Donald Duck: Unterschied zwischen den Versionen
→Donalds Geburt und Jugend: Ti Ricordi Paperino (inoffizielle Serie) |
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Nachdem sich für die Comic Books in den | Nachdem sich für die Comic Books in den 1940er Jahren nur sehr sporadisch andere Zeichner mit der Ente befasst hatten (vor allem [[Jack Hannah]], [[Al Taliaferro]] und [[Walt Kelly]]), bekam Barks in den frühen 1950ern Unterstützung von einer ganzen Reihe weiterer DD-Zeichner. Neben [[Jack Bradbury]], [[Paul Murry]] und [[Tony Strobl]] (alle drei ab 1950) waren dies vor allem [[Riley Thomson]] (1950/51), [[Bob Moore]] (1950–53), [[Frank McSavage]] (1951), [[Dick Moores]] (1953–56) und [[Phil DeLara]] (1954–57). Alle diese Zeichner schufen auch längere Donald-Comics, aber ab Ende 1954 war es schließlich Strobl, der sich zum vorerst wichtigsten Barks-Nachfolger in diesem Genre entwickelte. Die häufigsten Szenaristen für die Abenteuer waren in den 1950er- und 1960er-Jahren [[Del Connell]], dessen Donald-Geschichten zum Großteil bis heute nicht identifiziert werden konnten, [[Carl Fallberg]], [[Bob Gregory]] (ab Ende 1958, auch als Zeichner aktiv) und [[Vic Lockman]] (vor allem in den 1960ern). | ||
Freie Film-Adaptionen: | Freie Film-Adaptionen: | ||
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*Donald and the Wheel – Die Geschichte des Rades (1961, Strobl/?, Mickyvision 1/1964) | *Donald and the Wheel – Die Geschichte des Rades (1961, Strobl/?, Mickyvision 1/1964) | ||
Die WDC-Zehnseiter wurden ab 1964 nur noch sporadisch von Barks gezeichnet, bis er sie 1966 ganz aufgab. Tony Strobl führte sie mit diversen Autoren bis Anfang 1969 fort, als sie durch Nachdrucke ersetzt wurden. Donalds Abenteuergeschichten wiederum waren schon seit den frühen | Die WDC-Zehnseiter wurden ab 1964 nur noch sporadisch von Barks gezeichnet, bis er sie 1966 ganz aufgab. Tony Strobl führte sie mit diversen Autoren bis Anfang 1969 fort, als sie durch Nachdrucke ersetzt wurden. Donalds Abenteuergeschichten wiederum waren schon seit den frühen 1960er-Jahren einem langsamen Siechtum ausgesetzt. Oft waren sie weder Fisch noch Fleisch, da sie selten die Länge von 14 Seiten überschritten. Diese Entwicklung mochte zum einen damit zusammenhängen, dass den Autoren die Ideen ausgingen, einem ohne Dagobert agierenden Donald das nötige Kleingeld für Weltreisen zu verschaffen, zum anderen aber auch mit einer zusätzlichen Arbeitsbelastung, der sich einige der wichtigeren US-amerikanischen Zeichner und Autoren jener Zeit aussetzten. | ||
=====S-Code-Comics===== | =====S-Code-Comics===== | ||
Parallel zu ihrer Arbeit für [[Western Publishing]] produzierten sie, nicht zuletzt aufgrund der größeren Einträglichkeit, im Auftrag der Disney Studios ab 1962 eine große Zahl meist kürzerer Comics, die ausschließlich für den ausländischen Markt bestimmt waren. Unter diesen am sogenannten „S-Code“ identifizierbaren Routine-Comics gab es durchaus auch längere Donald-Geschichten, auf die hier aber nicht näher eingegangen werden soll, da sie entweder längere Gag-Geschichten ohne Abenteuer-Flair oder aber (meistens) verkappte Dagobert-Abenteuer waren. Was Donald betrifft, so waren hier eher die kürzeren Geschichten von Interesse, vor