LTB Spezial 56: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Auftrag der Firma Firle & Fanz verkauft Donald Zubehör für Sheriffs. Der Sheriff von Peng-Peng-City kann den hartnäckigen Vertreter derzeit allerdings gar nicht gebrauchen. Denn es ist ihm nach einer vierzig Tage und Nächte währenden, extrem anstrengenden Verfolgungsjagd endlich gelungen, einen berüchtigten Pferdedieb einzufangen. Nun will er sich nur noch erholen und ausschlafen. Seine Hoffnung, Ruhe zu finden, wird durch Donald rüde vereitelt, denn dieser gibt sich nicht damit zufrieden, dass ihm der Sheriff bescheidet, er sei an den Produkten nicht interessiert. Hartnäckig kehrt er wieder und wieder zum Sheriff zurück, auch wenn dieser ihn in ein Fass stopft, das er dem Wasser überantwortet, oder zwingt, in den Zug nach Entenhausen zu steigen. Schließlich schmeißt der Sheriff entnervt das Handtuch und kündigt dem Bürgermeister des Westernstädtchens seinen Rücktritt an. Dieser kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der Pferdedieb ist nämlich soeben wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen. Der Bürgermeister überträgt das Sheriff-Amt an Donald, der eindeutig an dem momentanen Schlamassel Schuld ist und dieser muss nun den entflohenen Desperado erneut einfangen. Als Donald dies nach dreißig Tagen und Nächten endlich gelingt, warten schon der nächste Vertreter von Firle & Fanz auf ihn. | [[Bild:LTB_100-4.jpg|right|thumb|Diese Stadt ist zu klein für beide, Gesetzeshüter und Warenvertreter (© Egmont Ehapa)]] | ||
Im Auftrag der Firma Firle & Fanz verkauft Donald Zubehör für Sheriffs. Der Sheriff von Peng-Peng-City kann den hartnäckigen Vertreter derzeit allerdings gar nicht gebrauchen. Denn es ist ihm nach einer vierzig Tage und Nächte währenden, extrem anstrengenden Verfolgungsjagd endlich gelungen, einen berüchtigten Pferdedieb einzufangen. Nun will er sich nur noch erholen und ausschlafen. Seine Hoffnung, Ruhe zu finden, wird durch Donald rüde vereitelt, denn dieser gibt sich nicht damit zufrieden, dass ihm der Sheriff bescheidet, er sei an den Produkten nicht interessiert. | |||
Hartnäckig kehrt er wieder und wieder zum Sheriff zurück, auch wenn dieser ihn in ein Fass stopft, das er dem Wasser überantwortet, oder zwingt, in den Zug nach Entenhausen zu steigen. Schließlich schmeißt der Sheriff entnervt das Handtuch und kündigt dem Bürgermeister des Westernstädtchens seinen Rücktritt an. Dieser kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der Pferdedieb ist nämlich soeben wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen. Der Bürgermeister überträgt das Sheriff-Amt an Donald, der eindeutig an dem momentanen Schlamassel Schuld ist und dieser muss nun den entflohenen Desperado erneut einfangen. Als Donald dies nach dreißig Tagen und Nächten endlich gelingt, warten schon der nächste Vertreter von Firle & Fanz auf ihn. | |||
=== [[Es war einmal in Amerika]] Teil 2: Im Indianerland === | === [[Es war einmal in Amerika]] Teil 2: Im Indianerland === | ||
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*[[Inker|Tusche]]: [[Michele Mazzon]] | *[[Inker|Tusche]]: [[Michele Mazzon]] | ||
*Erstveröffentlichung: 21.06.2005 | *Erstveröffentlichung: 21.06.2005 | ||
*Genre: | *Genre: Western | ||
