Coolio (* 1. August 1963 als Artis Leon Ivey jr. in Compton, Los Angeles County; † 28. September 2022 in Los Angeles[1]) war ein US-amerikanischer Rapper und Schauspieler, der durch den Hit Gangsta's Paradise auch in Europa zu größerer Bekanntheit gelangte. Außerdem hatte er einige Auftritte in einigen Spielfilmen wie Batman & Robin und Daredevil.

Lebenslauf Bearbeiten

Ivey schloss sich nach seinem Highschool-Abschluss der Rapgruppe WC & The Maad Circle an. 1994 verließ er WC und nahm sein erstes Soloalbum mit dem Titel It takes a thief auf.

1995 kam schließlich mit dem Album Gangsta's Paradise, das er für den Film Dangerous Minds aufgenommen hatte, der große Durchbruch. Allein der Song Gangsta's Paradise wurde über vier Millionen Mal verkauft. Um die Single Gangsta's Paradise aufzunehmen sampelte er Stevie Wonders Song Pastime Paradise aus dem Jahr 1976.

1997 feierte Coolio den nächsten großen Erfolg mit dem Song I C U When U get there aus dem Album My soul. Außerdem hatte er in diesem Jahr Gastauftritte in dem Film Batman & Robin und dem Videospiel Rap Jam – Volume 1. Außerdem produzierte er mit Busta Rhymes die Eingangsmusik der Monstars aus dem Film Space Jam. Er wurde im selben Jahr auch wegen Ladendiebstahls in Böblingen verhaftet und wieder freigelassen. Außerdem wurde er ebenfalls wegen Fahrens ohne Führerschein, illegalem Waffen- und Marihuanabesitzes in Los Angeles verhaftet und wieder freigelassen.

Fünf Jahre Pause folgten und 2002 kam der größte Album-Flop seiner Karriere El Cool Magnifico heraus.

2004 nahm er an der ProSieben-Show Comeback – Die große Chance teil, bei der er Dritter wurde, hinter Chris Norman, der das Finale gewann, und Benjamin Boyce.

2006 kehrte er erfolgreich mit der Hilfe von Snoop Dog ins Musikgeschäft zurück. Das Album hieß The Return of the Gangsta. Hierbei wurde er auch von einigen deutschen Rappern wie Gangsta Lu unterstützt.

Seine Alben verkauften sich insgesamt 17 Millionen Mal.[1]

Am 28. September 2022 verstarb Coolio im Alter von 59 Jahren unerwartet an den Folgen eines Herzinfarktes.[1] Er hinterlässt sechs Kinder und lebte bis zu seinem Tod in Los Angeles.

Discografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

  • 1994: It Takes a Thief
  • 1995: Gangsta's Paradise
  • 1997: My Soul
  • 2002: El Cool Magnifico
  • 2004: Comeback United – Greatest Hits
  • 2006: The Return of the Gangsta
  • 2009: From the Bottom 2 the Top

Singles (Auswahl) Bearbeiten

  • 1995: Gangsta's Paradise
  • 1995: Too Hot
  • 1997: Hit 'em High
  • 1997: C U When U Get There
  • 2006: Gangsta Walk

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

  • 1997: Batman & Robin
  • 1999: Judgement Day – Der jüngste Tag (Judgement Day)
  • 2000: Convent (Film)|Convent (The Convent)
  • 2000: Shriek – Schrei, wenn du weißt, was ich letzten Freitag, den 13. getan habe (Shriek If You Know What I Did Last Friday the Thirteenth)
  • 2001: Gangland L.A. (Gangland)
  • 2001: Ran an die Braut (Get Over It)
  • 2002: Virtual Storm (Storm Watch)
  • 2003: Daredevil
  • 2003: Red Water
  • 2004: Dracula 3000
  • 2005: Pterodactyl – Urschrei der Gewalt (Pterodactyl)
  • 2007: Futurama: Bender’s Big Score (Stimme)

Videospielauftritt Bearbeiten

  • 1997: Rap Jam – Volume 1

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten