LTB 35: Rezension
In diesem Artikel wird das LTB 35 rezensiert. Welche Geschichten erfreuen das Fan-Herz und welche sollte man dem Gemütszustand halber lieber weglassen? Das erfährst du hier! Einen neutralen enzyklopädischen Artikel findest du unter LTB 35.

Jeder kann hier seine persönliche Meinung zu den in LTB 35 erschienenen Geschichten verfassen. Eine Unterschrift unter jedem Kommentar ist erwünscht (einzufügen mit ~~~~). Die Geschichten können mit Highlight , Gut
, Mittelmaß
oder Schlecht
bewertet werden. Bei der Bewertung sollten Zeichnungen, Plot und Übersetzungen mit einbezogen werden. Eine genaue Anleitung zum Verfassen einer Rezension findest du hier. Viel Spaß!
Cover Bearbeiten
Donald, auf einem Baumstumpf sitzend, liest seinen gebannt lauschenden Neffen aus einem Buch mit rosa Schutzumschlag vor. Die Natur der Umgebung – die Blümchen auf dem Rasen, der prächtige Baum im Hintergrund – steht im Dienste dieser idyllischen Szenerie…
Alle schauen ganz entspannt auf diesem von Walter Neugebauer nicht gut gezeichneten, aber passend zu Inhalt und Buchtitel entworfenen Cover. Etwas rätselhaft nur die von Donalds Gesicht abperlenden Schweißtropfen und sein freundlich wippender rechter Entenfuß. An den Neffen ist auffällig, dass auch ihre Pullover ihre jeweilige Mützenfarbe aufnehmen. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Rahmengeschichte Bearbeiten
„Erst wird man erpreßt bis auf den letzten Heller und dann zack! Kommen sie einem noch mit dem Anwalt!“ (Onkel Dagobert)
Donald spannt nacheinander Primus, Tick, Trick und Track, Onkel Dagobert, Daisy und Oma Duck in sein Projekt ein, seine Memoiren mitzuverfassen. Doch seine Ghostwriter in spe haben alle einen guten Grund, dies nicht zu tun. Am Ende haben seine Neffen die zündende Idee: Er möge die Memoiren gar nicht schreiben, sondern vor Publikum erzählen – ein Bombenerfolg…
Wie alle Rahmengeschichten des Duos Dalmasso/Perego, in denen vorgegeben wird, die Geschichten des Bandes würden in der einen oder anderen Weise erzählt, ist auch diese eigentlich ganz gelungen. Das beginnt schon im ersten Panel („Ich möchte wirklich wissen, wer heutzutage sein Leben nicht der Öffentlichkeit mitteilt! Schlagersänger… Filmstars… Politiker…“), das entfernt etwas von Faust im Studierzimmer hat. Jede auf ihre Hilfe „angehauene“ Figur gibt in ihrer Ablehnung auch etwas Interessantes über ihre Persönlichkeit preis. Nur dass Donald an einem Erzählabend 500.000 (!) Taler verdient haben soll, von denen das Finanzamt im letzten Panel gleich die Hälfte wieder einkassieren will, ist doch etwas weit hergeholt. Da geht ihre Vorliebe für das Finanzielle mal wieder mit Dalmasso/Perego durch. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Der Überfall auf den Postzug Bearbeiten
„Guck mal, der da, mit dem doofen Deckel!“ (Die selig spielende Kindheit am Brunnen hat keinen Respekt vor dem Alter, schon gar nicht vor Onkel Dagobert)
