Michael Eisner: Unterschied zwischen den Versionen

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In seiner Amtszeit erzielte er diverse Erfolge mit Filmen, wie "[[Arielle, die Meerjungfrau]]", "[[König der Löwen]]" oder "[[Findet Nemo]]".
In seiner Amtszeit erzielte er diverse Erfolge mit Filmen, wie "[[Arielle, die Meerjungfrau]]", "[[König der Löwen]]" oder "[[Findet Nemo]]".
2005 trat er wegen Auseinandersetzungen mit [[Roy E. Disney]] und [[Steve Jobs]], dem Geschäftsführer von [[Pixar]], zurück.
2005 trat er wegen Auseinandersetzungen mit [[Roy E. Disney]], [[Stanley Gold]]<ref>[https://www.theguardian.com/media/2003/dec/02/citynews.broadcasting Stanley Gold's letter of resignation to Walt Disney board], theguardian.com, 1.12.2003, abgerufen am 19.12.2018</ref> und [[Steve Jobs]], dem Geschäftsführer von [[Pixar]], zurück.<ref name="welt1">[https://www.welt.de/print-welt/article277097/Der-letzte-Erbe-verlaesst-Walt-Disney-im-Streit.html Der letzte Erbe verlässt Walt Disney im Streit], Welt Online, 02.12.2003, abgerufen am 19.12.2018</ref> Sein Nachfolger wurde [[Robert Iger|Robert A. Iger]].<ref name="tagesspiegel">[https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/robert-iger-wird-disney-chef/593028.html Robert Iger wird Disney-Chef], tagesspiegel.de, 15.03.2005, abgerufen am 19.12.2018</ref>
 
==Kritik/Auseinandersetzung mit Roy Disney und Steve Jobs==
Roy E. Disney, Stanley Gold und Steve Jobs warfen Eisner vor, die Kreativität und die Finanzen hätten unter seinem Führungsstil gelitten. Roy E. Disney kritisierte, Eisner habe zu viele talentierte Manager verloren, weil er keinen Nachfolgeplan gehabt habe. Zudem haber er keine starken Beziehungen zu kreativen Partnern wie dem ''[[Pixar]]''-[[Filmstudio]], mit dem die [[The Walt Disney Company|Disney Company]] seit 1991 kooperiert hatte, gebildet.<ref name="welt1"/> Eisner hatte ''Pixar'' unter anderem verweigert, die Videosequenz [[Toy Story 2]], aus der ein [[Kino]]film wurde, vertraglich als Film anzuerkennen (da er eben als Videosequenz gestartet war), was ''Pixar'' allerdings höhere Einnahmen beschert hätte. Zum endgültigen Bruch mit Jobs und Roy E. Disney kam es, als ''Pixar''-Chef Jobs forderte, alle Rechte an den Figuren aus seinen Filmen zurückerlangen (diese waren an ''Disney'' verkauft worden) und zudem sämtliche neue Filme selbst produzieren wollte. Disney wären nur noch l5 Prozent für den [[Filmverleih|Verleih]] der Filme an die Kinos geblieben. Eisner hatte ihm diesen Wunsch verweigert<ref>[https://news.google.com/newspapers?nid=1916&dat=20040131&id=5xEhAAAAIBAJ&sjid=3HQFAAAAIBAJ&pg=3417,3996403 Disney-Pixar split heightens pressure for new hits], ''The Hour'', 30.01.2004, abgerufen am 19.12.2018</ref> und die Kooperation mit ''Pixar'' wurde vorerst eingestellt.
 
Zu einer Besserung des Verhältnisses zwischen ''[[The Walt Disney Company|Disney]]'' und ''[[Pixar]]'' kam es erst, als [[Robert Iger]] Eisners Nachfolge antrat. Unter ihm gelang ''Disney'' gar die Übernahme der ''Pixar-Studios''<ref>Thorben Gebhard: [http://www.quotenmeter.de/n/12958/disney-uebernimmt-filmstudio-pixar-fuer-7-4-milliarden-us-dollar Disney übernimmt Filmstudio Pixar für 7,4 Milliarden US-Dollar], Quotenmeter, 25.01.2006, abgerufen am 19.12.2018</ref>.
 
Für Kritik bei Aktionären der ''Disney Company'' sorgte außerdem, dass Eisner [[Michael Ovitz]] 1995 als [[Präsident]] der ''[[Walt Disney Company]]'' einstellte und innerhalb von nur 12 Monaten wieder entließ. Hierfür zahlte er Ovitz eine Abfindung in Höhe von 140 Mio. Dollar. Die Aktionäre sahen sich betrogen und strengten eine Klage gegen Eisner an, das Gericht entschied jedoch zugunsten Eisners.<ref name="Welt">Martin Dowideit: [https://www.welt.de/print-welt/article168077/Disney-ohne-Michael.html Disney ohne Michael], Welt Online, 30.09.2005, abgerufen am 19.12.2018</ref>
 
2004 strengte [[Roy E. Disney]] einen Aktionärsaufstand gegen Eisner an. Er musste sein Amt zwar nicht abgeben, agierte allerdings nur noch ''pro forma'' als Chefredakteur und musste das Tagesgeschäft an Robert Iger abgeben. Sein Ausscheiden 2005 gilt daher als „nicht ganz freiwillig“.<ref name="tagesspiegel"/>
 
Zudem wurde Eisners Führungsstil oftmals als „autokratisch“ kritisiert.<ref name="Welt"/><ref name="tagesspiegel"/>
 
==Einzelnachweise==
<references/>





Version vom 19. Dezember 2018, 22:40 Uhr

Michael Eisner

Michael Dammann Eisner (*7. März 1942 in Mt. Kisco, New York) war von 1984 bis 2000 Leiter des Disney-Konzerns.

