Cars
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Cars, der siebte Film aus der inzwischen zum Disney-Konzern gehörenden Trickfilmschmiede Pixar und John Lasseters vierte Regiearbeit, spielt in einer Welt voller Autos – völlig ohne Menschen. Die Handlung lehnt sich an Michael Caton-Jones' Doc Hollywood an. Mit einer abendfüllenden Länge von 116 Minuten ist der Film der längste reine Animationsfilm aus Amerika. Zudem setzt der Film abermals neue Standards, was die Darstellung computeranimierter Szenen und Landschaften angeht. In Cars wagt Pixar im Abspann übrigens einen Nachruf auf den 2005 verstorbenen Joe Ranft, der an der Story mitgeschrieben hat und im Original den Character „Red“ spricht – dies ist etwas bislang unübliches in der Trickfilmbranche.
Inhalt
Lightning McQueen, ein Rennwagen mit großer Klappe und noch größerem Ego, ist neben dem alternden Favoriten Strip "The King" Wheathers und dessen Rivalen Chick "Hicks" Murphy der jüngste Anwärter auf den heißbegehrten "Piston Cup". Da das Rennen jedoch mit einem Unentschieden zwischen den dreien endet, wird ein Entscheidungstermin in L. A., eine Woche später, angesetzt. Auf dem Weg dorthin gerät Lightning in den fast vergessenen Ort "Radiator Springs", wo er auf der Flucht vor dem örtlichen Sheriff die Hauptstraße demoliert. Vom Friedensrichter Doc Hudson zur Wiedergutmachung verdonnert, muss er die Straße reparieren. Zunächst denkt Lightning nur an Flucht, da er sich eigentlich auf das Rennen vorbereiten muss. Während seines erzwungenen Aufenthaltes lernt er jedoch nach und nach die kauzigen Bewohner des Städtchens kennen – unter anderem den gutmütige Abschleppwagen Hook, der im Verlauf des Films sein bester Freund werden wird, und die hübsche Sally Carrera, in die er sich verliebt.
Als die Straße schließlich neu geteert ist, wird Lightning von seinem ursprünglichen Leben wieder eingeholt: Die Presse stöbert ihn auf, weil Doc Hudson ihnen den entscheidenden Tip gegeben hat. Doch als er zum Rennen abgeholt wird, stellt er fest, dass die Zeit in Radiator Springs ihn verändert hat und er eigentlich gar nicht mehr wegmöchte...
Während des Rennens ist Lightning unkonzentriert, seine Gedanken wandern immer wieder zu Sally und seinen neugewonnen Freunden. Die sind ihm jedoch heimlich nach L. A. gefolgt, um ihm als Racing Crew beizustehen. Unterstützt durch ihre Anfeuerung und Hilfe schafft er es, den bereits erlittenen Zeitrückstand wieder aufzuholen. Als Lightning gerade dabei ist, zu gewinnen, kickt Chick Hicks ihren Konkurrenten "The King" aus der Bahn. King überschlägt sich mehrfach und bleibt schwer beschädigt liegen. Um ihm bei seinem letzten Rennen einen würdevollen Abschied zu ermöglichen, verzichtet Lightning auf den schon sicheren Sieg und schiebt den zerbeulten King über die Ziellinie.
Stab und weitere Filmangaben
- Regie: John Lasseter, Joe Ranft
- Drehbuch: John Lasseter, Joe Ranft, Jorgen Klubien
- Produktion: Darla K. Anderson, Thomas Porter (Co-Produktion)
- Musik: Randy Newman
- Schnitt: Ken Schretzman
- Länge: 116 Minuten
- FSK: o.A.
Produktion
Die Tatsache, daß es sich bei sämtlichen Protagonisten von „Cars“ nicht um Tiere oder Menschen handelt, stellte das Produktionsteam vor eine große Herausforderung. Bislang waren in Filmen nur vereinzelt Gegenstände animiert worden (so z. B. Kerzenleuchter, Uhren, Teekannen), und diese trugen i.d.R. auch nicht als Darsteller die gesamte Handlung, sieht man vom Konkurrenzprodukt „Robots“ einmal ab.
Da Fahrzeuge nicht über Arme oder Beine verfügen, sind ihre Möglichkeiten, zu handeln oder Gefühle auszudrücken, von vorneherein sehr begrenzt. Um als Identifikationsfiguren fungieren zu können, müssen sie bis zu einem gewissen Grad „vermenschlicht“ werden, dabei andererseits aber immer noch wie Autos wirken. Bei Tieren und Menschen sind die Bewegungsabläufe bekannt - das Entwickeln glaubwürdiger, d. h. „auto-gemäßer“ Bewegungen und Emotionen war deshalb eine der Grundpfeiler bei der Entstehung des Films. Aus diesen Überlegungen heraus wurde auch entschieden, die Augen der Fahrzeuge in die Windschutzscheibe zu verlegen und mit eigens entworfenen Augenlidern anstelle von Wischern zu versehen, um einen besseren Ausdruck zu erzielen. Die Anregung dazu stammte ursprünglich aus dem Disney-Kurzfilm „Susie, the Little Blue Coupé“.