Ein Streit Dagoberts mit einigen ihn piesackenden Kindern endet für den rüstigen Milliardär auf Bahngleisen. Doch der auf ihnen fahrende Schnellzug erfasst ihn nicht, sondern er taucht zwischen den Bahnschwellen ab und geht unverletzt aus dem Vorfall hervor. Das, so Dagobert später gegenüber Neffen und Großneffen, habe er in Arizona gelernt, zu einer Zeit, als er noch Kohlen von den Güterwaggons schaufelte, um diese mit Gewinn weiterzuverkaufen. Einmal wusste er nur so dem Banditen Rudi Rewolf und seiner Bande zu entgehen. Doch allmählich wird jetzt klar: Die Gangster waren gar nicht hinter ihm her, sondern hinter dem Postzug, der Milliardenwerte transportierte. Und das beste: Die Kisten aus dem damals entgleisten Waggon müssten eigentlich noch heute auf dem Grund des Mistery River bei Tucson ruhen! Die Suche in Arizona erweist sich als recht mühselig – Donald wird sogar von blutrünstigen Raubfischen angegriffen –, und auch der Kistenfund stößt sauer auf, denn darin befinden sich lediglich mittlerweile völlig zu Brei gewordene Geldscheine. Dagobert hat schon aufgegeben, doch Tick, Trick und Track und Donald sind noch hellwach und finden doch noch eine Kiste mit Gold…
Das ist eine wirklich sehr typische Geschichte von Guido Martina – und das ist leider nicht nur im Guten gemeint. Ein wahres Feuerwerk sind die ersten Szenen rund um den Postzugüberfall (ca. S. 13–33), unterstützt durch die tolle, dynamische, filmisch anmutende Panel-Technik des „Maestro“ Romano Scarpa. Die Idee, dass die Ducks den Text in der Zeitung, mit der Dagobert einst seinen Zylinder ausgestopft hatte, nicht richtig lesen können, weil dieser sie durchlöchert hatte, um spionieren zu können, ist ebenfalls gewitzt und ein schönes Leitmotiv. Doch dann?... Dann verläppert sich das Ganze, erstarrt geradezu in Routinen um den Streit um die Gewinnbeteiligung zwischen Dagobert und Donald und einer gefahrvollen, aber in ihrem Fortgang doch höchst berechenbaren Schatzsuche. Gut gefallen hat mir dann erst wieder das Ende mit einem in Gold badenden Donald – zwar nicht in einem ganzen Geldspeicher, aber immerhin doch in einer Badewanne: „Komischer Kauz“, so Donald über seinen Onkel, der ihn und die Kinder zuvor in der Wüste geradezu hatte sitzenlassen. „Daß ihn so ein Goldbad glatt umwirft?“ Da lässt Dagobert nur noch ein „Pffft!“ von sich hören… Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Bräutigam wider Willen Bearbeiten
„Jupiterlampen einschalten! Ich komme!“ (Dagobert Duck kennt sich nicht nur mit Börsennotationen aus, sondern auch mit der Lichttechnik am Set)
Gitta Gans führt ihren angebeteten Dagobert ganz schön hinters Licht: Der denkt, nur in einem Spielfilm (offenbar einer Südstaaten-Schmonzette) mitzuspielen, doch sie schmuggelt ein Ehegelöbnis ins Drehbuch. Will Dagobert nun nicht verklagt werden, muss er wohl in den sauren Apfel beißen und Gitta heiraten – oder?... Gemeinsam mit Donald kommt ihm die rettende Idee: Der soll vor Gericht lügen, er sei es gewesen, der, als Dagobert verkleidet, in der Filmszene das Eheversprechen abgegeben habe. Vor dem gestrengen Eulenrichter verwandelt sich der nun tatsächlich als sein Onkel verkleidete Donald wieder zu sich selbst. Doch damit hat er nicht gerechnet: Um die juristische Konfusion hoch zu halten, will Gitta nun denjenigen heiraten, der vorgeblich die verhängnisvollen Worte gesprochen hatte, nämlich Donald. Von seinem Onkel hängengelassen, kooperiert Donald mit Gitta. Auf Teneriffa, wo Dagobert auf Geschäftsreise weilt, wollen sich der verkleidete Donald und Gitta vor vielen Festgästen (und Zeugen) das Jawort geben. Aus dieser Nummer werde der eingefleischte Junggeselle Dagobert nicht mehr herauskommen. Doch es findet eine erneute Verwechslung statt und Gitta verkündet mit dem echten Dagobert ihre Eheschließung. Nun ist Gitta die Gelackmeierte und könnte verklagt werden: Schließlich hat sie einmal, wie im Entenhausener Gerichtssaal scheinbar bewiesen, mit Donald, das andere Mal mit dessen Onkel die Ehe geschlossen. Im Schlusspanel sieht man zwei Dagoberts freudestrahlend der kanarischen Abendsonne entgegenschreiten…
