Darkenblot

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Darkenblot Teil 1 (© Egmont Ehapa)
Darkenblot Teil 2 (© Egmont Ehapa)
Darkenblot Teil 5 (© Egmont Ehapa)

Darkenblot ist eine italienische Comic-Reihe aus dem Maus-Universum, die dem Science-Fiction-Genre zugeordnet werden kann. Zwischen 2012 und 2017 erschienen insgesamt fünf Teile, von denen drei längere, zusammenhängende Geschichten bilden. Entwickelt wurde die Serie von den italienischen Künstlern Casty und Lorenzo Pastrovicchio.

In der Serie kämpft Micky Maus in futuristisch anmutenden Städten mit Einwohnern und Robotern gegen das Schwarze Phantom sowie andere Schurken. Dabei wechseln Verbündete häufiger die Seiten.

Episodenliste

Episode Titel S. Autor Zeichner Deutsche VÖ
Episode 1 Die Zukunft hat begonnen 92 Casty L. Pastrovicchio LTB 439, LTB Premium 17
Episode 2 Darkenblot 2.0 – Regeneration 139 Casty L. Pastrovicchio LTB Premium 17
Episode 3 Darkenblot 2.1 – Neue Kräfte 51 Casty L. Pastrovicchio LTB Premium 17
Episode 4 Darkenblot II – Die Rückkehr 12 Casty L. Pastrovicchio LTB Premium 17
Episode 5 Darkenblot 3 – Nemesis 160 Casty L. Pastrovicchio LTB Premium 17


Titel

Bei dem titelgebenden Darkenblot (auf Deutsch in LTB 439 erstmals „Horrorbot“) handelt es sich um ein monströses Exoskelett, das vom Schwarzen Phantom erfunden wurde und überall für Angst und Schrecken sorgt.

Der Begriff Darkenblot stellt einen engen Bezug her zum englischsprachigen Originalnamen des Phantoms, Black Spot. Das Phantom plant, mithelfe des Darkenblots die Städte Robopolis und Miraitoshi zu erobern. Der Darkenblot wurde von dem kriminellen Genie selbst entwickelt und wird im Verlauf der Serie immer wieder verbessert. Als zentrale Fähigkeit verfügt die schwarze Roboterrüstung über die Fähigkeit, sich bei zugezogenen Schäden wieder zu regenerieren.

Am Ende der letzten Episode wird das Exoskelett zwar von Micky in der finalen Konfrontation zerstört, doch trotz der erlittenen Schäden erfährt der Leser, dass es der Maschine gelungen ist, sich zum x-ten Mal zu reparieren. Auf diese Weise wird ein Ausblick auf mögliche zukünftige Geschichten gegeben.

Der Darkenblot weist einige Parallelen zu der rot-goldenen Rüstung auf, die der Superheld Tony Stark trägt, wenn er in die Rolle von Ironman schlüpft.

Idee und Entwicklung

Bereits im Jahr 2004 begann Lorenzo Pastrovicchio, über ein mögliches attraktiveres Restyling des Schwarzen Phantoms nachzudenken. Dazu erstellte mehrere grafische Studien und sammelte bereits Ideen möglichen Themen für Geschichten. Um die Redaktion von seinem Projekt zu überzeugen, zeichnete er zwischen 2010 und 2011 drei Testseiten an. Dank dieser detallierten Skizzen konnte sich Pastrovicchio die Zustimmung der italienischen Redakteurin Valentina De Poli und deren engsten Mitarbeitern sichern.

Andrea „Casty“ Castellan , der von Pastrovicchios Probezeichnungen beeindruckt und von der Idee fasziniert war, einen der grausamsten Widersacher von Micky Maus neu zu gestalten, bot an, am Skript mitzuarbeiten. Für ihn bestand der Reiz darin, völlig neue Welten zu erschaffen, in der die Saga spielen würde. Die beiden Zeichner begannen 2011 mit der Arbeit an der Geschichte und veröffentlichten sie erst im April 2012. Im Vergleich zur ursprünglichen Idee wurde das Abenteuer jedoch auf Anweisung der Redakteure dahin umgestaltet, dass anstelle der ursprünglichen vier Episoden nur noch drei produziert werden sollten.