allem die, in denen er erstmals auf die zipfelbemützte Nervensäge [[Dussel Duck]] traf, mit dem zusammen er in den | Parallel zu ihrer Arbeit für [[Western Publishing]] produzierten sie, nicht zuletzt aufgrund der größeren Einträglichkeit, im Auftrag der Disney Studios ab 1962 eine große Zahl meist kürzerer Comics, die ausschließlich für den ausländischen Markt bestimmt waren. Unter diesen am sogenannten „S-Code“ identifizierbaren Routine-Comics gab es durchaus auch längere Donald-Geschichten, auf die hier aber nicht näher eingegangen werden soll, da sie entweder längere Gag-Geschichten ohne Abenteuer-Flair oder aber (meistens) verkappte Dagobert-Abenteuer waren. Was Donald betrifft, so waren hier eher die kürzeren Geschichten von Interesse, vor allem die, in denen er erstmals auf die zipfelbemützte Nervensäge [[Dussel Duck]] traf, mit dem zusammen er in den 1970ern auch als Journalist beim Entenhausener Kurier tätig war. [[Dussel Duck]], eine Kreation des Teams „[[Al Hubbard|Hubbard]]/[[Dick Kinney|Kinney]]“, tauchte erstmals im Jahre 1964 in der Geschichte ''Der Gesundheitsapostel'' (''The Health Nut'') auf, die zunächst in Europa und Australien sowie Brasilien veröffentlicht und erst sehr viel später in den USA nachgedruckt wurde. Die erste Geschichte mit Dussel für den amerikanischen Markt, nämlich für die Heftreihe „Donald Duck“, zeichnete 1966 [[Tony Strobl]]. | ||
=====Van Horn und Rosa===== | =====Van Horn und Rosa===== | ||
In den 1970er- und | In den 1970er- und 1980er-Jahren war das Genre der langen Donald-Geschichten in den USA praktisch ausgestorben – erwähnenswert ist aus diesem Zeitraum allenfalls ''The Pirates of Ashcanistran'' von [[Bob Gregory]] aus dem Jahre 1974. Erst ab 1988 erfuhr Donald, der Abenteurer, eine kleine Renaissance, zu der ihm die amerikanischen Zeichner/Autoren [[William van Horn]] und [[Don Rosa]] verhalfen. Beide schufen für den neuen Verleger [[Gladstone]] neue Geschichten mit den Ducks und umgaben sie mit neuen Verwandten und Gegenspielern, die jedoch bislang von keinen anderen Zeichnern aufgegriffen wurden. Van Horn kümmerte sich in erster Linie um die Donald-Zehnseiter, während Rosa sich vor allem seiner Lieblingsfigur [[Dagobert Duck]] widmete. Beide schufen aber auch einige lange Donald-Geschichten. | ||
Aufs Ganze gesehen steht die Anzahl der langen Donald-Abenteuer in keinem Verhältnis zu der Unzahl der langen Dagobert-Abenteuer, zumindest was die US-amerikanischen Enten-Comics betrifft. Während Donald von jeher der unbestrittene Star der kürzeren Geschichten war, muss er sich in den Abenteuergeschichten seit 1953 zumeist mit einer Nebenrolle hinter dem treibenden Motor [[Dagobert Duck]] begnügen. Dieses Dasein als Joker füllte er wechselweise als „Mann fürs Grobe“, als kritischer Gegenpol zu den Ansichten Dagoberts oder schlicht als ''comic relief'' aus. | Aufs Ganze gesehen steht die Anzahl der langen Donald-Abenteuer in keinem Verhältnis zu der Unzahl der langen Dagobert-Abenteuer, zumindest was die US-amerikanischen Enten-Comics betrifft. Während Donald von jeher der unbestrittene Star der kürzeren Geschichten war, muss er sich in den Abenteuergeschichten seit 1953 zumeist mit einer Nebenrolle hinter dem treibenden Motor [[Dagobert Duck]] begnügen. Dieses Dasein als Joker füllte er wechselweise als „Mann fürs Grobe“, als kritischer Gegenpol zu den Ansichten Dagoberts oder schlicht als ''comic relief'' aus. | ||
