LTB 371: Rezension

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© Egmont Ehapa
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In diesem Artikel wird das LTB 371 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 371.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 371 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!

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Cover[Bearbeiten]

Gut Das Cover ist nichts wirklich Besonderes. Weder ist das Motiv besonders spannend noch besonders gut gezeichnet, doch es ist trotzdem ganz nett anzuschauen und es wird auch nicht viel falsch gemacht. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Geld, Gold und Glück[Bearbeiten]

D 2007-062

Das Geschenk von Donald, Tick, Trick und Track – ein Stück einer antiken Schatzkarte – führt die Ducks indes auf eine etwas kostspieligere Reise über sehr viel mehr sehr viel salzigeres Nass. Am Insel-Ziel angelangt, warten diverse Geburtstags-Überraschungen: Donalds kundig geschwungener Pickel fördert nämlich zunächst kein Geschmeide zutage, sondern einen riesigen Meteor! Und als es in der Tiefe schließlich doch noch gülden glänzt, harren der Beute schon die Nachfahren des Piraten, der die Karte einst gezeichnet hat...

Gut-Mittelmaß Anfänglich dachte ich noch, dass diese Geschichte ziemlich mittelmäßig wird, da Fecchis gute Zeichnungen für mich meistens ein Garant für eine eher schlechte Story sind. Dem ist hier aber nicht so. Tatsächlich gibt es an der ganzen Geschichte nur eine Sache, die mich wirklich stört, nämlich dass ein etwa fünf Meter breiter Meteorit laut der Story nur einen etwa sieben Meter breiten Krater beim Einschlag hinterlässt. Kalkuliert man nämlich die Wucht des Aufpralls mit ein, müsste der Krater sehr viel breiter und tiefer sein. Das ist dann aber auch mein einziger größerer Kritikpunkt an der Geschichte. Sie ist zwar zu unspektakulär, um eine bessere Wertung zu bekommen, alles in allem haben wir hier jedoch eine runde Geburtstagsgeschichte vorliegen, auch wenn der Geburtstag Dagoberts nur am Anfang kurz angesprochen wird. Insgesamt ein gut-mittelmaß. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Meister des Zorns[Bearbeiten]

I TL 2652-1

Donald arbeitet neuerdings als Wutlehrer, genannt ,,Meister des Zorns". Mit seinem Temperament fällt es ihm natürlich leicht, Menschen dazu zu bewegen, sich mehr zu trauen und auch mal aus sich herauszukommen und Wut zu zeigen. Das Geschäft läuft also gut. Bis Onkel Dagobert ihn einstellt, denn der Schauspieler Clemens Caracho soll ein wütendes Familienoberhaupt verkörpern, dabei ist er die Sanftmut in Person. Ein schwieriger Auftrag also...

Gut Auch diese Geschichte will mir gefallen, Donald kann endlich mal zeigen, was in ihm steckt. Nur das Ende finde ich nicht ganz so schön, Donald wird mal wieder von Dagobert gejagt (wie wäre es denn, es in dieser Geschichte mal andersherum zu machen, schließlich geht es ja um Donald?!). Zudem ist mir eine Namensinkonsistenz aufgefallen. Im ersten Panel heißt der zu unterrichtende Schauspieler Clemens Caramba, danach wechselt der Name zu Clemens Caracho. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Auch Cavazzanos Zeichnungen gefallen mir hier sehr gut. Insgesamt die Note gut+. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Urlaub auf Schloss Wahnstein[Bearbeiten]

D 2003-120

Eigentlich wollen Micky und Minnie nur einen Wintersporturlaub genießen, werden aber in die Probleme der anderen Gäste hineingezogen. Als der wertvolle Diamant eines reichen Millionärs gestohlen wird, schnallt sich Micky sein Snowboard unter die Füße und stürzt sich damit in die Teufelsschlucht, um die Verfolgung aufzunehmen.

Schlecht Hier haben wir nun den Tiefpunkt des Bandes, natürlich in der Kategorie Kaschperlmicky. Die Story fällt ziemlich dürftig aus, viel mehr als in der Inhaltsangabe steht, passiert nicht, außer, dass Micky sich vor Minnies Augen in eine andere Skifahrerin verliebt (!) und deren anderer Verehrer daraufhin versucht, Micky umzubringen (!!). Natürlich ohne Konsequenzen (!!!). Es hätte zwar genug Ansätze gegeben, aus denen man etwas hätte machen können, wie z.B. die beiden eineigenen Hotelpagenzwillinge, die etwas Beunruhigendes an sich haben, doch solche Ansätze werden natürlich sofort fallen gelassen. Joaquins Zeichnungen sind wenigstens nicht übermäßig schlecht, vielleicht liegt es auch daran, dass Micky statt seiner normalen Kleidung in solchen Geschichten hier zum Glück die ganze Zeit über einen Skianzug trägt. Besonders in den Szenen im Hotel kann er teilweise Spannung aufbauen, Micky sieht mir aber zu arrogant aus. Insgesamt ein schlecht. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Eine unglückliche Liebe[Bearbeiten]