Diese 1969 von Romano Scarpa geschriebene und gezeichnete Hochzeitskomödie reiht sich spielend und nahtlos in Klassiker dieses Genres wie „Vater des Braut“ oder „Zufällig verheiratet“ ein. Besser als im Vergleich zur vorigen, von Guido Martina geschriebenen Geschichte kann man den Unterschied zwischen den beiden Autoren Martina und Scarpa kaum verdeutlichen: Wo sich Martinas Geschichten häufig verläppern, hält Scarpa das Tempo und die Verwicklungen enorm hoch, ist nie gezwungen, die Story „irgendwie zu Ende bringen“ zu müssen. Im Gegenteil, ihre schönste Szene hat „Bräutigam wider Willen“ erst am Ende, als der „doppelte Dagobert“, im Barbereich eines Hotels einem stark alkoholisierten Gast begegnet, der nun seinerseits vierfach zu sehen meint und der Droge abschwört. Dabei steht die Stringenz des Plots natürlich trotzdem auf tönernen Füßen, hätte doch Gittas und Donalds ursprünglicher Teneriffa-Vermählungsplan genau dieselben Konsequenzen haben müssen wie das, was dann tatsächlich geschah. Doch da gehen wir mal großzügig mit dem Schwamm drüber. Bei diesen für einen italienischen Disney-Comic beispiellosen juristischen Verwicklungen verwundert es einen doch, dass dieser schöne Scarpa nicht Eingang in das „Entenhausener Gesetzbuch“ gefunden hat. Kulturgeschichtlich interessant ist zum Beispiel das „Kranzgeld“, das Gitta auf S. 74 einzuklagen droht. Dieser Schadenersatz stand auch in Deutschland nach dem BGB bis 1998 einer „unbescholtenen Verlobten“ zu, die unter dem abgegebenen Eheversprechen des Verlobten dem vorehelichen Sex zugestimmt hatte. Erfreulich, dass Scarpa an dieser Stelle wenig anschaulich bleibt. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Der Federschmuck Bearbeiten
„Hm… Weißt du, wo wir sind?“ – „Ich wird’s euch zeigen! / Genau dort, wo ein Onkel seinen sabotagefreudigen Neffen lyncht!“ (Martina und Chierchini führen mit Dagobert und Donald – laut Tick – „immer dasselbe Theater“ auf)
Ein Flugzeugabsturz verschlägt die Ducks in das Territorium der Majestät Stein von Reichheim. Zu spät merken sie, dass der hinter ihren Federn her ist, die ihm und den Gästen bei der Thronbesteigung Kühlung spenden sollen. Doch sie entkommen aus dem Gefängnis und gelangen in das Hoheitsgebiet von dessen Vetter, Bettel von Stabburg. Aus Angst, dort gleichfalls gerupft zu werden, verleugnet Dagobert seine Identität. Doch das hätte er mal nicht tun sollen: Bettel suchte einen Kompagnon, der Geld genug hätte, die sprudelnden Ölquellen seines Reichs auszubeuten…
Endlich wird mal der Tatsache Rechnung getragen, dass Dagobert, Donald (und Tick, Trick und Track) nun einmal: Enten sind, und deshalb unter Umständen zu gewärtigen hätten, das gleiche Schicksal zu erleiden wie ihre nicht-anthropomorphen Vettern. Darüber hinaus bringt diese im Zeichen der Gewalthandlungen zwischen Onkel und Neffen stehende Geschichte nicht viel Neues: Mit einer panischen Angst vor Mäusen versehene Elefanten, die als Jeep dienen, haha und nunja. Nur das Gegeneinander zwischen den jeweils über ein reiches und ein armes Land herrschenden (und entsprechend gekleideten) Vettern ist noch leidlich interessant. Dass das Ganze offenbar in Südasien spielen soll, ist übrigens so gut wie nur an den Elefanten ersichtlich. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Die panische Angst vor der 13! Bearbeiten
