Wiedersehn mit Klondike: Unterschied zwischen den Versionen

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Barks greift in dieser Geschichte auf reale Orte und Ereignisse des berühmt-berüchtigten Klondike-Goldrausches zurück. Nachdem er zwei Jahre zuvor Donald und die Neffen in ''[[Im alten Kalifornien]]'' in die Zeit des „California Gold Rush“ zurückversetzte, griff er nun auf den zweiten großen Goldrausch in der Geschichte Nordamerikas zurück. Bereits in ''[[Der arme reiche Mann]]'' hatte Barks angedeutet, dass Dagobert einen Teil seines Vermögens am Yukon River geschürft hatte. Nunmehr zeigte er einen mehrseitigen Ausschnitt aus Dagobert wilder Goldgräberjugend.
Barks greift in dieser Geschichte auf reale Orte und Ereignisse des berühmt-berüchtigten Klondike-Goldrausches zurück. Nachdem er zwei Jahre zuvor Donald und die Neffen in ''[[Im alten Kalifornien]]'' in die Zeit des „California Gold Rush“ zurückversetzte, griff er nun auf den zweiten großen Goldrausch in der Geschichte Nordamerikas zurück. Bereits in ''[[Der arme reiche Mann]]'' hatte Barks angedeutet, dass Dagobert einen Teil seines Vermögens am Yukon River geschürft hatte. Nunmehr zeigte er einen mehrseitigen Ausschnitt aus Dagobert wilder Goldgräberjugend.


Dass Barks in dieser Geschichte Dagoberts weiche Seite betont, hat mit damit zu tun, dass der Western-Verlag sich nun dazu entschieden hatte, eine eigene Heftreihe mit der Figur zu gestalten und damit seine Gnadenlosigkeit, die in den frühen Zehnseitern zur Schau kam, nicht mehr passte. Rückblenden, wie sie bereits in ''[[Der arme reiche Mann]]'' erfolgt waren, sollten „ein heldenhafteres Image aufbauen“.<ref>[[Thomas Andrae]] und [[Geoffrey Blum]]: Geschichten vom Goldrausch. Übersetzung von [[Johnny A. Grote]]. [[Barks Library Special Onkel Dagobert]] 18, S. 21.</ref> Gleichzeitig sollte Dagobert nicht zu weich sein, damit er im Kampf mit den anderen „Plutokraten“, die ihr Vermögen am Klondike machten, sich durchsetzen konnte. Barks befürchtete zudem, „zu viel Weichherzigkeit würde ihn [d.h. Dagobert] konturenlos machen“.<ref>zit. in Andrae und Blum: Geschichten vom Goldrausch, S. 22.</ref> Daraus erklären sich die häufigen Wechsel zwischen den beiden Seiten von Dagoberts Persönlichkeit (siehe auch unter Bedeutung).
Dass Barks in dieser Geschichte Dagoberts weiche Seite betont, hat mit damit zu tun, dass der [[Western Publishing|Western-Verlag]] sich nun dazu entschieden hatte, eine eigene Heftreihe mit der Figur zu gestalten und damit seine Gnadenlosigkeit, die in den frühen Zehnseitern zur Schau kam, nicht mehr passte. Rückblenden, wie sie bereits in ''[[Der arme reiche Mann]]'' erfolgt waren, sollten „ein heldenhafteres Image aufbauen“.<ref>[[Thomas Andrae]] und [[Geoffrey Blum]]: Geschichten vom Goldrausch. Übersetzung von [[Johnny A. Grote]]. [[Barks Library Special Onkel Dagobert]] 18, S. 21.</ref> Gleichzeitig sollte Dagobert nicht zu weich sein, damit er im Kampf mit den anderen „Plutokraten“, die ihr Vermögen am Klondike machten, sich durchsetzen konnte. Barks befürchtete zudem, „zu viel Weichherzigkeit würde ihn [d.h. Dagobert] konturenlos machen“.<ref>zit. in Andrae und Blum: Geschichten vom Goldrausch, S. 22.</ref> Daraus erklären sich die häufigen Wechsel zwischen den beiden Seiten von Dagoberts Persönlichkeit (siehe auch unter Bedeutung).


== Entstehungsgeschichte und Zensur ==
== Entstehungsgeschichte und Zensur ==