Die reflektierenden Metall-, Glas- und Lackoberflächen der Fahrzeuge waren ebenfalls ein Problem, das es zu bewältigen galt. Deshalb wurde beim Rendern fast aller Einstellungen die Raytracing-Technologie verwendet, um möglichst realistische Oberflächeneffekte und Schattenwürfe zu erzielen. Allerdings verlängerte dies die Rechenzeit beträchtlich.
Ebenfalls im Dienste des Realismus stand ein Tool, das eigens für den Film entwickelt wurde: Das sogenannte „Ground-Locking-System“, das gewährleistet, daß die Fahrzeuge bei der Animation stets Kontakt mit dem Boden halten, was per se nicht selbstverständlich ist: Computeranimierte Bilder und Figuren können jede erdenkliche Position einnehmen, auch "unnatürliche", wenn der Animator nicht aufpasst...
Charaktere / Modelle
Die einzelnen Charaktere werden durch verschiedene Fahrzeugmodelle repräsentiert. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die wichtigsten davon, ihre jeweilige Funktion sowie den dazugehörigen Fahrzeugtyp, sofern dieser sich zuordnen lässt...
(Tabelle folgt in Kürze)
Synchronisation
Sofern in der deutschen Synchronisation die Namen der Charaktere vom Original abweichen, sind diese in Klammern angegeben.
Amerikanische Synchronsprecher
- Lightning McQueen - Owen Wilson
- Doc Hudson - Paul Newman
- Sally Carrera - Bonnie Hunt
- Mater - Larry The Cable Guy
- Ramone - Cheech Marin
- Luigi - Tony Shalhoub
- Guido - Guido Quaroni
- Flo - Jenifer Lewis
- Sarge - Paul Dooley
- Sheriff - Michael Wallis
- Filmore - George Carlin
- Lizzie - Katherine Helmond
- Mack - John Ratzenberger
- Red - Joe Ranft
- Chick “Hicks” Murphy - Michael Keaton
- Strip “The King” Wheathers - Richard Petty
- Harv - Jeremy Piven
- Bob Cutlass - Bob Costas
- Darrell Cartrip - Darrell Waltrip
- Van - Richard Kind
- Minny - Edie McClurg
- Tex - H.A. 'Humpy' Wheeler
- Rusty Rust-Eze - Tom Magliozzi
- Dusty Rust-Eze - Ray Magliozzi
- Tia - Elissa Knight
- Mia - Lindsey Collins
Deutsche Synchronsprecher
- Lightning McQueen - Daniel Brühl
- Doc Hudson - Friedrich Schönfelder
- Sally Carrera - Bettina Zimmermann
- Mater (Hook) - Reinhard Brock
- Ramone - Guido Hoegel
- Luigi - Rick Karavanian
- Guido - (unbekannt)
- Flo - Sandra Schwittau
- Sarge - Ekkehardt Belle
- Sheriff - Jochen Striebeck
- Filmore - Helmfried von Lüttichau
- Lizzie - Nadja Tiller
- Mack - Hartmut Neugebauer
- Red - (unbekannt)
- Chick "Hicks" Murphy - Christian Tramitz
- Strip "The King" Wheathers - Niki Lauda
- Harv - Hans Georg Panczak
- Bob Cutlass (Chris Dinner) - Christian Danner
- Darrell Cartrip (Heiko Water) - Heiko Wasser
- Kori Turbowitz - Franziska van Almsick
- Tia/Mia - Cora Schumacher
- Van - (unbekannt)
- Minny - (unbekannt)
- Tex - Norbert Gastell
- Rusty Rust-Eze (Klang) - Mario Barth
- Dusty Rust-Eze (Kling) - Oliver Kalkofe
Weitere Informationen
Cars Media
Cars ist in Australien und Neuseeland am 25. Oktober 2006 auf DVD erschienen, in den USA und Kanada am 7. November 2006, in Großbritannien am 27. November 2006 und wird in Deutschland ab dem 18. Januar 2007 zu kaufen sein. Die DVD enthält neben weggefallenen Szenen den 8minütigen Kurzfilm "Mater and the Ghostlight". Noch vor dem Film erschienen zwei Spiele für alle gängigen Konsolen - das gleichnamige "Cars" ist eine Rennsimulation, "Abenteuer in Radiator Springs" dagegen ein Lern-Spiel. Zu Cars existiert auch ein gleichnamiges Hörspiel auf Audio-CD; der Soundtrack zum Film erschien auf Audio-CD bei EMI.