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Das italienische Magazin [[Topolino]] sorgte mit seiner wöchentlichen Erscheinungsweise schnell für ein Versiegen des amerikanischen Materials. Um dennoch die große Nachfrage nach neuen Geschichten zu stillen, wurden nach der Übernahme durch den Verlag [[Mondadori]] neue Geschichten produziert. Bald führte man ein zweites Heft ein, das nach Donald benannte „Paperino giornale“ (aka „Paperino e altre avventure“), in dem am 30.12.1937 die erste längere italienische Donald-Eigenproduktion erschien. Die von [[Federico Pedrocchi]] geschriebene und gezeichnete 18-seitige Geschichte hieß ''Paolino Paperino e il mistero di Marte'' und wird als Donalds erste eigene Abenteuergeschichte angesehen. | Das italienische Magazin [[Topolino]] sorgte mit seiner wöchentlichen Erscheinungsweise schnell für ein Versiegen des amerikanischen Materials. Um dennoch die große Nachfrage nach neuen Geschichten zu stillen, wurden nach der Übernahme durch den Verlag [[Mondadori]] neue Geschichten produziert. Bald führte man ein zweites Heft ein, das nach Donald benannte „Paperino giornale“ (aka „Paperino e altre avventure“), in dem am 30.12.1937 die erste längere italienische Donald-Eigenproduktion erschien. Die von [[Federico Pedrocchi]] geschriebene und gezeichnete 18-seitige Geschichte hieß ''Paolino Paperino e il mistero di Marte'' und wird als Donalds erste eigene Abenteuergeschichte angesehen. | ||
In den 1950ern begann Mondadori die Eigenproduktion an Geschichten stark zu steigern, verantwortlich für den Boom waren die Autoren [[Guido Martina]] und, mit etwas Zeitverzögerung, die Brüder [[Abramo und Giampaolo Barosso]]. Zeichnerisch umgesetzt wurden die meisten Geschichten von [[Romano Scarpa]], [[Giovan Battista Carpi]], [[Luciano Bottaro]] und [[Pier Lorenzo De Vita]]. Scarpa, der besonders in den | In den 1950ern begann Mondadori die Eigenproduktion an Geschichten stark zu steigern, verantwortlich für den Boom waren die Autoren [[Guido Martina]] und, mit etwas Zeitverzögerung, die Brüder [[Abramo und Giampaolo Barosso]]. Zeichnerisch umgesetzt wurden die meisten Geschichten von [[Romano Scarpa]], [[Giovan Battista Carpi]], [[Luciano Bottaro]] und [[Pier Lorenzo De Vita]]. Scarpa, der besonders in den 1950ern seine Geschichten auch selbst schrieb, schuf in diesem Jahrzehnt einige der bedeutendsten italienischen Abenteuergeschichten mit Donald Duck als Titelheld (bspw. ''[[Der Fliegende Schotte]]'', ''[[Der Rasende Kurier]]'', ''[[Der Kolumbusfalter]]'' oder ''[[Der Südsee-Yeti]]''), wenngleich etliche dieser Geschichten wie in Amerika verkappte Dagobert-Geschichten waren. Auch in den folgenden Jahrzehnten waren die langen Abenteuergeschichten oft Dagoberts Metier, während sich allerdings eine bedeutende Menge italienischer Comicproduktionen Donalds Fährnissen im Alltag und den Konflikten innerhalb der Familie [[Duck]] zuwandte, die oft bis zu 30 Seiten stark waren. | ||
