Comicstrip: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Sonntagsseiten erschienen von 1932 bis 1993. Zunächst standen auch diese unter der Führung von Floyd Gottfredson, jedoch verließ er sie 1938. Es folgte [[Manuel Gonzales]]. Die ''Sundays'' wurden schon 1943 auf das Gag-Format umgepolt. | Die Sonntagsseiten erschienen von 1932 bis 1993. Zunächst standen auch diese unter der Führung von Floyd Gottfredson, jedoch verließ er sie 1938. Es folgte [[Manuel Gonzales]]. Die ''Sundays'' wurden schon 1943 auf das Gag-Format umgepolt. | ||
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Datei:YM 1930-04-01.png|Der Micky-Eröffnungsstrip zur Geschichte ''[[Micky Maus im Tal des Todes]]''. Hier wurden die Figuren der Leserschaft vorgestellt. Anfangs erschien der Strip in 60 Zeitungen. (© Disney) | |||
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==== Donald Duck ==== | ==== Donald Duck ==== | ||
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Nach Taliaferros Tod wurde der Strip unter Zeichner [[Frank Grundeen]] weitergeführt, die Gags kamen wie auch schon zuvor von [[Bob Karp]]. Die Donald-Tages- und Sonntagsstrips liefen noch bis 1995 unter mehreren Künstlern. | Nach Taliaferros Tod wurde der Strip unter Zeichner [[Frank Grundeen]] weitergeführt, die Gags kamen wie auch schon zuvor von [[Bob Karp]]. Die Donald-Tages- und Sonntagsstrips liefen noch bis 1995 unter mehreren Künstlern. | ||
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Datei:YD-1938-12-30.jpg|Ein Donald-Strip vom 30. Dezember 1938. In den Strips wurde [[Donald]] mehr und mehr zum Unglücksvogel denn zum Wüterich, der er vorher war. Das Augenmerk lag aber regelmäßig auch auf [[Tick, Trick und Track]]. (© Disney) | |||
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== Aufmachung == | == Aufmachung == | ||
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Ein Tagesstrip kommt mit ungefähr zwei bis 6 [[Panel]]s aus, eine Sonntagsseite hat etwa 8 bis 12 Panels. Ab den 1940ern wurden die Zeichner dazu gezwungen, die aus drei Reihen bestehende Sonntagsseite so zu gestalten, dass sie den Ansprüchen der Zeitungen gerecht wurde. Die erste Panelreihe musste verzichtbar sein, um Platz zu sparen. Sie durfte also nicht in die eigentliche Handlung eingreifen. Außerdem wurde die Größe der Panels genau festgelegt. So lassen sich die Sonntagsseiten auf mehrere Formate problemlos ummontieren (z. B. von drei auf vier Reihen). | Ein Tagesstrip kommt mit ungefähr zwei bis 6 [[Panel]]s aus, eine Sonntagsseite hat etwa 8 bis 12 Panels. Ab den 1940ern wurden die Zeichner dazu gezwungen, die aus drei Reihen bestehende Sonntagsseite so zu gestalten, dass sie den Ansprüchen der Zeitungen gerecht wurde. Die erste Panelreihe musste verzichtbar sein, um Platz zu sparen. Sie durfte also nicht in die eigentliche Handlung eingreifen. Außerdem wurde die Größe der Panels genau festgelegt. So lassen sich die Sonntagsseiten auf mehrere Formate problemlos ummontieren (z. B. von drei auf vier Reihen). | ||
[[Datei:Calvin und Hobbes-1992-12-20.jpg|thumb|380px|Eine „Calvin und Hobbes“-Sonntagsseite vom 20. Dezember 1992. Man beachte die Panelgestaltung. (© Bill Watterson)]] | |||
Manche Autoren und Zeichner mochten diese Einschränkungen nicht und lehnten sich dagegen auf, waren gegen die mächtigen Syndikate aber nicht erfolgreich. Einziger Künstler, der sich gegen die Einschränkungen bei den ''Sundays'' wehren konnte, war [[wikipedia:de:Bill Watterson|Bill Watterson]], Autor und zugleich Zeichner seiner Serie „Calvin und Hobbes“. Mit der künstlerischen Freiheit im Rücken war es dann möglich, aus der Sonntagsseite auch optisch mehr herauszuholen. | Manche Autoren und Zeichner mochten diese Einschränkungen nicht und lehnten sich dagegen auf, waren gegen die mächtigen Syndikate aber nicht erfolgreich. Einziger Künstler, der sich gegen die Einschränkungen bei den ''Sundays'' wehren konnte, war [[wikipedia:de:Bill Watterson|Bill Watterson]], Autor und zugleich Zeichner seiner Serie „Calvin und Hobbes“. Mit der künstlerischen Freiheit im Rücken war es dann möglich, aus der Sonntagsseite auch optisch mehr herauszuholen. | ||
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Die Sonntagsseiten werden in den allermeisten Fällen bunt eingefärbt. In den 1980ern standen Bill Watterson dabei etwas mehr als 60 Farbtöne zur freien Verfügung. Die Disney-Strips wurden von den Koloristen des King Features Syndicate eingefärbt. | Die Sonntagsseiten werden in den allermeisten Fällen bunt eingefärbt. In den 1980ern standen Bill Watterson dabei etwas mehr als 60 Farbtöne zur freien Verfügung. Die Disney-Strips wurden von den Koloristen des King Features Syndicate eingefärbt. | ||
== Trivia == | |||
*Jedwede Zusammenfassung von Strips zu Geschichten oder deren Titelvergabe geschah im Nachhinein. In den Zeitungen lief die oben erwähnte Geschichte ''Micky Maus im Tal des Todes'' einfach unter ''Mickey Mouse – by Walt Disney''. | |||
*Viele Disney-Zeichner arbeiteten auch bei den Comicstrips anonym. Wenn in einem Strip ein Name zu finden war, lautete er [[Walt Disney]]. Spätere Bestreben Disneys, das zu ändern und [[Floyd Gottfredson]] seine Strips signieren zu lassen, scheiterten wegen King Features, das annahm, die Leser würde dies „verwirren“. | |||
[[Kategorie:Comic]] | [[Kategorie:Comic]] |