Giorgio Pezzin: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits 1970 hatte er zwei Szenarios für [[Luciano Gatto]] geschrieben, aber seine eigentliche Karriere begann 1974 mit "Paperino e la visita distruttiva". Diese Geschichte war gleichzeitig der Startschuss für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Zeichner [[Giorgio Cavazzano]], der jahrelang als Inker für [[Romano Scarpa]] tätig gewesen war und nun den perfekten Partner gefunden hatte, um sich endlich in der Comic-Welt zu beweisen.  
Bereits 1970 hatte er zwei Szenarios für [[Luciano Gatto]] geschrieben, aber seine eigentliche Karriere begann 1974 mit "Paperino e la visita distruttiva". Diese Geschichte war gleichzeitig der Startschuss für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Zeichner [[Giorgio Cavazzano]], der jahrelang als Inker für [[Romano Scarpa]] tätig gewesen war und nun den perfekten Partner gefunden hatte, um sich endlich in der Comic-Welt zu beweisen.  


Die technokratischen Zeichnungen Cavazzanos, der sich zu diesem Zeitpunkt stilistisch bereits von seinem Ziehvater Scarpa emanzipiert hatte, passten ganz ausgezeichnet zu den rasanten, gagorientierten und zumindest anfangs sehr technikbegeisterten Szenarios aus der Feder Pezzins, der einen Hochschulabschluss als Ingenieur hat. In der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre modernisierten und revolutionierten Autor und Zeichner die italienischen Disney-Comics und gaben ihnen ein bis heute gültiges neues Gesicht. Leider wurden einige ihrer wichtigsten und in Italien sehr populären Werke aus dieser Zeit, wie "Paperoga e il peso della gloria" oder "Paperino e l'eroico smemorato", nie in Deutschland veröffentlicht. Nach weiteren Klassikern in den frühen Achtzigern (unter anderem "Die Brücke von Messina" und "Der Große Preis vom Erpelheimring") endete die erfolgreiche Partnerschaft im Jahre 1985.  
Die technokratischen Zeichnungen Cavazzanos, der sich zu diesem Zeitpunkt stilistisch bereits von seinem Ziehvater Scarpa emanzipiert hatte, passten ganz ausgezeichnet zu den rasanten, gagorientierten und zumindest anfangs sehr technikbegeisterten Szenarios aus der Feder Pezzins, der einen Hochschulabschluss als Ingenieur hat. In der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre modernisierten und revolutionierten Autor und Zeichner die italienischen Disney-Comics und gaben ihnen ein bis heute gültiges neues Gesicht. Zu ihren wichtigsten und populärsten Werken aus dieser Zeit gehörten "Die Last des Ruhms", "Die fliegenden Eisberge" und "Paperino e l'eroico smemorato". Nach weiteren Klassikern in den frühen Achtzigern (unter anderem "Die Brücke von Messina" und "Der Große Preis vom Erpelheimring") endete die erfolgreiche Partnerschaft im Jahre 1985.  


Mit [[Bruno Concina]] entwickelte Pezzin die Idee zum [[Zeitreisen]]-Zyklus, zu dem er zwischen 1986 und 1992 elf Episoden beisteuerte, darunter die Höhepunkte "Stippvisite bei den Wikingern", "Atlantis, der versunkene Kontinent" und "Attila der Hunnenkönig". Zeichner dieser Episoden war [[Massimo de Vita]], der mit Pezzin schon vorher erfolgreich an Geschichten wie "Die schwimmenden Felder", "Die elektronische Revolution" und "Das Haus der Zukunft" zusammengearbeitet hatte und fortan dessen Hauptpartner in Sachen Comics bleiben sollte. Gemeinsam schuf man mit "Kampf der Galaxien" (1991-96), "Es war einmal in Amerika" (1994-99, alle Geschichten in Band 3 und 4 der Reihe [[LTB präsentiert]]) und "Die Mauser-Chroniken" (1999-2002) gelungene Storyzyklen, von denen die Amerika-Saga besondere Aufmerksamkeit erregte.
Mit [[Bruno Concina]] entwickelte Pezzin die Idee zum [[Zeitreisen]]-Zyklus, zu dem er zwischen 1986 und 1992 elf Episoden beisteuerte, darunter die Höhepunkte "Stippvisite bei den Wikingern", "Atlantis, der versunkene Kontinent" und "Attila der Hunnenkönig". Zeichner dieser Episoden war [[Massimo de Vita]], der mit Pezzin schon vorher erfolgreich an Geschichten wie "Die schwimmenden Felder", "Die elektronische Revolution" und "Das Haus der Zukunft" zusammengearbeitet hatte und fortan dessen Hauptpartner in Sachen Comics bleiben sollte. Gemeinsam schuf man mit "Kampf der Galaxien" (1991-96), "Es war einmal in Amerika" (1994-99, alle Geschichten in Band 3 und 4 der Reihe [[LTB präsentiert]]) und "Die Mauser-Chroniken" (1999-2002) gelungene Storyzyklen, von denen die Amerika-Saga besondere Aufmerksamkeit erregte.