Carl Barks: Unterschied zwischen den Versionen
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Die erste ganz Barks gewidmete Reihe stellten die ''[[Die besten Geschichten mit Donald Duck – Klassik Album|DD-Klassik-Alben]]'' („Die besten Geschichten mit Donald Duck“) der Jahre 1984 bis 1999 dar. Mit der zwischen 1992 und 2004 erschienenen, insgesamt 133 Bände umfassenden Albenreihe ''[[Barks Library]]'' (ab 2010 nachgedruckt als ''[[Entenhausen-Edition]]'') erfolgte schließlich die erste Gesamtausgabe, der sich 2005 die limitierte ''[[Carl Barks Collection]]'' für die betuchteren Fans anschloss. Mittlerweile ist aber auch im ''[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft|DDSH]]'' fast das gesamte Barks'sche Disney-Werk veröffentlicht worden. Eine weitere, ab 2002 erschienene und mittlerweile abgeschlossene Reihe sammelte die Barks Library im Hardcoverformat, wobei jeweils mehrere Bände zusammengefasst wurden (siehe ''[[Barks Comics & Stories]]'', ''[[Barks Donald Duck]]'', ''[[Barks Onkel Dagobert]]'', ''[[Barks Fähnlein Fieselschweif]]'' und ''[[Barks Daisy & Oma Duck]]''). Seit 2019 erscheinen mit der ''[[LTB Classic Edition]]'' alle von Barks gezeichneten Comics in chronologischem Abdruck erstmals im LTB-Format. | Die erste ganz Barks gewidmete Reihe stellten die ''[[Die besten Geschichten mit Donald Duck – Klassik Album|DD-Klassik-Alben]]'' („Die besten Geschichten mit Donald Duck“) der Jahre 1984 bis 1999 dar. Mit der zwischen 1992 und 2004 erschienenen, insgesamt 133 Bände umfassenden Albenreihe ''[[Barks Library]]'' (ab 2010 nachgedruckt als ''[[Entenhausen-Edition]]'') erfolgte schließlich die erste Gesamtausgabe, der sich 2005 die limitierte ''[[Carl Barks Collection]]'' für die betuchteren Fans anschloss. Mittlerweile ist aber auch im ''[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft|DDSH]]'' fast das gesamte Barks'sche Disney-Werk veröffentlicht worden. Eine weitere, ab 2002 erschienene und mittlerweile abgeschlossene Reihe sammelte die Barks Library im Hardcoverformat, wobei jeweils mehrere Bände zusammengefasst wurden (siehe ''[[Barks Comics & Stories]]'', ''[[Barks Donald Duck]]'', ''[[Barks Onkel Dagobert]]'', ''[[Barks Fähnlein Fieselschweif]]'' und ''[[Barks Daisy & Oma Duck]]''). Seit 2019 erscheinen mit der ''[[LTB Classic Edition]]'' alle von Barks gezeichneten Comics in chronologischem Abdruck erstmals im LTB-Format. | ||
[[Datei:Erika Fuchs und Carl Barks Ehapa.jpg|thumb|300px|links|Carl Barks mit [[Dr. Erika Fuchs]] (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:Erika Fuchs und Carl Barks Ehapa.jpg|thumb|300px|links|Carl Barks mit [[Dr. Erika Fuchs]] (© Egmont Ehapa)]] | ||
Mit [[Erika Fuchs|Dr. Erika Fuchs]] fanden die Comics von Carl Barks eine kongeniale Übersetzerin ins Deutsche. Typische 1950er-Jahre-Sprüche wie „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ oder das Donald-Duck-Zitat „Wo man hinschaut, nichts als Gegend“ stammen aus ihrer Feder. Ihre Sprache war weitaus differenzierter als die des US-amerikanischen Originals, bei der Barks auch viele Slang-Wörter verwendete. Fuchs, eine promovierte Kunsthistorikerin<ref>[[Klaus Bohn]]: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik, [[Dreidreizehn]], Lüneburg 1996: S. 26.</ref>, die als Nebenfächer Archäologie und mittelalterliche Geschichte studierte<ref>[[Klaus Bohn]]: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik, [[Dreidreizehn]], Lüneburg 1996: S. 24.</ref>, orientierte sich oft an der Sprache von Schiller und Goethe, deren Zitate sie abfremdete (bspw. „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns waschen und Gefahr“ (siehe Bild bei ''Tick, Trick und Track'')). Für ''[[Spendieren oder Schikanieren]]'' benutzte sie Shakespeares Macbeth. Erika Fuchs ging ziemlich frei mit der Vorlage um und verpflanzte Entenhausen, seine Umgebung und seine Kultur, die bei Barks typisch amerikanische Züge tragen, nach Deutschland. Für Ende 2022 wurde der Start [[Onkel Dagobert und Donald Duck von Carl Barks|einer weiteren Hardcover-Gesamtausgabe]] angekündigt, die an der Barks Library von [[Fantagraphics]] angelehnt sein wird.<ref>[https://www.instagram.com/p/CcLK8S9MPTU/ Ankündigung auf Instagram]</ref> | Mit [[Erika Fuchs|Dr. Erika Fuchs]] fanden die Comics von Carl Barks eine kongeniale Übersetzerin ins Deutsche. Typische 1950er-Jahre-Sprüche wie „Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ oder das Donald-Duck-Zitat „Wo man hinschaut, nichts als Gegend“ stammen aus ihrer Feder. Ihre Sprache war weitaus differenzierter als die des US-amerikanischen Originals, bei der Barks auch viele Slang-Wörter verwendete. Fuchs, eine promovierte Kunsthistorikerin<ref>[[Klaus Bohn]]: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik, [[Dreidreizehn]], Lüneburg 1996: S. 26.</ref>, die als Nebenfächer Archäologie und mittelalterliche Geschichte studierte<ref>[[Klaus Bohn]]: Das Erika Fuchs Buch. Disneys deutsche Übersetzerin von Donald Duck und Micky Maus: Ein modernes Mosaik, [[Dreidreizehn]], Lüneburg 1996: S. 24.</ref>, orientierte sich oft an der Sprache von Schiller und Goethe, deren Zitate sie abfremdete (bspw. „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns waschen und Gefahr“ (siehe Bild bei ''Tick, Trick und Track'')). Für ''[[Spendieren oder Schikanieren]]'' benutzte sie Shakespeares Macbeth. Erika Fuchs ging ziemlich frei mit der Vorlage um und verpflanzte Entenhausen, seine Umgebung und seine Kultur, die bei Barks typisch amerikanische Züge tragen, nach Deutschland. Für Ende 2022 wurde der Start [[Onkel Dagobert und Donald Duck von Carl Barks|einer weiteren Hardcover-Gesamtausgabe]] angekündigt, die an der Barks Library von [[Fantagraphics Books]] angelehnt sein wird.<ref>[https://www.instagram.com/p/CcLK8S9MPTU/ Ankündigung auf Instagram]</ref> | ||