*Figuren: [[Anwantzer]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Panzerknacker]], [[Donald Duck]], [[Klaas Klever]], [[Onkel Dagobert]], [[Opa Knack]], [[Tick, Trick und Track]] | *Figuren: [[Anwantzer]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Panzerknacker]], [[Donald Duck]], [[Klaas Klever]], [[Onkel Dagobert]], [[Opa Knack]], [[Tick, Trick und Track]] | ||
*Seiten: 25 | *Seiten: 25 | ||
*'''Deutsche Erstveröffentlichung''' | *'''Deutsche Erstveröffentlichung''' | ||
Während der Zeit des Wilden Westens rittern die Konkurrenten Dagobert Duck und Klaas Klever um die Vergabe einer Postkutschenroute zwischen Wells City und Ducktown. Mister Wells, verantwortlich für die Vergabe, beschließt, dass ein Postkutschenrennen darüber entscheiden soll. Wessen Kutsche zuerst in Ducktown ankommt, der erhält den Vertrag. Während Dagobert die Kutsche seinen Neffen anvertraut, lässt Klever seinen Helfershelfer McAnwantz auf dem Kutschbock Platz nehmen. Zudem hat Mister Wells zwei bewaffnete Männer angeheuert, die auf beiden Kutschen mitfahren und in seinem Auftrag überprüfen sollen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Aber um die Wettfahrt zu gewinnen, ist dem tückischen Klever jedes Mittel recht. So heuert er Banditen an, die Dagoberts Kutsche überfallen. Der mit der Kutsche mitreisende bewaffnete begleiter macht sich dabei fast ins Hemd, doch glücklicherweise ist sein kollege auf klevers Kutsche aus ganz anderem Holz geschnitzt. Er hört die Schüsse und weist McAnwantz an, seinen konkurrenten zu Hilfe zu eilen. Sodann verjagt der talentierte Schütze die Banditen. Doch damit nicht genug der von Klever organisierten Tricks und Hindernisse. Es kommt folgend zu einem Zusammensturz einer Brücke und dem Unpassierbarmachen einer Straße. An einer Raststation werden McAnwantz' Pferde klammheimlich gegen frische ausgetauscht, damit er einen Vorteil gegenüber den Ducks hat. Schließlich und endlich brechen kurz vor dem Endspurt alle vier Rädfer vom duckschen Wagen ab. Klar, dass Donald extrem empört ist und im Ziel Klever beschuldigen will, sie sabotiert zu haben. Doch sein Onkel bremst ihn ein: Die Anschuldigungen seien unbewiesen und Klever doch ein Ehrenmann. Donald wundert sich sehr. In diesem Moment kommen zwei Eisenbahnbauingenieure zu ihnen, die hier eine von Dagobert beauftragte Trasse zwischen Ducktown und Wells City abmessen wollen. Donald versteht: Dagobert wollte das Rennen gar nicht gewinnen, denn die Zeit der Postkutschen neigt sich ohnedies dem Ende zu, und hat die Räder seiner Kutsche selbst sabotiert. | |||
=== Das Überlebenstraining === | === Das Überlebenstraining === | ||
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*Figuren: [[Dussel Duck]], [[Donald Duck]] | *Figuren: [[Dussel Duck]], [[Donald Duck]] | ||
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*Besonderheit: Bottaro kopiert den Stil von [[Al Hubbard]] | |||
*Nachdruck aus: [[LTB 92]] | *Nachdruck aus: [[LTB 92]] | ||
Diesen Sommer wollen sowohl Donald als auch Dussel ihre Ferien ganz anders verbringen als sonst. Während Donald zu Fuß ins Westernstädtchen Peaceful Gulch wandert, will Dussel sich daheim erholen und die Ruhe genießen. Bloß: Ruhe gibt es keine. Vetter August quartiert sich kurzerhand mitsamt seiner ganzen großen Familie und Ziege Genoveva bei ihm ein und stellen das Haus auf den Kopf. Dussel muss sich an einen ganz neuen Lebensstil gewöhnen, zu dem frühes Ins-Bett-Gehen und noch viel früheres Aufstehen gehört, hat für die ganze Sippe abzuwaschen und zum Frühstück Pfannkuchen zu backen. Schließlich reicht es Dussel und er flüchtet, um sich Donald in Peaceful Gulch anzuschließen. Als dieser ihn allerdings sogleich zum Holzhacken einteilt, fragt sich Dussel, ob er nicht vom Regen in die Traufe gekommen ist. Der Baum, den Dussel fällt, fliegt ausgerechnet aufs Zelt, das Donald gerade aufgebaut hat. Da dieses nun kaputt ist, müssen sie ihre Unterkunft anderswo suchen. | |||
