wo Donald in seiner Luxusvilla hockt, absehbar, dass er dieses im Verlauf der Story satthaben wird, da sich so eine grundlegende Veränderung im Disneyuniversum, nämlich das Donald auf einmal Glück hat, kein Autor trauen würde, weswegen es irgendeine Erklärung geben muss, warum Donald dieses nicht behält. So viel schonmal zu der mir hier fehlenden Spannung, die man auf 30 Seiten deutlich besser hätte gestalten können. Was ich der Geschichte aber lassen muss ist die Rührseligkeit (wenn man das so nennen kann), denn es ist wirklich interessant und schön anzuschauen und zu lesen, wie Donald durch sein Glück immer mehr in die Beziehungslosigkeit abdriftet, durch das ebenso schöne Ende aber wieder aus diesem Beziehungstief herausgezogen wird. Die Erklärung zum Ursprung des Glücks verstehe ich auch nicht so ganz. Anscheinend hat Dagobert alles vorgespielt, um Donald eine Lektion zu erteilen. Erstens, woher wusste er überhaupt, dass Donald sich genau jetzt über sein Glücksdefizit aufgeregt hat? So wie ich das sehe tritt er erst einen Tag nach den Ereignissen mit Gustav auf den Plan. Zweitens, - Baptist erwähnt es zum Ende hin selber – welchen Nutzen hat Dagobert daraus? Abhängig war Donald schon vor den Ereignissen mit Gustav von ihm, er wird ja erst durch den reichen Basketballliebhaber unabhängig von ihm. Es wird hier nicht gesagt, ob dieser Millionär auch ein bezahlter Schauspieler von Dagobert ist, wenn ja, hätte er doch auch einfach nichts machen müssen und den Schauspieler nicht engagieren müssen, und sein Problem wäre gelöst, Donald wäre abhängig geblieben. Falls dieser tatsächlich real war, hat das Glücksschauspiel Dagobert doch immer noch nichts gebracht, denn Donald wurde ja nicht durch dieses Schauspiel wieder abhängig, sondern dadurch, dass Dagobert und der Millionär sich nicht geeinigt haben. Wie gesagt, gibt es meiner Meinung nach einige Fehler, die die Gesamtstory eher unlogisch wirken lassen, schön zu lesen ist die Story jedoch trotzdem, weswegen ich ein Mittelmaß- vergebe. Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Phantomias in modernen Zeiten (Teil 14): Plötzlich Feinde[Bearbeiten]

I TL 3492-1P

Erst benimmt nicht nur Goofy Micky gegenüber (für seine Verhältnisse) sonderbar, dann aus heiterem Himmel auch Minnie und die anderen Freunde, Pluto eingeschlossen. Als Kommissar Hunter und Issel Micky unter dringenden Verdacht eines Einbruchs verhaften wollen, flieht er. Sind jetzt alle gegen ihn? Wie schon in Superheld und Superdetektiv verbündet sich Micky mit Phantomias, um aus seiner Situation herauszukommen. Das geht aus verschiedenen Gründen nicht ganz reibungslos (nicht zuletzt, weil Micky keine Ahnung hat, wer Phantomias wirklich ist), aber Phantomias hilft Micky, der ziemlich durch den Wind ist, erst mal logisch auf die Sprünge, und die beiden suchen undercover nach Spuren, was bei dem Micky zur Last gelegten Diebstahl wirklich passiert ist – dass sich alle gegen Micky verschworen haben, lässt sich nicht so leicht erklären und spielt dieses Mal eher eine nachrangige Rolle. Dafür gibt es eine Spur, wer Micky auf dem Kieker haben könnte: ein gerade entlassener Häftling, an den sich Micky irgendwie erinnert, aber nur sehr vage. Micky verfolgt ihn und wird niedergeschlagen. Phantomias hat immerhin eine schwache Idee, wo Micky sein könnte…

