LTB 84: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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{{mm}} Frankreich, 1628: Der [[Micky|Herzog Monsouris]] und der [[Goofy|Marquis de Gofano]] sind Musketiere des Königs. Der schickt die beiden aus, um belastendes Material gegen [[Kater Karlo|Marschall Plambon]], der die Belagerung von La Chorelle leitet, zu sammeln. Vor Ort erfahren die beiden Musketiere nicht nur, dass Plambon die Zeche bei allen Feinkostläden der Umgebung prellen lässt, sondern dass sich seine Offiziere auch unziemlich im Umgang mit Damen zeigen – in diesem Falle [[Minni|Minois]], die Tochter des [[Onkel Mortimer|Grafen Sangfroid]], bei dem die Musketiere Quartier nehmen sollen. Im Gefecht mit den Schergen Plambons werden Monsouris und Gofano getrennt. Während Monsouris versucht, zu Sangfroid zu gelangen, um die königliche Botschaft zu überbringen, planen Plambons Leute, Gofano durch einen gezielten Anschlag zu beseitigen. Doch Monsouris trifft rechtzeitig ein, um die gedungenen Mörder zu überwältigen. Im Schloss Sangfroid kommt es zum Showdown, in dessen Verlauf auch der König wieder auf der Szene erscheint. Er hat genügend gesehen und gehört, um den üblen Plambon seines Postens zu entheben… | {{mm}} Frankreich, 1628: Der [[Micky|Herzog Monsouris]] und der [[Goofy|Marquis de Gofano]] sind Musketiere des Königs. Der schickt die beiden aus, um belastendes Material gegen [[Kater Karlo|Marschall Plambon]], der die Belagerung von La Chorelle leitet, zu sammeln. Vor Ort erfahren die beiden Musketiere nicht nur, dass Plambon die Zeche bei allen Feinkostläden der Umgebung prellen lässt, sondern dass sich seine Offiziere auch unziemlich im Umgang mit Damen zeigen – in diesem Falle [[Minni|Minois]], die Tochter des [[Onkel Mortimer|Grafen Sangfroid]], bei dem die Musketiere Quartier nehmen sollen. Im Gefecht mit den Schergen Plambons werden Monsouris und Gofano getrennt. Während Monsouris versucht, zu Sangfroid zu gelangen, um die königliche Botschaft zu überbringen, planen Plambons Leute, Gofano durch einen gezielten Anschlag zu beseitigen. Doch Monsouris trifft rechtzeitig ein, um die gedungenen Mörder zu überwältigen. Im Schloss Sangfroid kommt es zum Showdown, in dessen Verlauf auch der König wieder auf der Szene erscheint. Er hat genügend gesehen und gehört, um den üblen Plambon seines Postens zu entheben… | ||
Es handelt sich bei diesem Comic um ein Alterswerk des bereits über 70-jährigen [[Gian Giacomo Dalmasso]] aus dem Jahr 1980. Dalmasso starb im September 1981, womit dann auch die Ära der Rahmengeschichten im [[I Classici di Walt Disney|I Classici]] zu ihrem Ende finden sollte. In dieser zusammen mit dem Spanier [[Pepe Ferré]] realisierten Geschichte finden sich Anklänge an ein Hauptwerk Dalmassos, der ansonsten auch für viele schwächere Geschichten verantwortlich war: „Micky als Kurier des Zaren“ von 1966. Auch hier geht es um einen königlichen Auftrag, um Verschwörer gegen die Sache des Heimatlandes unschädlich zu machen. Im Ansatz ist vor allem die Figur des Königs in seiner tuntigen Art satirisch zugespitzt. Obwohl seine Zeichnungen weit hinter denen [[Giovan Battista Carpi]]s zurückbleiben und vor allem innovativer Bildfindungsideen ermangeln, zeigt Ferré doch, dass seine Zeichnungen auch längere Geschichten von 58 Seiten in einem historischen Setting zumindest einigermaßen zusammenzuhalten in der Lage sind. Für dieses, vom Umfang her bestimmt, Hauptwerk | Es handelt sich bei diesem Comic um ein Alterswerk des bereits über 70-jährigen [[Gian Giacomo Dalmasso]] aus dem Jahr 1980. Dalmasso starb im September 1981, womit dann auch die Ära der Rahmengeschichten im [[I Classici di Walt Disney|I Classici]] zu ihrem Ende finden sollte. In dieser zusammen mit dem Spanier [[Pepe Ferré]] realisierten Geschichte finden sich Anklänge an ein Hauptwerk Dalmassos, der ansonsten auch für viele schwächere Geschichten verantwortlich war: „Micky als Kurier des Zaren“ von 1966. Auch hier geht es um einen königlichen Auftrag, um Verschwörer gegen die Sache des Heimatlandes unschädlich zu machen. Im Ansatz ist vor allem die Figur des Königs in seiner tuntigen Art satirisch zugespitzt. Obwohl seine Zeichnungen weit hinter denen [[Giovan Battista Carpi]]s zurückbleiben und vor allem innovativer Bildfindungsideen ermangeln, zeigt Ferré doch, dass seine Zeichnungen auch längere Geschichten von 58 Seiten in einem historischen Setting zumindest einigermaßen zusammenzuhalten in der Lage sind. Für dieses, vom Umfang her bestimmt, Hauptwerk von LTB 84 ist diese Geschichte keineswegs eine Offenbarung, aber eben auch kein kompletter Schuss in den Ofen. [[Benutzer:Hobrowili|Hobrowili]] ([[Benutzer Diskussion:Hobrowili|Diskussion]]) 15:39, 26. Jun. 2025 (CEST) | ||
== Fazit == | == Fazit == |