Ein neues Einsatzgebiet für Donald, den Abenteurer, bildeten schließlich die [[Parodie]]n, für die Donald sich in besonders gutem Maße als Titelheld eignete. Donald eignete sich etwa als Don Quijote, als Baron von Münchhausen, als Dschingis Khan oder als Hamlet. Besonders die Comics Giovan Battista Carpis brachten Blüten des Genres der Parodie hervor, die zugleich zu den besten Donald-Duck-Geschichten gehören. Erwähnenswert sind ''Donald in geheimer Mission'', ''Die Ducks ... vom Winde verwehrt'', ''Krieg und Frieden'', ''Der Tiger von Masalia'' und ''[[Das Geheimnis der Silberleuchter]]'' (das letztere allerdings untypischerweise mit Dagobert in der Hauptrolle). | Ein neues Einsatzgebiet für Donald, den Abenteurer, bildeten schließlich die [[Parodie]]n, für die Donald sich in besonders gutem Maße als Titelheld eignete. Donald eignete sich etwa als Don Quijote, als Baron von Münchhausen, als Dschingis Khan oder als Hamlet. Besonders die Comics Giovan Battista Carpis brachten Blüten des Genres der Parodie hervor, die zugleich zu den besten Donald-Duck-Geschichten gehören. Erwähnenswert sind ''Donald in geheimer Mission'', ''Die Ducks ... vom Winde verwehrt'', ''Krieg und Frieden'', ''Der Tiger von Masalia'' und ''[[Das Geheimnis der Silberleuchter]]'' (das letztere allerdings untypischerweise mit Dagobert in der Hauptrolle). | ||
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Während Donalds Matrosenhemd im Film generell blau dargestellt wird, ist es in den Comics schwarz. Bei Donalds frühen Comic-Auftritten innerhalb der farbigen „Silly Symphonies“ und Mickys Sonntagsseiten hatte er noch das blaue Hemd, erst mit der Einführung seiner eigenen Tagesstrips kam es zur Änderung. Da die Dailies schwarz-weiß waren, tuschte man, um Donalds Äußerem mehr Kontrast zu geben, sein Hemd der Einfachheit halber schwarz, anstatt mit Folien umständlich einen bestimmten Grauton zu treffen, der das originale Blau imitiert hätte. Schon in seinen ersten beiden Strips war Donald in Schwarz gekleidet, erst im dritten jedoch, erschienen am 9.2.1938, trug er erstmals den nun ebenfalls schwarzen Matrosenanzug. | Während Donalds Matrosenhemd im Film generell blau dargestellt wird, ist es in den Comics schwarz. Bei Donalds frühen Comic-Auftritten innerhalb der farbigen „Silly Symphonies“ und Mickys Sonntagsseiten hatte er noch das blaue Hemd, erst mit der Einführung seiner eigenen Tagesstrips kam es zur Änderung. Da die Dailies schwarz-weiß waren, tuschte man, um Donalds Äußerem mehr Kontrast zu geben, sein Hemd der Einfachheit halber schwarz, anstatt mit Folien umständlich einen bestimmten Grauton zu treffen, der das originale Blau imitiert hätte. Schon in seinen ersten beiden Strips war Donald in Schwarz gekleidet, erst im dritten jedoch, erschienen am 9.2.1938, trug er erstmals den nun ebenfalls schwarzen Matrosenanzug. | ||
Da sich die neue „Farbe“ bei den Lesern als die Norm einprägte, änderte man nichts daran, als die Comics bunt wurden. Lediglich in Italien erlaubte sich [[Giovan Battista Carpi]] in den | Da sich die neue „Farbe“ bei den Lesern als die Norm einprägte, änderte man nichts daran, als die Comics bunt wurden. Lediglich in Italien erlaubte sich [[Giovan Battista Carpi]] in den 1950er Jahren die Eigenart, in den dortigen abwechselnd bunten und schwarz-weißen Comics den Anzug nur alle zwei Seiten schwarz zu tuschen. Ansonsten sah man einen blau behemdeten Donald nur noch auf Titelbildern: Hier wurde das Blau zum Standard, da diese Farbe an den Zeitungsständen besser geeignet ist, die Aufmerksamkeit des Käufers zu erregen. In den Covern der letzten Jahre, besonders denen aus Italien, sieht man allerdings vermehrt Donald einen schwarzen Matrosenanzug tragen, sodass wohl das Blau langfristig gesehen zurückgedrängt wird. | ||
