Xbox

Die Xbox ist die erste Videospielkonsole von Microsoft und feierte ihren Verkaufsstart am 15. November 2001 in den Vereinigten Staaten. In Deutschland startete das Gerät am 14. März 2002 zu einem Einführungspreis von 479 Euro.[1] Mit der Xbox gelang Microsoft ein Achtungserfolg: Mit rund 25 Millionen verkauften Einheiten lag die Xbox zwar weit abgeschlagen hinter der PlayStation 2, verkaufte aber mehr Konsolen als Nintendos GameCube oder Segas Dreamcast. Die Konsole wurde Ende 2005 von der Xbox 360 abgelöst.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Bereitstellung des Betriebssystems Windows CE für die Dreamcast sammelte Microsoft erste Erfahrungen auf dem immer lukrativer werdenden Videospielmarkt. Nachdem eine Kooperation mit Sony nicht zustande kam, entwickelte Microsoft mithilfe der neu gewonnenen Kenntnissen ein eigenes System. Am 3. Januar 2001 wurde im Rahmen der Consumer Electronics Show die neu entwickelte Spielkonsole durch den Firmengründer Bill Gates und den Gaststar Dwayne Johnson der Öffentlichkeit vorgestellt.[2] Während die Xbox in den USA gute Verkaufszahlen verzeichnete, verlief es in Europa und Japan weniger zufriedenstellend. Am 26. April 2002, nur rund sechs Wochen nach der Markteinführung und wenige Tage vor der geplanten Veröffentlichung des GameCube auf dem europäischen Markt, senkte Microsoft aufgrund schwacher Umsätze den empfohlenen Verkaufspreis auf 299 Euro. Alle Kunden, die das System bereits vorher erworben hatten, erhielten als Kompensation zwei Spiele und einen Controller.[3]
Genau wie Sony setzte Microsoft auf die Zusammenarbeit mit Drittanbietern, um ein breites Line-up an Spielen zu gewährleisten. Mit Titeln wie Halo oder Dead or Alive 3 zielte der Softwaregigant vorrangig auf eine ältere Spielerschaft sowie auf die Stammkundschaft der PlayStation ab. Dies stand in Kontrast zu der auf jüngere und Familien ausgerichteten Zielgruppe von Disney, weswegen der Fokus zunächst auf die bereits etablierten Systemen gelegt wurde. Mit einigen Sport-Titeln, die unter dem Label der Tochterfirma ESPN erschienen, testete der Konzern 2002 das Potential der Xbox aus. Im darauffolgenden Jahr erfolgte dann auch die Veröffentlichung von einigen Tie-in-Spielen zu aktuellen Kinofilmen. Dabei handelte es sich allesamt um Multiplattformtitel. Obwohl Disney die Xbox bis in das Jahr 2007 unterstützte, blieb der Spieleoutput – abgesehen von den erwähnten ESPN-Titeln – aufgrund fehlender Exklusivtitel wie Kingdom Hearts (PlayStation 2) oder der Reihe Disney Sports (GameCube) deutlich geringer als bei der Konkurrenz.
Disney-Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Findet Nemo (2003)
- Fluch der Karibik (2003)
- Disney's Extreme Skate Adventure (2003)
- Die Geistervilla (2003)
- Tron 2.0: Killer App (2004)
- Die Unglaublichen (2004)
- Nightmare Before Christmas: Oogies Rache (2005)
- Himmel und Huhn (2005)
- Die Unglaublichen – Der Angriff des Tunnelgräbers (2005)
- Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (2005)
- Cars (2006)
- Ratatouille (2007)
ESPN-Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ESPN: International Winter Sports (2002)
- ESPN: Winter X Games Snowboarding 2 (2002)
- ESPN: NFL Primetime 2002 (2002)
- ESPN: MLS ExtraTime (2002)
- ESPN: NBA 2Night 2002
- ESPN: NFL Football (2003)
- ESPN: NHL Hockey (2003)
- ESPN: NBA Basketball (2003)
- ESPN: College Hoops (2003)
- ESPN: Major League Baseball (2004)
- ESPN: NFL 2K5 (2004)
- ESPN: NHL 2K5 (2004)
- ESPN: NBA 2K5 (2004)
- ESPN: College Hoops 2K5 (2004)
- Major League Baseball 2K5 (2005)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bill Gates geht spielen, welt.de
- ↑ Microsoft got game: Xbox unveiled, cnet.com
- ↑ Microsoft kappt Preis der Xbox auf 299 Euro, spiegel.de