Zeitmaschinen-Geschichten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Handlung ==
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Die Professoren [[Marlin]] und [[Zapotek]] haben in einem geheimen Keller des Entenhausener-Museums eine Zeitmaschine gebaut, die sie nutzen wollen, um die Geheimnisse der Geschichte aufzuklären. Die einzigen, die in die Existenz der Zeitmaschine eingeweiht sind, sind Micky Maus und sein Freund Goofy. Die beiden brechen in den Geschichten zu Zeitreisen in verschiedene Epochen auf, während die Professoren in der Gegenwart verbleiben, um die Technik zu überwachen.
Die Professoren [[Marlin]] und [[Zapotek]] haben in einem geheimen Keller des Entenhausener-Museums eine Zeitmaschine gebaut, die sie nutzen wollen, um die Geheimnisse der Geschichte aufzuklären. Die einzigen, die in die Existenz der Zeitmaschine eingeweiht sind, sind [[Micky Maus]] und sein Freund [[Goofy]]. Die beiden brechen in den Geschichten zu Zeitreisen in verschiedene Epochen auf, während die Professoren in der Gegenwart verbleiben, um die Technik zu überwachen.


Eine Eigenheit der Zeitmaschine ist, dass die Rückkehr in die Gegenwart automatisch nach 24 Stunden erfolgt. Dazu muss man sich jedoch exakt am Ausgangspunkt der Reise befinden, was für Micky und Goofy oft zu einem Wettlauf gegen die Zeit ausartet.
Eine Eigenheit der Zeitmaschine ist, dass die Rückkehr in die Gegenwart automatisch nach 24 Stunden erfolgt. Dazu muss man sich jedoch exakt am Ausgangspunkt der Reise befinden, was für Micky und Goofy oft zu einem Wettlauf gegen die Zeit ausartet.
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Christoph Restel:
Christoph Restel:
„Zusammen mit Giorgio Pezzin giltst Du als Urheber der Zeitreise-Geschichten im Maus-Kosmos. Unvergessen sind dabei Geschichten wie „Das Geheimnis der Mona Lisa“ (I TL 1555-A - Topolino e il segreto della Gioconda) aus LTB Spezial 19 und „Napoleons Geheimnis“ (I TL 1559-A- Topolino e il segreto di Napoleone) aus LTB Spezial 4. Wie war das damals? Wer hatte zuerst die Idee?“
„Zusammen mit Giorgio Pezzin giltst Du als Urheber der Zeitreise-Geschichten im Maus-Kosmos. Unvergessen sind dabei Geschichten wie 'Das Geheimnis der Mona Lisa' (I TL 1555-A - Topolino e il segreto della Gioconda) aus LTB Spezial 19 und 'Napoleons Geheimnis' (I TL 1559-A- Topolino e il segreto di Napoleone) aus LTB Spezial 4. Wie war das damals? Wer hatte zuerst die Idee?“


Bruno Concina:
Bruno Concina:
„Tatsächlich fragen sich das viele Leute. Aber die Erklärung ist einfach. Pezzin, den ich nicht kannte, obwohl wir beide in Mestre (Stadtteil von Venedig) lebten, hat dem heute verstorbenen Franco Fossati (damals Chefredakteur) den Vorschlag für eine Serie mit einer Zeitmaschine unterbreitet. Allerdings hatten sie ein Problem, das sie nicht lösen konnten: Der Charakter, der die Zeitmaschine einführte, musste für sie Professor Zapotek, Direktor des Museums von Entenhausen sein. Aber… er war ein Humanist. Er hatte umfangreiche Geschichtskenntnisse, aber keinerlei technische Begabung. Wie hätte er so ein komplexes Gerät wie die Zeitmaschine erfinden können? Sie haben sechs Monate darüber nachgedacht, hatten aber keine Idee.
„Tatsächlich fragen sich das viele Leute. Aber die Erklärung ist einfach. Pezzin, den ich nicht kannte, obwohl wir beide in Mestre (Stadtteil von Venedig) lebten, hat dem heute verstorbenen Franco Fossati (damals Chefredakteur) den Vorschlag für eine Serie mit einer Zeitmaschine unterbreitet. Allerdings hatten sie ein Problem, das sie nicht lösen konnten: Der Charakter, der die Zeitmaschine einführte, musste für sie Professor Zapotek, Direktor des Museums von Entenhausen sein. Aber… er war ein Humanist. Er hatte umfangreiche Geschichtskenntnisse, aber keinerlei technische Begabung. Wie hätte er so ein komplexes Gerät wie die Zeitmaschine erfinden können? Sie haben sechs Monate darüber nachgedacht, hatten aber keine Idee.