In Peaceful Gulch unterdessen ereignet sich Unerhörtes: Die Bank wird ausgeraubt, was bislang in dieser friedvollen Stadt noch nie vorgekommen ist. Der Bandit entkommt mit dem Geldsack, aber der Sheriff begibt sich gleich auf seine Fährte, sodass der Schurke den sack in einer Höhle deponiert, um die Spur von sich abzulenken. Wie der Zufall es so will, kommen kurz darauf Donald und Dussel auf der Suche nach einem Schlafplatz zur Höhle und finden den Sack mit Geld, sich dessen Herkunft nicht bewusst. Begeisters angesichts des Fundes wollen sie sofort das Campingleben sein lassen und in Peaceful Gulch ordentlich auf den Putz hauen. Doch in der Stadt ist die Hölle los. Die Leute sind sauer auf den Bankier, dass er ihre Sparguthaben nicht besser gegen den Banditen verteidigt hat, und verfolgen ihn, um ihn zu teeren und zu federn. Donald und Dussel haben natürlich keine Ahnung, was die Leute derart erregt hat, aber sie lehnen solche Willkürjustiz ab und retten den Bankier, wobei in Folge die Bewohner von Peaceful Gulch selbst geteert und gefedert werden. Donald, Dussel und der Bankier flüchten hinaus aus der Siedlung. Als letzterer allerdings das gestohlene Geld im Sack sieht, zierht er sofort die Pistole und will es Donald und Dussel abnehmen. Donald pfeffert ihm einen Stein auf den Kopf. Inzwischen kehrt der Bandit zur Höhle zurück und entdeckt, dass das Geld verschwunden ist. Als er Donald und Dussel mit dem Sack sieht, will auch er ihnen diesen mit Waffengewalt abnehmen, doch da schreitet der Sheriff ein. Alle Missverständnisse klären sich auf und fast alle sind glücklich – bis auf die Leute in Peaceful Gulch, die nun Donald und Dussel teeren und federn wollen. | |||
=== [[Mittwochs bei Goofy]]: Der fast einsame Reiter === | === [[Mittwochs bei Goofy]]: Der fast einsame Reiter === | ||
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*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Silvio Camboni]] | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Silvio Camboni]] | ||
*Erstveröffentlichung: 16.05.1995 | *Erstveröffentlichung: 16.05.1995 | ||
*Genre: | *Genre: Western, Gagstory, Absurdes | ||
*Figuren: [[Goofy]], [[Micky Maus]] | *Figuren: [[Goofy]], [[Micky Maus]] | ||
*Seiten: 30 | *Seiten: 30 | ||
*Nachdruck aus: [[DD 503]] | *Nachdruck aus: [[DD 503]] | ||
Es nützt Micky nichts, dass er bereits Albträume von den mittwöchlichen literarischen Ergüssen aus Goofys Feder hat, es ist auch diesmal wieder so weit. Diese Woche hat Goofy eine Westerngeschichte zu Papier gebracht. Der Held – selbstredend Goofy selbst – schießt schneller, als überhaupt jemand sehen kann und durchbricht mit seinen Kugeln dabei glatt die Schallmauer, wodurch auch keiner mehr hören kann, dass er schießt. Sein Talent stellt er beim Schießen auf einen Hut eindrucksvoll unter Beweis und da ihm die anderen nicht glauben wollen, führt er ihnen anschließend im Saloon mit einem Diaprojektor und einem Film in Zeitlupe vor, was sich im Bruchteil von Sekunden abgespielt hat. Moment, hakt Micky ein, im Wilden Westen gab es noch keinen Film und Zeitlupe schon gar nicht. Goofy ändert daher seine Geschichte ab. | |||
