LTB 360: Rezension

Version vom 31. Januar 2007, 16:37 Uhr von ZicheFan (Diskussion | Beiträge) (Meine Rezension Teil 1 / 3)
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In diesem Artikel kann jeder seine persönliche Meinung zu den im LTB 360 erschienenen Geschichten, verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht. Die Geschichten können mit Highlight Highlight, Gut Gut, Mittelmaß Mittelmaß oder Schlecht Schlecht bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen miteinbezogen werden.

(© Egmont Ehapa)


Cover / Erster Eindruck

Das zweite LTB des noch jungen Jahres lacht den Leser an. Und der Leser lacht mit – und zwar ausnahmsweise nicht aus Verzweiflung, sondern aus purer Freude: Ein erstklassiges, italienisches Cover von Andrea Castellan – mit Micky als Titelhelden! Da das letzte Micky-Motiv auf dem Cover ungefähr in der Steinzeit war, freut sich der Leser um so mehr. Noch etwas ist am Cover besonders: Es leuchtet im Dunkeln! Nette Idee in diesem Fall, wobei im Dunkeln der leuchtende Schriftzug „Lustiges Taschenbuch“ vom nicht leuchtenden Körper des Schwarzen Phantoms leider zum Teil verdeckt wird. Was soll man noch sagen: Mit durchschnittlich 28 Seiten pro Geschichte und etlichen positiven Überraschungen, vor allem, was die Zeichnerauswahl angeht, wird der Kunde auch im weiteren Verlauf des Lesevorgangs bei der Stange gehalten. ZicheFan 15:37, 31. Jan 2007 (CET)


Einer wie keiner

  Alte Idee, altbackene Umsetzung: Donald hat genug von all den Pannen, die er Tag für Tag mit seinem 313 erleben muss und beschließt, ihn zu verkaufen. Bei einer Versteigerung wird das Wägelchen schließlich an den Autosammler Kasimir Keilriem für 5000 Taler vertickt. Bedingung: Donald muss den Wagen noch zu dem Haus des Käufers in Hinterwaldhausen. Und auf diesem Weg zeigt sich schließlich die wahre Seele des 313. Welch Überraschung. Eins muss man den McGreals ja lassen: Diesmal sind keine Logikfehler in der Story. Ist ja auch keine Kunst, wenn die Geschichte schon hundertmal da gewesen ist. Die Zeichnungen Andersens (Letzter Auftritt in LTB 358) sind wie meistens gut. Das dickste Lob geht in dieser Story aber an die hervorragenden Übersetzungen. Der offenbar hochbegabte hierfür zuständige Wortjongleur holt alles raus, was man aus dieser ausgelutschten Story noch rausholen kann. Grimmepreis-würdig. Mindestens! Note: 3+ ZicheFan 15:37, 31. Jan 2007 (CET)


Spiel auf Zeit

 
(© Egmont Ehapa)

  Ja, es ist kein Traum! Die Titelgeschichte kommt aus dem Mausuniversum und wurde von den beiden Könnern Andrea Castellan (letzter Auftritt in LTB 356) und Massimo de Vita (letzter Auftritt in LTB 349) in Szene gesetzt. Und diesmal bekommt es Micky mit einem der schwierigsten Themen überhaupt zu tun: Mit der Zeit! Momentan fällt jede Nacht in Entenhausen ein Juwelier einem Überfall zum Opfer. Und jedes Mal liegt ein Zettel mit der Unterschrift des Schwarzen Phantoms am Tatort. Gleichzeitig sitzt Plattnase aber im Gefängnis von Entenhausen. Micky glaubt trotzdem nicht so recht an seine Unschuld, kann aber natürlich nichts ohne Beweise unternehmen. Wegen angeblicher Unfähigkeit bei der Lösung dieses Falles wurde Kommissar Issel bereits in den Verkehrspolizeidienst strafversetzt und das gleiche Schicksal droht nun Kommissar Hunter. Doch der Täter hat einen entscheidenden Fehler gemacht... Nette, klug konstruierte und teilweise wirklich komische Kriminalstory, die in sich schlüssig ist und zu überzeugen weiß. Wirkliche Spannung wollte bei mir während des Lesens trotzdem nicht aufkommen, was eigentlich untypisch ist für Geschichten mit dem Schwarzen Phantom. An den Zeichnungen von de Vita stört nur teilweise die Colorierung (z.B. zerstört die Colorierung des Mundes des Schwarzen Phantoms auf Seite 61 / 62 das gruselige Gesamtbild und lässt Plattnase fast wie einen Zirkusclown wirken). Note: 2+ ZicheFan 15:37, 31. Jan 2007 (CET)