I TL 2653-2

Einer der vielen Einbruchsversuche der Panzerknacker in den Duck'schen Geldspeicher nimmt seinen Lauf, und erneut gelingt es dem Hausherrn, die Ganoven zurückzudrängen. Dabei begegnet ein Panzerknacker Onkel Dagoberts Chefsekretärin Rita Rührig und verliebt sich sogleich in sie. Nun setzt er alles daran, Fräulein Rührigs Aufmerksamkeit und Gunst zu gewinnen. Als auch Rita Rührig beginnt, den Menschen hinter der Maske zu sehen, wächst Onkel Dagoberts Skepsis. Auch Opa Knack ist die Beziehung ein Dorn im Auge...

Highlight Hier haben wir nun das erste Highlight. Normalerweise bin ich kein Romantikfreund, doch diese Geschichte hat mir dennoch sehr gut gefallen. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte nicht wirklich schnulzig sondern eher relativ witzig ist, zum anderen auch an Silvia Ziches hervorragenden Zeichnungen. Sie schafft es irgendwie immer, mit ihrer breiten Palette an Gesichtsausdrücken die richtige Atmosphäre aufkommen zu lassen. Und auch, dass sich ein Panzerknacker in Fräulein Rührig verliebt, hatten wir noch nicht so oft. Lediglich das Ende, bei dem sich (Spoiler!) Fräulein Rührig und 176-176 wieder trennen müssen, ist natürlich schade, aber notwendig. Es wird aber mit der richtigen Stimmung und tiefgreifend rübergebracht, sodass auch das keinen Kritikpunkt darstellt. Insgesamt also eine mehr als gute Geschichte, wenngleich sie nur 24 Seiten hat. Hier wurde aber erstaunlich viel untergebracht und auch das Erzähltempo ist genau richtig. Highlight-. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Zwei gegen Spectaculus[Bearbeiten]

I TL 2653-1

Dagobert hat ein Problem. Nach und nach werden die Kunden seines Duck-Sat-Abos zu Opfern eines Einbrechers. Jeder von ihnen ist vor dem Fernseher eingeschlafen und wurde ausgeraubt. Nachdem Donald von Dagobert zum Wachmann für die restlichen Abo-Kunden, die noch nicht beraubt wurden, rekrutiert wird, macht er die Bekanntschaft mit einem neuen Superhelden in Entenhausen, Megamago. Gemeinsam beschließen si, den Schurken zu stellen...

Gut Im Inducks steht diese Geschichte in den hundert schlechtesten Disney-Comics, die bisher registriert wurden. Ich muss sagen, ich kann mal so gar nicht nachvollziehen, wieso. OK, die Geschichte ist jetzt keine überragende Comicoffenbarung, aber dennoch sehr gut zu lesen. Auch, dass hier Magowitz und zugleich Megamago eingeführt werden, kann ich nur befürworten. Und auch Cavazzanos Zeichnungen gefallen mir hier sehr gut. Zudem ist die Länge der Geschichte gerade richtig und auch die Handlung in sich schlüssig. Die einzigen Kritikpunkte, die mir einfallen, sind, dass der Antagonist leider schon im Titel verraten wird und somit die Spannung ein wenig zerstört wird. Allerdings wäre man auch ohne diesen Hinweis vermutlich relativ schnell auf die richtige Lösung gekommen. Zudem gefällt mir Cavazzanos Version von Spectaculus leider gar nicht. Meiner Meinung nach ist diese Geschichte aber definitiv lesenswert und verdient ein gut+. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Genialer Praktikant[Bearbeiten]

I TL 2654-5

Daniel Düsentrieb ist in vielerlei Hinsicht ein Genie, nur dann nicht, wenn es um Wirtschaft und Finanzen geht. Das hat zur Folge, dass er hoffnungslos überschuldet ist und droht, sein Labor zu verlieren, da er die Miete nicht mehr bezahlen kann. Donald und seine Neffen schaffen es jedoch, Dagobert dazu zu überreden, ihm ein paar finanzielle Tipps zu geben und ihm die wichtigsten kaufmännischen Lektionen beizubringen...

