Emil Erpel: Unterschied zwischen den Versionen
Folge den Platanen |
|||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
=== Alternativen === | === Alternativen === | ||
In der [[Vicar]]-Geschichte ''Den Kopf verloren'', in der eine Wachsfigur des Entenhausener Gründervaters zu sehen ist, wird dieser hingegen als Treckführer dargestellt, der aus einer Wüstenei eine blühende Stadt machte – von einem Fort ist nirgendwo die Rede. In einer weiteren [[Vicar]]-Geschichte, ''In den Schuhen von Emil Erpel'', wird gar behauptet, dass Emil Erpels Ruhm als Stadtvater unverdient ist und diese Ehre vielmehr seinem Ersten Offizier, Benjamin Bürzel, zuteilwerden sollte. Ähnlich relativierend auf den Erpel-Mythos wirkt die von [[Irineu Soares Rodrigues]] gezeichnete Geschichte ''Der weibliche Teil der Geschichte'': Entenhausener Feministinnen brachten ans Licht, dass der von Erpel angeführte erste Siedlertreck einer gewissen Clementine zur Quelle eines Flusses folgte, an dessen Ufern dann Entenhausen gegründet wurde. Andere Geschichten, die das Thema Stadtgründung streifen, verzichten gänzlich auf Emil Erpel (z.B. ''Die Maske fällt!'' in [[LTB 354]]). Auch zu Emils Vorgeschichte gibt es Theorien. So heißt es zum Beispiel in '' Das Schachspiel des Lebens '' ([[LTB 513]]), dass er, bevor er an die Küste kam und dort Entenhausen gründete, Goldgräber im hohen Norden war. In ''Folge den Platanen'' ([[LTB 437]]) gibt es einige Rückblenden mit dem jungen Emil Erpel, der zu Beginn seiner Wanderschaft noch den Namen „Kukuruz“ trug. Sein besonderes Verhältnis zu Platanen, von den er einige an einem wunderschönen Flusslauf pflanzte, lockte schließlich einige Siedler an, die | In der [[Vicar]]-Geschichte ''Den Kopf verloren'', in der eine Wachsfigur des Entenhausener Gründervaters zu sehen ist, wird dieser hingegen als Treckführer dargestellt, der aus einer Wüstenei eine blühende Stadt machte – von einem Fort ist nirgendwo die Rede. In einer weiteren [[Vicar]]-Geschichte, ''In den Schuhen von Emil Erpel'', wird gar behauptet, dass Emil Erpels Ruhm als Stadtvater unverdient ist und diese Ehre vielmehr seinem Ersten Offizier, Benjamin Bürzel, zuteilwerden sollte. Ähnlich relativierend auf den Erpel-Mythos wirkt die von [[Irineu Soares Rodrigues]] gezeichnete Geschichte ''Der weibliche Teil der Geschichte'': Entenhausener Feministinnen brachten ans Licht, dass der von Erpel angeführte erste Siedlertreck einer gewissen Clementine zur Quelle eines Flusses folgte, an dessen Ufern dann Entenhausen gegründet wurde. Andere Geschichten, die das Thema Stadtgründung streifen, verzichten gänzlich auf Emil Erpel (z.B. ''Die Maske fällt!'' in [[LTB 354]]). Auch zu Emils Vorgeschichte gibt es Theorien. So heißt es zum Beispiel in '' Das Schachspiel des Lebens '' ([[LTB 513]]), dass er, bevor er an die Küste kam und dort Entenhausen gründete, Goldgräber im hohen Norden war. In ''Folge den Platanen'' ([[LTB 437]]) gibt es einige Rückblenden mit dem jungen Emil Erpel, der zu Beginn seiner Wanderschaft noch den Namen „Kukuruz“ trug. Sein besonderes Verhältnis zu Platanen, von den er einige an einem wunderschönen Flusslauf pflanzte, lockte schließlich einige Siedler an, die sich dort niederließen. | ||