Um Donalds ehemals schwarze Fliege vom Hemd abheben zu können, wurde sie nun in den Dailies weiß. Ihre typische Farbe Rot erhielt sie erstmals in den Ende 1939 eingeführten farbigen Donald-Duck-Sonntagsseiten. Dort trug Donald auch zum ersten Mal die blaue Mütze, die drei Monate zuvor in den Cartoons eingeführt worden war. Die weiße Mütze tauchte fortan nur noch gelegentlich auf [[Cover]]n der 1940er Jahre auf. | Um Donalds ehemals schwarze Fliege vom Hemd abheben zu können, wurde sie nun in den Dailies weiß. Ihre typische Farbe Rot erhielt sie erstmals in den Ende 1939 eingeführten farbigen Donald-Duck-Sonntagsseiten. Dort trug Donald auch zum ersten Mal die blaue Mütze, die drei Monate zuvor in den Cartoons eingeführt worden war. Die weiße Mütze tauchte fortan nur noch gelegentlich auf [[Cover]]n der 1940er Jahre auf. | ||
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Waren Mimik und Gestik des Erpels bei Taliaferro noch eher begrenzt gewesen, entwickelte er sich in den 1940er-Jahren unter der Obhut von [[Carl Barks]] zu einem visuell ungemein expressiven Charakter. Donald konnte die gesamte Gefühlspalette ausdrücken, anfangs noch karikaturhaft übersteigert, später auch nuancierter. In den späten 1940ern wurden Donalds Schnabel und vor allem sein Hals verkürzt, nachdem Barks sie eine Weile recht lang gezeichnet hatte. Donalds Körper wurde runder, die zunächst typischen „Tortenstücke“ in den Augen wurden kleiner und verschwanden in späteren Jahren fast vollständig. Den Matrosenanzug zierten ab Ende 1948 nur noch zwei statt vormals vier Knöpfe. Ab etwa 1950 hatte Donald bei Barks ein Aussehen, das bis heute den Zeichnern mehr oder weniger zur Orientierung dient. | Waren Mimik und Gestik des Erpels bei Taliaferro noch eher begrenzt gewesen, entwickelte er sich in den 1940er-Jahren unter der Obhut von [[Carl Barks]] zu einem visuell ungemein expressiven Charakter. Donald konnte die gesamte Gefühlspalette ausdrücken, anfangs noch karikaturhaft übersteigert, später auch nuancierter. In den späten 1940ern wurden Donalds Schnabel und vor allem sein Hals verkürzt, nachdem Barks sie eine Weile recht lang gezeichnet hatte. Donalds Körper wurde runder, die zunächst typischen „Tortenstücke“ in den Augen wurden kleiner und verschwanden in späteren Jahren fast vollständig. Den Matrosenanzug zierten ab Ende 1948 nur noch zwei statt vormals vier Knöpfe. Ab etwa 1950 hatte Donald bei Barks ein Aussehen, das bis heute den Zeichnern mehr oder weniger zur Orientierung dient. | ||