„Meine Neffen sind ertrunken, und du bringst Tanzmusik!“ (Im Zorn wachsen Dagobert Bärenkräfte und er macht mit seinem Ohrensessel seinen Fernseher platt)
Weil er einige Gramm schwerer ist als er selbst, schickt Onkel Dagobert seinen Neffen Donald nach Burunda zum dortigen Sultan, um diesem eine wertvolle schwarze Perle zu übergeben. Denn der Sultan werde den Überbringer der Perle mit Gold aufwiegen. Doch noch sieht es nicht so aus, als würde es auch wirklich zu diesem Geschäft kommen, geht Donald doch seine „panischen Angst vor der 13“ aus dem Weg und verpasst so seinen Flieger. Doch der stürzt ins Meer, während Donald und Tick, Trick und Track doch noch recht unbequem im Transportflugzeug nach Burunda gelangen. Dagobert ist derweil voll auf Zinne, als er erfährt, dass seine Neffen nicht an Bord des Linienfluges 1313 war, und reist selbst hinterher. Derweil entlarvt der Sultan die schwarze Perle als falsch und verbannt die Ducks auf ein kleines Eiland, das diese bald als eine Todesinsel identifizieren. Auch Dagobert wird hinterherkatapultiert: Weil er dem Sultan nicht traute, war es sowieso sein Plan, erst nach erfolgter Bezahlung die echte Perle zu bringen. Doch hatte ihn der Herrscher nicht einmal ausreden lassen. Weil Tick, Trick und Track die rettende Idee hatten, wie man mit den lauernden Haifischen fertigwird, wiegt Dagobert, als alle glücklich nach Entenhausen zurückgekehrt sind, die Kinder mit Karamelbonbons auf…
Bereits zum zweiten Mal in diesem Band die Paarung Martina/Scarpa, in einem erneut recht beschwingt-bewegten Comic, der 1969 nur zwei Wochen vor „Bräutigam wider Willen“ erschienen war, sich aber nicht ganz zwischen Abenteuer- und Gag-Geschichte entscheiden kann. Auf der Höhe seiner Kunst der Ausgestaltung von Plot-Vorgaben zeigt sich Scarpa vor allem in der langen Szene, in der Dagobert zunächst vom Flugzeugabsturz seiner Neffen erfährt und in Betrübnis versinkt, ehe er auf die Mitteilung, sie seien gar nicht an Bord gewesen, ins andere Extrem fällt und sich anschickt, voller Wut Jagd auf den „Lügenbold“ Donald zu machen. Glänzend gelöst, extrem dynamisch und eine großartige Charakterstudie des „italienischen“ Dagobert!... Gelungen ist auch die Klammer um die Geschichte mit der riesigen Waage, die sowohl das erste als auch das letzte Panel beherrscht. Am entbehrlichsten freilich ist der Aufhänger des Ganzen, „die panische Angst vor der 13“. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Goldginster Bearbeiten
„Donald! Bist du des Wahnsinns fette Beute!“ (Onkel Dagobert)
Kuno Knäul recherchiert in einem Märchenbuch, es gebe da eine Insel im Pazifik, Aurania geheißen, auf der Ginster wachse, dessen Blüten aus reinem Gold seien. Gegen jede Wahrscheinlichkeit beißt Onkel Dagobert als Geldgeber und Begleiter an. Mit von der Partie sind Donald und die Kinder – und die Panzerknacker, die botanische Expedition in gebührendem Abstand verfolgend. Doch nicht auf Ginster stoßen die Ducks, sondern auf einen Schatz des Piratenkapitäns Morgan. Die Panzerknacker bemächtigen sich seiner und verfrachten ihre Kontrahenten auf die Nachbarinsel Auronia, von der aus jene aber einen Tunnel (!) zurück zur Schatzinsel graben. Doch ihre Rettungsaktion für den Piratenschatz geht in einer großen Flut unter. Die Knacker sind mal wieder besiegt, Donald taucht für seinen Onkel mal wieder nach versunkenen Goldmünzen, nur Kuno Knäul hat die Idee vom „Goldginster“ noch nicht vergessen und pflanzt auf Aurania Ginstersträucher…