Neubeginn: Goofy ist ein fast einsamer Held, der Schusswaffen nicht ausstehen kann und daher alle Schurken mit dem Lasso einfängt, das er meisterhaft zu werfen versteht. Bloßb die Kerben für die gefangenen Desperados in sein Lasso zu schnitzen will ihm nicht so recht gelingen. Er hat einen Gehilfen (Micky), der sehr tollpatschig ist und sich ständig selbst mit dem Lasso einfängt und irgendwo verknotet und den Goofy dann befreien muss. Zudem ist der Gehilfe vergesslich und hat verabsäumt, Goofys Mitgliedschaft beim Heldenverband zu erneuern, weswegen er jetzt nichts mehr tun darf. Eines Tages aber bringen ihm zwei Männer die Botschaft, dass ihre ganze Herde gestohlen wurde und dass sich darunter auch Goofys absolute Lieblingskuh Mathilda befindet, auf der dieser einst reiten gelernt hat. Heldenverband hin, Heldenverband her, Goofy ist nun nicht mehr zu halten und reitet sofort gemeinsam mit Micky los, um die fiesen Viehräuber zur Strecke zu bringen. In einem Saloon trifft er auf einen Informanten, der ihm sagt, wohin die Räuber geritten sind, allerdings muss Goofy zuerst im Saloon aufräumen und eine Menge Strauchdiebe mit dem Lasso außer Gefecht setzt. Schließlich spüren die beiden dxie Bande auf, die knapp vor der Grenze lagert. Als Kuh verkleidet schleichen sich Micky und Goofy in der Nacht ins Lager ein, um die Banditen zu entwaffnen. Doch leider erkennt Mathilda ihren geliebten Goofy und muht sofort begeistert und laut. Ein schwerer Fehler, denn die Banditen erwachen und nehmen Micky und Goofy gefangen. Mathilda ist entschlossen, ihren Fauxpas gutzumachen und rennt die Viehräuber nieder. Doch deren Boss entkommt. Goofy fängt ihn schließlich, nachdem er ihn zuvor mit einem Lassoprofil von sich selbst hinters Licht geführt hat und dadurch dessen Pistolenkugeln entgangen ist. | |||
=== Die Viehdiebe === | === Die Viehdiebe === | ||
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*[[Inker|Tusche]]: [[Giorgio Cavazzano]] | *[[Inker|Tusche]]: [[Giorgio Cavazzano]] | ||
*Erstveröffentlichung: 29.11.1970 | *Erstveröffentlichung: 29.11.1970 | ||
*Genre: | *Genre: Western | ||
*Figuren: [[Donald Duck]], [[Onkel Dagobert]], [[Tick, Trick und Track]] | *Figuren: [[Donald Duck]], [[Onkel Dagobert]], [[Tick, Trick und Track]] | ||
*Seiten: 14 | *Seiten: 14 | ||
*Nachdruck aus: [[DD 196]] | *Nachdruck aus: [[DD 196]] | ||
Weil Onkel Dagobert seine Neffen eilends zu seiner Rinderfarm bestellt hat, befürchten Donald und die Kinder, wieder mal für extra viel Arbeit eingespannt zu werden. Deswegen lässt sich Donald extra von einem Arzt ein Attest auf Arbeitsunfähigkeit ausstellen. Der Wisch interessiert Dagobert allerdings gar nicht, er hat drängendere Probleme. Banditen haben ihm tausend Stück Vieh gestohlen. Er verlangt, dass Donald und die Kinder diese schnappen und die Kühe zurückbringen sollen. Also machen sie sich widerstrebend und zähneknirschend auf die Suche. Die Rinderspuren enden an einem Flussufer, die Bande muss die Kühe also durch den Fluss getrieben haben. Flussabwärts entdecken sie die Spuren wieder und erfahren von einem Fotografen, dass die Kühe zur Verladestation in Cowstation City getrieben wurden. Dort angekommen sind die Kühe allerdings schon verladen. Sie erfahren, wer die Banditen sind, überwältigen sie im Saloon und erhalten das Geld, für das diese das gestohlene Vieh verkauft haben. Doch Onkel Dagobert ist der Verkaufspreis zu wenig und er verlangt die fehlenden tausend Taler von Donald. Der hat kein Geld, daher müssen die vier Ducks auf der Farm arbeiten. | |||
