Öliges Glück

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Öliges Glück
Oolated Luck
Erstveröffentlichung: 12. Januar 1988
Entstehungsdatum: 1987
Storycode: AR 110
Story: Don Rosa
Zeichnungen: Don Rosa
Seiten: 10
Deutsche Übersetzung: Peter Daibenzeiher, in neueren Abdrucken Jano Rohleder
Deutsche Erstveröffentlichung: Micky Maus Magazin 3/1990
Weiterführendes
Liste aller Comicgeschichten von Don Rosa

Ind.PNG Infos zu Öliges Glück

beim I.N.D.U.C.K.S.

Öliges Glück (Originaltitel: Oolated Luck) ist eine Comicgeschichte von Don Rosa.

Figuren[Bearbeiten]

Handlung[Bearbeiten]

Die Gebrüder Fischkuss, Produzenten der beliebten „Ölfischli“, verlosen eine Gratiskreuzfahrt in die Südsee. An der Verlosung will Donald unbedingt teilnehmen und seine Neffen wollen ihm dabei helfen. Donalds Chancen scheinen auch durchaus gegeben, denn jeder darf so viele Lose an sich bringen, wie er möchte. Allerdings möchte Gustav Gans ebenfalls mitmachen und ihm reicht ein einziges Los, um zu gewinnen, da sein Glück bekanntlich jedweder Wahrscheinlichkeit trotzt.

© Egmont Ehapa

Doch auch die Gebrüder Fischkuss waren nicht faul und haben sich für diese Lotterie etwas Neues überlegt. Alle Lose werden in Kapseln verpackt, die an einen Ballon in Form eines Fisches gebunden sind. Die Ballons sollen durch die ganze Stadt schweben und so Werbung für die „Ölfischli“ machen. Donald sieht nur einen Weg, Gustav noch schlagen zu können: Er muss sich alle Lose schnappen. Er springt hoch und es gelingt ihm tatsächlich, sich an die Ballons zu hängen. Die Ballons fliegen mit Donald davon, der sicherstellen kann, dass niemand sonst an einen herankommt. Auch Gustav gelingt es noch nicht, einen Ballon zu erreichen. Zwar schwebt einer direkt über seinem Kopf, aber er ist zu faul, den Arm auszustrecken und den Ballon zu ergreifen. Irgendwann wird ihm schließlich schon einer in die Hände fallen.

Die Ballons mit Donald treiben alle über Dagoberts Geldspeicher zusammen und bilden eine riesige Wolke. Onkel Dagobert erspäht sie von unten und erinnert sich daran, wie die Panzerknacker einst Kormorane dressierten, die Minen abwarfen. Womöglich haben die Gauner jetzt Vögel dressiert, die Fische in den Schnäbeln halten, um Dagobert zu verwirren? Dagobert schießt eine Kanonenkugel ab und mitten in die Fischwolke hinein. Die Ballons gehen zu Boden und weil Dagobert die Lose nicht haben will (ein Lotteriegewinn würde ihn zu viel Steuern kosten), überlässt er sie Donald.

Die Gebrüder Fischkuss sind ziemlich erstaunt, dass Donald mit sämtlichen Losen zu ihnen kommt. Doch eines fehlt: Ein Ballon war gar nie auf die Reise gegangen, sondern bereits im Netz zerplatzt. Donald will das Los unbedingt kriegen, aber er stolpert über „Ölfischli“, schlägt Herrn Fischkuss das letzte Los aus der Hand und es landet ausgerechnet bei Gustav. Dieser soll, als Gewinner der letzten Lotterie, nun auch dieses Mal das Gewinnlos ziehen. Da besteht nun wohl keine Chance mehr, denn Gustavs Glück schlägt jede Wahrscheinlichkeit. Doch Tick, Trick und Track knobeln aus, wie sie Gustavs Glück gegen ihn verwenden können. Alle 9999 Lose, die Donald gefangen hat, adressieren sie auf den Namen „Gustav Gans“ um. Nur das eine, das Gustav gefangen hat, trägt nun Donalds Namen. Bei dieser Chance muss Gustav natürlich das Los ziehen, das Donald zum Gewinner macht.

© Egmont Ehapa

Als Zweiter bekommt Gustav nur den zweiten Preis, eine Jahresration „Ölfischli“. Aber wie kann es sein, dass er verloren hat? Bis Gustav die Zeitung aufschlägt und liest, dass das Kreuzfahrtschiff mit Donald an Bord vor der Entenhausener Küste auf einem Eisberg aufgelaufen ist. Und siehe da, in einem der „Ölfischli“ befindet sich ein Diamantenring. Schlussendlich hat Gustav wieder mal das bessere Los gezogen.

Hintergrund und Entstehungsgeschichte[Bearbeiten]

Diese Geschichte ist die erste, in der Don Rosa Donald Duck gegen das unsägliche Glück von Gustav Gans antreten ließ. Obwohl Rosa selbst einschätzte, dass es bereits unzählige Handlungsvarianten gab, in denen Donald versucht, mehr Glück als Gustav zu haben, wollte er eine Story schreiben, in denen sich Gustavs Glück gegen ihn wendete. Nachdem er seine Idee für diesen Zehnseiter ausschöpfte, wollte er eigentlich keine reine Geschichte mehr um Gustav Gans schreiben. Trotzdem schrieb er einige Jahre später in Dabeisein ist alles einen weiteren Wettstreit zwischen Donald und Gustav. Auf Wunsch des Verlages verwendete Don Rosa Gustav ein drittes Mal und erzählte in Gustav, der Pechvogel eine Jubiläumsgeschichte über diesen, in welcher er nur Pech hat.

Bezüge[Bearbeiten]

Bei den in der Geschichte auftauchenden „Ölfischlis“ handelt es sich um kein real existierendes Produkt, sondern eine Anspielung auf eine Dose in Donald Ducks Küchenschrank in der Comicgeschichte Erntedankfest von Carl Barks. Die originale Aufschrift „Oolated Squiggs“ ist ein von Barks eingeführter „Unsinnsbegriff“, dessen Wörter es in der englischen Sprache gar nicht gibt. Da auf der Dose ein kleiner Fisch zu sehen war, nahm Rosa an, es könne sich um so etwas wie Salzheringe handeln. Beim Abdruck der Geschichte in DDSH 229 ist von Ölsardinen die Rede. Don Rosa verwendete die außerordentlich übelriechenden „Ölfischlis“ als Running-Gag auch in weiteren seiner Comics, u.a. in Schund oder Schatz.

Auf der fünften Seite erinnert sich Onkel Dagobert schmerzlich an die trainierten Kormorane aus Der arme reiche Mann. Zudem ist seine alte Kanone aus dem Jahr 1901 zu sehen, die Barks in der Geschichte Der Selbstschuss verwendete.

D.U.C.K.-Widmung[Bearbeiten]

Die Widmung befindet sich im fünften Panel der Geschichte im Schnee vor Gustavs Füßen. Zum damaligen Zeitpunkte hatte Don Rosa sich noch nicht festgelegt, seine Widmung im Splashpanel zu verstecken.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]