Nachdem Romano Scarpa 1961 die Figur Kuno Knäul (ital. Filo Sganga) erfunden hatte (vgl. z.B. die LTBs 7, 21 und 79), wurde sie im Laufe der 60er Jahre auch von den Autoren Osvaldo Pavese, Rodolfo Cimino und den Brüdern Abramo und Giampaolo Barosso aufgegriffen. Letztere realisierten im Jahr 1968 diese redundante Piratenschatzgeschichte. Auf Kuno Knäul könnte hier für den Handlungsfortgang eigentlich komplett verzichtet werden; er ist eigentlich nur dazu da, damit wir nicht sofort merken, so gut wie dieselbe Story bereits mehrfach zuvor gelesen zu haben. Zeichner Giuseppe Perego wird Knäul weder in Gestalt und Ausdruck noch in Perspektiven oder Größenverhältnissen gerecht. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Die Geschichte vom fliegenden Zelt Bearbeiten
„Denk doch nur an unsere Panzerfahrer, die fürderhin in diesen bequemen Zelten schlafen dürfen“ – „Ich denk‘ nur an deine Panzerschränke, die sich fürderhin mit Gold füllen dürfen!“ (Onkel Dagobert hätte Donald lieber nicht auf dessen „Ideale“ ansprechen dürfen)
Donald und die Kinder sollen für Onkel Dagobert in besonders leicht aufzubauenden Zelten probeschlafen. Doch Donald macht alles falsch und die Druckluftflasche im Nu alle, ohne dass auch nur ein Molekül davon ins Zelt geraten wäre. Nicht ganz legal eignen sie sich dann eine Ersatzflasche an, die aber, wie sich herausstellt, mit Helium gefüllt ist. Das aufgeblasene Zelt, an Holzpflöcken schwebend, wird in der Nacht von einer Murmeltierfamilie nagend vom Boden gelöst und die ausgeschlafenen Ducks erwachen in einem Indianerreservat. Doch Glück im Unglück, stößt Donald dort auf das Geschäft seines Lebens: Er bewegt Dagobert, die für diesen unverkäuflich gewordenen Zelte an ihn zu veräußern und nun mit den durch die Flut obdachlos gewordenen Indianern 10000 Zelte gegen 10000 Nerzfelle zu tauschen, die er mit einem satten Gewinn weiterverkauft. Dagobert ist ob dieser Cleverness seines Neffen geplättet und streckt alle Viere von sich…
Das Ganze beginnt als typische und harmlose Gagstory und wandelt sich dann, wohl weil der Autor Guido Martina doch noch merkte, wie wenig Gag-Fleisch sie auf den Rippen hat, unversehens zu einer zu einem Viertel Abenteuer- und einem Viertel Geschäftsgeschichte. Bei all der gegen seine Neffen zuvor ausgeübten Tyrannei sehen wir Donald am Ende nicht einmal besonders gern triumphieren. Der Zeichner Massimo De Vita musste für seinen Skript-Meister Guido Martina Ende der 1960er Jahre wahrlich auch eine Menge spröde Kärrnerarbeit verrichten, bevor der ihn ab 1971 an den interessanteren Phantomias-Stoff ranließ. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)
Fazit Bearbeiten
Der Band zerfällt in drei recht gute Scarpa-Comics und den mageren Rest. Das leichte Tief, in das sich die LTBs seit etwa zehn Bänden manövriert hatten, war immer noch nicht ganz durchtaucht. Lobenswert ist zwar nicht die Rahmengeschichte als solche, aber doch die sinnvolle Klammer, die sie um den Band setzt. Hobrowili (Diskussion) 15:32, 26. Jun. 2025 (CEST)