Der goldene Weihnachtsbaum: Unterschied zwischen den Versionen
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Der [[Western Publishing|Verlag]] verlangte jedes Jahr von Barks, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben. In diesem Fall schickte der Verlag Barks sogar ein Skript, welches Barks allerdings radikal umarbeitete.<ref name="Andrae">Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 154.</ref> Während das ursprüngliche Skript wohl den Kampf zwischen dem Guten und der bösen Hexe betont hatte – so wie in vielen Disney-Filmen, aber völlig konträr zu Barks' anderen Geschichten, die nie derartig schwarz-weiß zeichneten –, wollte Barks daraus eine scharfe Kritik am Konsum machen, indem die Neffen etwas völlig Unnötiges kaufen wollen. Auch den Kampf mit der Hexe erweiterte Barks und ließ sie wohl am Ende zu Tode kommen. Barks' Ende missfiel dem Verlag, der den Künstler zwang, die letzten zweieinhalb Seiten neu zu zeichnen. Die Hexe wurde in einen Benzinkanister verwandelt und stattdessen tauchte der Waldgeist Wuwelack auf, der absolut atypisch für Barks'sche Geschichten ist und einen deutlichen stilistischen Bruch markiert. Barks hasste das moralisierende Ende und fand es eine „reine Beruhigungspille“.<ref name="Andrae"/> „Wegen der letzten zwei Seiten von ''Der goldene Weihnachtsbaum''... nur die letzten vier Panels | Der [[Western Publishing|Verlag]] verlangte jedes Jahr von Barks, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben. In diesem Fall schickte der Verlag Barks sogar ein Skript, welches Barks allerdings radikal umarbeitete.<ref name="Andrae">Thomas Andrae (2006): Carl Barks and the Disney Comic Book. Jackson, MS: University Press of Mississippi. S. 154.</ref> Während das ursprüngliche Skript wohl den Kampf zwischen dem Guten und der bösen Hexe betont hatte – so wie in vielen Disney-Filmen, aber völlig konträr zu Barks' anderen Geschichten, die nie derartig schwarz-weiß zeichneten –, wollte Barks daraus eine scharfe Kritik am Konsum machen, indem die Neffen etwas völlig Unnötiges kaufen wollen. Auch den Kampf mit der Hexe erweiterte Barks und ließ sie wohl am Ende zu Tode kommen. Barks' Ende missfiel dem Verlag, der den Künstler zwang, die letzten zweieinhalb Seiten neu zu zeichnen. Die Hexe wurde in einen Benzinkanister verwandelt und stattdessen tauchte der Waldgeist Wuwelack auf, der absolut atypisch für Barks'sche Geschichten ist und einen deutlichen stilistischen Bruch markiert. Barks hasste das moralisierende Ende und fand es eine „reine Beruhigungspille“.<ref name="Andrae"/> „Wegen der letzten zwei Seiten von ''Der goldene Weihnachtsbaum''... nur die letzten vier Panels sind meine, so wie sie im Original waren.“<ref>https://www.cbr.com/comic-book-legends-revealed-450/3/</ref> | ||
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* [[Disney-Sonderalbum]] 3 – Weihnachtsgeschichten mit Onkel Dagobert (1985) | * [[Disney-Sonderalbum]] 3 – Weihnachtsgeschichten mit Onkel Dagobert (1985) | ||
* [[Barks Library Special Donald Duck]] | * [[Barks Library Special Donald Duck 9]] (1995) | ||
* [[DDSH 140]] (1995) | * [[DDSH 140]] (1995) | ||
* [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sammelband]] 25A (1998) | * [[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sammelband]] 25A (1998) |