In der Zwischenzeit habe ich eine Geschichte mit einer Zeitmaschine vorgeschlagen. Es war eine Geschichte, die als Einzeltitel und nicht als Serie gedacht war. Und der Erfinder der „Zeitmaschine“ darin – wer war das wohl? Das war natürlich: Professor Marlin, Naturwissenschaftler und früherer Schulkamerad von Zapotek. Diese schlichte Einführung eines neuen Charakters war der Schlüssel zu allem. Ich bin wirklich überrascht, dass Pezzin (großartiger Autor, den ich sehr achte) und Franco Fossati (erfahren und mit umfangreichem Wissen über Comicbücher) nicht an so eine einfache Lösung gedacht hatten.
In der Zwischenzeit habe ich eine Geschichte mit einer Zeitmaschine vorgeschlagen. Es war eine Geschichte, die als Einzeltitel und nicht als Serie gedacht war. Und der Erfinder der 'Zeitmaschine' darin – wer war das wohl? Das war natürlich: Professor Marlin, Naturwissenschaftler und früherer Schulkamerad von Zapotek. Diese schlichte Einführung eines neuen Charakters war der Schlüssel zu allem. Ich bin wirklich überrascht, dass Pezzin (großartiger Autor, den ich sehr achte) und Franco Fossati (erfahren und mit umfangreichem Wissen über Comicbücher) nicht an so eine einfache Lösung gedacht hatten.


Also kann man sagen, dass die „Zeitmaschinen-Serie“ zum einen von Pezzin erfunden, aber von mir vervollständigt wurde.
Also kann man sagen, dass die 'Zeitmaschinen-Serie' zum einen von Pezzin erfunden, aber von mir vervollständigt wurde.


Wichtig ist hierzu: Bald kamen Pezzin und ich von den „Zeitmaschinengeschichten“ ab. Ich kann nicht für Pezzin, sondern nur für mich sprechen warum: Die „Zeitmaschine“ brauchte mehrere Details: Man musste eine Geschichte finden, die alle kannten, die aber nicht zu Ende geführt war; man musste sich ein Ende ausdenken, das logisch war und zugleich zu einem Comic passte; usw. Es gibt viele Probleme wie diese, wenn es einem wichtig ist, eine GUTE GESCHICHTE als Resultat zu bekommen. Deshalb habe ich persönlich aus künstlerischen Beweggründen (nach acht oder neun insgesamt, wenn ich mich recht erinnere) aufgehört, Geschichten dieser Art zu schreiben.“ <ref> Concina, B. (22. April 2009). www.lustige-taschenbuecher.de. (C. Restel, Interviewer) Abgerufen am 20. 02 2020 von www.lustige-taschenbuecher.de/bruno_concina.php
Wichtig ist hierzu: Bald kamen Pezzin und ich von den 'Zeitmaschinengeschichten' ab. Ich kann nicht für Pezzin, sondern nur für mich sprechen warum: Die 'Zeitmaschine' brauchte mehrere Details: Man musste eine Geschichte finden, die alle kannten, die aber nicht zu Ende geführt war; man musste sich ein Ende ausdenken, das logisch war und zugleich zu einem Comic passte; usw. Es gibt viele Probleme wie diese, wenn es einem wichtig ist, eine GUTE GESCHICHTE als Resultat zu bekommen. Deshalb habe ich persönlich aus künstlerischen Beweggründen (nach acht oder neun insgesamt, wenn ich mich recht erinnere) aufgehört, Geschichten dieser Art zu schreiben.“ <ref> Concina, B. (22. April 2009). www.lustige-taschenbuecher.de. (C. Restel, Interviewer) Abgerufen am 20.02.2020 von www.lustige-taschenbuecher.de/bruno_concina.php
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