Die erste Geschichte, die in drei Kapiteln mit insgesamt 92 Seiten unterteilt ist, zeichnet sich durch eine verdichtete Erzählstruktur aus, die speziell entwickelt wurde, um auf den Seiten eines traditionellen Topolino-Heftes ein solch besonderes Abenteuer zu veröffentlichen. Der grafische Stil kommt dabei den actionreichen Abenteuern um den neuen Phantomias nahe.

Inspiration

Ursprünglich hatte Casty die Idee, ein futuristisches Setting im Steampunk-Stil zu schaffen, zog es dann aber vor, sich einer realistischeren Science-Fiction zuzuwenden.

Casty gab an, dass er sich hauptsächlich von alten und neuen Science-Fiction-Klassikern wie Metropolis (1927), Blade Runner (1982), dem Manga Appleseed (1985), RoboCop 2 (1990), Dredd - Das Gesetz bin ich (1995), I, Robot (2004), Iron Man 2 (2010) und der Ghost in the Shell-Saga und vor allem von Isaac Asimovs Werk inspirieren ließ. In dessen Comics sind die drei Gesetze der Robotik für die Entwicklung der Handlung äußerst wichtig. Diese zentralen Elemente flossen auch in Darkenblot' mit ein.

Lorenzo Pastrovicchio hingegen nannte als Hauptinspirationsquellen japanische Künstler wie Katsushiro Otomo und Mamasume Shirow (der Schöpfer der bereits erwähnten Appleseed und Ghost in the Shell), die Amerikaner Jack Kirby und John Buscema sowie Moebius.

Was den Disney-Kosmos betrifft, so waren beide Autoren stets stark von den Arbeiten von Floyd Gottfredson und Romano Scarpa beeinflusst – den beiden Disney-Autoren, denen es vielleicht am besten gelungen ist, die Figur Micky Maus als realistische Person mit Stärken und Schwächen darzustellen. Casty wollte, dass der Protagonist trotz der neuen Science-Fiction-Herausforderung sein typisch gutmütiges Profil beibehält, Pastrovicchio hingegen versuchte, den Geschmack des Publikums zu treffen, indem er das Schwarze Phantom und seinen Darkenblot als den furchterregendsten und gefährlichsten Superschurken charakterisierte, auf den Micky bislang gestoßen ist.

Veröffentlichung

Hauptcharaktere

-> Darkenblot – Charaktere

Städte

Robopolis / Avantgarde City

Miraitoshi

Robotorama

Rezeption

Trivia

  • Zwischen den Panels des zweiten Kapitels der ersten Geschichte sind sechs Kerzen versteckt, die Leser finden sollten, um an einem Gewinnspiel anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Disneyland Paris teilzunehmen. Als Hauptpreis war eine Reise nach Disneyland Paris zu gewinnen. Diese Initiative der Redaktion führte zur Änderung einiger Zeichnungen.
  • Die künstliche Intelligenz Nemesis erinnert ein wenig an die böse Intelligenz Zwei, einen raffinierten Gegenspieler des neuen Phantomias. Sein Gesicht hat zudem große Ähnlichkeit mit dem Watchmen-Symbol.

Anspielungen

  • In der Geschichte Darkenblot II – Die Rückkehr verwendet das Schwarze Phantom eine speerförmige Waffe mit rotierenden Klingen, die „Special Halberd“. Dabei handelt es sich um eine Anspielung auf die „Space Halberd“, die berühmt-berüchtigte Waffe des Roboters Goldorak aus dem gleichnamigen ein Manga des japanischen Zeichners Go Nagai, der auch als Anime umgesetzt wurde und erstmals die Beziehung von Kampfrobotern zu ihren Piloten thematisierte.

Siehe auch


Weblinks

  • [[1]] Die Serie im Inducks
  • [[2]] Die Serie in der italienischsprachigen Paperpedia