=== Der lange Weg === | === Der lange Weg === | ||
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*[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Miguel Fernández Martinez]] | *[[Comiczeichner|Zeichnungen]]: [[Miguel Fernández Martinez]] | ||
*Erstveröffentlichung: 2000 | *Erstveröffentlichung: 2000 | ||
*Genre: | *Genre: Western | ||
*Figuren: [[ | *Figuren: [[Donald Duck]], [[Daisy Duck|Annie Oakley]], Mr. Oakley, Big Jim, Billy the Kiss, Old Joe, Mathilda | ||
*Seiten: 56 | *Seiten: 56 | ||
*'''Deutsche Erstveröffentlichung''' | *'''Deutsche Erstveröffentlichung''' | ||
Der arme, sehr tollpatschige Schlucker Donald verdient sein weniges Geld als Gepäckbursche auf einem Bahnhof und träumt davon, eines Tages in den Wilden Westen reisen zu können und dort sein Glück zu finden. Dabei hat er bei Weitem nicht das Geld, um sich eine Fahrkarte leisten zu können. Zu allem Überfluss stolpert er, als er gerade das Gepäck einer Dame in den Zug einladen will und stößt dabei mit dem Gepäckkarren einen ganz in Schwarz gewandeten Mann um. Dieser nimmt ihm das extrem übel und erwirkt Donalds sofortige Entlassung. Mit nur zehn Talern steht er da und die erträumte Fahrkarte ist in noch weitere Ferne gerückt. Kurz darauf machen sich zwei Betrüger seine Unbedarftheit zunutze und geben ihm für zehn Taler eine angebliche Fahrkarte in den Westen, in Wahrheit jedoch ein billiger Wisch und eine äußerst plumpe Fälschung. Begeistert, wie er ob dieses Angebots ist, schöpft Donald keinen Verdacht und steigt gutgläubig in den Zug. Dort trifft er die Dame wieder, um deren Gepäck er sich hatte kümmern sollen, und die auf dem Weg in den Westen ist, um dort eine Farm zu übernehmen, die sie geerbt hat. Zudem macht er die Bekanntschaft mit Old Joe, der beim Pokern eine Mine gewonnen hat und diese sich nun anschauen will. Old Joe hat ein Auge auf die Dame mit ihrer Farm geworfen und möchte ihr nur zu gerne bei der Arbeit dort helfen. Die beiden schließen schnell Freundschaft und Old Joe, dem seine Mine kein großes Anliegen mehr ist, gleichzeitig aber Donald dankbar gegenüber ist, da er nur durch dessen Zutun die Frau seines Lebens überhaupt kenngelernt hat, überlässt diesem das Besitzrecht auf die Mine. | |||
Inzwischen kommt der Schaffner vorbei, entdeckt Donalds falsche Fahrkarte und will diesen bei der nächsten Station sofort rauswerfen, doch der Zugskoch bittet darum, dass Donald ihm zur Hand geht. So muss er nun den Passagieren ihr Essen servieren. Schwer beladen mit Nudeltellern stolpert er wieder und wirft den Teller ausgerechnet dem Mann in Schwarz an den Kopf, der Donald ohnehin schon am Kieker hat. Der äußerst aggressive Herr schwört Donald nun Rache und will ihn umbringen. Als Donald wenig später den Nachtisch servieren soll, stellt der Mann in Schwarz ihn zwischen zwei Waggons, bewaffnet mit einem Messer. Unabsichtlich gelingt Donald es, den Waggon, auf dem der Mann steht, abzukoppeln und diesem dadurch zu entgehen. Der Waggon mit diesem rollt rückwärts und entschwindet seinem Blick. Doch nun bekommt Donald mächtig Ärger mit dem Koch, denn was er abgekoppelt hat, war die Küche des Zuges. Der Schaffner wirft ihm noch sein Gepäck zu, dann schmeißt er ihn sehr verärgert sofort aus dem fahrendem Zug. | |||