Gut Auch diese Geschichte ist Teil des Gervasioverso, in dem Marco Gervasio sich ausführlich der Figur Phantomias und seines Vorgängers annimmt. Phantomias wird bei ihm zu seinen Wurzeln zurückgeführt und wieder mehr als Rächer denn als Superheld präsentiert. In der Geschichte Superheld und Superdetektiv in LTB 567 ließ Gervasio den Rächer bereits auf unseren großohrigen Lieblingsmäuserich Micky treffen. Dieses Crossover gehört für mich bisher zu den besten Episoden des Gervasioverso. Im direkten Vergleich kann diese Geschichte dabei in meinen Augen aber nicht mithalten. Interessanterweise ist für mich ausgerechnet Phantomias - eigentlich ja Gervasios Steckenpferd - für mich die Schwachstelle in dieser Geschichte. Teil 1 ist für mich ein Musterbeispiel für ein gelungenes Crossover, in dem beide Parteien gleichberechtigt miteinander agieren. Hier handelt es sich eher um einen (inhaltlich starken und gut konstruierten) Maus-Krimi mit Phantomias als eine Art Gaststar. Die Stärke merkt man v.a. im ersten Teil, wie langsam Spannung aufgebaut wird, indem der hilflose Micky seine Freunde verliert und sogar Verdächtiger in einen Kriminalfall verwickelt. Da man derzeit im italienischen Topolino wieder vermehrt auf Kontinuität setzt, ist der Kriminalfall mit einer klassischen Maus-Story verknüpft. Zwar kenne ich die besagten Geschichte nicht, dennoch funktioniert diese Story recht gut. Schön, mal einen eher hilflosen Detektiv Maus zu erleben, dessen Stärke auch in seinen Freunden - besonders Goofy - liegt. Ein rundes Unterfangen also, für das es Phantomias kaum gebraucht hätte. Mazzarellos Zeichnungen passen wunderbar dazu. Zum Highlight reicht es für aber aus genannten Gründen nicht ganz, gerade Gervasio hat schon besser abgeliefert. Gut+. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Highlight Phantomiasstorys von Gervasio sorgen bei mir, sobald diese angekündigt werden, für Vorfreude. Beim ersten Lesen ist mir tatsächlich erst beim Auftreten von Phantomias aufgefallen, dass das hier die Gervasio-Story sein muss. Ansonsten gefällt mir die Story tatsächlich wirklich gut. Das Aufeinandertreffen zwischen Micky und Phantomias ist Gervasio in LTB 567 meiner Meinung nach besser gelungen, hier steht auf jeden Fall eher Micky im Vordergrund. Das finde ich tatsächlich eher weniger schlecht, gerade bei diesem Plot ist es eben einfach sinnvoll, eher auf die Maus-Seite dieses Crossovers zu setzen. Das Einzige, was ich an dieser Story auszusetzten habe, ist die meiner Meinung nach willkürliche Auswahl des Hauptantagonisten. Klar, hier funktioniert es wirklich relativ gut, keine Frage, mir fehlt aber irgendeine vorherige Erwähnung des Schurken in irgendeinem anderen Teil dieser Serie. Möglicherweise wäre dann aber der Spannungseffekt weg, tatsächlich weiß ich, dass nicht. Ich vergebe ein Highlight- Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)

Fazit[Bearbeiten]

Gut Nach der enttäuschenden letzten Ausgabe geht es wieder bergauf: Zwar enthält der Band viel Kleinkram, bei der vor allem die Geschichten mit 10 Seiten oder weniger eher belanglos sind, allerdings lebt der Band v.a. mit dem Wiedersehen (und gleichzeitig der Verabschiedung) von Quacky, den eingefleischte LTB-Fans wohl ins Herz geschlossen hatten sowie einem weiteren Teil von Phantomias in modernen Zeiten mit Micky. Die anderen eher kürzeren Geschichten sind aber auch erstaunlich gut gewählt, auch wenn dieses LTB also eine hohe Geschichtenzahl aufweist, macht es wirklich Spaß zu lesen. Gerne weiter so mit dem Aufwärtstrend! Gut. Professor von Quack (Diskussion) 09:26, 31. Okt. 2023 (CET)

Gut Nun ja, starten wir zunächst mit einer objektiven Analyse der einzelnen Storys. Zwei Geschichten wurden von mir als schlecht bewertet. Den Einseiter lasse ich allerdings nicht zählen, da man ihn ehrlich gesagt auch einfach überlesen kann, wenn er einen so stört. Bleibt noch eine 6-seitige Story, die nun wirklich schlecht war, aber auch am zweitwenigsten Seiten im ganzen LTB hatte. Hier haben wir auf jeden Fall schon mal eine Story, die aber aufgrund der geringen Seitenanzahl die Qualität des LTBs nur ein wenig herunterzieht. Viel schlimmer ist dann aber schon die zehnte Story dieses LTBs, die nur knapp noch auf dem Mittelmaß landet und mit einer Seitenzahl von 30 Seiten keineswegs einen geringen Beitrag zur Qualität des LTBs hat. Ansonsten sind 2 Storys ebenfalls Mittelmaß, diese tun die Qualität des Buches also weder senken noch steigern. 4 Storys haben die Bewertung gut bekommen, darunter 3 mit über 20 Seiten. Dann war auf jeden Fall noch die Quacky-Abschiedsstory ein absolutes Highlight, mit 30 Seiten auch ein nicht zu verachtender Teil des LTBs. Dann wäre natürlich auch noch die Phantomias-Story von Gervasio, die zwar schlechter als die durchschnittliche Gervasio-Story war, trotzdem aber auf jeden Fall lesenswert ist. 7/11 Storys haben über 20 Seiten, davon wurden dann auch die meisten als gut bewertet. Zusammenfassend kann man also sagen, dass dieses LTB etwas höher als der Durchschnitt war, man somit also nichts verpassen würde, aber andererseits auch keinen Fehler machen würde, wenn man es kauft. Ich vergebe ein Gut- Sammyg (Diskussion) 16:29, 8. Nov. 2023 (CET)