Gut Auch diese Geschichte gefällt mir gut, was nicht zuletzt an Salvatore Dianas tollen Zeichnungen liegt. Aber auch die Story selbst ist nett gemacht und in sich schlüssig, zudem muss man die Übersetzer loben, die Dialoge sind teilweise wirklich witzig und auch sonst gut gemacht. Auch, dass sich Donald und seine Neffen so für Daniel Düsentrieb einsetzen, ist schön zu sehen, ist er doch sehr gut mit Familie Duck befreundet. Und auch Dagoberts Charakterisierung gefällt mir größtenteils, hier erkennt man wieder das ,,harte-Schale-weicher-Kern"-Prinzip seiner Persönlichkeit. Insgesamt ein gut. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)


Duell der Dampfbagger[Bearbeiten]

I TL 2637-6

Donald beschließt, Baggerfahrer zu werden, nachdem er merkt, dass seine Neffen diese Menschen offenbar verehren. Sein Geld reicht aber gerade mal für einen alten Dampfbagger. Gleichzeitig tritt Dussel seine neue Stelle auf einer Baustelle an und wird gleich mal hereingelegt, er solle den alten Dampfbagger der Firma ausführen...

Gut Man merkt dieser Geschichte den typischen Faccini-Humor an. Das macht sie zwar nicht schlechter, man erkennt jedoch einige Parallelen zu einer Barks-Geschichte, deren Namen ich momentan leider vergessen habe. Ich muss zugeben, viel Handlung hat die Geschichte eigentlich nicht und auch der Schlussgag gefällt mir nicht so gut, die eigentliche Handlung ist jedoch ganz witzig und vor allem sehr schön abstrus. Den größten Pluspunkt an dieser Story stellen für mich jedoch die Zeichnungen dar. Gut-. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Kampf ums Silvestermenü[Bearbeiten]

I TL 2614-1

Der Klub der Milliardäre hat keine Lust mehr, sich jedes Jahr an Silvester gefallen lassen zu müssen, dass Dagobert Duck, der amtierende Klubpräsident das Silvesteressen ausrichtet, da es bei ihm immer nur alten Zwieback und Leitungswasser gibt. Aus diesem Grund beschließt Klaas Klever, sich mit Dagobert in einem Wettkampf zu messen. Wer in mindestens drei von fünf Kategorien, die mit Reichtum zu tun haben, vorne liegt, ist der Sieger und wird neuer Präsident. Da das Duell nur bis Mitternacht an Silvester gehen darf, drängt die Zeit...

Gut-Mittelmaß Auch diese Geschichte kann man gut lesen. Es ist allerdings von vorneherein klar, wer den Wettkampf gewinnt, schließlich gab es schon genug Geschichten nach diesem Muster. Auch wirkt der Grund für den Wettkampf eher aufgesetzt, denn mit Silvester hat keine der fünf Kategorien auch nur Ansatzweise wirklich zu tun. Mir hätte es besser gefallen, wenn Dagobert ein sparsames, aber trotzdem sättigendes, edles und leckeres Silvesteressen hätte suchen oder erfinden müssen. Auch der Grund, warum Dagobert schließlich doch noch gewinnt, stimmt mich nicht ganz zufrieden, wirkt er doch reichlich konstruiert. Marco Palazzis Zeichnungen sind in Ordnung, sie wirken auf mich jedoch etwas klobig. Gut-mittelmaß. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Meisterdetektivschüler Donald[Bearbeiten]

I TL 376-A

Donald muss für Onkel Dagobert als Hotelpage arbeiten. Er ist ein großer Bewunderer des Hoteldetektivs Pirol und hofft, sein Assistent zu werden. Eines Tages wird er darauf aufmerksam, dass einige Hotelgäste einen Banküberfall planen. Da ihn der Hoteldetektiv nicht ernst nimmt, muss Donald es wohl oder übel auf eigene Faust versuchen, die Schurken zu stellen...

Highlight-Gut Diese Geschichte gefällt mir wieder ziemlich gut. Zugegeben, sie ist etwas kurz, sodass einige Dinge etwas unbeleuchtet bleiben, doch im Großen und Ganzen hat mich die Story sehr überzeugt. Der Überfall ist gut gemacht, nicht mit zu wenig Humor und auch die Zeit bei den Schurken wird zwar sehr schnell abgehandelt, ist aber trotzdem gelungen. Carpis Zeichnungen sieht man an, dass er hier noch nicht in seiner Hochphase war, u.a., weil Donald und Dagobert hier sehr klein und jung wirken, sie gefallen mir jedoch trotzdem sehr gut und verleihen der Geschichte die passende Atmosphäre. Nur das Ende stört mich ein bisschen, es ist leider für Donald wieder sehr negativ. Highlight-gut. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)

Fazit[Bearbeiten]

Gut Insgesamt bin ich mit diesem Band sehr zufrieden. Ein Highlight, eine Geschichte schafft die Grenze zu Höchstwertung fast und auch sonst sind fast alle Geschichten relativ gut. Nur die Kaschperl-Story fällt enorm ab. Da sie jedoch nur 25 Seiten hat, kann man das aber wohl verschmerzen. Der weit größere Kritikpunkt ist wohl, dass es die einzige Micky-Story in diesem Band ist. Abgesehen von diesen beiden Dingen ist der Band jedoch wirklich gelungen. Gut+. Darkenblot (Diskussion) 20:19, 20. Jun. 2023 (CEST)