Orientierungslos irrt Donald nun in der heißen Sonne herum, ohne ein bisschen Schatten. Er bekommt einen Sonnenstich. Da hört er in der Nähe jemanden schießen, hält dies für einen Jahrmarkt und tapst näher. Auf einem Feld findet er einen Jungen in Western-Kluft vor, der Schießübungen auf Dosen macht. Ganz benommen und beeindruckt von dessen Schießkünsten will Donald gerade nach dem Weg fragen, da vernimmt er ein Donnern, obwohl kein Wölkchen am Himmel zu sehen ist. Es handelt sich um eine Rinderstampede. Der Western-Junge flüchtet panisch auf einen Baum, doch Donald, durch den Sonnenstichj benommen und fast wie gelähmt, wird von den Rindern niedergetrampelt. Der Junge bringt ihn auf die nahegelegene Farm seines Vaters, wo sich Donald erholen kann. Während Donald das Bett hütet, durchforsten Mr. Oakley und der angebliche Junge namens Annie – der in Wahrheit ein Mädchen ist – das Gepäck des Kranken. Das schwarze Outfit und die zwei Schießeisen deuten auf einen Desperado hin und aus den Initialen auf den Pistolengriffen deutet Mr. Oakley, dass ihr Besucher niemand anderes ist als der Mörder Billy the Kiss, die Geißel des Westens. Weder er noch Annie wissen, dass der Schaffner die Taschen vertauscht hat und dass Donald vollkommen harmlos ist und gar nicht schießen kann. Mr. Oakley will den vermeintlichen Desperado jedenfalls schnellstens aus dem Haus haben. Er hat ohnedies Probleme genug, denn der Bankbesitzer und Rinderbaron Big Jim, bei dem Mr. Oakley überdies Schulden hat, will unbedingt an die Ranch kommen. Zu dem Zweck terrorisiert er die Oakleys damit, dass er ständig Rinder über ihre Äcker treibt. Mr. Oakleys einzige Hoffnung ist, seine Tochter Annie, sobald diese volljährig ist, mit einem reichen Geschäftsmann aus dem Osten zu verheiraten, der sich bereiterklärt hat, alle ihre Schulden zu begleichen. Annie hat nur ihrem Vater zuliebe in die Heirat eingewilligt, denn ihr Künftiger ist hässlich, mürrisch, unfreundlich und viel zu alt für sie. | |||
Als Donald genesen ist, bringt Mr. Oakley den vermeintlichen Gesetzlosen eilends in den nahegelegenen Ort. Da der nächste Zug erst in drei Tagen fährt, muss er sich dieweilen ein Zimmer und eine Arbeit suchen. Donald öffnet seine Tasche und entdeckt verblüfft die Ausrüstung, von der er nicht ahnt, dass sie Billy the Kiss gehört. Er zieht die schnieke Kluft an. Klarerweise hält ihn nun jeder für Billy the Kiss und bricht in Panik aus, wenn er Donald nur kommen sieht, während dieser völlig ahnungslos ist, warum er nirgendwo etwas bezahlen muss, er keinen Job findet und ihm noch dazu alle möglichen Besänftigungsgeschenke gemacht werden. In einem Kolonialwarenladen trifft er erneut auf Annie, die sich hier, wie auch sonst, als Junge tarnt, da der Laden keine Mädchen beschäftigt. Annie will hier Geld verdienen, um ihrem Vater zu helfen. Gerade als Donald hereinplatzt, haben sich zwei Männer von Big Jim sie vorgenommen und schikanieren sie. Doch als sie Donald sehen, lassen sie sofort von ihrem Opfer ab und flüchten vor dem berüchtigten „Desperado“. Donald erfährt nun von Annie alles über die Probleme der Ranch. Doch er meint, Abhilfe zu haben, nämlich die Mine, die ihm Old Joe überschrieben hat und die bestimmt Gold enthält. Er schafft sich eine Schürferausrüstung an. | |||
