Fantasia: Unterschied zwischen den Versionen

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Fantasia ist der dritte abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1940, dem im Jahr 2000 unter dem Namen Fantasia 2000 eine Fortsetzung folgte.
Fantasia ist der dritte abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1940. Im Jahre 2000 gab es eine Fortsetzung, sie hieß [[Fantasia 2000]]. Das Besondere an diesem Film und auch seiner Fortsetzung ist die Kombination von unterschiedlichen, teils abstrakten Zeichentrick-Episoden mit klassischen Musikstücken, die anstelle gesprochener Dialoge die Handlungen akustisch begleiten. Er gilt als Walt Disneys persönliches Meisterwerk.
Das Besondere an diesem Film und auch seiner Fortsetzung ist die Kombination von unterschiedlichen, teils abstrakten Zeichentrick-Episoden mit klassischen Musikstücken, die anstelle gesprochener Dialoge die Handlungen akustisch begleiten.


1938 begann Walt Disney mit der Arbeit an seinem dritten abendfüllenden Film, der zunächst Concert Feature (»Konzertfilm«) heißen sollte und 1940 unter dem Titel „Fantasia“ ins Kino kam.
1938 begann Walt Disney mit der Arbeit an seinem dritten abendfüllenden Film, der zunächst Concert Feature (»Konzertfilm«) heißen sollte und 1940 unter dem Titel „Fantasia“ ins Kino kam.


Präsentiert wurden mehrere Zeichentrickfilme ohne Rahmenhandlung, die durch klassische Musikstücke inspiriert sind. Am Dirigentenpult steht der Dirigent Leopold Stokowski, in einer Szene schüttelt Micky Maus ihm die Hand. Die einzelnen Sequenzen verlaufen wie folgt:
Präsentiert wurden mehrere Zeichentrickfilme ohne Rahmenhandlung, die durch klassische Musikstücke inspiriert sind. Am Dirigentenpult steht der Dirigent Leopold Stokowski, in einer Szene schüttelt [[Micky Maus]] ihm die Hand. Die einzelnen Sequenzen verlaufen wie folgt:
Zum Orgelwerk Toccata und Fuge d-moll, BWV 565, werden abstrakte Formen generiert.
Zum Orgelwerk Toccata und Fuge d-moll, BWV 565, werden abstrakte Formen generiert.


Auf die Melodie eines Stücks aus der Nußknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski tanzen Fliegenpilze.
Auf die Melodie eines Stücks aus der Nußknacker-Suite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski tanzen Fliegenpilze.
Zu der Musik des Zauberlehrlings von Paul Dukas tritt Micki Maus als Zauberlehrling auf, der die Besen nicht mehr unter Kontrolle bekommt.
Zu der Musik des Zauberlehrlings von Paul Dukas tritt Micki Maus als Zauberlehrling auf, der die von ihm verhexten Besen nicht mehr unter Kontrolle bekommt.
Mit dem „Frühlingsopfer“ (Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinsky entsteht das Leben auf der Erde, die Dinosaurier treten in Erscheinung und verschwinden schließlich wieder.
Mit dem „Frühlingsopfer“ (Le Sacre du Printemps) von Igor Strawinsky entsteht das Leben auf der Erde, die Dinosaurier treten in Erscheinung und verschwinden schließlich wieder.


Zur Symphonie Nr. 6 von Ludwig van Beethoven, der Pastorale, tummeln sich Zentauren und andere mythische Gestalten in einer idyllischen Landschaft.
Zur Symphonie Nr. 6 von Ludwig van Beethoven, der Pastorale, tummeln sich Zentauren und andere mythische Gestalten in einer idyllischen Landschaft.
Der Tanz der Stunden von Amilcare Ponchielli wird mit von tanzenden Krokodilen und Nilpferden illustriert.
Der Tanz der Stunden von Amilcare Ponchielli wird mit von tanzenden Krokodilen, Elefanten und Nilpferden illustriert, das Ballett der leichtfüßigen Nilpferde.
Die dämonische Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgski geht nahtlos in den
Die dämonische Nacht auf dem kahlen Berge von Modest Mussorgski geht nahtlos in den
Zug der Nonnen zum Ave Maria von Franz Schubert über.
Zug der Nonnen zum Ave Maria von Franz Schubert über.


Die Produktion von Fantasia hatte 2,28 Millionen Dollar gekostet und spielte 76 Millionen US-Dollar ein. Die Premiere fand am 13. November 1940 im Broadway-Theater in New York statt. In Deutschland wurde Fantasia erst 1952 uraufgeführt.
Am Anfang und zwischen den verschiedenen Teilen sieht man die Schatten des Orchesters, der mit verschiedenen Farben gestaltet wurde. Der Dirigent steht auf einer kleinen Treppe vor dem Orchester. Außerdem erklärt eine Stimme den nächsten Teil des Filmes.
 
Die Produktion von Fantasia hatte 2,28 Millionen Dollar gekostet und spielte 76 Millionen US-Dollar ein. Premiere hatte der Film am 13. November 1940 im Broadway-Theater in New York. In Deutschland wurde Fantasia erst 1952 uraufgeführt.


==Fortsetzungen==
==Fortsetzungen==


Die einzige Fortsetzung von Fantasia ist Fantasia 2000, die im Dezember 1999 in die Kinos kam.
Fantasia hat eine einzige Fortsetzung, Fantasia 2000, die im Dezember 2000 in die Kinos kam.


==Auszeichnungen==
==Auszeichnungen==