Da sich seit den 1950er-Jahren unzählige verschiedene Comic-Künstler mit jeweils individuellem Zeichenstil Donald gewidmet haben, ist es schwierig, spätere allgemeingültige Entwicklungen in dessen Optik auszumachen. So gab es auch Einflüsse aus dem [[Manga]]. Auffällig ist jedoch, dass einige Zeichner heute einen eher nostalgischen Stil pflegen, indem sie einen Donald präsentieren, der stark dem von Barks aus den späten 1940ern ähnelt. Ausgelöst wurde dieser Trend in den | Da sich seit den 1950er-Jahren unzählige verschiedene Comic-Künstler mit jeweils individuellem Zeichenstil Donald gewidmet haben, ist es schwierig, spätere allgemeingültige Entwicklungen in dessen Optik auszumachen. So gab es auch Einflüsse aus dem [[Manga]]. Auffällig ist jedoch, dass einige Zeichner heute einen eher nostalgischen Stil pflegen, indem sie einen Donald präsentieren, der stark dem von Barks aus den späten 1940ern ähnelt. Ausgelöst wurde dieser Trend in den 1970ern von [[Daan Jippes]] und [[Freddy Milton]]. In Italien ist die Darstellung Donalds durch [[Giorgio Cavazzano]] zum Standard geworden, die an die klassischen Barks-Comics aus den 1950ern anknüpft und die viele Zeichner beeinflusst hat. Einige Zeichner der jüngeren Generation pflegen allerdings wieder einen moderneren, expressiveren Stil, der sich vom Standard abzugrenzen sucht. | ||
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Vor allem in den 1990er-Jahren veröffentlichte [[Walt Disney Records]] zahlreiche [[CD]]s mit von Disney-Figuren gesungenen Versionen von Charterfolgen und/oder neu geschriebenen Liedern, deren Zielgruppe vornehmlich Kinder waren. Auf diesen CDs wird Donald meistens seltener verwendet, um so die Verständlichkeit zu gewähren. Häufig spricht Donald auch nur vor, nach oder während der Lieder, und singt im Gegensatz zu anderen Figuren eher selten. | Vor allem in den 1990er-Jahren veröffentlichte [[Walt Disney Records]] zahlreiche [[CD]]s mit von Disney-Figuren gesungenen Versionen von Charterfolgen und/oder neu geschriebenen Liedern, deren Zielgruppe vornehmlich Kinder waren. Auf diesen CDs wird Donald meistens seltener verwendet, um so die Verständlichkeit zu gewähren. Häufig spricht Donald auch nur vor, nach oder während der Lieder, und singt im Gegensatz zu anderen Figuren eher selten. | ||
Im Zuge ihres durch den ARD [[Disney Club]] geförderten Erfolges sang der Kinderstar [[Gwen]] Anfang der | Im Zuge ihres durch den ARD [[Disney Club]] geförderten Erfolges sang der Kinderstar [[Gwen]] Anfang der 1990er Jahre ebenfalls einen Song namens ''[[Disco Duck (1990)|Disco Duck]]'', der mit Ausnahme des Titels und einer ähnlichen Handlung nichts mit dem 1970er Jahre Lieds gemein hat und im Gegensatz zu ihm auch von Donald Duck handelt. Der Comic „Disco-Ducks“ ([[Hall of Fame 17]]; [[Disco, Ducks und Dauerwelle]]) von [[Freddy Milton]] und [[Daan Jippes]] ist an den Songtitel angelehnt. | ||
1995 veröffentlichte der deutsche Musikverlag Polydor auf der Höhe des ''Eurodance''-Booms und als Teil der internationalen Aktion ''[[That's Donald]]'' die Maxi CD ''[[Mr. Duck]]'', die fünf Tracks enthält. Ein Videoclip zu diesem ''Eurodance''-Song über Donald ist auf dem Video ''That's Donald'' von 1995 enthalten. | 1995 veröffentlichte der deutsche Musikverlag Polydor auf der Höhe des ''Eurodance''-Booms und als Teil der internationalen Aktion ''[[That's Donald]]'' die Maxi CD ''[[Mr. Duck]]'', die fünf Tracks enthält. Ein Videoclip zu diesem ''Eurodance''-Song über Donald ist auf dem Video ''That's Donald'' von 1995 enthalten. | ||