Inzwischen langt der wahre Billy the Kiss im Ort ein. Er ist – wie könnte es anders sein – der aufbrausende und brandgefährliche Mann in Schwarz, der Donald bereits einmal umzubringen versucht hatte. Dass dieser ihn ohne seine Ausrüstung auf freier Eisenbahnstrecke im Küchenwaggon zurückgelassen hat und nun sich auch noch für ihn ausgibt, macht ihn fuchteufelswild und er schwört umso mehr Rache. Big Jim hat ihn eigentlich in den Ort gebeten, um sein Problem mit Oakley zu lösen, doch für den Auftragskiller geht Donald vor. Er fordert ihn ultimativ zum Duell. Mit Annies Hilfe, die von einem Dach oben unerkannt auf Billy the Kiss feuert, während Donald nur so tut, als würde er schießen, kann er den Desperado besiegen. Donald und Annie brechen begeistert zu ihrer Mine auf, während Big Jim außer sich ist vor Wut, dass Donald sich als Revolverheld entpuppt hat. In dieser für ihn ungünstigen Position beschließt er, die im Ort berüchtigte Beinhardt-Bande wieder aus der Versenkung zu holen. Diese beraubte einst in Big Jims Auftrag die Bevölkerung, um sie dazu zu zwingen, Kredite bei Big Jims Bank aufzunehmen. Sodann verjagten Big Jims Männer die Banditen, damit der Schuft auch auf diese Weise als durchsetzungsstarker Wohltäter wahrgenommen wurde. Nun soll es also diese Banditenbande richten. Die Beinhardt-Bande stöbert Donald und Annie in der Mine auf und sprengt den Eingang, um sie einzuschließen. Glücklicherweise gelingt es den beiden, durch eine zweite Öffnung zu entkommen. Rasch fahren sie zu Oakleys Ranch, die die Banditen komplett heruntergebrannt haben. Doch so schnell wirft die mutige Annie die Flinte nicht ins Korn. Sie und Donald fahren zum Sheriff, um ihn zum Eingreifen zu überreden. Doch der Sheriff ergreift lieber die Flucht, als er die Beinhardt-Bande kommen sieht. Ein weiteres Duell soll die Sache entschieden und wieder will Annie ihrem Freund vom Dach aus mit dem Gewehr beistehen. Doch sie rutscht ab, als sie die Leiter hochsteigen will. Donald, der nicht ahnt, dass seine Lebensversicherung ausfällt, greift wie beim letzten Mal ans Holster – und schießt scharf. Billy the Kiss hat seine Waffen mit einer automatischen Schussvorrichtung ausgestattet. Die Beinhardt-Bande kapituliert und Big Jim wandert ins Gefängnis. Donalds mine stellt sich schließlich nur als Kohlemine heraus, aber zumindest kann er nun den Job des Sheriffs übernehmen, seine Annie heiraten und beide glücklich zusammenleben. | |||
=== Verbannt in die Welt der Vergessenheit === | === Verbannt in die Welt der Vergessenheit === | ||
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*Erstveröffentlichung: 14.08.1977 | *Erstveröffentlichung: 14.08.1977 | ||
*Genre: Western | *Genre: Western | ||
*Figuren: [[Anwantzer]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Panzerknacker]], [[Donald Duck]], [[Dussel Duck]], [[Gustav Gans]], [[Helferlein]], [[Klaas Klever]], [[Onkel Dagobert]], [[Tick Trick und Track]], [[Daisy Duck]] | *Figuren: [[Anwantzer]], [[Daniel Düsentrieb]], [[Panzerknacker]], [[Donald Duck]], [[Dussel Duck]], [[Gustav Gans]], [[Helferlein]], [[Klaas Klever]], [[Onkel Dagobert]], [[Tick, Trick und Track]], [[Daisy Duck]] | ||
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*Nachdruck aus: [[LTB 109]] | *Nachdruck aus: [[LTB 109]] |