In seiner Amtszeit erzielte er diverse Erfolge mit Filmen, wie "Arielle, die Meerjungfrau", "König der Löwen" oder "Findet Nemo". 2005 trat er wegen Auseinandersetzungen mit Roy E. Disney, Stanley Gold[1] und Steve Jobs, dem Geschäftsführer von Pixar, zurück.[2] Sein Nachfolger wurde Robert A. Iger.[3]

Kritik/Auseinandersetzung mit Roy Disney und Steve Jobs

Roy E. Disney, Stanley Gold und Steve Jobs warfen Eisner vor, die Kreativität und die Finanzen hätten unter seinem Führungsstil gelitten. Roy E. Disney kritisierte, Eisner habe zu viele talentierte Manager verloren, weil er keinen Nachfolgeplan gehabt habe. Zudem haber er keine starken Beziehungen zu kreativen Partnern wie dem Pixar-Filmstudio, mit dem die Disney Company seit 1991 kooperiert hatte, gebildet.[2] Eisner hatte Pixar unter anderem verweigert, die Videosequenz Toy Story 2, aus der ein Kinofilm wurde, vertraglich als Film anzuerkennen (da er eben als Videosequenz gestartet war), was Pixar allerdings höhere Einnahmen beschert hätte. Zum endgültigen Bruch mit Jobs und Roy E. Disney kam es, als Pixar-Chef Jobs forderte, alle Rechte an den Figuren aus seinen Filmen zurückerlangen (diese waren an Disney verkauft worden) und zudem sämtliche neue Filme selbst produzieren wollte. Disney wären nur noch l5 Prozent für den Verleih der Filme an die Kinos geblieben. Eisner hatte ihm diesen Wunsch verweigert[4] und die Kooperation mit Pixar wurde vorerst eingestellt.

Zu einer Besserung des Verhältnisses zwischen Disney und Pixar kam es erst, als Robert Iger Eisners Nachfolge antrat. Unter ihm gelang Disney gar die Übernahme der Pixar-Studios[5].

Für Kritik bei Aktionären der Disney Company sorgte außerdem, dass Eisner Michael Ovitz 1995 als Präsident der Walt Disney Company einstellte und innerhalb von nur 12 Monaten wieder entließ. Hierfür zahlte er Ovitz eine Abfindung in Höhe von 140 Mio. Dollar. Die Aktionäre sahen sich betrogen und strengten eine Klage gegen Eisner an, das Gericht entschied jedoch zugunsten Eisners.[6]

2004 strengte Roy E. Disney einen Aktionärsaufstand gegen Eisner an. Er musste sein Amt zwar nicht abgeben, agierte allerdings nur noch pro forma als Chefredakteur und musste das Tagesgeschäft an Robert Iger abgeben. Sein Ausscheiden 2005 gilt daher als „nicht ganz freiwillig“.[3]

Zudem wurde Eisners Führungsstil oftmals als „autokratisch“ kritisiert.[6][3]

Einzelnachweise

  1. Stanley Gold's letter of resignation to Walt Disney board, theguardian.com, 1.12.2003, abgerufen am 19.12.2018
  2. 2,0 2,1 Der letzte Erbe verlässt Walt Disney im Streit, Welt Online, 02.12.2003, abgerufen am 19.12.2018
  3. 3,0 3,1 3,2 Robert Iger wird Disney-Chef, tagesspiegel.de, 15.03.2005, abgerufen am 19.12.2018
  4. Disney-Pixar split heightens pressure for new hits, The Hour, 30.01.2004, abgerufen am 19.12.2018
  5. Thorben Gebhard: Disney übernimmt Filmstudio Pixar für 7,4 Milliarden US-Dollar, Quotenmeter, 25.01.2006, abgerufen am 19.12.2018
  6. 6,0 6,1 Martin Dowideit: Disney ohne Michael, Welt Online, 30.09.2005, abgerufen am 19.12.2018


Geschäftsführer der Walt Disney Company

1968Roy Oliver Disney • 1971 • Donn Tatum • 1976 • Card Walker • 1983 • Ron Miller • 1984 • Michael Eisner • 2005 • Robert Iger • 2020 • Bob Chapek • 2022 • Robert Igerheute


Chairman der Walt Disney Company

1945Walt (nur bis 1960) und Roy Oliver Disney • 1971 • Donn Tatum • 1980 • Card Walker • 1983 • Raymond Watson • 1984 • Michael Eisner • 2004 • George Mitchell • 2007 • John Pepper • 2012 • Robert A. Igerheute