Micky Maus: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie bereits oben angedeutet, wurde in den 1930ern das Geschäft mit Comicheften immer lukrativer, so dass man hierbei auch mit Micky auf den fahrenden Zug aufsprang. Seit 1931 kann man in den USA verschiedene Hefte um die Maus kaufen. Zuerst druckte man dafür lediglich bereits in den Zeitungen erschienene Abenteuer nach, doch schon kurz darauf wurden eigene Storys geschrieben und gezeichnet. Es erschienen auch verschiedene Hefte, beispielsweise das ''Mickey Mouse Magazine'', das 1933 ins Leben gerufen worden war. Darauf basierend entstand 1940 [[Walt Disney's Comics and Stories]], welches später auch Geschichten von [[Donald Duck]] enthielt. Dieses Magazin, mit seiner Mischung verschiedenster Serien des Disney-Kosmos, wurde zum Vorbild des späteren deutschen [[Micky Maus Magazin]]es.  
Wie bereits oben angedeutet, wurde in den 1930ern das Geschäft mit Comicheften immer lukrativer, so dass man hierbei auch mit Micky auf den fahrenden Zug aufsprang. Seit 1931 kann man in den USA verschiedene Hefte um die Maus kaufen. Zuerst druckte man dafür lediglich bereits in den Zeitungen erschienene Abenteuer nach, doch schon kurz darauf wurden eigene Storys geschrieben und gezeichnet. Es erschienen auch verschiedene Hefte, beispielsweise das ''Mickey Mouse Magazine'', das 1933 ins Leben gerufen worden war. Darauf basierend entstand 1940 [[Walt Disney's Comics and Stories]], welches später auch Geschichten von [[Donald Duck]] enthielt. Dieses Magazin, mit seiner Mischung verschiedenster Serien des Disney-Kosmos, wurde zum Vorbild des späteren deutschen [[Micky Maus Magazin]]es.  


[[Bild:Paul_murry.jpg|thumb|left|Aufgrund seiner Leistungen wurde Murry ein [[Hall of Fame 6|Band]] der ''[[Hall of Fame]]''-Reihe gewidmet (© Disney)]] Dieses Heft ebnete auch zwei der berühmtesten Disney-Künstler ihren Weg. Zum einen [[Carl Barks]], der jedoch nur eine einzige Micky Maus Geschichte angefertigt hat („Das Rätsel des Roten Hutes“), und zum anderen [[Paul Murry]], der seine Zeichnerlaufbahn in den Disney Studios begonnen hatte und später zu einem der populärsten Mauszeichner wurde. Er führte dabei das weiter, was bereits in den Cartoons begonnen wurde. Die Maus wurde weg vom eher rauen Auftreten ihrer Frühzeit geführt und entwickelte sich zunehmend zu einem ernsten Charakter. Oftmals war Micky in den Comics daraufhin als schlauer Detektiv zu sehen, welcher der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen sollte. Murry führte aber auch Charaktere wie [[Supergoof]] (zusammen mit dem Texter [[Del Connel]]) ein und war in seiner Laufbahn unglaublich produktiv.
[[Bild:Paul_murry.jpg|thumb|left|Aufgrund seiner Leistungen wurde Murry ein [[Hall of Fame 6|Band]] der ''[[Hall of Fame]]''-Reihe gewidmet (© Disney)]] Dieses Heft ebnete auch zwei der berühmtesten Disney-Künstler ihren Weg. Zum einen [[Carl Barks]], der jedoch nur eine einzige Micky Maus Geschichte angefertigt hat („Das Rätsel des Roten Hutes“), und zum anderen [[Paul Murry]], der seine Zeichnerlaufbahn in den Disney Studios begonnen hatte und später zu einem der populärsten Mauszeichner wurde. Er führte dabei das weiter, was bereits in den Cartoons begonnen wurde. Die Maus wurde weg vom eher rauen Auftreten ihrer Frühzeit geführt und entwickelte sich zunehmend zu einem ernsten Charakter. Oftmals war Micky in den Comics daraufhin als schlauer Detektiv zu sehen, welcher der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen sollte. Murry führte aber auch Charaktere wie [[Supergoof]] (zusammen mit dem Texter [[Del Connell]]) ein und war in seiner Laufbahn unglaublich produktiv.


Der Gipfel der kriminalistischen Tätigkeit war dabei in den ''Mickey Mouse Heften'' 107, 108 und 109 erreicht, die allesamt 1960 erschienen und in denen der Mäuserich einen Geheimagenten im Stile ''James Bonds'' spielte. Besonders auffallend waren die übrigen Charaktere, die abgesehen von [[Goofy]] vollkommen menschlich gezeichnet waren, wie man es oftmals in amerikanischen Superheldencomics findet. Micky und Goofy wurden dabei von Murry in die Umgebung eingesetzt, um sie so wie immer aussehen zu lassen, während Dan Spiegle sich für die realistischen Hintergründe und Figuren verantwortlich zeigte. Nach diesen drei Heften wurde Micky allerdings wieder in seine gewohnte Umgebung transportiert und parodierte ''James Bond'' höchstens noch im Umfeld der disneyschen Darsteller.
Der Gipfel der kriminalistischen Tätigkeit war dabei in den ''Mickey Mouse Heften'' 107, 108 und 109 erreicht, die allesamt 1960 erschienen und in denen der Mäuserich einen Geheimagenten im Stile ''James Bonds'' spielte. Besonders auffallend waren die übrigen Charaktere, die abgesehen von [[Goofy]] vollkommen menschlich gezeichnet waren, wie man es oftmals in amerikanischen Superheldencomics findet. Micky und Goofy wurden dabei von Murry in die Umgebung eingesetzt, um sie so wie immer aussehen zu lassen, während Dan Spiegle sich für die realistischen Hintergründe und Figuren verantwortlich zeigte. Nach diesen drei Heften wurde Micky allerdings wieder in seine gewohnte Umgebung transportiert und parodierte ''James Bond'' höchstens noch im Umfeld der disneyschen Darsteller.