In der Geschichte ''Am Anfang war der Mais'' (u.a. [[LTB 496]]) gehen Oma Duck, Franz Gans und viele weitere Entenhausener auf die Suche nach dem als verschollen geltenden Mais von Emil Erpel. Diese außergewöhnliche Sorte ist im Laufe der Zeit verloren gegangen. Am Ende wird offenbart, dass die Gründerväter einen geheimen Vorrat dieses speziellen Mais angelegt und sicher für schlechte Zeiten oder Ernteausfälle verwahrt haben. Die Maiskolben der damals erbauten Emil-Erpel-Statue symbolisieren einerseits die Fürsorge der Gründungsväter, andererseits den Wohlstand der jungen und erblühenden Stadt, den sich die hart arbeitende Landbevölkerung selbst erarbeitet hat. | In der Geschichte ''Am Anfang war der Mais'' (u. a. [[LTB 496]]) gehen Oma Duck, Franz Gans und viele weitere Entenhausener auf die Suche nach dem als verschollen geltenden Mais von Emil Erpel. Diese außergewöhnliche Sorte ist im Laufe der Zeit verloren gegangen. Am Ende wird offenbart, dass die Gründerväter einen geheimen Vorrat dieses speziellen Mais angelegt und sicher für schlechte Zeiten oder Ernteausfälle verwahrt haben. Die Maiskolben der damals erbauten Emil-Erpel-Statue symbolisieren einerseits die Fürsorge der Gründungsväter, andererseits den Wohlstand der jungen und erblühenden Stadt, den sich die hart arbeitende Landbevölkerung selbst erarbeitet hat. | ||
Ein Wettrennen um das Erbe von Emil Erpel liefern sich das Fähnlein Fieselschweif, Onkel Dagobert und Klaas Klever in ''Emil Erpels Schatz'' (u.a. [[LTB 378]]). Auch der Superheld Phantomias mischt sich in das Geschehen ein, um die Pfadfinder zu unterstützen. In der Geschichte erfährt man von der Legende, dass Emil Erpel einem Indianer das Leben gerettet und damit den Frieden zwischen den Siedlern und den Indianern gesichert habe. Außerdem geht aus der Schatzsuche hervor, dass Emil Erpel den Entenhausener Staudamm, den Hafen und den Leuchtturm errichten ließ. In der Mitte der Stadt, wo sich heute der Emil-Erpel-Park befindet, ließ er eine Statue des Entdeckers Christoph Kolumbus aufstellen. | Ein Wettrennen um das Erbe von Emil Erpel liefern sich das Fähnlein Fieselschweif, Onkel Dagobert und Klaas Klever in ''Emil Erpels Schatz'' (u. a. [[LTB 378]]). Auch der Superheld Phantomias mischt sich in das Geschehen ein, um die Pfadfinder zu unterstützen. In der Geschichte erfährt man von der Legende, dass Emil Erpel einem Indianer das Leben gerettet und damit den Frieden zwischen den Siedlern und den Indianern gesichert habe. Außerdem geht aus der Schatzsuche hervor, dass Emil Erpel den Entenhausener Staudamm, den Hafen und den Leuchtturm errichten ließ. In der Mitte der Stadt, wo sich heute der Emil-Erpel-Park befindet, ließ er eine Statue des Entdeckers Christoph Kolumbus aufstellen. | ||
In ''Wahl mit Qual'' (u.a. [[LTB Sonderedition 3/2009]]) findet eine Bürgermeisterwahl in Entenhausen statt, wobei Professor [[Primus von Quack]] erklärt, dass niemand anderes als der Stadtgründer Emil Erpel die Verfassung der Stadt ausgearbeitet hat und darin in Art. 27 sogar „Rechte und Pflichten jedes Bürgers“ formulierte. | In ''Wahl mit Qual'' (u. a. [[LTB Sonderedition 3/2009]]) findet eine Bürgermeisterwahl in Entenhausen statt, wobei Professor [[Primus von Quack]] erklärt, dass niemand anderes als der Stadtgründer Emil Erpel die Verfassung der Stadt ausgearbeitet hat und darin in Art. 27 sogar „Rechte und Pflichten jedes Bürgers“ formulierte. | ||
Seit 2022 schreibt [[Alessandro Sisti]] eine Reihe von Geschichten rund um das Leben Emil Erpels vor der Gründung Entenhausens. Bisher erschienen sind die zwei Geschichten ''L'esilio dei Van Coot'' (mit Zeichnungen von [[Ivan Bigarella]]) und ''Lo stato senza mappa'' (mit Zeichnungen von [[Simona Capovilla]]), die beide noch nicht auf Deutsch veröffentlicht wurden. | Seit 2022 schreibt [[Alessandro Sisti]] eine Reihe von Geschichten rund um das Leben Emil Erpels vor der Gründung Entenhausens. Bisher erschienen sind die zwei Geschichten ''L'esilio dei Van Coot'' (mit Zeichnungen von [[Ivan Bigarella]]) und ''Lo stato senza mappa'' (mit Zeichnungen von [[Simona Capovilla]]), die beide noch nicht auf Deutsch veröffentlicht wurden. | ||
== Denkmäler und Nachlass == | == Denkmäler und Nachlass == |