Carl Barks: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Jack Hannah und Clarence Nash.jpg|thumb|250px|links|Zusammen mit [[Jack Hannah]] (links) schrieb Barks zahlreiche Skripte für Donald-Trickfilme, [[Clarence Nash|Clarence „Ducky“ Nash]] (rechts) sprach in diesen Donalds Stimme (© Egmont Ehapa)]] | [[Datei:Jack Hannah und Clarence Nash.jpg|thumb|250px|links|Zusammen mit [[Jack Hannah]] (links) schrieb Barks zahlreiche Skripte für Donald-Trickfilme, [[Clarence Nash|Clarence „Ducky“ Nash]] (rechts) sprach in diesen Donalds Stimme (© Egmont Ehapa)]] | ||
Wie schon gesagt, arbeitete Barks als erstes in der Zeichentrickabteilung Disneys. Gekommen war er, weil Disney Zeichner für ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge]]'' suchte. Bei diesem Film wirkte er als [[Schlüsselbildanimation|Zwischenphasenzeichner]] mit, was heißt, dass er die etlichen kleinen Szenen zeichnete, die die Hauptszenen verbinden, damit der Film flüssig läuft. Dieser Job ist ein ziemlich niedriger und schlecht bezahlter. Der Durchbruch gelang ihm erst, als er für den Film ''[[Modern Inventions]]'' arbeitete, in dem es darum geht, dass Donald in einem Museum für moderne Erfindungen zahlreiche unliebsame Begegnungen mit besagten Erfindungen hat. Barks entwarf hier eine Szene, in der Donald in die Klauen eines mechanischen Friseurstuhls gerät. Diese Szene amüsierte [[Walt Disney]] so sehr, dass der ihn in die Abteilung für Geschichtenschreibung versetzte. Nun führte Barks oftmals bei der Story sogar die Regie. So wirkte Barks in den folgenden Jahren als Drehbuchschreiber, meist gemeinsam mit [[Jack Hannah]], in einigen der wichtigsten [[Liste aller Donald-Duck-Cartoons|Donald-Duck-Cartoons]] mit. Er war maßgeblich an der Entwicklung von [[Tick, Trick und Track]] (''[[Donald's Nephews]]'', 1938), [[Franz Gans]] (''[[Donald's Cousin Gus]]'', 1939) und [[Daisy Duck]] (''[[Mr. Duck | Wie schon gesagt, arbeitete Barks als erstes in der Zeichentrickabteilung Disneys. Gekommen war er, weil Disney Zeichner für ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge]]'' suchte. Bei diesem Film wirkte er als [[Schlüsselbildanimation|Zwischenphasenzeichner]] mit, was heißt, dass er die etlichen kleinen Szenen zeichnete, die die Hauptszenen verbinden, damit der Film flüssig läuft. Dieser Job ist ein ziemlich niedriger und schlecht bezahlter. Der Durchbruch gelang ihm erst, als er für den Film ''[[Modern Inventions]]'' arbeitete, in dem es darum geht, dass Donald in einem Museum für moderne Erfindungen zahlreiche unliebsame Begegnungen mit besagten Erfindungen hat. Barks entwarf hier eine Szene, in der Donald in die Klauen eines mechanischen Friseurstuhls gerät. Diese Szene amüsierte [[Walt Disney]] so sehr, dass der ihn in die Abteilung für Geschichtenschreibung versetzte. Nun führte Barks oftmals bei der Story sogar die Regie. So wirkte Barks in den folgenden Jahren als Drehbuchschreiber, meist gemeinsam mit [[Jack Hannah]], in einigen der wichtigsten [[Liste aller Donald-Duck-Cartoons|Donald-Duck-Cartoons]] mit. Er war maßgeblich an der Entwicklung von [[Tick, Trick und Track]] (''[[Donald's Nephews]]'', 1938), [[Franz Gans]] (''[[Donald's Cousin Gus]]'', 1939) und [[Daisy Duck]] (''[[Mr. Duck steps out]]'', 1940) beteiligt. Diese Figuren sollte er später als Comiczeichner weiter prägen und verfeinern.[[Datei:Donaldsbetterself-plakat.jpg|thumb|300px|rechts|''[[Donald's Better Self]]'', ein bekannter Film mit Barks als Drehbuchautor (© Disney)]] Einige Cartoons, an denen Barks mitarbeitete, zeigten Donald bei der Ausübung eines Berufs (etwa ''[[Timber]]'', ''[[Truant Officer Donald]]'' und ''[[The Village Smithy]]''). Den Plot der beiden letzteren Filme verwendete Barks später für seine [[Zehnseiter]], in denen er das Genre, Donald bei der Ausübung eines Berufes zu zeigen ([[Meister seines Fachs]]), weiter ausgestaltete. Und das war bei weitem nicht das einzige Mal, dass Barks Ideen aus Filmen wiederverwendete: Im Laufe seiner Karriere benützte Barks etliche Ideen aus der Zeit in den Studios später für die Comics. So waren schon in Entwurfszeichnungen für Schneewittchen gnomenhafte Zwerge angelegt, die Ähnlichkeit mit den Gnixen (siehe unten) hatten. Einige Entwurfszeichnungen beinhalteten Indianer, verführerische weibliche Spione, Wasserschlangen, Spukschlösser, quadratische Menschen und quadratische Eier.<ref>[[Geoffrey Blum]]: Der „klassische Barks“. Übersetzt von [[Johnny A. Grote]]. [[Barks Library Special Donald Duck]] 3, S. 33.</ref> Für den letztendlich nicht produzierten Cartoon ''Lost Prospectors'' experimentierte Barks mit grenzenlosem Glück.<ref>Lost Prospectors. [[Barks Comics & Stories]] 2.</ref> Einige witzige Elemente besonders der frühen Comics, etwa aufgeblähte, herumhüpfende Figuren, spiegelten gängige Animationsgags der Studios wider. | ||
1942 kündigte Barks in den Disney Studios aus mehreren Gründen: | 1942 kündigte Barks in den Disney Studios aus mehreren Gründen: |